Dachs HKA: Wirtschaftlichkeitsberechnung - Eckdaten?

  • Hallo in die Runde


    Meiner Meinung nach ist seitens des Gesetzgebers versäumt worden die KWK-Förderung an die Treibstoffkosten zu koppeln! :-(/
    Die 5,11 ct pro KWh auf 10 Jahre oder 19ct bei Pöl auf 20 Jahre fest veringert die Wirtschaftlichkeit bei steigenden Treibstoffkosten erheblich! Da tröstet der steigende Baseload-trallalala an der Leipziger Strombörse auch nicht wirklich! Heizöl ist immerhin seit Januar 2005 um ca 55% gestiegen!
    @:-
    AxelF

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    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Nun was mit Ablauf der 10 Jahre passiert weiß nun wirklich niemand, ich gehe davon aus, das der Zuschlag verlängert wird, um weiter KWK Anlagen zu fördern.


    Der Dachs ist aus meiner Sicht quasie eine Anschaffung für immer, auch wenn z.B. ein Austauschmotor für etwa 1000 € + Montagekosten bei z.B. 80.000 Betriebsstunden eingesetzt wird.


    Klar werden die Brennstoffkosten weiter steigen, aber das gilt auch für die Heizung die ja unstrittig auch Gas benötigt.

  • Hallo "Neuzweifler",


    gegen Zweifel ist nichts einzuwenden wenn sie berechtigt sind.


    Zitat

    Ich denke Du wirst über 5200 m³ Gas benötigen.


    Wie kommst du da drauf ?( Wenn man vom bisherigen Verbrauch ausgeht, stimmt die oben aufgeführte Verbrauchszahl für den Dachs (oder kennst du das Gebäude und den benötigten Primärenergiebedarf???). Wenn er den von dir genannten Verbrauch haben sollte wäre das doch nur gut für den Betreiber ;) (das gibt nämlich mehr Laufzeit :rolleyes :).


    Zitat

    KfW läuft über 20 Jahre, hält der Dachs so lange?


    Wieso sollte er nicht so lange halten ?(


    Laut der Berechnung oben kommt der Dachs auf ca. 2200h/a. Das macht nach 20 Jahren , ähh lass mal rechnen *grübel* *puhhh* *ähhh* glaube 44000h. Da ist der gerade mal eingefahren :D


    Zitat

    Zuschlag von 5,11 Cent pro kWh nach 10 Jahren unsicher. Hast Du das berücksichtigt?


    Das ist in der Tat die Unbekannte. Das wird dir keiner sagen können. Ich denke aber das der Strombezug bis dahin so hoch ist das der Wegfall nicht so tragisch wird. Ausserdem warten wir mal ab wie die Energieerzeugung der Zukunft aussieht. Die wird denke ich dezentral und dann können wir den überschüssigen Strom vielleicht an unsere Nachbarn oder so verkaufen.


    Zitat

    Hast Du Dich mal erkundigt welchen Preis Du aktuell erhalten würdest? Wie setzen sich die Dir genannten 13 Cent zusammen?


    Der Preis ist für die Zurückliegende Zeit 0,5-1 Cent zu hoch. Für die nächste Zeit wird der hinkommen.


    Zitat

    Übrigens, wenn die Einspeisevergütung steigt, steigt auch der Gaspreis.


    ...und der Strombezug auch :P ;)


    Wenn das Gebäude passt ist gegen ein BHKW nichts einzuwenden (Wirtschaftlich gesehen). Es gibt eigentlich fast keine bessere Alternative. Ausserdem kommt immer noch der Umweltbonus mit in die Rechnung. Diesen Wert muß jeder für sich ermitteln.


    Gruß
    Thomas

    Dachs HR - Kontrollierte Wohnraumlüftung - Solarthermie 7,5m² - PV-Anlage 6,92 kWp (Eigennutzung), PV-Anlage 2,06kW (Volleinspeisung), Wärmepumpe Panasonic 5kW Monoblock, Batteriespeicher 7,7kWh mit SMA Storage 2,5kW

    Live unter https://visu.smartes-home.synology.me/


    Seit 09.09.2016 KIA Soul EV als Strompeicher mit Lenkrad :P

    Seit 16.02.2019 Hyundai Kona für noch mehr Speicherkapazität, KIA verkauft :S

    Mein Shop: Produkte der Technischen Alternative und Loxone

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  • ...pssssttt, nichts verraten :P ;)


    Gruß
    Thomas

  • Wie schon gesagt, steht der Dachs im Keller - ready zum Einbau.


