Fragen zu BHKW Hersteller und Technik

  • Die Planung der Anlage nähert sich mit großen Schritten dem Ende ;)
    Frage zur Wartung - man hört/liest überall etwas anderes. Wie ist das mit einem Vollwartungsvertrag und der BAFA Förderung - muss dier Vollwartungsvertag abgeschlossen werden ?


    Zitat von deer BAFA Seite:
    "Die KWK-Anlagen müssen fabrikneu und serienmäßig hergestellt sein, über einen Stromzähler verfügen, der den gesamten von der Anlage erzeugten Strom misst, und außerdem über einen vom Hersteller angebotenen Vollwartungsvertrag betreut werden können."


    Dort steht "können". Der Vollwartungsvertrag für ein ecopower kostet 950€/Jahr. Bei anderen Herstellern ist das nicht ganz so viel. Aber MUSS ich die Vollwartung haben um Förderung zu bekommen ? Wie ist das bei Euren Anlagen ? ?(

  • Hi Gemm,


    Zitat

    Aber MUSS ich die Vollwartung haben um Förderung zu bekommen ?


    nein musst du nicht, das wurde schon mal hier im Forum behandelt ;)


    Gruß
    Tom

  • Die Ausführung wird konkreter; so wie es aussieht werden wir noch dieses Jahr die Maschine installieren und in Betrieb nehmen ;)


    Frage zum Abgasschlauch - wo sollte der am besten hin ? Wir könnten den Schlauch in den vorhandenen, 80 Jahre alten Kamin leiten, der bisher von der Erdgasheizung verwendet wurde. Wäre es sinnvoll, den Kamin vorher mit einem neuen Innenrohr (z.B. Edelstahl) zu versehen ? Oder kann der Auspuffschlauch vom BHKW durch den Kamin bis aufs Dach gelegt werden ? Was sagt der Schornsteinfeger dazu ? Der Kamin geht mitten durch das Haus und ist vom Keller zum Dach ca. 8 m lang. Es sind keine weiteren Öfen oder sonstige Feuerstellen angeschlossen.


    Muss das Abgas überhaupt zwingend durch den vorhandenen Kamin ?

  • Moin Gemm

    Was sagt der Schornsteinfeger dazu ?

    Ihr seid in der Planung schon so weit und habt den Schorni noch nicht gefragt??
    Holt das mal schnellstens nach!! Der Schorni sollte gleichauf mit dem VNB befragt werden sonst kann das böse enden.


    Grundsätzlich arbeitet ein BHKW mit Überdruck im Abgassystem,deshalb muß auch der Schornstein Druckdicht sein - das trifft auf einen gemauerten Zug nicht zu.


    mfg

  • hi, gemm



    das mit dem Schorni ist soo nicht ganz richtig. ;)


    zu melden hat der feger gar nichts. (definitiv)


    es wäre aber nicht schlecht, wenn er den Kamin untersuchen könnte, auf etwaige schwachstellen.


    aber wenn du bis jetzt deine heizung angeschlossen hast, und es keine probleme gegeben hat, sollte es auch weiterhin funktionieren. :thumbup:


    natürlich kannst du auch ein VA Rohr einziehen, das wird aber nicht ganz billig.



    grüsse aus bayern

  • im Moment gibt es noch Bundesländer, in denen ein Schorni bei einem monovalent betriebenen BHKW nix zu melden hat, Bayern gehört soweit ich weis dazu. Sobald aber noch ein anderes Gerät am Schornstein angeschlossen werden soll wird es knirsch.


    UND: Es scheint so, dass in naher Zukunft eine bundeseinheitliche allgemeine Messpficht für BHKWs eingeführt wird, und spätestens dann interessiert sich der Schorni für den Schornstein!


    Ich würde den Schornsteinfeger in jedem Fall mit einbeziehen. Eine erste Frage an den schadet nicht und er fühlt sich nicht übergangen. Da gibt es schon ein paar ganz spezielle Kandidaten, welche besonderer "Pflege" bedürfen. Auch wenn in ein paar Jahren die freie Schornsteinfegerwahl anstehen soll, bis dahin ist man erstmal von dem für den Bezirk zuständigen abhängig und der kann einem das Leben schon ganz schön schwer machen, wenn er will.


