Dachs: Warmwasser nicht heiß genug

  • Hallo,
    mein Dachs läuft nun schon gut drei Wochen. Nach kleinen Abstimmungsproblemen läuft es eigentlich ziemlich gut.
    90 % des erzeugten Stroms nutze ich selber :D , was will man mehr.
    Nun aber mein Problem:
    Mein Warmwasser wird lange nicht mehr so heiß wie früher. sonst 58 jetzt so 46 Grad.
    Hat jemand von euch ne Idee wie ich das ändern kann. Bilder in der Galerie.


    Vielen Dank
    Frank

    Nur das was man sieht kann man auch Optimieren ;)

  • Hallo Frank


    Irgend wie kommt mir das bekannt vor , wie groß ist noch mal das Volumen deines Warmwasserspeichers?


    Mit wie viel Grad Vorlauftemperatur wird dein WWS denn gespeist?


    Wie viel Hotelzimmer hast du noch mal?

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Warum ändern?
    46 Grad reicht doch völlig aus, wer kann den so heiß Baden/Duschen mit 58 Grad?
    Da schlägt doch der Verbrühschutz einer jeden Mischerarmartur zu.


    Ich würde mal die Temp an den Wasserhähnen messen, was da raus kommt und mit welcher Literzahl.
    Klaus erwähnte ja mal das es seinen Kunden sehr wichtig war das da genügend Druck drauf ist, aber heißer als 35 Grad kam das Wasser bei Ihm auch nicht aus den Hahn,
    da regelte das Mischventil vorher runter.


    bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo Frank,


    kenn ich auch. Bei mir ist die Einbindung des neuen Heizkreises (Dachs) an mein bestehenden Heizkreis nicht optimal gelöst worden.


    Welche Temp. hat der Puffer vom Dachs und wo ist dieser Puffer dann in dein System eingebunden?
    Sollte er direkt an den Vorlauf hinter deinem Spitzenlastkessel gehen und dadurch durch den Spitzenlastkessen verlaufen, so kann es sein, dass dein Spitzwenlastkessel etwas falsches denkt.
    Ich nehme mal an deine Spitzenlastkessel steuert die Ladepumpe für Warmwasser und Heizung, oder?


    Bei mir wir mein Spitzenlastkessel so ein wenig vom Dachs verarsc.... D.h. der Spitzenlastkessel wird nicht optimal zugeschaltet, wenn der Bedarf zu groß wird. Im Spitzenlastkessel wird noch eine Kesseltemp von über 57 °C gemessen und somit schaltet er sich auch nicht zu, trotz, dass das WW schon bei 45 °C ist (Soll ist 55°C)


    Gelöst habe ich das Problem mit dieser dümmlichen Schaltung, indem ich die Heizungszirkulationspume auf eine Stufe schneller gestellt habe.
    Das ist noch nicht perfekt, aber das Problem behalte ich weiter im Auge und suche mir noch eine bessere Lösung.


    Die elegante aber auch teure Variante wäre ein elek. gesteuerter Mischer.


    Gruß mpoehl

  • Hallo,

    46 Grad reicht doch völlig aus, wer kann den so heiß Baden/Duschen mit 58 Grad?
    Da schlägt doch der Verbrühschutz einer jeden Mischerarmartur zu.


    Legionellenschutz? _()_


    Ich denke auch, wenn das Wasser von vorneherein nur auf die Astrittstemp. erwärmt wird, dann wird ja die menge des WW größer, da ja dann zum Duschen weniger KW beigemischt wird.


    Evtl. könnte man ja über ein Relais den Kessel auf einen höheren Sollwert schalten, wenn die Boilerladepumpe läuft!
    Beim Dachs gibt es auch so einen Eingang um einen hohen Sollwert zu generieren!


    Ist nur so´ne Idee von


    Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo,

    Zitat

    Legionellenschutz?

    Jaaa!!!


    Gesunden macht es nicht viel aus, aber bei immunologisch Geschwächten kann´s böse enden.


    Mikroorganismen fühlen sich in wohltemperierten stehenden Gewässern wohl. Auch länger nicht-benutzte Rohrleitungen bieten diese Bedingungen. Kupferleitungen haben wegen der Abgabe von Kupferionen einen gewissen desinfizierenden Effekt, im Gegensatz zu anderen Materialien.


