Dachs im Haupthaus, Nebenhaus kfw40 mit L-W-WP integrieren?

  • Hi. So, jetzt ist es soweit. Ich möchte in das Haupthaus einen Dachs einbauen lassen( Ölheizung). Parallel bauen wir auf unserem Grundstück ein Fertigteilhaus( 125qm Wohnfläche) mit Luft-Wasser-Wärmepumpe.Ist es mäglich, wenigstens die erzeugte Elektroenergie ins Nebenhaus rüberzuschicken. Sicherlich möchte die Essag einen neuen Hauptanschluss für das neue Haus einrichten. Ist es überhaupt zwingend notwendig oder kann ich mich mit einem Zwischenzähler an das Haupthaus hängen? Über eine kompetente Aussage wäre ich sehr dankbar.

  • Ja ist so möglich.
    Nach dem BHKW ist es ein internes Netz, genauso wie bei Mehrfamilienhäusern, dort kann man ja auch eigene Zähler setzen.
    Bei mir hat der Nachbar auch keinen eigenen Anschluß mehr, der ist mal "abebrannt" und wurde dann vom Netzbetreiber nicht wieder reaktiviert, da er nutzlos ist.
    Haben aber schriftlich das die sofort wieder kostenlos anschließen müssen wenn der Nachbar das möchte. den es ist ja deren Seite defekt gewesen.


    Schreib mal ein bischen mehr zu deiner Umgebung.
    Wie sieht den das alte Gebäude aus?
    Verbräuche etc. sind interessant.


    bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hi,


    Zitat

    Ja ist so möglich.


    na ganz so einfach ist es nicht. Es kommt erst mal darauf an, wie der bisherige Hausanschluss aussieht. Kann mir vorstellen das da oben sogar noch Alu drin ist, statt Kupferleitung. Das soll heissen, wieviel Ampere hält deine jetzige Leitung aus oder besser, weisst du den Querschnitt der Zuleitung und die Stärke der Sicherungen im Hausanschlusskasten und deiner Hauptverteilung und wie weit ist es vom Altbau zum Neubau?


    Achja und wieso nehmt ihr die Wärme des Dachs nicht auch gleich für den Neubau?


    Gruß
    Tom


  • Danke für die schnelle Antwort! 3800€ jährliche Stromkosten, 6000l ölverbrauch( die Oldies habens gerne 24-25Grad warm... , alte Leitungen, Villa aus den 20gern,Leitungen sind auf Grund von vollsaniertem Haus momentan kein Wechselgrund, WWwird über diverse Boiler-teils Nachtstrom- abgedeckt.Wäre zu großer Aufwand - über 3 Etagen- mit zu integrieren. Dachs würde sicherlich mit Ausnahme Hochsommer immer laufen.)Mein Ansatz ist es, daß der Dachs den geringsten Aufwand macht, an der Kostenschraube etwas nach unten zu drehen. Mit dem Zähler habe ich nicht richtig verstanden. Werde sicherlich neuen Anschluß nehmen müssen.Es ist aber auf dem gleichen Grundstück ca. 25 m entfernt

  • Der bestehende Anschluss kann für beide Gebäude genutzt werden. Es muss nur eine Leitung vom alten Haus ins neue gezogen werden. Ausserdem wird man noch klären müssen ob der Hausanschluss stark genug dimensioniert ist, das ist die einzigste Möglichkeit, die der Netzbetreiber dazu nutzen kann, dem Vorhaben zu versuchen einen Riegel vorzuschieben.


    Grüße


    Bruno

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  • Hi,


    Zitat

    Ausserdem wird man noch klären müssen ob der Hausanschluss stark genug dimensioniert ist, das ist die einzigste Möglichkeit, die der Netzbetreiber dazu nutzen kann, dem Vorhaben zu versuchen einen Riegel vorzuschieben.


    genau deshalb die Frage:


    Zitat

    wieviel Ampere hält deine jetzige Leitung aus oder besser, weisst du den Querschnitt der Zuleitung und die Stärke der Sicherungen im Hausanschlusskasten und deiner Hauptverteilung und wie weit ist es vom Altbau zum Neubau?


    Falls die alte Leitung wirklich zu schwach wäre, könnte man immer noch den Anschluss vom Neubau entsprechend stark auslegen und den alten dann stilllegen, kommt darauf an was billiger wird, den alten verstärken lassen wenn zu schwach oder einen neuen im Neubau.


    Gruß
    Tom

  • Es gab die Luft-Wasser-Wärmepumpe in ner Aktion für 10000Eüro gratis dazu...


    Was zahlt ihr für den Strom?


    Bei 125m² * 40 kWh/m² = 5.000 kWh Stromverbrauch fürs Heizen sind das 1000 Euro (bei 20 ct pro Kilowattstunde). Das sind in 20 Jahren 20.000 Euro. Was würde eine Nahwärmeleitung zwischen den beiden Häusern kosten? Im Neubau müsste es möglich sein, das Heizregister, was normalerweiser von der WP versorgt wird, auch durch Warmwasser aus dem Dachs zu versorgen.


    Die Warmwasserversorgung im Altbau sollte man über kurz oder lang auch weg von den Elektroboilern auf einen Plattenwärmetauscher aus dem Heizkreislauf ändern.


    Gruß,


    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hallo,


    nach Prüfung der Anschlusskapazität sollte man sich wirklich ernsthaft mit Kostengegenüberstellung überlegen, den Neubau wärmetechnisch an den Dachs anzuschließen. Wirtschaftlicher wirds nicht gehen. Für die Warmwasserbereitung, Heizkreisregelung und die hydraulische Entkopplung der beiden Gebäude würde ich den Hersteller Varmeco in Kaufbeuren empfehlen. Der Speicher bietet bei WW- Zapfung extreme Spreizung, Eintritt in den Speicher ca. 5k über Trinkwassereintrittstemperatur, somit hat man gerade im Sommer bei reiner Trinkwasserbereitung eine schöne Laufzeit durch die hohe Spreizung und sogar noch einen guten Brennwerteffekt beim Kondenser.


    Zu Wärmepumpen ein interessanter Bereicht. ( Vielleicht gibt es diesen schon im Forum, dann bitte ich die Nennung zu entschuldigen)


    http://www.agenda-energie-lahr…Jahresbericht2006-08.html


    Viele Grüße,


    G109