Dachs: Schalldämmung

  • Moin doc_jochim,
    simple Frage:
    Sind bei der Inbetriebnahme alle Transportsicherungen gelöst ( 4 Schrauben) bzw. entfernt ( 2 Winkeleisen) worden ?
    Gruss Dietrich :hiphop:

  • Hi,


    also ich finde das mit der Geräuschbelästigung stark übertrieben. Der Dachs ist ja normal im nächsten angrenzenden Raum kaum noch hörbar, da ist jeder normale Gebläsebrenner lauter. Wenn bei mir der Kessel anläuft, dann höre ich das bis ins DG, den Dachs habe ich noch nie gehört. Selbst meine Eltern die quasi "halbschräg" neben dem Dachs ihr Schlafzimmer haben, hören nichts. Man muss nicht immer gleich alles verallgemeinern bloss weil man irgendwo ein BHKW durch alle Ritzen hört. Sicher gibt es irgendwo Probleme mit Schallübertragung, hatten wir hier im Forum schon öfter gehört und meistens gab es bis jetzt auch einen Grund und dann eine Lösung.
    Schau doch mal bei KayT vorbei, der hat keinen Dachs sondern ein BHKW von KW. Das steht in einem Hotel und du hörst das Teil ja fast im Heizungsraum nicht laufen. Wenn sein Kessel anspringt ist das schon eine andere Musik.


    Gruß
    Tom


    P.S. vielleicht bin auch nur schwerhörig _()_

  • Hallo,

    Wie ich in einem anderen Thread schon geschrieben habe konnte ich das BHKW schon beim Betreten des Hausflures deutlich vernehmen! Die komplette Schallisolierung gegen Übertragung von Luft- und Körperschall war bei dieser Anlage vorbildlich ausgeführt worden, trotzdem ist dies nicht ausreichend gewesen.


    Tut mir leid, das kann ich nicht ganz nachvollziehen, zumindest nicht in einem Massivhaus.
    Mein Heizöldachs (lauter als die Gasmaschine) steht ohne irgentwelsche zus. Dämmung im Heizraum. Wenn man vor der geschlossenen Heizraumtür steht, und es ruhig ist, dann hört man den Dachs laufen, so wie man auch den Ölbrenner hört. Ein Raum weiter ist mein Büro, am Schreibtisch ist bei offener Tür der PC-Lüfter lauter!


    Ihr könnt jetzt ruhig sagen ich bin befangen, aber auch meine Frau, die schon öfters mal über den Dachs geflucht hat, (und über den Einsperrer) aber über Lärm hat sich bei uns noch keiner beschwert!


    Das Hauptproblem ist und bleibt einfach die Schall Übertragung im Wassersystem!


    So ganz glauben kann ich das noch immer nicht, dann wäre die Kfz-Heizung ja auch eine "Lärmbrücke"


    Wenn Du im Keller mit dem Hammer an die Wand klopfst ist das im 1.OG schon fast nicht mehr zu hören, aber klopf mal gegen ein Heizungsrohr - das hört man im ganzen Haus!


    Kommt sich auch auf´s Rohr an! Stahlrohr = Nachbarn stehen im Bett Kupferrohr = Nachbar hört auf zu schlafen und fragt seine Frau hast du was gesagt? Kunststoffrohr = Nachbar ~:-) weiter!
    Und in allen Rohren ist Wasser! _()_


    Diese Geräusch Problematik wird ja komplett totgeschwiegen und bagatellisiert - ich kann nur jeden Interessenten eines BHKWs raten sich vorher so eine Anlage im Betrieb anzuschauen und sich selbst eine Meinung zu bilden, ansonsten wird man nachher womöglich eine böse (laute) Überraschung erleben.


    Es ist nicht so, das ich mir darum keine Gedanken gemacht hätte, aber ich bin einfach ins kalte Wasser gesprungen, als der Dachs dann das erste mal ohne Dämmhaube lief, hätte ich am liebsten reißaus genommen!
    Aber wie gesagt, wenn die Heizraumtür zu ist, dann hört man das er läuft, mehr nicht!
    Aber das seltsamme ist, im nicht genutzten Spitzboden, in Kaminnähe bei den Putztürchen hört man das pulsierende Auspuffgeräusch recht deutlich! ?(


    Dafür hörte man den Ölbrenner durch den offnen Kamin im Wohnzimmer immer recht deutlich, den Dachs dafür aber garnicht!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo,


    auch ich muss da mal eine Lanze für die BHKWs brechen.


    Mein erster Besuch bei so einem Haustier fand während dem Sommer statt, so dass die Kiste zunächst aus war. Als das Gerät dann gestartet wurde habe ich nach etwa 2-3 Minuten gefragt, wann das Teil endlich richtig loslegt. Antwort: Das Teil läuft schon längst auf Vollast.


    Ok, ein Atmosphärischer Kessel ist vielleicht noch etwas leiser, aber schon ein Gebläsebrenner wie oben bereits erwähnt übertönt den Dachs bei weitem.


    Was ich mich in dem Zusammenhang frage ist: Was für eine Heizung ist im Moment in Betrieb? Die leiseste dürften Nachtspeicherheizungen sein. Unter dem Kriterium des Lärms sollten dann die Mehrkosten für die Energie für so empfindliche Zeitgenossen die richtige Wahl sein. _()_


    Grüße


    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

  • Hallo in die Runde


    Wenn ich Bertha und Luise (meine BHKW`s ) nicht höre werd ich nervös, nur wenn ein BHKW läuft hast du davon auch einen Vorteil davon, natürlich darf der Wohnkomfort unter solchen Wärmeerzeugern nicht leiden. Auch stimme den vorherigen Postings zu, meine BHKW´s stehen in unserem Hotelbetrieb wenn die Gäste sich darüber beschweren würden währe das total inakzebtabel.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Hallo Leute,


    ich habe Juni letzen Jahres mein altes Ecop. Bei einem Bekannten aufgestellt und was soll ich sagen, bei mir war es so, dass ich das BHKW nicht mal ansatzweise gehört habe.
    Noch nicht mal wenn ich abends auf dem Sofa gelegen habe und es absolut ruhig im Haus war.
    Bei meinem Bekannten ist das nicht der Fall, dort ist das Teil überall zu hören.


    Bei mir stand und steht jetzt auch wieder an der selben Stelle, das BHKW neben den Wohnflächen im Erdgeschoß.
    Dieser Raum ist aber ein fester Bestandteil des Hauses, ich habe das BHKW damals ohne Schwingungsdämpfer oder ähnliches, direkt auf den Beton Boden gestellt.
    Leitungen nach Vorschrift mit Flecksschläuchen entkoppelt und das Abgas nicht im Schornstein, sondern in einem PVC Abgasrohr gesondert außen am Haus raus gelegt.
    Das Abgasrohr ist in gummierten Schellen aufgenommen.


    So ist das neue, mein Eigenbau auch installiert, auch dies ist nicht zu hören.


    Bei meinem Bekannten wurde das BHKW im Keller, direkt unter dem Wohnbereich aufgestellt.
    Im Prinzip habe ich das BHKW genau so aufgestellt wie bei mir, mit allen geforderten Maßnahmen die ich auch bei mir getroffen hatte.
    Mit einer Ausnahme, das Abgasrohr sollte in den Schornstein gelegt werden.
    Habe ich denn auch gemacht, nach zwei Tagen sollte ich es denn so verlegen wie ich es bei mir auch gemacht habe.
    Der Lärm war nicht aus zu halten, gesagt getan.
    Das hat aber immer noch nicht gereicht, war immer noch zu hören, war zwar schon um Längen besser geworden aber noch nicht so wie bei mir.


    Dann habe ich spezielle Schwingmetalle unter die Füße gesetzt, das hat denn noch mal Linderung verschafft aber immer noch nicht gereicht.


    Dann sind wir beigegangen und haben eine Zweite Außenhülle um das BHKW gestellt.
    Die wurde aus Alublech Isolierung und innen mit Lochblech angefertigt.
    Wandstärke 120mm.
    Dies haben wir gemacht um den Körperschall und die pulsierenden Ansauggeräusche weg zu kriegen.


    Jetzt ist es eigentlich nur noch zu hören, wenn man das Ohr auf den Fußboden legt, direkt über dem Raum wo das BHKW steht.



    Trotzdem wird das BHKW jetzt im laufe des Jahres in einen Anbau ziehen der sowieso geplant war.


    Ich will damit nur sagen, es ist nicht immer einfach den richtigen Standort für ein BHKW zu finden.


    Bilder von dieser baulichen Maßnahme werde ich in kurze mal reinsetzen.

