Rücklaufanhebung für Schwimmbad

  • Hallo nochmal,
    Die Einbindung unseres BHKW funktioniert nicht,
    Komplette Rücklauf Anhebung über zwei 1000 l Speicher,
    Durch die hohe Abnahme im Schwimmbad ist die Rücklauftemperatur zu hoch und der Kessel springt bei 60 Grad an und läuft bis 77 Grad und der Kreislauf fängt wieder von vorne an.


    Hat jemand eine Idee wie mann den Kessel reduzieren kann.
    Ich verzweifele Grade.


    Gruß Bertram

  • Hallo Bertram,
    die Leistung unserer BHKWs sind ja in etwar gleich. Schwimmbad habe ich allerdings nicht .
    Mittlerweile nach einem Komplettumbau und noch einer weiteren Tuningmaßnahme läuft es bei mir super.
    Mein Kessel hat diesen Monat bisher Pause.
    Soll war : BHKW als Rücklaufanhebung..... |:-( einfach nur hilfe.
    Jetzt : geht bei mir alles auf den Pufferspeicher....und klappt.
    Vielleicht solltest du mal ein Bild deiner Hydaulik malen(Paint) und hier hochladen. Hat mir auch geholfen.


    Gruß
    Frank

    Nur das was man sieht kann man auch Optimieren ;)

  • Hallo ich hatte das Problem bei mir leider auch mit dem Kessel.
    Ich habe damals immer einfach das Gasventil am Kessel zugemacht , da ist der Kessel nicht angesprungen aber die Steuerung ist weitergelaufen.
    Das geht aber nur wenn Du momentan ohne Kessel auskommst. Versuch macht Klug.. oder frage den Heizungsspezi des Vertrauens.
    Jetzt habe ich ein zusatzmodul in der BHKW Steuerung drinn das den Kessel mit steuert. Das kann ich speziell für meine Verbräuche einstellen.

    Viele Grüße Kay ------- Konrad Weigel / KWE 7,5G-3 AP :imsohappy:

  • Hallo Bertram,


    die Aussage uns das Hydraulikschema mal aufzupinseln (geht auch per Hand -> scannen->hochladen)
    kann ich auch nur wärmstens empfehlen.
    Muss kein Techniker-DIN-TZ sein, aber doch bitte absolut eindeutig identifizierbar ;)
    ...auch wichtig, was an hydraulische Weichen, Mischer(?), Drossel(?) etc drin ist...wenn überhaupt :S
    und wie die ganze Sache geregelt wird.


    auch nicht schlecht die technischen Daten Deines BHKW (thermische Leistung), des Kessels und typische Systemtemperaturen
    und die früheren, jährlischen Energieverbräuche (und wenn's geht, wie die sich verteilen...Wärme, Warmwasser, Schwimmbad)



    ... hört sich viel an,
    aber dann können wir bestimmt die "richtigen" Tipps geben
    ...wenn ich schon lese "Rücklaufanhebung"...gut, gibt Fälle wo mans machen kann
    aber eigentlich sollten sich immer bessere Varianten finden lassen


    schau Dir mal den alten Beitrag von stho1 an
    Hydraulik....Anbindung.....Verbesserungsvorschläge
    ...da musste zwar auch nochmal der Rohrverbieger ran, aber es hat sich auch gelohnt...das takten wurde ordentlich ausgetrieben.

  • Hallo,


    ich stell mal hier das rein was ich Stho 1 mal als PN geschickt hatte. Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen ja auch weiter. Bei Fragen jederzeit gerne hier melden.


    Hallo,


    anbei als PDF mein Hydraulikschema bei Nr. 1, ich hoffe meine Zeichenkünste sind ausreichend.


    Wichtig bei diesem Schema ist, das alle Wärmeerzeuger und Wärmeverbraucher, wenn sie nicht in Betrieb sind, abgesperrt werden. Dies kann z.B. bei den Heizkreisen einfach durch den 3-Wege-Mischern geschehen, beim Boiler, Solar und beim Dachs z.B. durch motorische Zonenventile, welche Stromlos geschlossen sind und bei Öl- und Holzkessel ebenfalls durch 3-Wege-Mischer, da hier ohnehin eine Rücklaufanhebung notwendig ist.


    Wichtig ist überdies, das die Wärmeerzeuger mit einer gewissen Mindesttemperatur "einspeisen", also die von deinen Wärmeverbrauchern minimal geforderte Temperatur, z.B. 60°C für das Brauchwasser. Beim Dachs und beim Holzkessel ist dies ohnehin durch die Rücklauftemperaturanhebung gewährleistet, beim Spitzenlastkessel kann dies, wenn dieser kein Brennwerter ist, durch eine ohnehin erforderliche Rücklauftemperaturanhebung erfolgen, wenn ein Brennwerter, dann durch entsprechende Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit bis die geforderte Mindesttemperatur erreicht ist. Diese Temperatur sollte im Puffer oben immer erreicht werden.


    Was bei meiner Anlage nicht optimal gelöst ist, ist die Einbindung der Solaranlage, da ich bei dieser auch erst eine Mindestemperatur erreichen und auch halten muss, wenn diese in die Anlage einspeist. Ein Umbau währe aber vom Aufwand her nicht sinnvoll gewesen, deshalb nehme ich hier den Abstrich an Wirtschaftlichkeit in kauf.
    Wenn du weiterhin einen WW-Boiler nutzt, währe es auch sinnvoll, wie in meinem Schema gezeichnet, diesen direkt nach den Wärmeerzeugern einzubinden, so haßt du ohne weiteren regelungstechnischen Aufwand direkt eine "Vorrangschaltung" des Boilers erreicht, Voraussetzung: Die Pufferspeicher sitzen ganz am Ende der Anlage, halt so wie in meiner Zeichnung. Wenn du doch auf eine Friwa-Station umsteigst mußt du halt in deinem Pufferspeicher immer ausreichend heißes Wasser bereithalten.


    Die Ansteuerung des Spitzenlastkessel erfolgt, wie bereits beschrieben, durch den Centra-Reglern, KTF in den ersten Puffer ganz oben, bei Friwa-Station würde ich den soweit nach unten versetzen, das der Spitzenlaster ausreichend frühzeitig angefordert werden kann, das das WW nicht ausgeht. Abschaltung des Spitzenlasters erfolgt dann durch ein Thermostat weiter unten im Pufferspeicher, wie weit unten kommt auf die Pufferspeichergröße und vor allem auf die Laufzeiten des Spitzenlasters an, die du bei Anforderung erreichen willst. Nochwas: Die Anforderung des Spiztenlasters erfolgt durch den Brennerausgang des Centra-Reglers, als mit diesem Ausgang den Spitzenlaster nur anfordern, d.h. eine Selbsthalte-Relaissteuerung aktivieren, nicht den Brenner direkt drüber Steuern. Diese Selbsthalte-Relaissteuerung wird dann durch den weiter unten angeordneten Thermostaten wieder deaktiviert, ein nachgeschaltetes Zeitrelais läßt bei abgeschaltetem Brenner die Pumpe noch nachlaufen und zieht den Mischer ganz auf, damit die Restwärme aus dem Kessel in den Puffer kommt.


    Du siehst, bei meiner Anordnung bist du auch bei der Wahl deines Pufferspeichers völlig frei, da dieser nur mit Vor- und Rücklauf ins System eingebunden ist und so auch relativ leicht ausgetauscht werden kann.


    Das alles klingt jetzt sicher für dich erstmal alles sehr kompliziert und aufwändig, ist es aber nicht, du haßt keine Umschaltventile, keine Drosseln, keine.... die du ja auch noch irgendwie ansteuern müsstest. Meine Anlage habe ich vor ca. 14 Jahren, damals noch ohne den Dachs, selbst gebaut, alles mit den damals erhältlichen handeslüblichen Reglern ausgestattet, welche auch nicht untereinander komunizieren müssen.



    Viele Grüße
    Joachim, mit jetzt wunden Fingern

  • Aber Achtung:
    Schema ausdrucken.........Text ausdrucken.........ins Kämmerchen einschließen und dann genau lesen


    Hab ich auch so gemacht :-)_:-) es hilft


    Frank

    Nur das was man sieht kann man auch Optimieren ;)

  • Hallo,


    ja, die grauen Zellen müssen schon aktiviert werden. |__|:-)
    Aber so kompliziert ist es nun auch wieder nicht. Man muß sich halt richtig reindenken.

    Viele Grüße
    Joachim :)