Dachs: Kostenvoranschlag MSR2 richtig?

  • Hallo,


    Also, mir hat keiner vorher eine Wirtschaftlichkeitsberechnung gemacht, und ich lag auch daneben, weil ich auch nicht damit gerechnet habe, das der alte Kessel einen so miesen Wirkungsgrad hat.
    Erfreulich: Ich hatte kaum Mehrverbrauch durch die Stromerzeugung.
    Unerfreulich: weniger Bth als angenommen.


    Nur bei mir rechnet sich die Kiste so gerade eben auch noch mit ein paar reparaturen, weil ich eben 75...85% des Stromes selber brauche, ansonsten sähe es von der wirtschaftlichkeit her düster aus!


    Was mir noch so durch den Kopf schwirrt:
    Es wird beim alten Kessel immer von Heizöl, beim BHKW aber von Gas gesprochen, sind den die Kosten für den Gasanschluß schon berücksichtigt? Könnte die kompl. Heizungsanlage nicht weiter als Spitzenlastkessel genutzt werden, mit einem BHKW der 3Kw el -Klasse? (Sind ja schon bei Vailant lieferbar, Senertec brütet aber auch schon am Dachslein)


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo zusammen,


    @Fire: Bitte hol mich ab! Der Wärmebedarf liegt bei 39.000kwh, der Dachs braucht dafür 60.000kwh Gas und daraus werden die erwähnten 39.000kwh Wärme plus der Strom und die von Dir beschriebenen vorhandenen Verluste +/- ob mit oder ohne Kondenser gedeckt. Die Brennwerttherme macht aus 39.000kwh Gas aber lt. deiner Rechnung auch 39.000kwh Wärme.


    Frage, wer ist der Hersteller von dem Gerät, denn ich will auch eins :thumbup:


    Gruß Falcone


  • hehe,
    wusst ich doch, dass da einer drauf anspringt
    ...drum hat ich ja extra hiermit

    Zitat

    Die ganze Unterscheidung nach Hu, Ho bzw...Jahresnutzungsgrad und co...lassen wir mal dezent bei Seite...macht es etwas ungenauer, aber soll ja nur ne Richtung zeigen


    versucht die sache etwas zu entschärfen


    okay okay,
    aber dennoch...Falcone..ich lass schonmal den Motor warmlaufen ))))


    Wenn man es etwas genauer macht, dann
    - hofft man doch, dass die Berechnung in der Wirtschaftlichkeit auf Ho bezogen ist (sieht zumindest so aus)
    - dann, sieht man auch, dass der Angebotsschreiber mit ca. 2.800 Stunden rechnet
    - leider sieht man nicht, mit welcher thermischen Leistung er rechnet (Einfluss Kondensor "vor Ort")
    ...sagen wir mal 13kw...macht dann 36.000kwh die der Dachs thermisch bringt
    - Klar, eine Brennwertkiste schafft auch keine 100% (auch wenn gerne mit 110% bewoben wird...das allerdings auf Hu und dann auch noch "Normnutzungsgrad", was aber niemals die Norm vor Ort ist)
    ...sagen wir, die schafft 90% bezogen auf Ho???
    Würde dann also 36.000/0,9...also 40.000 Brennstoff benötigen.


    Na da hoff ich mal,
    dass wir nicht zu kleinlich sind...und meine erste PixDaumen 39.000 noch durchgehn
    ...das der Dachs sogar weniger bringt..ist ja egal, da ich mit dem erwarteten Verbrauch von dem gerechnet hab ;)


    Ist wie gesagt ja nur überschlägig
    und das Hauptanliegen des letzten Beitrags sollte halt sein, klarzustellen, dass
    - hier nur "Stand-Ist" zu "Situation dann" in der Rechnung kalkuliert wurde und nicht "Sanierungs-Variante A" mit "Variante B"


    So,
    wagen ist langsam warm...wo muss ich hin :D

  • Zitat

    So,
    wagen ist langsam warm...wo muss ich hin :D


    Mit Dir würd ich gern irgendwo hinfahrn :thumbup: ,denn einer wie du braucht es ja hier, sonst würden viele Fragen unbeantwortet bleiben :thumbup: .


    Wollte ja nur drauf hinweisen, dass eine Brennwerttherme in manchen Gebäuden nicht das heilbringende Wunderding ist. Bei unseren Nachbarn wurde vor ca.3 Jahren von einer älteren Ölheizung auf Gasbrennwert umgestellt und siehe da, die erwartete Einsparung ist erstens vom Verbrauch her schon nicht der Hit gewesen und zweitens wurde sie dann noch vom gestiegenen Gaspreis aufgefressen, also alles beim alten! Daher meine ich dass es mit der Stromerzeugung "nebenher" vielleicht eine etwas "geglättete" Kurve der Gesamtenergiekosten geben könnte. Aber glauben, bzw. meinen heisst nichts Wissen ?(


    Gruß Falcone

  • WOW - Leute schon wieder so viele Antworten, da kommt man ja kaum hinterher ... :)


    Also der alte Kessel ist ÖL - richtig! Diesen Kessel weiterhin als Spitzenlastkessel laufen zu lassen ist nicht so toll, weil er schon recht marode ist (20J alt) und ich die Kunststofföltanks aus dem Keller haben will. Bei dem Gestank ist das gesamte Kellergeschoß (immerhin so 80m²) nicht wirklich nutzbar.


