Dachs: Einstellungen MSR 1 und weitere Hilfe benötigt

  • Hallo zusammen,




    bin neu hier im Forum und habe einige Fragen.




    Nachdem ich mich mit dem Senertec Dachs auseinandergesetzt habe habe ich nun ein gebrauchtes Gerät in den Keller


    geschafft und vor 1 Monat in Betrieb genommen.




    Es handelt sich um ein Heizöl Dachs 10 Jahre alt, 38000 Betriebsstunden mir MSR 1, der meine bisherige Ölheizung ersetzt. Habe keinen


    Pufferspeicher - der Dachs ist einfach in Vor- und Rücklauf eingebunden. Wir haben ein 3 Familienhaus und an der Heizung einen 400l


    Wasserspeicher an dem noch eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung hängt.




    Nun meine Fragen:


    Der Dachs Taktet bei mir kaum und hatte an kalten Tagen eine Laufzeit von 24 Stunden und jetzt bei recht mildem Klima 3-4 Taktungen


    und noch immer 13-18 Stunden Betriebszeit




    Ist das normal oder habe ich da was falsch eingestellt? Bzw. wie sind bei Euch die Einstellungen für Ein- und Ausschalttemperatur


    Heizkurve und Begrenzungen für die Heizkurve? Bzw gibt es ein Infoblatt wo die Einstellwerte verständlich erklärt werden (für nicht


    Heizungsfachmänner)?




    Zum zweiten ist bei meinem Dachs ist eine Soll Leistung des Generators von 5,3 KW eingestellt. Die wirkliche Leistung die am Display


    angezeigt wird liegt aber sehr stark schwankend zwischen 4,7 und 5,0 - warum fährt der Dachs nicht volle Leistung?




    Heute war der Kaminkehrer da und hat recht gemault! Ist jemanden etwas bekannt, dass der Raum in dem der Dachs steht eine


    Belüftungsleitung mit 200er Durchmesser braucht und wenn darin Bögen sind sogar noch mehr?




    Für Antworten bin ich Euch sehr dankbar!!




    Gruß Concette

  • Hallo,


    und herzlich Willkommen im Forum.


    also Deine Einbindung ist ja nicht gerade perfekt für ein BHKW ,
    aber mag ja erstmal funktionieren
    Was ist mit dem alten Kessel? ...Hab ich es richtig verstanden, der der durhc den Dachs ERSETZT wurde?...hmm, ohne backup und dann noch bei einem Gebrauchtgerät find ich ein bissl mutig.


    ...aus wirtschaftlicher Sicht,
    hätt ich schon bedenken...Förderung bekommst Du keine, oder?


    ..zu den Einstellungen,
    werden sich sicherlich noch die Spezis (Also Dachs-S.) melden


    Um die Laufzeiten abzuschätzen,
    könntest uns bitte mal verraten, wieviel Liter Öl Du durchschnittlich so die letzten Jahre benötigt hattest (und wie alt die alte anlage war)

  • Hallo und danke für die schnelle Antwort!



    Die Alte Heizung ist BJ 1991 (18-21 KW Leistung) und die ist natürlich noch vorhanden, weil ich das Risiko nicht eingehen wollte ohne


    Wärme dazustehen. Die ist auch noch voll in Ordnung, Hat sich seit dem Dachsbetrieb aber nur noch sehr selten eingeschaltet


    meistens dann wenn viel Brauchwasser benötigt wurde - die Steuerung der alten Heizung hat nämlich auch noch die Steuerung der


    Brauchwasserpumpe unter sich und die schaltet anscheinend wenn die Boilerladepumpe eine gewisse Temperatur unterschreitet


    den Brenner mit ein - macht Sie aber nicht immer - war vielleicht 2-3 mal.



    Pro Jahr haben wir immer so ca. 3000l Heizöl verbraucht.



    Wie hätte ich die Anlage denn besser einbinden können? Klar, Förderung gibts keine, dafür hab ich aber auch keine 20.000€ dafür gezahlt.


    Und wie sich nun überraschender Weise gezeigt hat passt die Anlage vom Stromverbrauch sehr gut - Habe nämlich nur geringfügig ins Netz


    eingespeist und der Bezugszähler dreht auch kaum - also würde ich mal sagen der Dachs produziert ungefähr den Strom den ich verbrauche



    Somit erhalte ich zwar eine geringe Vergütung für den eingespeisten STrom, zahle aber doch die 19 cent für den verbrauchten Strom


    nicht. Und wenn ich es richtig verstanden habe erhalte ich die "zusätzliche Förderung"nur für den eingespeisten STrom. Da ich kaum


    einspeise also auch nicht.



    Die Mineralölsteuer werde ich aber zurückbekommen laut BAFA

  • Hab mal eben die Werte gecheckt


    ...ist natürlich nur eine sehr grobe Abschätzung


    Zitat

    Die Alte Heizung ist BJ 1991 (18-21 KW Leistung) und die ist natürlich noch vorhanden, weil ich das Risiko nicht eingehen wollte ohne
    Wärme dazustehen.


    fein, spitzenlast, bzw backupkessel macht schon sinn


    Nach Deinen alten Daten, würde ich mit einer Spitzenlast von nichtmal 12kw rechnen
    ...demzufolge sollte Dein Dachs tatsächlich an kalten Tagen ungefähr durchlaufen.


    Bei den jetzigen Temperaturen sollte er aber mit weniger Laufzeit auskommen....so grob mit 12h...alles grob gerechnet, aber 18h erscheinen mir deutlich zuviel.


    Zitat

    Wie hätte ich die Anlage denn besser einbinden können?


    naja, ein Pufferspeicher ist schon bei BHKWs nett
    ...so wie bei Dir über Rücklaufanhebung gehts natürlich schon, ist aber m.E. von allen Varianten die schwächste.
    Wenn der Dachs läuft, und der Kessel steht....dann wird schön der Kessel durchgewärmt....und (kommt natürlich auch auf den Kesseltyp drauf an) verursacht ggf. recht enorme Verluste (Kellerluft zieht durch warmen kessel und kamin-effekt durch selbigen ins freie)


    Zitat

    Klar, Förderung gibts keine,


    Das ist natürlich nicht so schön...aber gut, hast ja auch Invest gespart

    Zitat

    Und wenn ich es richtig verstanden habe erhalte ich die "zusätzliche Förderung"nur für den eingespeisten STrom. Da ich kau
    einspeise also auch nicht.


    nö, seid Jan09 bekommst Du auch für selbsgenutzten dei Förderung...aber gut, mit der alten Anlage wirst Du keine bekommen.


    Zitat

    eingespeist und der Bezugszähler dreht auch kaum - also würde ich mal sagen der Dachs produziert ungefähr den Strom den ich verbrauche


    wenn dem so ist,
    dann kann evt. auch ohne Förderung der Betrieb wirtschaftlich sein...ansonsten ist es schwer (allein durch die hohen Wartungskosten) es sinnvoll zu betreiben
    Sollte wirklich alles so passen...dann fein



    noch was technisches (auch wnen ich kein Dachs-Spezi bin)

    Zitat

    Zum zweiten ist bei meinem Dachs ist eine Soll Leistung des Generators von 5,3 KW eingestellt. Die wirkliche Leistung die am Display


    angezeigt wird liegt aber sehr stark schwankend zwischen 4,7 und 5,0 - warum fährt der Dachs nicht volle Leistung?


    eine Leistungsschwankung kann z.B. an einem vedreckten Russfilter liegen...das ist gar nicht gut, da dann der motor mehr ankämpft, was zu erhöhten Risiken führt....mit sowas ist nicht zu spaßen.
    Kannst ja schonmal hier in den entsprechenden Beiträgen suchen...da findest bestimmt genug Info's



    ...und dann,
    werden sich sicherlich noch die Dachs'ler hier melden.


    Für einen wirklich sinnvollen Betrieb,
    sollte meines Erachtens aber noch eine andere Einbindung (Puffer) bessere Hydraulik (Mischer) und Regelung her



    bis denne
    fire

  • Schwankende Leistung kann am Rußfilter liegen der voll ist.
    Am betsen einfach mal den Pfleger rufen und ihn messen lassen wie hoch der Abgasgegendruck ist, wenn der zu hoch ist dann entsprechend den kompletten Abgasweg einmal säubern.
    Er sollte wissen was da zu machen ist. Stell dich aber auf ein paar € ein, den einmal komplett Wartung ist teuer.
    Wenn jemand bei euch maschinell und handwerklich begabt ist gibt es natürlich auch den Weg des Doityourself.
    Anleitungen dafür gibts hier im Forum links Seite unter "Wartung/Reperatur".


    Ich würde euch einen kleinen Pufferspeicher empfehlen, einfach mal bei Ebay schüffeln, selbst 1.00er gibt es dort für knapp 600€.
    Das muss kein Hightec Puffer sein, eine einfache"Dose" die ein paar Zu- und Abläufe hat reicht völlig.
    Bitte auf ausreichende Dämmung und eine thermisch vernünftige Anbindung achten!!!!
    Das euer Kessel immer noch zuschlägt liegt halt daran das keine Reserven für die hohe Bezugsleistung der WWbereitung.
    Mit einem Puffer können Überschüsse aus dem BHKW zwischengelagert werden und eine solchen Spitzenlast abfedern.
    Du hast scheinbar keinen Kondenser? Wie sind den eure Vor- und Rücklauftemperaturen? Solltend ie unter 40 Grad im Rücklauf sein solltetst ihr euch einen Kondenser, der muss nicht von Senertec sein, zulegen.
    Hier ist jemandder auch einen alten Öldachs hat und einen Fremdkondenser angeschlossen hat.
    Bringt bei wenig Invest über das Jahr doch einiges an Einsparung.


    Zu eurer Frischluftzufuhr, es gibt für den Dachs extra eine Raumluftunabhängige Frischluftzufuhr, wurde hier schon besprochen, einfach einzubauen und beseitigt eure Probleme.
    Leider sind die meisten Schornis sobald sie ihre Meinung zu einem Thema haben nur noch schwer umzustimmen....
    Mach halt ansonsten im Dachskeller das Fenster auf....


