Neuvorstellung: Dachs Stirling (Microgen)

  • Gut,
    weil bisher kaum marktverfügbare Geräte,
    die in der Leistungsklasse nen BHKW anzubieten hätten ;)


    zweitens,
    solln die stirlings im Gegensatz zu Motoren mit minimalen Wartungskosten auskommen.


    Bestimmt nciht für überall gut
    und die Effekte sind bescheiden...dennoch, zur Erschliessung des EFH-Bereiches genau richtig

  • Fire spricht mir aus der Seele ))))


    Kleine KWK halte ich für sehr sinnvoll. Und ein EFH oder meinetwegen auch Zwei-Familien-Haus braucht nicht viel elektrische Leistung. Hier geht es darum kleine KWK zu haben, die viel läuft und den Grundlastbereich deckt. Der macht 70-90% des Verbrauchs aus ;)


    Gut erklärt auch im Otag Vortrag.
    http://www.youtube.com/user/Da…rid/user/420C646DC536388F

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Den Bedarf für EFH bzw. kleine Leistungsklasse sehe ich auch, aber bitte dann in dem man die elektrische UND thermische Leistung runterskaliert.
    Bei den erreichten Wirkunggraden der Stirlings finde ich den Begriff KWK eigentlich nicht mehr angebracht. Aber es ist ja nur eine stromerzeugende Heizung....

  • Die wahren Vorteil von Sterlings in der KWK habe ich bisher nicht wirklich verstanden.

    Zuerst mal ein kleiner Hinweis auf die Schreibweise:
    Man sieht das oft (wegen der identischen Aussprache) falsch geschrieben (Sterling), aber der Pfarrer, der das erfunden hat schreibt sich Stirling.


    Zur Frage: Im Gasbetrieb (Erdgas, Flüssiggas) kann der Stirling seine Vorteile nur bedingt ausspielen: Er kann nämlich praktisch mit jedem Heizmaterial, bis zum Kamelmist, betrieben werden. Im Gasbetrieb bleiben folgende Vorteile:
    - Aus der externen Verbrennung ergeben sich recht gute Abgaswerte ohne Nachbehandlung.
    - Je nach Technik hat das System extrem geringe Wartungsansprüche und eine lange Lebensdauer. Je nach Technik, weil das nicht für alle gilt.
    Das bezahlt man allerdings mit einem vergleichsweise extrem hohen Preis.


    Aber es ist ja nur eine stromerzeugende Heizung....

    Das ist genau der richtige Blickwinkel für das, was derzeit auf den Markt drängt, man spart nicht zuletzt Steuern, dafür hat man aber keine 10-Jahres Garantie.


    Es gibt aber durchaus auch im Wirkungsgrad interessante Entwicklungen.
    http://www.bios-bioenergy.at/d…omasse/stirlingmotor.html
    http://www.stirlingbiopower.com/STIRLING/BASSE.swf


    Insbesondere den Betrieb mit Holzgas würde ich für zukunftsfähig halten. Im EEG - Betrieb kanst Du über 8.000 Stunden machen und auch ohne Eigenverbrauch gute Preise erzielen (einfach nach EEG) und bekommst 20 Jahre (Vergütungsgarantie, nicht Knast) statt 10 bei KWK.


    Die Dänen und Österreicher sind da derzeit besser im Rennen, als die Deutschen. Hier sind die meisten Firmen nicht mehr am Markt.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • kleiner Hinweis auf die Schreibweise

    danke, so viel Zeit muss sein, auch am sehr frühen Morgen wie ich an Deiner Beitragszeit sehe :hutab:


    externen Verbrennung

    stimme ich Dir uneingeschränkt zu, nur scheint das Gros der Hersteller auf den Erdgasmarkt zu schielen?


    extrem geringe Wartungsansprüche

    was noch zu beweisen wäre. In dem ersten link von Dir wir das zentrale Problem aufgegriffen, bleiben die Dinger überhaupt dicht?


    vergleichsweise extrem hohen Preis

    letztendlich ist das Kernfrage. Bei dieser geringen elektr. Leistung müsste sich auch dass System preislich eher Richtung konv. Brenner und nicht Richtung BHKW bewegen, dann könnte es vielleicht sogar eine sehr interessante Lösung sein. Der Markt wird dieses aber sicherlich richten, soweit
    Fehllenkungen durch wenig intelligente Förderungen (vergl. PV) ausbleiben.

  • Der Verkaufspreis ist letztendlich das Entscheidende und wahrscheinlich wieder sehr hoch ;(
    Mal sehen was da kommt.

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein


  • stimme ich Dir uneingeschränkt zu, nur scheint das Gros der Hersteller auf den Erdgasmarkt zu schielen?

    Man schielt nicht nur :-). Das liegt daran, dass andere Wärmequellen eigene Probleme mit sich bringen, die der Stirlingbauer nicht unbedingt selbst lösen will, sonder hofft, wenn mal die Gasvariante einsatzfähig ist, dann kann man sich schon irgendwie mit jemandem zusammen tun. Die Haltung hat auch ihren Grund. Siehe Sunmachine. Die haben / hatten einen guten Stirling, aber die Pellets machten permanent Probleme.


    Zitat

    Zitat von »bluwi«
    extrem geringe Wartungsansprüche


    was noch zu beweisen wäre. In dem ersten link von Dir wir das zentrale Problem aufgegriffen, bleiben die Dinger überhaupt dicht?

    Deshalb die Einschränkung bezogen auf "die Technik". Alle heute im Markt für BHKW angebotenen Systeme laufen in hermetisch geschlossenen Gehäusen. Die sind dicht und wenn da über lange Zeiträume winzige Mengen entweichen (Helium und Wasserstoff gehen auch durch eine Stahlwand raus), dann ist das kein Kostenfaktor.


    Zitat

    letztendlich ist das Kernfrage. Bei dieser geringen elektr. Leistung müsste sich auch dass System preislich eher Richtung konv. Brenner und nicht Richtung BHKW bewegen, dann könnte es vielleicht sogar eine sehr interessante Lösung sein. Der Markt wird dieses aber sicherlich richten, soweit
    Fehllenkungen durch wenig intelligente Förderungen (vergl. PV) ausbleiben.

    Genau das ist das Problem. Das 1kW steht ja nur bei voller Leistung zur Verfügung. Durch Modulation und reduzierte Laufzeiten geht das stark zurück.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Der Stirling-Motor hat den gleichen Wirkunggrad wie eine Dampfmaschine. Daran ist die Dampfmaschine zu Grunde gegangen oder ausgestorben, Wie man nimmt. Man muss den elektrischen Wirkungsgrad erhöhen und nicht senken sonst stimm das Kosten-Nutzen-Verhältniss nicht. Der Stirling-Motor ist nach meiner Meinung nur eine Alibi-Lösung. Man will den Stromkonzerne nicht in die Suppe spucken und trotzdem den Kunden ruhig stellen mit dem Anschein der Stromproduktion. Ein 1kW-Stirling-Maschine wird pro Jahr in einem EFH mit etwa 15.000 kWh Wärmebedarf ca. 2000 kWh Strom produzieren. Ergibt eine Rendite gegenüber einer Brennwerttherme von ca.400,- Euro / Jahr. Da darf das Gerät höchstens 8000,- Euro kosten. Das was man so hört liegt bei dem doppelten.


    Wieder eine neue Form der Volksverdummung. Wie bei den Wärmepumpen. Da wird gerne von Gothermie gesprochen, nur das es keine ist und die Stromkonzerne kräftig dran verdienen.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Zitat

    Der Stirling-Motor hat den gleichen Wirkunggrad wie eine Dampfmaschine. Daran ist die Dampfmaschine zu Grunde gegangen oder ausgestorben, Wie man nimmt. Man muss den elektrischen Wirkungsgrad erhöhen und nicht senken sonst stimm das Kosten-Nutzen-Verhältniss nicht


    nochmal...NÖÖ


    klar verbessert eine höhere elektrische Ausbeute die Wirtschaftlichkeit
    aber, die Wartungskosten haben auch eine recht bedeutende Stellung
    und die Energiesteuererstattung ist auch nicht übel
    und ganz vor allem natürlich die Stromeigennutzung
    ...und da ist halt das Angebot im EFH-Bereich mau und hier können die Punkten


    Einfach mal ne Volkostenrechnung (muss auch nicht VDI-mäig sein)
    ich war selber überrascht, dass die Dinger gar nicht mal so schlecht abschneiden
    Goldgruben sinds keine...aber ne Heizung die sich doch mal bezahlt hat auch was
    ...und vor allem ab Jahr 11, siehts dann richtig gut aus...wenn, ja wenn die Wartung sich wirklich in Grenzen hält

  • Die Rendite von 400,- Euro/Jahr gibs nur wenn die Wartungskosten nicht höher sind als bei einer Brennwerttherme. Da die Geräte-Preise noch im Nebel verschwimmen kann man kein ROI ausrechnen. Alles was in dieser Richtung gemacht wird ist als Abtasten des Marktes zu sehen um zu erfahren was der Verbraucher wohl bereit ist zu bezahlen. Man kann alles schön rechnen. Wird bei Wärmepumpen nur gemacht und denächst bei den Stirling-Maschinen. Wetten!!!!

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • bestimmt


    das gehört dann wohl zum Geschäft,
    aber gibt ja auch Foren wie uns, die das kritisch beobachten werden.


    Ich möcht halt nur nicht die Dinger Vorverurteilen
    nur weil die nen schlechteren elektrischen Wirkungsgrad haben....denn das ist halt nur ein Element.
    ...und da der Spitzenlastbrenner schon mit drinne, entfällt auf jedenfall ne extra-therme und Schornsteingedöhns.


    Was ich absolut kritisch seh
    -hatte erst was davon gehört (bei remeha)...hoffe die haben sich weiterentwickelt-
    dass es wirklich als Theme funktionieren soll
    und hier fürcht ich halt keinen oder zu kleine Puffer, weil man ja noch irgendwas mit 20kw in Rückhalt hät
    Das, wäre natürlich total daneben, doch hier hoff ich doch, dass es noch ne ordentliche Regelung gibt.

  • Der Stirling-Motor hat den gleichen Wirkunggrad wie eine Dampfmaschine. Daran ist die Dampfmaschine zu Grunde gegangen . .



    Wieder eine neue Form der Volksverdummung. Wie bei den Wärmepumpen. Da wird gerne von Gothermie gesprochen, nur das es keine ist und die Stromkonzerne kräftig dran verdienen.

    Sorry, wenn ich das so sage, aber da gilt
    1. Hat der Stirling theoretisch einen deutlich höheren Wirkungsgrad, als die Dampfmaschine, aber Theorie und Praxis sind manchmal nicht leicht in Deckung zu bringen,
    2. Ist die Dampfmaschine kein bisschen ausgestorben. Im Gegenteil: Der größte Teil des Stroms wird mit Dampfmaschinen erzeugt, wenngleich die heute vorwiegend als Turbine ausgeführt wird. Das ist aber der gleiche Prozess und es gibt (bei kleineren Anlagen) durchaus auch noch Dampfmotoren, eine kompakte Einheit der Dampfmaschine.


    Was die WP betrifft, so ist eine stupide Ablehnung genauso borniert, wie die blinde Anhängerschaft der AKW. Man muss die Dinge im einzelnen prüfen und ich würde nach wie vor im EFH einer WP im Allgemeinen (nicht grundsätzlich und schon gar nicht ohne Kalkulation) den Vorrang gegen ein BHKW mit 8-10% Wirkungsgrad geben.




    nochmal...NÖÖ
    . . . .
    Einfach mal ne Volkostenrechnung (muss auch nicht VDI-mäig sein)
    ich war selber überrascht, dass die Dinger gar nicht mal so schlecht abschneiden. . .