    Was nach meiner Meinung die komplette Wirtschaftlichkeit auffrist ist sind die nötigen Zinsen/Tilgung. Eigentlich kann man sich garnicht richtig über die Ersparnis freuen, da man es gleich weiter an die Bank gibt. Ansonsten finde ich 1250,- EUR schon garnicht so schlecht und wie Falcone bereits gesagt hat finde ich es Klasse, die Preiserhöhungen damit etwas "abzufedern". Also ich bin schon sehr überzeugt vom Thema BHKW aber noch nicht sicher über die Größe/Typ. Ich werde mal noch andere Anbieter checken und dann vielleicht auch nochmal eine Energieberatung machen lassen (Dach wäre nämlich auch so ein Punkt). Vielleicht ist ja die Kombination mehrerer Maßnahmen die Lösung.


    Eine Sache noch die irgendwie untergegangen ist: wer bietet solche "Hygiene-Speicher" an??? Wie ist die genaue Bezeichnung???


    Danke für die tollen Antworten und einen schönen Abend!


    R.

  • Hallo,

    Also der alte Kessel ist ÖL - richtig! Diesen Kessel weiterhin als Spitzenlastkessel laufen zu lassen ist nicht so toll, weil er schon recht marode ist (20J alt) und ich die Kunststofföltanks aus dem Keller haben will. Bei dem Gestank ist das gesamte Kellergeschoß (immerhin so 80m²) nicht wirklich nutzbar.


    Kann ich gut nachvollziehen, ich habe auch solche "alten" Batterietanks, nur mal so am Rande, Schwefelarmes Heizöl ist nicht nur für BHKW´s verträglicher, es riecht auch nicht mehr so nach Öl!


    Also ich bin schon sehr überzeugt vom Thema BHKW aber noch nicht sicher über die Größe/Typ.


    Nun ja, ich habe 1978 mal was von einem BHKW gelesen, es hat mich fasziniert, eingebaut wurde es bei mir 2006...
    ...ab 1990 hat mich ein IFA Notstromdiesel getröstet! :wacko:


    (Dach wäre nämlich auch so ein Punkt).


    Nun ja, die beste Energie ist die die man nicht braucht, und ausserdem wird es dann auch im Sommer ein wenig kühler!

    Vielleicht ist ja die Kombination mehrerer Maßnahmen die Lösung.


    In Sachen BHKW´s ist recht viel in der entwicklung, und es steht einiges vor der Markteinführung, evtl. wird das warten belohnt!


    Eine Sache noch die irgendwie untergegangen ist: wer bietet solche "Hygiene-Speicher" an??? Wie ist die genaue Bezeichnung???


    Meiner ist von der Fa. Thekal, wenn man bei Ebay "Hygiene-Speicher" eingibt, dann findet man auch immer etwas, das müßen dann aber nicht unbedingt Markenprodukte sein!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Ich weiß ich klinge schon wie eine kaputte Schallplatte, aber...
    Gibt es keine Nachbarliegenschaften die mit eingebunden werden können?
    So bringt man schnell und kostengünstig für alle ein BHKW in die wirkliche Gewinnzone.


    Zu den Hygienespeichern, wenn du hier im Forum suchst oder im Netz findest du jede Menge Anbieter.
    Zu dieser Lösung habe ich ein gemischtes Gefühl,
    einseits sind die ohne weitere technik funktionsfähig, solange Wasser vom Vorlieferanten gepumpt wird.
    Andereseits liegen die Aufheizzonen immer im heißen teil des Puffers der bis 85 Grad gehen kann.
    Wenn man auch nur leicht kalkhaltiges Wasser hat, fällt der dann dort aus.
    Deshalb geht meine Lösung mehr in Richtung Plattenwärmetauscher oder eine Rippenrohrlösung, die ist dann eigentlich so wie die Hygienespeicher, allerdings wird dort die Temp begrenzt.


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo Mädels,


    hier mal zu Thema Hygienespeichern und was da immer häufiger als Problem auftaucht :!::bomb:


    Leider kommt immer wieder folgendes Problem auf:
    Da wir sehr hartes Wasser haben, verkalkt die Warmwasserschlange im 1000 Litr Pufferspeicher regelmässig bis nichts mehr durchgeht. Heute wollte ich wieder mit Ameisensäure spülen, da kaum mehr Warmwasser durchgeht und jetzt ist es total zu. Auf jeden Fall ist das so schlecht gelöst da bei den hohen Temperaturen der Kalk dort immer ausfällt. ;(


    Dies Meldung bekommt man jetzt auch haufenweise bei der Warmwasserbereitung über Solar-Anlagen,wo das Warm-Wasser mit Warmwasserschlange im Puffertank gemacht wird. Da wird es auch halt über 60 Grad !