    Gruß
    Technikfreak

  • Ich werde mal diesen Bericht suchen über die Legionellenbelastung innerhalb der Verrohrung. Leider war dder nur ein wissenschaftlicher Bericht ohne momentan rechtliche Bindung.
    Sinngemäß war dort zu lesen, es kommt wie immer darauf an.
    Wenn man keine Zirkulation und dünne Rohre hat und das Trinkwasser nur auf 45 Grad erhitzt, ist die Wohlfühlzeit +Volumenmenge zu gering um nenneswerte Mengen an Legionellen zu erzeugen.
    In Anlagen mit Brüterpuffern und Dauerzirkulation ist das andere Ende erreicht, dort müssen im Puffer eigentlich immer höher als 60 Grad gefahren werden oder gewährleistet sein das bis zum Ende der Zirkulationsstrecke durchgängig Legionellenfeindliche 60 Grad herrschen.


    Bei Klaus z.B. mit seinen 100 Meter Baulänge geht also nix anderes als < 60 Grad oder verteilte Frischwasserstationen mit kurzen Endleitungen.
    Im Ein- und Mehrfamilienhaus mit kurzen Wasserwegen reicht, sofern die Mieter sich die Zirkulationskosten sparen möchten, auch das abkühlen innerhalb der Rohre.
    Dazwischen gibt es viele abgestufte Möglichkeiten.


    Es gilt aber für Deutschland die DVGW-Arbeitsblatt W 551, damit sind in öffentlichen Umgebungen die Möglichkeiten beschränkt.
    Ansonsten gibt Wikipedia viele andere Möglichkeiten vor.


    Ich bin halt kein Freund von Zirkulation und deren Kosten, daher bevorzuge ich Frischwasserstationen und kurze dünne Verrohrung.


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Legionellenschutz... dazu sag ich mal soviel:
    Mache ich alle drei Monate bei mir : Heizung auf volle Pulle,Warmwasser auf 70 Grad eingestellt, mit DigThermometer an alle Zirkulatinsstellen Wasser auf und 65 Grad abwarten.
    Hat folgenden Hintergrund:
    Hatte letztes Jahr einen Hotelgast der , nachdem er 5 Tage da war Krank wurde. Wäre im Krankenhaus fast gestorben. Es wurden Legionellen bei ihm nachgewiesen, die er sich Gott sei Dank nicht bei uns sondern auf einer Baustelle in Belgien geholt hat.
    Trotzallem war das ganz schön scheiße. Gesundheitsamt, Amt für Wasseranalytik, Proben genommen usw. Da hat man ein ganz schlechtes Gefühl.
    Den erst wenn die Proben ausgewertet worden sind ( Dauert 10 Tage) , weißt du ganz genau ob du der Verursacher bist oder nicht.
    Bei uns war alles im grünen Bereich, Kosten hierfür ca 280 Euro durften wir zahlen. :(


    Daher bin ich bei dem Thema ziemlich sensible, und werde auch sehn das ich mein Warmwasser wieder auf Temperatur bekomme


    Frank

    Nur das was man sieht kann man auch Optimieren ;)

  • Hallo Frank


    Kannst du nochmal meinen Fragenkatlog beantworten den ich oben geschrieben habe? Ich hab da so eine Vermutung.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Also:
    Warmwasserspeicher 300 l.
    Kesseltemeratur ist auf 70 Grad eingestellt, Warmwasser auf 60 Grad
    Zimmer 20 in erster und zweiter Etage mit Zirkulationssträngen für WW


    Test von gerade 45,3 Grad WW


    Frank

    Nur das was man sieht kann man auch Optimieren ;)

  • Hallo Frank


    Das war bei dem User KayT genau das gleiche für 20 Hotelzimmer mit einer Restaurantküche sind 300l Warmwasser einfach zuwenig, nur mal so zum Vergleich ich habe die doppelte Objektgröße und einen Warmwasservorrat von 5000 Liter , sagen wir das mal so , den Zirkulationsstrecke verbraucht in kürzester Zeit die Energieladung aus dem Warmwasserbereiter so das diese Kapazität des Speichers damit viel zu klein ist ich würde bei dir mindestens 1000l einbauen so das kein so starkes absinken der Temperatur mehr möglich ist,wenn die Spitzenlast ansteht, wenn man das umbaut kann man mit der Dauerleistung des Dachs dort super arbeiten. :rolleyes:

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Hallo zusammen,

    Es gilt aber für Deutschland die DVGW-Arbeitsblatt W 551, damit sind in öffentlichen Umgebungen die Möglichkeiten beschränkt.



    ja genau! Und jetzt kommts: Dort wird zwischen Kleinanlagen und Großanlagen unterschieden! Kleinanlagen gehen bis 400l Speichergröße, darüber sind es Großanlagen mit entsprechenden Vorgaben: min. 60°C einmal am Tag regelmäßige Überprüfung der Anlage usw usw.


    Ich schau mal, ob ich das entsprechende Dokument finde _()_


    AxelF



    Zitat

    • GroßanlagenHierzu zählen Wassererwärmungsanlagen mitSpeicherinhalten über 400 l und Rohrleitungs-inhalten größer 3 l.Als Stand der Technik gelten für diese Anla-gen die Anforderungen des DVGW-Arbeits-blattes W 551 wie nachfolgend beschrieben. • Großanlagen müssen so konzipiert sein, daßder gesamte Wasserinhalt der Vorwärmstu-fen (z.B. bei Reihenschaltung) einmal am Tagauf 60° C erwärmt werden kann.• Die Schaltdifferenz des Reglers darf nichtzum Unterschreiten einer Temperatur von55° C führen.• Am Warmwasseraustritt muß bei bestim-mungsgemäßer Betriebsweise eine Austritt-stemperatur von 60° C eingehalten werdenkönnen.• Durch die Konstruktion des Kaltwasser-ein-trittes (in den Speicher) muß vermieden wer-den, daß bei Warmwasserentnahme einegroße Mischzone entsteht.• Speicher-Wassererwärmer müssen mit aus-reichend großen Reinigungs- und Wartungs-öffnungen ausgestattet sein, z. B. Handloch- siehe DIN 4753 Teil 1.Anforderungen an Zirkulationssysteme bzw. Begleitheizung• Großanlagen sind mit Zirkulationsleitungoder Begleitheizung auszustatten.• Ausgenommen davon sind Stockwerks- undEinzelzuleitungen mit einem Wasserinhalt biszu 3 l.• Zirkulationsleitungen und selbstregelndeBegleitheizungen sind bis unmittelbar an dieWarmwasserentnahme-Armatur zu führen.• Zirkulationsleitungen und -pumpen sowieselbstregelnde Begleitheizungen müssen sodimensioniert und betrieben werden, daß dieTemperatur des zirkulierenden Wassers umnicht mehr als 5 K gegenüber der Warmwas-seraustrittstemperatur am Speicher unter-schritten wird.• Zeitsteuerungen für Zirkulationspumpen undselbstregelnde Begleitheizungen dürfen dieZirkulation bei hygienisch einwandfreien Ver-hältnissen nicht länger als 8 Stunden täglichunterbrechen.• Schwerkraftzirkulationen sind wegen zu gro-ßer Temperaturdifferenz aus hygienischerSicht nicht zu empfehlen und sollten vermie-
    den werden.

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

    Einmal editiert, zuletzt von AxelF ()

  • Hallo,
    klingt ja ziemlich logisch mit dem Speicher:
    Was für einen nehme ich den am besten.......auch will ich mal die Kosten nicht ausser acht lassen!


    Frank

    Nur das was man sieht kann man auch Optimieren ;)

  • Auch wenn ich dich nerve, aber ruf mal den Lupian und schilder ihm dein Problem.
    Seine Lösung kannst du hochdrehen ohne große WW-Pufferverluste.
    Und wie geschrieben mein Bruder ist sehr zufrieden, seine Verluste sind messbar gesunken.
    Der Mann hat sich sehr ausführlich vor dem Verkauf mit uns auseinader gesetzt und auf Nachfragen genau erklärt wo seine Lösung Vor- und Nachteile hat.


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

    Einmal editiert, zuletzt von Bernd der Dachsausbeuter ()