    Genau so ist es. Rechnen ohne Scheuklappen und ohne Voreingenommenheit ist angebracht. Ich komme da in der Regel zu einer WP statt einer solchen "Stromtherme", aber das ist für mich keine Glaubensfrage, sonder das Resultat meiner Annahmen, die jeder für seine Anwendung bestimmen muss.


    Zitat

    Die Rendite von 400,- Euro/Jahr gibs nur wenn die Wartungskosten nicht höher sind als bei einer Brennwerttherme.

    Du kannst das nie an einem einzelnen Punkt festmachen. Die gesamte Rechnung muss aufgehen, oder eben nicht. Mit € 400,- pro Jahr kannst Du nicht viel finanzieren, wobei bei so niedrigen Beträgen für mich der Overhead (sprich bürokratischer Aufwand) eine wesentliche Rolle spielt. Der wird bisher nie erwähnt.


    Zitat

    Alles was in dieser Richtung gemacht wird ist als Abtasten des Marktes zu sehen um zu erfahren was der Verbraucher wohl bereit ist zu bezahlen.

    Spricht da was dagegen ??????



    Zitat

    Man kann alles schön rechnen. Wird bei Wärmepumpen nur gemacht und denächst bei den Stirling-Maschinen. Wetten!!!!

    Solche Äußerungen identifizieren Dich (wieder sorry) als . Das ist wie bei BHKW, hier passt es, dort nicht. Man muss da nichts schönrechnen, aber wenn man will, kann man natürlich immer.


    das gehört dann wohl zum Geschäft, aber gibt ja auch Foren wie uns, die das kritisch beobachten werden.

    Genau!! Man muss kritisch draufschauen und bewerten, was einem wichtig ist. Manche legen mehr Wert auf ökologische Aspekte, manche mehr auf die finanzielle Interessen und andere sehen einfach ein Hobby darin. Z. B. sind Holzvergaser (soweit ich gelesen habe) nur machber, wen man die Zeit, die man da reinhängt, mehr als Hobby sieht. Es gibt Leute, die bauen Modelleisenbahnen. Die setzen nicht nur Zeit ein, sondern geben jede Menge Geld aus und den Begriff ROI gibt es da garnicht.


    Und so gibt es Leute, die einfach gerne einen Stirling im Haus haben, auch wenn er nur 1 kW macht. Wie gesagt, ich bin keine Anhänger dieser Geräte, aber auch kein Fundamentalist, der das aus Prinzip ablehnt. (Es gibt anderes, was man grundsätzlich ablehnen kann).

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Der Stirling-Motor hat den gleichen Wirkunggrad wie eine Dampfmaschine. Daran ist die Dampfmaschine zu Grunde gegangen oder ausgestorben,


    Sehr viele Vorurteile auf einen Haufen, klar ist alte Dampfmaschinen waren nicht
    Effizient, allein sie haben die Industrielle Revolution ausgelöst ( obs gut war, eine
    Frage wo firestarter meint gehört nicht ins Forum )


    Nur die Dampfmaschin an sich könnt heut mit neuer Technik durchaus konkurrieren
    mit Verbrenner herkömmlicher Bauart



    http://www.iav.com/_downloads/…tlichungen/Dampfmotor.pdf


    Seite 9 dort ist eine Mechanische Leistung angegeben für einen Dampfmotor mit 1 Liter
    Hubraum von 24% ausgehend von Überkritischen Dampf und 50 Bar Betriebsdruck
    wobei das System immer noch vermeidbare Verluste hat von rund 20%
    ( Oberflächenverluste und Abgas ) Bauteil sind großteil Keramik und die Kolben laufen
    subotimal Ölfrei.