  • Hallo Leute,


    ich habe versucht die Bilder von der zusätzlichen Schallisolierung an dem Ecop. Hier in dem Beitrag hoch zu laden, ist mir nicht gelungen. :tommy:
    Wird wohl an meiner ISDN Verbindung liegen. :crygirl:
    Ich habe die Bilder in meiner Galerie eingestellt, dort kann man sie bei Interesse ansehen. :imsohappy:


    Wie ich schon gesagt hatte, diese Maßnahme hat richtig was gebracht, mein Bekannter ist Isolierer von Beruf und deswegen war es für ihn kein Problem diese an zu fertigen. :ninja:


    Natürlich kann man das ganze auch komplett verschließen, bei dem Ecop. Ist das aber schlecht zu machen, da im vorderen Bereich die Zu und Abluft für die Steuerung und Wechselrichter sitzt. _:_


    Bei einem Dachs könnte man das ganze komplett verschließen.
    Alle Teile lassen sich mit wenigen Hangriffen, durch Einzelteile und Schnellverschlusse entfernen. :-)@@(-:


    Wenn jemand Interesse an so was hat, kann er sich bei mir melden, ich vermittele gern ein Gespräch mit meinem Bekannten.

  • Hallo,


    zuerst einmal sorry, daß ich mich die ganze Zeit nicht mehr gemeldet habe, aber ich hatte leider überhaupt gar keine Zeit.


    Zum aktuellen Stand der Dinge:


    Das grüne Haustier hat nochmal einen Satz zusätzlicher Entkopplungsschläuche erhalten, die dazu beitragen, daß die Amplituden der pulsierenden Wassersäule weiter reduziert werden und der Wasserfluß kontinuierlicher wird.


    Außerdem wurde die Mauerdurchführung erweiteret, die Rohre isoliert und der Kontakt zur Wand beseitigt.


    So - und jetzt ist Ruhe - zumindest im Wohnzimmer direkt über dem Dachs :sehrgut:


    Manchmal denke ich schon: "Jetzt hört man doch wieder was...!?" - aber das ist dann meist nur der Kühlschrank aus der Küche.


    Nur in dem an den Heizungsraum angrenzenden Kinderzimmer ist noch ein leichtes Brummen zu hören, aber hier werde ich wohl noch etwas Dämmstoff auf die Wand aufbringen müssen.


    Um noch einmal die Frage aus meinem ersten Posting aufzuwerfen: Welcher Dämmstoff kommt denn hier für (bzw. gegen) die überwiegend tieffrequenten Schwingungen in Frage?


    Ich hatte schon einmal mit einem Dämmstoffanbieter Kontakt (http://www.aixfoam.de), die sich u.a. mit Schalldämmung von Motoren beschäftigen. Aber reine Mat.-Kosten von ca. 1300 EUR + MwSt. für einen Raum von 3,60 * 1,70 m² ist dann doch schon etwas happig...


    Welche Alternativen Möglichkeiten für eine Dämmung der Wand gibt es? Hat hier vielleicht jemand schon Erfahrungen gemacht?




    André

  • Hallo Andre,


    leider kann ich dir mit Dämmung nicht helfen, allerdings habe ich auch auch eine extrem starke Geräuschentwicklung bei meinem Dachs.So ein Geräusch hat mein Installateur auch noch nie gehört. Ich haben den Dachs aus 2. Hand und der Vorbesitzer hat ihn, nachdem die zusätzliche Gehäuseschalldämmung und Austausch von div. Sachen am Motor nichts gebracht haben, abgegeben. Dies hab ich allerdings auch erst nachher über Senertec -Eintragungen erfahren....
    Bisher hat sich Senertec darum NULL gekümmert. Sie haben mich zwar angerufen und auch meinem Installateur telefonisch davon in Kenntnis gesetzt, das sie sich den Dachs kostenfrei anschauen wollten, dabei ist es aber auch geblieben. _()_ Naja hat man wohl Pech gehabt, denke mal ist eventuell auch mal möglich das ein Moter nicht ganz in Ornung ist, aber wer gibt so etwas schon gern zu. |__|:-)
    Zur Verlegung im Kamin kann ich nur so viel sagen, das ich bei mir aus Verzweiflung einfach mal im EG (Dachs steht im Keller) ein Loch geschlagen habe, - und siehe da, das Abgasrohr lag an der Wand an, hier hatten sich die Abstandshalter weggeknickt |:-( , Naja hat aber am lauten Eigengeräusch des Dachses nichts geändert.
    Mein Dachs steht ebenfalls auf einem entkoppelten Betonsockel, da ich ja auch alles erdenkliche tun wollte um Geräuschbelästigungen zu verhindern.


    Arm und ärgerlich find ich es leider das es Senertec egal ist. :suchend:
    :diablo: Daher haben wir den Dachs bei unserem zukünftigen Projekt erstmal überhaupt nicht mehr in betracht gezogen.

  • Moin, moin, HAUBÄR,


    ich finde es überhaupt nicht gut und passend hier weiterhin eine negative Aussage zu Senertec zu machen und andererseits angefragte Daten und Hinweise nicht zu übermitteln. In diesem Sinne


    Gruß Dietrich :imsohappy:

  • :thumbup: Von weiterhin kann man ja nicht sprechen, aber gerade hier ist es zum Thema mal passend, da mir schon vor einem halben Jahr ein Besuch angekündigt wurde, obwohl eine Geräuschentwicklung ja eigentlich nicht vorkommt- schon klar.
    Zu den Hinweisen/Daten... das mal bei einem ne Woche vergeht kann schon mal passieren, immerhin muß ich mich ja auch erstmal hinsetzen und zeichnen :wissenschaftler:
    Es ist ja löblich das du dich so einsetz, aber wenn du mich nicht durch Zufall angeschrieben hättest, wären die Herren von Senertec doch nie auf die Idee gekommen sich überhaupt nochmal mit dem Thema auseinander zu setzen. Dies ist meine negative Erfahrung und die kann ich kund tun, genauso wie ich positiv berichten werde, wenn sich die Probleme gelöst wurden. |__|:-)

  • Hallo Haubär & doc_joachim,


    wie ist denn genau Dein Dachs-Sockel entkoppelt? - Ich habe diesbezüglich mehrfach mit einem erfahrenen Akustik-Ingenieur gesprochen. Um eine optimale Körperschall-Entkopplung zu erreichen muß der elastisch gelagerte Sockel (bspw. auf passenden Sylomer-Streifen bzw. Pads) die doppelte Masse des darauf stehenden BHKW's haben. Beim Dachs wäre das ein Sockel mit einer Höhe von etwa 70cm Beton in Größe der Dachs-Grundfläche! (Alternativ würden dem auch ca. 20cm Stahlplatten entsprechen.) Dieser Aufwand erschien mir dann aber auch unverhältnismäßig hoch. - Aber in Problemfällen wird einem wohl nichts anderes übrigbleiben.
    Ist denn geklärt, ob das 'laute Eigengeräusch' vom Dachs-Luftschall oder von einer Körperschallübertragung herrührt?


    Bezüglich des bisher nur angekündigten Senertec-Besuchs (Senertec-Center oder Hersteller?) hilft oftmals (wie bei anderen Institutionen auch) beharrliches freundliches Nachfragen (telefonisch). - Aber vielleicht kann hier auch unser Foren-Guru mit dem heißen Draht zu Senertec etwas bewirken?



    @doc_joachim


    Über den Aufbau der Decke im Dachs-Raum hast Du ja schon berichtet, aber wie sieht es mit der Wand zum Kinderzimmer aus? Sind da Beton-Steine, Voll-Ziegel, Kalksander, Leichtbau-Hohlkammersteine, Porenbeton oder was sonst verbaut? (Zum Ende der Aufzählung nimmt das Schalldämmmaß ab.)
    Wenn genug Platz vor der Kinderzimmer - Dachsraum - Wand ist, würde eine möglichst schwere und steife Vorsatzwand ohne Körperschallbrücken zur vorhandenen Kinderzimmertrennwand den größten Effekt haben. Das hilft aber nur dann, wenn die Wand an sich das schwächste Glied der Schalldämmung ist! (Ich hoffe, dass nicht die Wand mit den inzwischen erweiterten Rohrdurchbrüchen die Kinderzimmertrennwand ist!)



    Denkmaler

  • Hallo Denkmaler,


    aber wie sieht es mit der Wand zum Kinderzimmer aus?


    Das ist eine Wand aus Hohlblocksteinen mit ca. 15 cm Dicke.


    würde eine möglichst schwere und steife Vorsatzwand ohne Körperschallbrücken zur vorhandenen Kinderzimmertrennwand den größten Effekt haben


    Ohne Körperschallbrücken? Also am Besten eine massive Vollziegelwand, die frei in der Luft hängt und weder Wände, noch Decke oder Boden berührt?


    Ist denn geklärt, ob das 'laute Eigengeräusch' vom Dachs-Luftschall oder von einer Körperschallübertragung herrührt?


    Die lauten Geräusche im Wohnzimmer rührten wohl vom Körperschall (Schwingungen der Rohre mit Übertragung der Schallwellen an die Wand) her. Der Restgeräuschpegel scheint wohl Luftschall zu sein - aber sicher bin ich mir nicht



    André

  • Moin, moin, doc_joachim.


    ist der Ringspalt zwischen Dachsboden und Betonsockel mit Weichschaum (zweckmäßig Rohrisolierschale) verschlossen ?


    Gruß Dietrich :imsohappy: