• Hallo!
    euse
    Ja, ist mir nachher auch aufgefallen. Blöde Frage von mir.


    @Dachsfan
    Mal ganz langsam für mich. Bezahlt du 200€ für einen Rußfilter,(welches Wartungsintervall oder bezahlst du 200€ pro 10000h, wie anfangs erwähnt.
    Ich habe lange keinen mehr gekauft.


    Gruß Horst

  • Hallo Horst,


    ich zahle alles inkl 200 € ( im Zuge der Regelwartung)


    Ansonsten dort für den Preis bestellen und getauschten zurückschicken. (geht nur im Austausch da die alten gereinigt werden)


    http://www.senertec-service.de
    dann Link Wartung - dann "Bei Bedarf Mehrweg Russfilter"

  • Hallo!
    Ich habe bei mir die Abgastemperatur hinterm Kondenser gemessen. Bei 50° Grad Rücklauftemperatur sind es 110° Grad. Hier steck also noch Einsparpotential. Bernd hat ja auch schon die richtige Schlußfolgerung gezogen: Ein besserer Kondenser muß her, der ordentlich Kondensat produziert und nicht viel Kosten verursacht. Es stellt sich nun die Frage, ob Kondenser für Ölbrenner mit einer Nennleistung für z. B. 10-40KW geeignet sind. Wie berechne ich die richtige Dimensionierung?


    Horst

  • Hallo Horst, warum sollte ein Kondenser bei Öl nicht möglich oder geeignet sein ?? Neutralisation des Kondensat nicht vergessen !!


    Nimm doch einfach den Orginalen von Senertec , dann musst Du auch nicht rechnen, ;)

  • Zitat

    Original von Horst


    Ich habe bei mir die Abgastemperatur hinterm Kondenser gemessen. Bei 50° Grad Rücklauftemperatur sind es 110° Grad. Hier steck also noch Einsparpotential. [..] Es stellt sich nun die Frage, ob Kondenser für Ölbrenner mit einer Nennleistung für z. B. 10-40KW geeignet sind. Wie berechne ich die richtige Dimensionierung?


    Der Kondenser bezieht seinen zusätzlichen Wärmegewinn weniger aus dem Wärmeübertrag aus dem heißen Abgas, sondern aus dem Phasenübergang von gas nach flüssig des im Abgas enthaltenden Wasserdampfes. Wenn das Abgas mit 110°C aus dem Ding raus kommt, ist klar, das bei diesen Temperaturen noch nichts an Brennwertgewinnen zu realisieren ist.


    Der Dachs hat eine Feuerungsleistung von rund 20kW, d.h. von den Abgasmassenstrom sollte der obige Ölkondensor passen. Wenn jetzt auch die Temperaturen im zulässigen Bereich liegen, steht der optimierten Bastellösung nichts entgegen ;)


    Im Kondensorbetrieb lieber schwefelarmes Heizöl nehmen und auch die Neutralisierung des Kondensats nicht vergessen (da gab's doch mal so Kalkstein(?)boxen, wo man nur für ein paar Euro im Jahr die Kügelchen nachfüllen musste).
    Der Schwefel verbrennt zu Schwefeldioxid und das ergibt mit Feuchtigkeit schweflige Säure H2S03. Die ist zwar noch nicht so aggressiv wie Schwefelsäure, aber es reicht zum Korrodieren - auch von bestimmten Abflussrohren.


    Gruß
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

    Einmal editiert, zuletzt von gunnar.kaestle ()

  • Mit Ausnahme der Neutralisation, gehe ich mit Dir konform gunnar.kaestle, hier bin ich der Meinung das zumindestens noch Aktivkohle mit dabei muss.


    Am besten einen zugelassene Neutralisationsbox nehmen.



    Ansonsten sagen wir danke für Deinen tollen Beitrag, ich war nur zu schreibfaul und dachte warte mal ab, irgendjemand schreibt es schon! :]

  • Hallo!


    Mit Rücklauftemperaturen von 50° Grad ist die erwünschte Kondensation mit dem Senertec-Kondenser offensichtlich nicht zu erreichen.


    Horst

  • Zitat

    Original von Horst
    Rücklauftemperaturen von 50° Grad


    Die Kondensation tritt ein, wenn der Taupunkt unterschritten wird. Das ist jener Punkt im Phasendiagram, wo 100% relative Feuchte vorliegen. Je nach absoluten Feuchtigkeitgehalt (in g/m3 Abgas) fängt die Kondensation schon bei höheren Temperaturen an. Erdgas hat z.B. doppelt so viel Wasserdampf im Abgas wie Heizöl (bei CH4 ist mehr Wasserstoff mit dabei als bei längerkettigen Kohlenwasserstoffen).


    Wenn du eine Rücklauftemperatur von 50°C hast, dann ist selbst bei guten Wärmetauscher das Abgas 5-10 Grad wärmer, also z.B. 60°C. Bei diesen Temperaturen kondensiert aber bei dem relativ trockenem Dieselabgas noch gar nichts aus, der Taupunkt liegt zwischen 45 und 50 Grad, Erdgasabgase etwa zehn Grad darüber. Um einen Kondenser auch als solchen zu benutzen und nicht nur als großen Gas/Wasser-Wärmeübertrager, ist es also wichtig, die Abgasaustrittstemperatur zu senken, und das geht im Regelfall nur durch ein Absenken der Rücklauftemperatur.


    Bevor also dies nicht erreicht werden kann, lohnt ein Umbau nicht. Auch ein anderer Wärmetauscher mit höherer Nominalleistung kann mit den Rücklauftemperatur nicht das Öl-Abgas zum kondensieren bringen.


    So spontan fällt mir nur die Nachfrage nach deiner Warmwasserbereitung. Machst Du die auch mit dem Dachs? Auch wenn die Heizung nicht zu höheren RL-Temperaturen zu bewegen ist, beim Kaltwasserzulauf in den Boiler sollten doch genügend tiefe Temperaturen vorliegen. Vielleicht kann man durch eine Umkonfiguration (Rücklauf der Heizung standardmäßig durch die Warmwassererzeugung schleifen, zum "Vorwärmen" und dann mit der Ladepumpe die restlichen Grade hochtempern.


    Daher gefallen mir die Lösungen am besten, wo ein Kombispeicher sowohl als Heizungspuffer als auch für die WW-Bereitung (gerne auch mit Durchlaufwärmetauscher) zuständig ist. Dann liegen immer auch relativ kalte Wasserquantitäten vor, um mit der Brennwerttechnik noch ein paar Prozente herausschinden zu können.


    Gruß
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hallo!
    Das bedeutet ja auch, daß der Taupunkt durch die Qualität der Ansaugluft beeinflusst wird. Kalt-trockene Ansaugluft ist demnach für eine Kondensation schlechter als feucht-warme. Man könnte die Feuchtigkeit der Abgase vor dem Kondenser durch die Zufuhr von Wasser erhöhen, um einen höhern Taupunkt zu erreichen. Ist das sinnvoll?


    Horst

  • Zitat

    Original von Horst
    Man könnte die Feuchtigkeit der Abgase vor dem Kondenser durch die Zufuhr von Wasser erhöhen, um einen höhern Taupunkt zu erreichen. Ist das sinnvoll?


    Hallo Horst,


    in der Tat begünstigt feuchte Ansaugluft die Kondensation. Auch gibt es in großvolumigen Dieselmotoren neben der Spriteinspritzung eine Wassereinspritzung. Die dient aber dazu, um die Temperaturen im Brennraum runterzubekommen und damit die NOx-Emissionen zu reduzieren.


    Wenn du daran denkst, im Ansaugkanal oder Abgaskrümmer Wasser einzuspritzen, um Kondensationsgewinne zu erzielen, dann gilt wie so oft: TANSTAAFL - There Ain't No Such Thing As A Free Lunch.


    In http://www.energytech.at/pdf/biogas_a02.pdf S.5 sieht man an den Diagrammen, das Motoren am liebsten kalte, trockene Verbrennungsluft mögen, dann ist der Wirkungsgrad am höchsten. Auch sieht man in Diagramm http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Feuchte_Luft.png, dass beim Taupunkt von Heizölabgasen ca. 60-70g Wasser pro Kubikmeter enthalten sind, bei 20°C sind es maximal 20g. Damit dürfte der Versuch, die Ansaugluft bis zum Anschlag mit Luftfeuchtigkeit aufzuladen, keine Effizienzgewinne mit sich bringen. Ganz zu schweigen davon, dass etwas kaputtgeht, wenn die Befeuchtungsapparatur nicht korrekt arbeitet und Wasser schon im Ansaugtrackt kondensiert und nicht erst im Kondenser.


    Wasser ins Abgas zu geben bringt auch nichts, die zugewonnene Kondensationswärme hinter dem Kondensor entspricht der Energie, die zum Verdunsten des eingespritzten Wassers benötigt wird. Das senkt die Abgastemperatur und Wärmetauscher arbeiten um so besser, je größer der Temperaturunterschied ist. Wenn Du die Kondensereintrittstemperatur durch Einsprühen von Wasser senkst, hast Du möglicherweise mehr Kondensationswärme (auf niedrigem Temperaturniveau), aber kannst mit Sicherheit weniger sensible Wärme (auf höherem Temperaturniveau) abführen.


    Gruß
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hallo Fans,


    hier findet man zum Beispiel einen Neutralisator:
    http://www.neutrakon.de/index2.htm
    Den gibt es übrigens auch mit Aktiv-Kohle Zusatz.


    Gruss
    Werner 8)

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein