Jahresganglinie bzw. Auslegung eines BHKWs für einen Neubau

  • Hallo zusammen,


    Schreibe an meiner Diplomarbeit und komme im Moment nicht so richtig weiter. Soll im Endeffekt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für das Whispergen KWK-Aggregat aufstellen. Das KWK-Aggregat soll eine Neubaut nach EnEV Standard 2012 versorgen.

    Kann mir also U-Werte für das Haus, mehr der weniger, selber aussuchen. Geometrie, also Aufbau des Hauses steht auch schon (2.Etagen, Flachdach, etc.). Weiß also die Umhüllende Fläche. Das Objekt soll in Jülich bei Aachen stehen.

    Für meine Wirtschaftlichkeitsberechnung brauche ich nun aber eine Jahresganglinie um auf die Betriebsstunden zu schließen. Ich habe auch Wetterdaten mit täglichen Mittelwerten, also keine Stundenwerte. Das Haus soll in Jülich bei Aachen stehen.

    Könnte natürlich die Norm-Heizlast des Gebäudes ausrechnen weiß nur nicht genau wie mich das weiterbringen sollte???

    Kennt sich jemand mit der Auslegung bei Neubauten aus?

    Vielen Dank im Voraus!

  • Hallo nicolaso,
    herzlich willkommen hier im Forum!

    Für meine Wirtschaftlichkeitsberechnung brauche ich nun aber eine Jahresganglinie um auf die Betriebsstunden zu schließen. Ich habe auch Wetterdaten mit täglichen Mittelwerten, also keine Stundenwerte. Das Haus soll in Jülich bei Aachen stehen.


    Nun ja, zunächst habe ich gehört, das der Wispergen ohne Pufferspeicher auskommt, dann habe ich wieder gehört, das der Wispergen doch einen braucht, um das takten zu verhindern. So ein Pufferspeicher kann natürlich die Spitzenwerte im laufe eines Tages ein wenig geradebügeln! Zudem hat der Wispergen glaube ich auch eine eingebaute Spitzenlasttherme, dann wird natürlich anteilmäßig (noch) weniger Strom produziert, wenn die läuft!


    Könnte natürlich die Norm-Heizlast des Gebäudes ausrechnen weiß nur nicht genau wie mich das weiterbringen sollte???

    Nun ja, dann hätte man aber zumindest schon mal den Spitzenlastwert!


    Kennt sich jemand mit der Auslegung bei Neubauten aus?

    Ja, Firestarter! :thumbup:


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Steh ich grad aufm Schlauch??
    Wenn tatsächlich nur die Betriebstunden errechnet werden sollen kann ja die berechnung wie bei einer normalen Heizung gemacht werden. Wärmebedarf/Leistung = Laufzeit (stündlich,täglich,wöchendlich kommt ja nur auf die Meßdatendichte an)


    Für eine echte Wirtschaftlichkeitsberechnung brauchst Du mehr Daten. Denn da spielt das Nutzungsverhalten (anteil Selbsterzeugter Strom) ein nicht unerhebliche Rolle. Dazu braucht es ganz bestimmt eines Pufferspeichers und einer "gepimpten" Steuerung.


    mfg

  • Hallo,


    aus der allgemeinen Betrachtung aller Heizanlagen und der BHKW besonders kann man die Regal ableiten: außer an besonders kalten Tagen wird die Heizanlage nur zu einem besonders kleinen Anteil ausgelastet. Dieses bedeutet dass Laufzeiten der Wärmeerzeuger zur erzeugung der benötiget Wärmemenge betrachtet werden muss. Diese spielt besonders bei BHKW's eine große Rolle, denn diese sollten nicht taktend betrieben werden. Diese sollten möglichst lange durchlaufen und nur wenige Starts haben. Dieser Betrieb bedinget im Teillast bereich (Regelfall in einenem normalen Ein/Zweifamilien Haus) die Notwendigkeit eine Puffers. Dieser kann die erzeugte Wärem zwischenspeicheren und auch bei Bedarf größere Wärmemengen abgeben. Andere Möglichkeiten sind auch möglich, diese gehen aber alle in Richtung eine zusätzlichen Wärmeerzeugers (auch wenn er irgend wo anders eingebaut ist).


    Gruß


    Rapsy01