    In der Phase der Entscheidung habe ich mir eine Exceltabelle gebastelt, die meinen bisherigen Energieverbrauch dem zukünftigen mit Dachs gegenüberstellt.
    Meine Heizung ist 20 Jahre alt und würde vermutlich in den nächsten Jahren eh zum Austausch anstehen.


    In der Tabelle sind alle Felder, die persönliche Daten darstellen, gelb hinterlegt - und dementsprechend von euch mit eigenen Daten zu füllen. Die restlichen Zellen unberührt lassen - sind mit Formeln hinterlegt.


    > Ein Werkzeug zum spielen.


    Jetzt hoffe ich nur, daß ich es auch hochgeladen bekomme.


    Sehe, daß Exceldateien nicht gehen - also versuch ich es mit einer gezippten Datei

  • :)


    Danke für die reichhaltigen Antworten. Auch Dir, "Zweifler neu", danke ich für den Beitrag. Genau über diese Themen zerbreche ich mir seit Tagen den Kopf.


    Egal, in welchem Themenbereich ich hier im Forum herumschwirre, kann ich nicht erkennen, dass jemand von Euch den Dachs wieder los werden möchte oder mit dem Gerät unzufrieden ist. Ihr schreibt ja auch, dass sich der Dachs im Grunde genommen bei mir lohnen könnte. Nun hängt es davon ab, wie ich ihn einsetze, um den gesunden Mittelweg zwischen Laufleistung und Wartung pro Jahr und Stromproduktion pro Jahr zu finden und zu optimieren.


    Ich werde noch ein paar Gespräche diese Woche führen und denke, dass ich mich Ende der Woche entschieden haben werde.


    Techdachs

  • In der Tat ist sehr selten jemand mit dem Dachs unzufrieden.
    Den Dachs verstehen zu lernen habe ich zu meinem Hobby gemacht, das macht mir sehr viel Spaß. Ich denke, das wird dir dann genauso gehen.

  • Hallo Dachsgemeinde !


    Zunächst mal an alle neuen Zweifler, auch Dachsgärtner können Rechnen !


    Ob sich ein Dachs für den Geldbeutel lohnt, hängt von vielen Gegebenheiten ab, bei meinem hohem Eigenverbrauch an Strom ist es sicher einfacher als wenn ich nur einen Eigenverbrauch von 25-30 % habe.
    Nach meiner Rechnung bleiben bei mir unterm Strich im Jahr 1200-1500 € im Jahr über, nach Abzug der Regelwartungskosten. Reich kann man davon nicht werden, aber es reicht meiner Meinung aus um das Restrisiko zu tragen ( Größere Rep. ) Wie die Entwicklung in der Zukunft ist, das wird sich zeigen, aber das weiß auch der Käufer einer Pelletsheizung nicht !


    Nebenbei war meine Heizung erneuerungsbedürftig, ich habe mich über meinen neuen Stromtarif geärgert, und mich hat die KWK-Technik schon seit langem faziniert.


    Alles in allem passte bei mir im Moment alles zusammen, und Umweltschonend ist es auch !


    Ich hoffe das ich in Zehn Jahren sagen kann das es die richtige Entscheidung war, aber wer weiß wie dann unsere Energiepreise aussehen.


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Energiekosten senken - durch höhere Energieeffizienz


    Ich bin überzeugt davon, das Deine Rechnung aufgeht, für unsere Umwelt ist Deine Rechnung schon aufgegangen.



    Und dafür sagen wir Dir alle - Danke schön

  • Hallo Techdachs,


    noch ein Tipp zur Entscheidungsfindung.


    Die vom Händler gemachte Beispielrechnung vergleicht leider Äpfel mit Birnen.
    Wenn Du wissen willst, ob der Dachs neben seinen ökologischen auch ökonomische Vorteile hat, musst Du ihn mit anderen modernen Alternativen vergleichen und nicht mit dem alten Kessel. Beim Autokauf vergleicht man doch auch nur zwischen den aktuell angebotenen Modellen und nicht mit dem 20 Jahre alten Vorgänger.


    Bei solch einem Vergleich sieht man auch den Mehrverbrauch beim Dachs durch die Stromabgabe. Es kommt nun mal nicht mehr Energie hinten heraus, als ich vorn hineinstecke.


