Preis für Dachs S 18 Brennwert HR 5.3

  • Hallo,


    wir spielen mit dem gedanken unseren Dachs zu verkaufen und auf Wärmepumpe umzusteigen. Er läuft in unserem EFH und ich weiss schon länger dass dieses Gerät für uns total überdimensioniert ist. Jetzt muss er weg. Hat der Architekt der uns zum Dachs "überredet" hat wohl noch ein wenig Provision bekommen ;.(


    Daten:


    Inbetriebnahme 15.6.2004
    Wurde bis Januar 2009 mit Bio-Diesel betrieben, jetzt mit normalem Heizöl
    Fabr.-Nr.: 1410367835
    Software Reglerplatine R1314-4
    Gewartet von Senetrec Center Achern --> http://www.senertec-center.de/
    MSR1


    3. Kundendienst war gestern, hier die auf dem Protokoll vermerkten Daten:


    Betriebsstd. 6970
    Anz. Start 4374
    Anz. Störung: 10, kommt wohl daher dass der ext. Heizölfilter verklebt war und ich die letzten Tage mehrfach starten musste (4 Starts < 800 Umin oder so war auf dem Display)


    Dann ist noch dabei ein Pufferspeicher, ich glaube 500l und ein ext. Abgaswärmetauscher.


    Was könnte man realistisch dafür verlangen... Bitte seht ab von "was möchtest Du denn dafür"-Fragen, ich habe absolut keine Ahnung was man heute dafür bekommen / verlangen kann.


    viele Grüsse


    Freddy

  • Hallo Freddy,


    herzlich Willkommen hier im Forum.


    Wenn du den Dachs jetzt rausschmeißt, wirst du mit Sicherheit einen Riesenverlust haben! Vielleicht findest du eine Lösung für die Wärmepumpe und den Dachs! Dann könntest du flexibel auf die zukünftigen Energiekosten reagieren! Nicht, dass irgendwann in naher Zukunft die Ernüchterung mit dem Wärmepumpenstrom kommt ;(


    Wenn es darum geht, dem Dachs die optimalen Laufzeiten beizubringen, bekommst hier im Forum Hilfe.


    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hallo


    und herzlich Willkommen im forum
    (wenn auch aus traurigem Anlass)


    Der Dachs ist bei Dir tatsächlich hoffnungslos überdimensionert
    ...und damit vermutlich sehr unwirtschaftlich.


    Die Wirtschaftlichkeit ist in hohem Maße auch von den Anschaffungskosten abhängig
    ...und da möcht ich den Bogen spannen....da sind leider hoher Abschreibungen für Dich nötig


    Ich bezweifel arg,
    dass Du einen angemessenen Preis für das Gerät erzielen kannst, so dass vielleicht eventuell sogar es als "dumm gelaufen" abgestempelt werden könnte....also die Investitionen abgeschrieben werden....und das Gerät einfach so laufen lässt
    ...nur so als Überlegung



    mal ne andere Frage,
    Deine wird also mit Biodiesel betrieben...ich glaub, dass ist hier eine wirkliche Ausnahme
    ...unter was fällt denn Biodiesel? Wird nach KWK oder EEG vergütet?
    ....also eigentlich, denn da Du gerad erst Heizöl getankt hast, dürfte EEG ja eh wegfallen.



    Nun mal zum erzielbaren Preis,
    da kann ich zwar keine konkreten Aussagen machen, aber Dir schonmal einen Dämpfer verpassen


    Mittlerweile gibts einen Bafa-Zuschuss...da gibts ratzfatz bei einer Neuanschaffung schon rund 7.000 Euro Zuschuss
    ...Geld, was natürlich den Wert Deines Gebrauchtgerätes mildert
    weiterhin, kann bei Umbau das Gerät nur noch die Restlaufzeit der Vergütung geltend machen....also da es schon 5 Jahre läuft, wärs nach KWK nur noch weiter 5 Jahre...Zeit, die eigentlich länger sein sollte, damit sich für jemanden die Anschaffung rechnet
    ...alles Punkte, die den Wert mildern.


    ansonsten,
    schönes Gerät mit echt geringer Laufleistung...der ist ja gerad mal eingefahren.