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

    Einmal editiert, zuletzt von Bernd der Dachsausbeuter ()

  • Danke für Deine Antwort.


    Sehe ich das richtig, dass diese Raumluftunabhängige Außenluftzufuhr einfach ein 100er Rohr ist, das nach außen führt - oder ist das ganze silberne Teil auch notwendig dafür? Wenn ja, was kostet sowas denn und kann ich mir dann die geforderte 200er Leitung sparen? Ein Fenster nach außen gibt es bei mir im Heizraum leider nicht - wurde mal beim Anbau zugemauert!


    Habe heute mal an meinem Dachs oben am Luftansaugrohr zugehalten. Dann fällt die Leistung etwas ab, wenn ich dann loslasse steigt die Leistung auf über 5 KW an, fällt dann aber auch wieder auf 4,8KW ab - ist das vielleicht ein Anhaltspunkt, -ist etwas mit meiner Luftansaugung nicht ok?

  • Nicht ganz das Bild zeigt einen Gasdachs.
    Im Forumsshop kannst du dir Preise ansehen, allerdings steht fü den Öler nur ein Kombi drin mit Schaldämpfer, warum das so ist weiß ich nicht.
    Am besten mal anmailen und Preis ohne Dämpfer nachfragen.
    Beim Öler sieht das fast genauso aus, ist ein Adapter der einen Übergang auf ein 70er Rohr hat, dann baust du halt aus den Baumarkt rohren erstmal ein U zusammen wegen möglichem Kondenswasseranfall und danach wieder eine Verbgrösserung aus ein 100er Rohr.
    Das legst du dann nach draussen, fertig ist die Aussenluftansaugung für den DAchs.
    Da du aber noch deinen alten Brenner dort stehen hast wird dir dein Schorni trotzdem einen dann evtl. kleineren Aussenluftzugang für den Brenner vorschreiben.
    Falls der nicht auch eine solche Möglichkeit bietet.


    Du musst halt irgendwie Frischluft in den Heizungskeller bekommen, da das Feuer Luft verbraucht.
    Für den Dachs gibt es eine fertige Lösung die ihm immer schöne kalte Frischluft atmen läßt.
    Bei Brenner wirst du was basteln müssen, und da der Schorni immer vom WorstCase ausgeht muss die Zufuhr für beide im Dauerbetieib ausreichen.
    Ich weiß ja nicht wie und wo du nach aussen kannst, aber eigentlich reicht einfach ein mauerdurchbruch, oder ein alter Kamin.


    Zitat

    Habe heute mal an meinem Dachs oben am Luftansaugrohr zugehalten.


    Wenn ich dir die Luft abdrehe schnappst du danach auch erstmal nach Luft um wieder auf Touren zu kommen,
    ne das zeigt nix an, das er die Leistung drosselt heißt normaler weise "Filter bzw. Abgasweg zu"
    Lass es nachprüfen!!!! Das geht nicht übers Forum zu lösen, ausser du machst halt Wartung selber.
    Für eine Newbee ohne helfende Hände nicht zu empfehlen!!!


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo Concette,


    steht Dein Heizkessel auch im Dachsraum ohne Fenster?


    Gruss
    Spornrad

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Hallo,


    Dann wundert mich nur warum der Schorni nicht schon vorher die Luftzufuhr reklamiert hat! Für den Dachs ist es ja kein Problem mit dem Kunststoff-Rohr.
    Für den Kessel braucht man schon mehr.


    Gruss
    Spornrad

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  • Ja, das wundert mich auch. Heute war er da und hat den Kamin abgenommen, nachdem ich nun seine Mängelliste abgearbeitet habe.


    Er meinte er lässt es freundlicherweise mal so durchgehen obwohl es nicht ganz in Ordnung ist.



    Habe ein 160er Zuluftrohr mit 2 neunzig Grad Bögen montiert was ihm immer noch zu klein ist. Habe das Fenster ins Treppenhaus


    zugemauert - dort befindet sich noch ein 125 Rohr mit Außenverbindung.



    An den Rohren musste ich außen das Drahtgitter in den Deckeln rausmachen, weil die versperren die Luftzufuhr???? (Sonst brauche ich


    noch ein größeres Rohr.



    Alle Kamintürchen erneuert und Ofenanschlüsse im 1. OG zugemauert. Weil da könnten Abgase die ja nun mit Druck in den Kamin


    gehen austreten.



    Jetzt hat er noch einen Kunststofftank bemängelt der ca. 30 cm von meinem Dachs wegsteht. Der Dachs darf angeblich nur dort stehen


    wenn ich eine Bescheinigung bekomme dass er nur max. 40 Grad warm wird ansonsten muss der Dachs 1m wegstehen vom Tank.


    (Habe ihm gesagt dass ich den Tank leerfahre und dann nicht mehr fülle, weil dieser nicht an meinen Batterietanks angeschlossen


    ist und der Tankman den Schlauch eh immer bis in den Keller ziehen muss)



    So nun darf ich den Dachs wieder einschalten!!!



    Gruß


    Concette