    Gruss
    Spornrad

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Leider kommt immer wieder folgendes Problem auf:
    Da wir sehr hartes Wasser haben, verkalkt die Warmwasserschlange im 1000 Litr Pufferspeicher regelmässig bis nichts mehr durchgeht. Heute wollte ich wieder mit Ameisensäure spülen, da kaum mehr Warmwasser durchgeht und jetzt ist es total zu. Auf jeden Fall ist das so schlecht gelöst da bei den hohen Temperaturen der Kalk dort immer ausfällt.


    Nun ja, ich habe hier auch recht viel Kalk im Wasser, und ich befürchtete das dieser zum einen im PWT in diesen engen Kanälen ganze arbeit leistet, zum anderen stört mich ein wenig diese ganze Regelungsmimik mit Strömungswächter/geber usw. Und billig ist diese Lösung ja auch nicht!
    Nur wenn an diesem innenliegenden Wellrohr mal was dran sein sollte, dann Prost Mahlzeit!
    Einen Königsweg gibt es da wohl nicht!
    Mein Speicher ist jetzt 2 1/2 Jahre alt, bisher reicht es noch zum Duschen und Badewanne fluten gleizeitig, schauen wir mal was da in Zukunft drauß wird!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Seht euch mal die Bauweise von dem Lupi an aus meinem letzten Thread.
    Ist wie eurer Hygienespeicher wird nur halt geregelt auf Temperatur gehalten.
    Strömungswächter gibt es da auch nicht, nur eine Thermofühler der die Pumpe anwirft wenn die WW Temp zu niedrig wird.
    Übrigens ist das Ding so simpel das man sich sowas schnell selbst :whistling: zusammenschrauben kann.
    Thermomischventil im Heizungszulauf und Tempfühler mit Relais am WW Ausgang, fertig ist des Ding.
    Wird zwar nicht so genau funktionieren wie mit der Regelung die im Orginal dran ist, aber.....das liebe Geld wird viel langsamer weniger.


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • ... mit dem Nachbarn zusammenschalten ist nicht drin - die haben gerade erst in eine Brennwertterme investiert :(


    Habe heute nochmal mit Ecopower telefoniert und dort soll in drei Wochen (zur ISH-Messe in Frankfurt) die 3.0 Variante mit 3kW el. rauskommen - leider habe ich die termische Leistung vergessen zu notieren. Mir wurde ein VK-Preis von 14300 EUR/netto für die Grundeinheit ohne Speicher, WW etc. genannt - ist damit auch nicht gerade viel preiswerter wie der Dachs :huh: . Der Vorteil liegt wohl eher in der modulierten Betriebsart, was höhere Betriebsstunden verspricht ...


    Mein alter Ölkessel hat lt. Typenschild übrigens 28-34kW, aber trotzdem erscheint mir auch die 3.0 Variante noch zu groß für mein Objekt - was meint ihr??? Bei einem Wispergen müßte man sich noch was für die Spitzenlast einfallen lassen ... was haltet ihr von einem Kaminofen mit Wassertank. Der macht 9KW in den Raum und ca. 4KW in den Heizkreislauf ... der Senertec Zusatz-Heizstab macht ja auch nur 5KW _()_


    Schönen Abend!


    R.

  • Hallo Rosaceae


    Der Whispergen ist schon ernst zunehmen der hat auch eine Spitzenlast funktion und hat dann eine Heizleistung von ca.14KW wenn die Leistung 24h pro Tag ansteht wird es auch warm.


    Lass Fire mal nach rechnen ob das passt.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Hallo,

    ... mit dem Nachbarn zusammenschalten ist nicht drin - die haben gerade erst in eine Brennwertterme investiert


    Die könnte dann ja die Spitzenlasttherme abgeben!


    Wenn es sonst so Baulich passt, sagen wir mal Heizraum an Heizraum!
    Nur noch einmal Gaszählergebühren, nur noch einmal Stromzähler....
    ...Bernd hat schon manchen von seinen Nachbarn überzeugt! So nach dem Motto...
    ...günstige Energiekosten, dann klappts auch mit den Nachbarn! ))))


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Dachsgärtner: Bei uns sind das freistehende Einfamilienhäuser, das würde schon richtige Erdarbeiten erfordern ... nee da bin ich lieber autark :) !


    firestarter: Kannst Du mir das bitte mal rechnen mit dem Whispergen? Wie gesagt, soll das Dach noch neu gemacht werden mit Isolierung, dürfte dann auch etwas weniger Heizbedarf sein.



    Was meint ihr zu der Idee mit dem Kaminofen ... zu klein? Ich erinnere mich, daß wir unser Elternhaus (auch so 250m²) damals mit nur drei Kaminöfen geheizt haben!


    R.