    Ich drück Dir die Daumen
    und würd mich freun, wenn Du mal ein paar Biodiesel-Erfahrungen preisgeben könntes :)


    und wie es bisher bei Dir gelaufen ist...Art der Einspeisung, vergütung und co.

  • Hi Freddy,


    gehört zwar nicht zu deiner Frage, aber mich interessiert das sehr.
    Was für eine Wärmepumpe habt ihr im Kopf, also Typ?
    Mit welcher Leistungszahl wird gerechnet?
    Wie ist eure Heizungsanlage aufgebaut (Heizkörper, Fußbodenheizung)?
    Wie ist der Dämmstandard?


    Ich möchte das deshalb wissen, da gerade im Bereich Wärmepumpe die tollsten Berechnungen gemacht werden, die niemals erreicht werden (ist leider teilweise bei BHKW auch nicht viel besser).
    Dann musst du dir auch noch überlegen wie du die Umwelt mit so einem sch......ss Teil belastest. Auch kann dir keiner sagen wie lange die von den EVU noch subventioniert werden. Wenn der Strom zum Betrieb einer WP nicht günstiger zu bekommen wäre, würde es ganz übel damit aussehen.


    Versuche wenn möglich dein BHKW besser zu nutzen, indem du evtl. einen Nachbarn mit versorgst oder deinen Strombezug den Laufzeiten deines Dachs anpasst usw.. Prüfe bitte ganz genau was dir versprochen wird, was Einsparungen mit der WP angehen. Die Leistungszahlen werden eigentlich fast nie erreicht und somit hast du eine bessere Stromheizung.


    Du merkst ich bin kein Freund von WP, aber auch kein freund von BHKW's die nicht in ein Gebäude passen und nur dem Hersteller Gewinne bringen und der Kunde zahlt die Zeche.


    Es gibt auch noch andere Lösungen ;)


    Grüße
    Tom

  • Speist Du nach EEG ein? Wenn nicht, dann solltest Du das in Erwägung ziehen.


    Warum verwendet jemand Biodiesel(RME?)?


    Bei momentanen Rapsölpreisen von 60Ct kannst Du mit einer Wärmepumpe niemals günstiger heizen.


    Von den 60Ct bekommst Du doch ca.50Ct für den Strom wieder zurück. Also kostet das Kilowatt thermisch unter 1 Ct.


    Die Investitionskosten mal aussen vor. Aber die Investition ist ja schon getätigt und die Wärmepumpe würde noch zusätzlich kosten.


    Grüsse,
    Peter

  • Hallo Axel


    nun, ich bin erst in groben Überlegungen, initiiert vom Schwiegervater der neulich in Freiburg auf der Messe "Gebäude.Energie.technik" war. Dort wurde ihm von einem Wärmepumpen-Mann gesagt dass wir in einem sehr guten Gebiet für Geothermie lägen und der Strombedarf für den Betrieb der Wärmepumpe bei ca. 100 € läge. Er macht ihm jetzt ein Angebot...


    Das klingt eben sehr verlockend, vor allem wenn ich überlege dass mein letzter Tank voll Biodiesel für 1,09 € + MwSt. lag. Deshalb der Wechsel von Biodiesel hzu normalen Dieses und letztlich auch die Überlegung weg vom Dachs, denn bei diesen Preisen rechnet sich der Dachs für uns in hundert Jahren nicht. ich habe ihn auch schon telefonischer Hilfe des Senertec-Centers umprogrammiert, weg von Lastgangbetrieb (er lief mindestens 2 x 2 Stunden am Tag) zu reinem Bedarfsorientierten Betrieb.


    Das Problem ist einfach dass ich mich mit dem Thema Wärmepumpe erst näher befassen kann wenn ich weiss was ich für den Dachs noch bekomme... denn der Erlös aus dem Dachs mus die Wärmepumpe geben... Geld ist alle ;-))


    viele Grüsse


    Freddy

  • Moin Moin,


    wie kommt Ihr drauf das bei RME per EEG Eingespeist werden kann??? Das geht nicht :rtfm:


    Also fährt der Dachs des Themenstarters nach KWK und das wird bei RME nicht billig.


    Wieso weg vom Lastgang und zu rein Bedarfsorientiertem Betrieb - dazu müsste die Kiste Stromgeführt fahren!!! Oder meinst Du damit zurück zur wärmegeführten Betriebsweise, da macht Ihr aber noch mehr Verluste als bei Lastgang!!!


    mfg

  • Zitat

    nun, ich bin erst in groben Überlegungen, initiiert vom Schwiegervater der neulich in Freiburg auf der Messe "Gebäude.Energie.technik" war. Dort wurde ihm von einem Wärmepumpen-Mann gesagt dass wir in einem sehr guten Gebiet für Geothermie lägen und der Strombedarf für den Betrieb der Wärmepumpe bei ca. 100 € läge. Er macht ihm jetzt ein Angebot..


    aaah ja,
    geeenau....
    tzz...also ein Wärmepumpen-Mann,
    wetten, dass jeder von uns bei dem in einem "günstigen Gebiet" liegen ;)


    Also Wärmepumpe ist ja eigentlich nicht schlecht,
    aber man brauch halt gute Vorraussetzungen, eine absolut saubere Auslegung, gute WP-Tarife (die es ja kaum noch gibt) und und und
    Wenn man komplett mit niedrigen Temperaturen fahren kann (Fussboden/Wandheizung) und keine Luft-WP hat, dann kann das schon was bringen...ind vielen Fällen aber auch nicht.
    Die Aussage mit 100€/a disqualifiziert den Man schon vollständig !!!
    Mal ne einfach Rechnung....anhand Deiner Laufzeit kann man ja grob von einem Wärmebedarf von 10.000kwh ausgehen.
    Der Wärmpumpen-Mann wird sicherlich einen Waaahnsinns Jahresnutzungsgrad errechnen...realistischer sind Werte von 3...4 (und das wär schon ausgesprochen gut...manche kommen nur auf 2,x)
    also hättest Du einen strombedarf von 2.500-3.333 kwh/a.
    Um hier mit 100 Euro auszukomen bräuchtest Du also einen Stromtarif von 3-4ct/kwh
    ...Also innerhalb des Zaunes eines AKW, ist es sicherlich machbar, aber frei Haus absolut unrealistisch !!!
    ...und der Spitzenlast e-stab ist noch ncihtmal dabei berücksichtigt


    -----


    Zitat

    Warum verwendet jemand Biodiesel(RME?)?


    Bei momentanen Rapsölpreisen von 60Ct kannst Du mit einer Wärmepumpe niemals günstiger heizen.


    Das hat ich mich auch gefragt,
    bin mir nicht sicher...evt. kam damasl der HR 5.3, also der normale Heizöler nur leicht modifiziert als RME-ler auf dem Markt. Schien ja ein interessanter Markt zu werden. Aber dann viel die Steuerbefreiung auf DBiodiesel und schon wars zu teuer.
    Ich vermute (das heistt, ich weiss es nicht), dass der Biodiesel-Dachs nicht ohne weiteres mit reinem PÖl betrieben werden kann.
    ...aber da würd ich mal nachhacken, falls doch wär's evt eine Alternative ;)


    Wenn ich es richtig sehe, gilt zwar für RME das EEG, aber man bekommt nur 11,x ct + 2 ct KWK-Zuschlag
    ...den wichtigen Zuschlag von 6ct für NaWaRo gibts nicht.


    ---------


    wie gesagt,
    Wärmepumpe würd ich mir sehr genau anschaun
    ...aber auch andere Alternativen
    liegt bei Euch mittlerweile Gas auf der Straße?
    aktuell gibts sogar für ne normale Brennwert-Therme einen Bonus, oder auch der kleine whisper(immerhin bhkw) würde sicherlich passen
    ...oder oder oder
    ob es für WP, neues BHKW , oder sonst was überhaupt eine Förderung gibt (weil ja "gutes" altgerät" wäre zu überprüfen.


    -----


    noch was,
    wie hoch sind denn eigentlich die Wartungskosten für den Biodiesel-Dachs?

  • Hallo,


    wir haben uns damals für Bio-Diesel entschieden (haben uns entscheiden lassen ;( ) weil es in Zusammenhang damit einen günstigen KfW-Kredit (3,xx %) gab für den Hausbau......


    Erfahrungen:


    Lief eigentlich ganz gut, nur nach dem Tanken hatten wir immer ein paar Tage Wahnsinns-Probleme mit dem Starten des Dachs, er hat wohl die im Bio-Diesel doch noch vorhandenen Schwebestoffe gezogen und ging immer wieder aus, bzw. Sprang erst nach zig Neustartversuchen an....


    Jemand schrieb 60ct für Bio-Diesel... das letzte Mal als wir tanken mussten hat er 1,09+Steuer gekostet... jetzt will mir aber niemand bei diesen Preisen ernthaft glauben machen es würde sich mit der Einspeisevergütung von irgendwas um 14ct rechnen ?


    Deshalb haben wir auf Diesel umgestellt und müssen das natürlich melden, bekommen dann die "normale" Einspeisevergütung . Wie hoch ist die denn gerade ?


    Leider mussten wir uns damals schnell entscheiden weil es hiess die Eigenheimzulage würde gestrichen... also mussten / wollten wir innerhalb weniger Wochen alles unter Dach und Fach haben, sprich den Bau-Antrag eingereicht. Wir haben eben dem Architekten vertraut , was ein fehler war... er wollte den Dachs z.B. im 1. Stock (Wohnbereich) in einem kleinen Kämmerchen platzieren). Auf meine Frage ob das nicht laut würde meinte er im Brustton der Überzeugung " Nein Nein, den hört man fast nicht..." was mir nach heutiger Sachlage zeigt dass der Architekt noch nie einen Dachs vor unserem hat laufen hören...


    Gottseidank habe ich ihn eigenmächtig in ein Nebenräumchen in der Garage verbannt...

  • Zitat

    §27 Abs1 EEG2009



    " RME gilt in dem Umfang,der zur Anfahr- Zünd- und Stützfeuerung nötig ist, als Biomasse."


    okay,
    aber so schnell geb ich mich nicht geschlagen :D


    denn,
    es war ja nicht immer so.
    Im Juni 2001 kam die Biomasse-Verordnung, die besagte, dass küntig RME nicht mehr als Biomasse im Sinne des EEGs gilt (meine Wortwahl)
    ...doch, gab es eine Übergangsfrist von 3 Jahren, für Anlagen die bis dahin in Betrieb gehen.


    Nun ist es bei thread-Ersteller ja sehr spannend,
    da er im Juni 2004 in Betrieb gin ;) ...und damit entweder noch knapp drin ist, oder 2 Wochen zu süät dran war



    ...naja,
    wie auch immer selbst wenn, dürften nciht viel mehr als 13ct rausspringen
    ...nach KWK wären es halt EEX+KWK...alos in dem Dreh von 10-11ct
    in Anbetracht der momentan deutlich höheren Kosten nicht der Bringer (aber halt längerer Förderungszeitraum


    ein eifnachs betanken mit PÖl wird vermutlich ja nicht gehn

  • Jo fire, hast recht ;-_ an diese uralte Regelung hatte ich nicht gedacht.


    @ fkuehner


    wem wollt Ihr das denn melden?? Mit Umstellung von EEG auf KWK hat bislang noch niemand im Forum Erfahrungen, also bitte posten.


    Aufschluss würde Eure jährlich Abrechnung mit dem VNB geben - kramt die mal raus und schaut auf welcher Basis (KWK EEG??) abgerechnet wurde.
    Habt Ihr Energiesteuer auf das RME gezahlt und erstattet bekommen??


    Mfg

  • Also Rapsöl ist kein Biodiesel. Und Biodiesel gibt es nicht für 60 Ct. Rapsöl = 60 Ct/Liter = Einspeisung nach EEG = hohe Vergütung für Strom.


    Wechsel von KWK nach EEG ist kein Problem.


    Warum Biodiesel, wenn der Dachs auch Rapsöl kann?


    Ich würde mir doch nicht eine neue Heizung einbauen, wenn ich den Dachs schon im Haus hätte und nur ein Formular ausfüllen muss und das nächste mal einen anderen Treibstoff bestellen muß.


    Ok,eine Kleinigkeit am Dachs müsste man auch noch umbauen.


    Ave