    Beispiel: Ein Gasdachs verbrennt in der Stunde 20 m³ Gas und wandelt die enthaltene Energie bei einem angenommenen Wirkungsgrad von 100% in 14,5 kWh Wärme und 5,5 kWh Strom um.
    Eine Brennwerttherme stellt nur Wärme zur Verfügung und würde bei ebenfalls 100 % Wirkungsgrad für 14,5 kWh Wärme 14,5 m³ Gas benötigen.


    Bei gleicher Wärmeleistung benötigt der Gasdachs für den zusätzlichen Strom 5,5 m³ Gas mehr. Ich würde das als eine Verbrauchserhöhung von 38 % bezeichnen. Das ist das mindeste was ich mehr aufwenden muss.


    Also Techdachs, wenn Du Dich für den Dachs entscheidest hast Du gegenüber der Verwendung einer Brennwerttherme einen Brennstoffmehrverbrauch von mindest 38 %.


    Ob der Verkauf und die Eigennutzung des Stroms die höheren Brennstoffkosten, sowie den Mehraufwand für Anschaffung und Wartung ausgleicht, ist dann die nächste Frage.



    Einen Guten Wirkungsgrad wünscht der Gast

  • Hallo Techdachs,


    leider kann man auch mir nicht alles glauben, der Verbrauch von Dachs muss richtig lauten 2m³ pro Stunde und die Gastherme braucht entsprechend 1,45 m³ pro Stunde. Die Differenz ist somit 0,55 m³ Zum Rest stehe ich aber nach wie vor. Hier also die berichtigte Ausgabe.


    noch ein Tipp zur Entscheidungsfindung.


    Die vom Händler gemachte Beispielrechnung vergleicht leider Äpfel mit Birnen.
    Wenn Du wissen willst, ob der Dachs neben seinen ökologischen auch ökonomische Vorteile hat, musst Du ihn mit anderen modernen Alternativen vergleichen und nicht mit dem alten Kessel. Beim Autokauf vergleicht man doch auch nur zwischen den aktuell angebotenen Modellen und nicht mit dem 20 Jahre alten Vorgänger.


    Bei solch einem Vergleich sieht man auch den Mehrverbrauch beim Dachs durch die Stromabgabe. Es kommt nun mal nicht mehr Energie hinten heraus, als ich vorn hineinstecke.


    Beispiel: Ein Gasdachs verbrennt in der Stunde 2 m³ Gas und wandelt die enthaltene Energie bei einem angenommenen Wirkungsgrad von 100% in 14,5 kWh Wärme und 5,5 kWh Strom um.
    Eine Brennwerttherme stellt nur Wärme zur Verfügung und würde bei ebenfalls 100 % Wirkungsgrad für 14,5 kWh Wärme 1,45 m³ Gas benötigen.


    Bei gleicher Wärmeleistung benötigt der Gasdachs für den zusätzlichen Strom 0,55 m³ Gas mehr. Ich würde das als eine Verbrauchserhöhung von 38 % bezeichnen. Das ist das mindeste was ich mehr aufwenden muss.


    Also Techdachs, wenn Du Dich für den Dachs entscheidest hast Du gegenüber der Verwendung einer Brennwerttherme einen Brennstoffmehrverbrauch von mindest 38 %.


    Ob der Verkauf und die Eigennutzung des Stroms die höheren Brennstoffkosten, sowie den Mehraufwand für Anschaffung und Wartung ausgleicht, ist dann die nächste Frage.



    Einen Guten Wirkungsgrad wünscht der Gast

  • Ja Ja lieber Gast, :O


    nur nicht über den Tellerrand hinaus schauen:
    38% Mehrverbrauch vermeiden aber im Großkraftwerk 62% CO2 - Ausstoß! 8o
    Nämlich für den vom Dachs mit diesen 38 % erzeugten Strom!
    Wenn man sich aktuelle Berichte über den Klimawandel und dessen Folgen anschaut ist man mit einem BHKW mit Sicherheit auf einem guten Weg zumal der Strombedarf in Zukunft weiter steigen wird!


    Übrigens, das Argument "Was kann ein Dachs schon ausrichten" zählt nicht. Bei den Wahlen hat man auch nur eine Stimme, aber jede Stimme zählt!


    Und nicht vergessen: "Vielleicht klappts ja mit dem Nachbarn ;)" wie Bernd der Dachsausbeuter empfiehlt wenn der eigene Wärmebedarf zu gering ist!


    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!