    Grüße


    Bruno

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  • hallo Bruno,


    danke für die info
    kannst du mir noch genauere Infos geben über die allgemeine Messpflicht??!! oder kann ich es irgendwo in Erfahrung bringen.
    Ich hatte bis dato noch nichts davon gehört :sos:


    danke im vorraus

  • Erstmal auch von meiner Seite ein Dankeschön für die Infos.


    Ich habe mit unserem Schornsteinfeger gesprochen (BW). Er meint, er würde die Infos über Abgas der Anlage und Anschlusspläne zum Schonstein vom Hersteller des BHKW und vom Heizungsinstallateur bekommen. Üblicherweise so ca. 10 Tage vor Installation. Nach Installation kommt er dann vorbei und schaut sich die Sache an und das wars im wesentlichen. Nachdem er hörte, dass wir derzeit schon eine Gasheizung neueren Datums (BJ 1996) betreiben, war er wegen des Schornsteins auch nicht weiter beunruhigt.
    Ich habe mich dann ein paar Tage später auch mal aufs Dach bemüht und oben in den Schonstein geschaut (wir wohnen noch nicht dort) und bemerkt, das wir da schon ein Einsatzrohr drin haben. Es hat ca. 15cm Durchmesser und es sieht aus wie Edelstahl.


    Interessant war auch die meine Frage nach einer Türe zum Heizungskeller. Bisher haben wir gar nichts. Der Heizungsraum steht offen in einen weiteren Raum (Durchgangszimmer) und dieser hat eine lockere Brettertüre Marke "Eigenbau-Jahrhundertwende". Für das BHKW ist auch nichts weiter erforderlich, es sei denn, der Hersteller des BHKW (!) schreibt dies vor.
    Im Keller meines Elternhauses ist hingegen im Heizungskeller (mit Ölheizung) eine eingemauerte Stahltüre angebracht, die auch in Fort Knox hängen könnte....

  • Vor ein paar Tagen hab ich mit der Thematik Brandschutz beschäftigt weil ich in meinem Häuschen einen neuen Durchbruch zur Scheune plane.


    Und... nix wirklich defintives gefunden. Es gibt zwar unterschiede bei der Brandgefahr und man soll Fluchtwege möglichst lange frei halten, aber irgendwie war alles was ich finden konnte auf Industrie und öffentliche Gebäude gemünzt.
    Kann gut sein das ein Architekt heutzutage bei Neugestaltung solche Dinge berücksichtigen und nachweisen muss, aber klare Regeln wann, wo, welche Türe zu sein hat konnte ich nicht wirklich ausmachen.


    Beispiele? Bei meinem Eltern war die Brandschutztüre (oder sogar nur ZK?) zwischen Ölkeller (waren auch noch einwandige Tanks) und Heizkessel. Da seit der Modernisiserung nicht mehr soviel Ölvorrat gebraucht wird ist die Heizung zum Öl gezogen - ohne Zwischenwand oder sowas. Vom Heizungsbauer so abgenickt.
    Bei meinem Haus waren Brenner (Bj. 86) und Öltanks zwar auch in getrennten Räumen aber Brandschutztüren gibts da nirgends.



    mfg JAU


    P.S. Eben im Radio gehört: in BW ab 2013 frei Schorni-Wahl! :lokomotive:

  • lockere Brettertüre Marke "Eigenbau-Jahrhundertwende" [...] eingemauerte Stahltüre [...]

    Schaut mal in die Feuerstättenverordnung des jeweils zuständigen Bundeslandes. Für Hessen z.B. einsehbar unter: Feuerstättenverordnung Hessen 2009 .


    Für die meisten kleinen Heizungen und BHKWs gelten hier kaum einschränkende Bestimmungen, daß die sogar im Schlafzimmer aufgestellt werden dürften...


    André

  • Ein BHKW ist ein MOTORHEIZKRAFTWERK und fällt nicht unter die Feuerstättenverordnung!


    oebuba