Zukunft BHKW

  • Hi zusammen.



    Die Zeit rast und bald ist April 2012, ja was ist denn da............ ah, dann endet das KWKG für die ersten BHKW . Wenn sich am momentanen Preisgefüge bis dahin nichts wesentliches ändert, werden ab diesem Zeitpunkt bestimmt viele BHKW abgeschaltet werden, da diese dann oftmals nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben sind (Strom muss ja jetzt aber von den EVU abgenommen werden).


    Was könnte dies evtl. verhindern:


    - Gerechte Vergütung
    - Leistungsvergütung
    - verkauf an Dritte ohne horrende Durchleitungsgebühren zahlen zu müssen
    - geringere Wartungskosten
    - evtl. Umrüstung auf modulierenden Betrieb



    Von seiten der Hersteller wird es hierzu keine Lösungen geben, diese verlassen sich auf andere Institutionen wie z.B. dem BKWK .


    Was werdet ihr machen wenn es soweit ist?
    Was für Lösungen habt ihr?



    Gruß
    Tom

    Dachs HR - Kontrollierte Wohnraumlüftung - Solarthermie 7,5m² - PV-Anlage 13,3 kWp, Wärmepumpe Panasonic 5kW Monoblock, Batteriespeicher 7,7kWh mit SMA Storage 2,5kW

    Live unter https://visu.smartes-home.synology.me/


    Seit 09.09.2016 KIA Soul EV als Strompeicher mit Lenkrad :P

    Seit 16.02.2019 Hyundai Kona für noch mehr Speicherkapazität, KIA verkauft :S

    Seit 06.07.2023 IONIQ6, für noch mehr Speicherkapazität :saint:

    Mein Shop: Produkte der Technischen Alternative

  • Ja Tom was soll man dazu sagen, du hast ja recht aber meinst du die Energiekosten für Brennstoffe werden nach unten gehen? Oder die BHKW Hersteller sagen wenn die Energiekosten steigen machen wir unsere BHKW’s günstiger?
    Im eigentlichen Sinne ist es doch jetzt schon für viele so dass ein BHKW unwirtschaftlich ist.
    Wenn man sich mal die Beiträge mit den hohen Wartungskosen und Reparaturen ansieht, dazu noch die hohen Anschaffungskosten, mal ganz von der Förderung abgesehen, die lasse ich mal außen vor.
    Wer weiß wie lange es den Kram noch gibt.


    Du fragst was wir machen wollen?
    Ich für mein Teil werde BHKW’s bauen, die bezahlbar werden sein.
    Sicherlich ist jedes BHKW irgendwann mal am Ende seiner Lebensberechtigung, das ist nicht von der Hand zu weisen.
    Es gibt aber immer die Möglichkeit dieses mit neuen Grundteilen neu aufzubauen.
    Das sollte natürlich bei den Kosten im Rahmen bleiben, deswegen sollten hier Teile verwendet werden, die auf dem normalen Markt erhältlich sind und nicht irgendwelche Spezialteile vom BHKW Hersteller angefertigt, die dann Schei…. teuer sind.


    geringere Wartungskosten
    Ein schönes Thema, auch hier muss ich dir zustimmen wenn du sagst dass diese zu hoch sind.
    Senken kann man die bestimmt, und wenn es nur die Lohnkosten sind.
    Ob die Teile den Preis rechtfertigen kann ich jetzt nicht beurteilen.


    evtl. Umrüstung auf modulierenden Betrieb
    Natürlich Modulieren was denn sonst, Laufzeiten wollen wir haben ist doch klar.
    Umso mehr längere Laufzeiten desto mehr Eigenerzeugten Strom kann ich nutzen, keine Frage.
    Machen doch auch viele BHKW Hersteller, ist doch bekannt nur nicht erwünscht, warum auch immer.

  • Tja, gute Frage!
    Ich habe mir da auch so meine Gedanken gemacht, dazu auch ein Tabelle mit der Kostenberechnung, basierend auf den Leistungstests meines Dachses, gemacht.
    Ich werde auf jeden Fall die Dauerleistung im Sommer absenken, so niedrig wie es geht.
    Dann noch stärker die Haussteuerung drauf achten lassen das Stromfresser nur laufen können, wenn Eigenstrom da ist.
    Sobald sich das alles nicht mehr rentiert, und das BHKW abgezahlt ist, wird nach neuen BHKW's Ausschau gehalten,
    das dann aber basierend auf den gesammelten Verbrauchskennlinien ausgewählt wird.


    Je nach Kostendeckungsrechnung wird das BHKW nur noch in Betrieb genommen
    wenn die benötigte Wärmemenge einem entsprechenden Deckungsbeitrag aus EEX und VNE gegenüber steht.


    So traurig das ist, aber da zählen dann harte Zahlen,
    ist das BHKW voll bezahlt und abgeschrieben, sind die Kosten je Betriebsstunde und die entsprechenden Betreibsmittelkosten das Ausschlag gebende Moment.
    Ist da keine Deckung möglich, bleibt das BHKW aus!


    Allerdings nutze ich die Zeit bis dahin sowieso um möglichst den Primärenergiebedarf weiter zu senken,
    bzw. auf andere bisher ungenutzte Energieträger um zu lenken.
    Stichwörter sind da Dämmung, Wärmepumpe, Holzkamin und Solarnutzung.


    bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Moin,


    Zitat

    aber meinst du die Energiekosten für Brennstoffe werden nach unten gehen? Oder die BHKW Hersteller sagen wenn die Energiekosten steigen machen wir unsere BHKW’s günstiger?


    ne damit ist 100%ig nicht zu rechnen. Auch wird die Entwicklung spannend was schneller steigt, Strom oder Gas,Öl. Wenn die Schere größer wird, wirds auch immer schwerer mit KWK .
    Ich mache mir halt nur Gedanken wie unsere Regierung das dann mit den Klimaschutzzielen erreichen will, durch neue Kohlekraftwerke oder wieder mit ATOM ?(?(_()_
    Meinst du das der Zubau neuer KWK-Anlagen ab 2012 höher ist als der Bestandsrückgang?


    Zitat

    Wenn man sich mal die Beiträge mit den hohen Wartungskosen und Reparaturen ansieht, dazu noch die hohen Anschaffungskosten, mal ganz von der Förderung abgesehen, die lasse ich mal außen vor.
    Wer weiß wie lange es den Kram noch gibt.


    Wenn da nichts nachkommt, ist es vorbei mit KWK . In Atom und Kohlekraft werden die Millionen reingepumpt, da ist ne große Lobby dahinter. Bei der KWK finde ich, ist die Lobby sehr gering. Mir kommt es so vor als wenn das alles Einzelkämpfer sind und da nicht richtig was zusammengeht (kann mich auch täuschen). Die Hersteller sticheln glaube ich lieber untereinander (schau mal was der fürn Mist baut, da ist unseres 1000mal besser) statt sich zusammenzurotten und gemeinsam zu kämpfen, so wie es die großen Vier machen. Die sitzen nicht umsonst wie Kraken überall in Berlin in den entsprechenden Büros. Einzig der BKWK ist da auf dem richtigen Weg (sind ja einige Hersteller drin, aber leider auch viele Stadtwerke usw.).
    Wenn der Regierung wirklich etwas an den Klimaschutzzielen liegen würde, dann wären die im Bereich KWK wesentlich aktiver und würden sich nicht so viel von den Energieversorgern vorschreiben lassen |__|:-)


    Zitat

    Senken kann man die bestimmt, und wenn es nur die Lohnkosten sind.
    Ob die Teile den Preis rechtfertigen kann ich jetzt nicht beurteilen.


    Lohnkosten senken würde aber wiederrum bedeuten das noch größere Pfeiffen an den BHKW rumschrauben, gutes Personal kostet nun mal Geld.
    An den Teilen sehe ich schon mehr Einsparpotenzial.


    Zitat

    Natürlich Modulieren was denn sonst, Laufzeiten wollen wir haben ist doch klar.


    Laufzeit ist auch nicht alles. Ich erzeuge dann soviel Strom das ich ihn verkaufen muss und ob sich das noch lohnt nach 2012 gilt abzuwarten. Deswegen modulieren um den EVUs nicht den Strom für ein paar Cent in den Rachen zu schmeissen.



    Gruß
    Tom

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  • Hallo Tom.


    Du hast geschrieben.


    Die Hersteller sticheln glaube ich lieber untereinander (schau mal was der fürn Mist baut, da ist unseres 1000mal besser) statt sich zusammenzurotten und gemeinsam zu kämpfen, so wie es die großen Vier machen.


    Ich will mich da mal ausklammern, ich arbeite gern mit anderen BHKW Herstellern oder Selbstbauern zusammen.
    Nur ist es nicht immer leicht verschiedene Ideen von mehreren Leuten unter einen Hut zu bekommen. ?(
    Das ist hier wohl das größte Problem, ich denke aber auch, dass ein noch größeres Problem ist, dass jeder BHKW Hersteller denkt dass sein BHKW das Beste ist. _:_
    Ist ja auch klar, die wollen ja alle nur Geld verdiene, ich mache das ja auch nicht nur zum Spaß. :pfeifen:


    Nur halten sollte es und in Wartungskosten und Teileversorgung sollte es günstig sein.

  • Hi,


    mir fällt das mit dem Sticheln halt immer nur auf Messen auf. Auch hat nie einer Probleme mit der Technik, immer nur die anderen ^^ Meist kamen solche Aussagen aber aus der grünen Fraktion :whistling:


    Gruß
    Tom

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  • Ja Tom du kannst mir glauben, das perfekte BHKW gibt es noch nicht.
    Ich kenne kein Modul das keine Probleme hat, irgendwas ist immer nicht so wie es sein soll oder wie es sich die Hersteller wünschen.


    Allerdings ist es wirklich so, dass einige Hersteller meinen dass ihr Gerät das einzig wahre ist.
    Das ist ja alles nicht so schlimm, wenn sie denn nicht noch über die anderen her ziehen würden, währe das ja alles noch in Ordnung.
    Meistens sind das die, mit den besten Verkaufszahlen.
    Bei denen ist es auch egal ob ein BHKW für ein Objekt passt oder nicht, Hauptsache es wird verkauft.
    Ich sage immer man sollte nicht mit Steinen schmeißen wenn man selbst im Glashaus sitzt.


    Das schlimmste wie gesagt ist für mich, die hohen Wartungskosten, die überteuerten Ersatzteile (Spezialteile) und die bei manchen überhöhten Gerätepreise.

  • Das perfekte BHKW gibt es wirklich nicht!
    Jede noch so gut konstruierte und gebaute Anlage zeigt irgendwann ihre Macken das ist nun mal so!


    Noch etwas zu den Wartungskosten, unsere Anlagen kann jeder der etwas technisches Verständnis hat selbst warten. Die benötigten Teile bekommt er bei einem guten Kfz-Teilehandel. Was die Elektrik angeht verwenden wir nur Standartartikel die bei Reparaturen sehr kurzfristig und preisgünstig beschafft werden können. Ich mag es nicht wenn ein BHKW tagelang steht, weil ein Ersatzteil nicht auf Lager, oder nicht umgehend beschafft werden kann!!


    Ein BHKW zählt nicht gerade zu einer geringen Investition, daher sollten sich die technischen Betriebskosten in Grenzen halten!!


    oebuba