Info's zum Holzvergasungs-Prinzip

  • Hallo miteinander,


    ich bin auf der Suche nach Informationen zum Prinzip der Vergasung


    ...also stark theoretischer, aber auch praktischer Natur


    Grundsätzlich ist das ja einfach,
    man nimmt ein organisches Material (na gut, könnte auch anorganisch sein)....mit gewissen Kohlenstoffanteil


    Das wird unter Luftabschluss (aber gibt auch Varianten mit gedrosselter Luftzufuhr, oder?)
    dann erhitzt und es setzten verschiedene chemische Reaktionen ein.
    Es bilden sich verschiedene Gas....aus C+O2 halt CO und CO2 (<-da nur ersteres interessant, halt Luftmangel um Anteil zu erhöhen)
    aber auch durch Wasserresten H2 und auch CH4


    Das Ergebnis ist halt ein Stoffgemisch aus brennbaren Gasen CO, H2, CH4 und nicht brennbaren wie CO2 , N2 etc


    Oftmals liest man von möglichst trockenem Material,
    wäre es nicht evt. sinnvoll sogar den Wasseranteil zu erhöhen (glaub mal sowas gelesen zu haben) um den Methan-Anteil zu steigern?


    Welche Feuchte ist am günstigsten?
    Hat jemand Gas-Analysen zur Zusammensetzung des Holzgases?


    ...evt. Kennlinien, welche Temperaturen, wassergaehalte etc. zu welchen Gasqualitäten/Quantitäten führen?


    Wie schauts mit der Qualität bzw. Anlagensicherheit durch andere Reaktionsprodukte aus?
    ...Gerad bei Stroh sollen wohl alkalische Oxide negativ auffallen (dadurch wohl Temperaturen unter 500°C), oder anders agressives Zeuchs.


    Was ist mit dem anfallenden Teer? Bekommt man das unter Kontrolle? Wie?



    Wie ihr seht,
    eine Menge Fragen und ich hoffe hier kann mir jemand grundsätzliche Info's geben und ggf. ein paar schlaue links, wo man sich auch detailierter einlesen kann.


    Ich versuch gerade einen bekannten bei einem (Entwicklungshilfe-) Projekt zu unterstützen.
    Ein paar Dinge sind einfach zu lösen, aber gerade die Geschichte mit der Gasqualität macht mir Sorgen.
    ...wäre dumm eine 5-stellige Summe in die Hand zu nehmen um später festzustellen, dass Teer und evt agressive Produkte die Anlage in 3 Moanten kaputtfrisst.

  • Hi Fire,


    vll. kannst du hier was brauchbares finden: http://www.buch-der-synergie.d…e_biodiesel_holz.htm#Holz (ein bisschen weiter unten gehts ums Holzgas!)


    Überhaupt: wer Zeit und Lust hat, der kann mal ein bisschen hier stöbern: http://www.buch-der-synergie.de/ Da gibts Infos über (vermutlich _()_ ) sämtliche Energiegewinnungsmöglichkeiten


    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hallo firestarter,


    stand der Technik ist die flash pyrolyse, also eher Holzverflüssigung. Die Anlagen sind nur leider eher groß.


    http://www.pytec.de/flash_pyrolyse_1.htm
    http://www.pytec.de/download.php?what=7


    Theorie dazu gibts hier:
    ftp://fnr-server.de/pdf/litera…final_komprimiert.pdf</a>


    Im kleineren Maßstab wird`s hier diskutiert, mit vielen links:
    http://www.versuchschemie.de/t…lz+im+Laborma%DFstab.html


    Gruß
    Technikfreak

  • Danke für die links...sind ja schon interessante dabei



    ...ich wurde auch fündig,
    und hab ein zwar schon ältere Zusammenfassung egfunden, aber auch eine sehr ausführliche
    http://www.oeko.de/service/bio…-marktuebersicht-2001.pdf
    ...vll. auch für Euch mal interessant


    sowas in der Art noch nen bissl aktueller hätt was :)



    Ich will mit dem Gas kein BHKW betreiben (also anfangs nicht)
    sondern nur einem Brenner damit beflacken.
    Hier ist halt die Frage, ob nicht Kondensat dat Teil verklebt und/oder agressive Verbindungne mit den Wärmetauscher kaputtfressen


    Hierzu brääucht ich irgendwei noch input ;)

  • und hab so einiges gelernt danke vielleicht kann ich ja auch was beitragen ich weiß nicht mehr woher ich die PDF's hab


    aber sie werden sicher all deine fragen beantworten, und noch viele mehr. Es sind Dr.-Dipl. und Dipl. Ing. Arbeiten.


    also auf nem anstängigen Technischen Niveau.


    leider kann man nur 10 mal runterladen


    wenn der Link weg ist, halt noch mal melden oder selbst hochladen.


    http://rapidshare.com/files/19…ergasungsanlagen.zip.html


    vorallem ist eine Arbeit über eine Anlage die im Dauerbetrieb gelaufen ist und die haben so einige Probleme dort beschrieben die man sich so glaub ich, sicher sparen kann.


    Aber die Geschichte mit dem Holzgas ist ne junge ^^^ (in diesem einsatz ob jetzt in nem Brenner oder BHKW) man will ja auch anstängige Effizienzwerte und nicht einfach irgendwohin kommen, egal wie schnell oder ob man jetzt alle 70 km austeigen muss um erst mal das Gebüsch das am Straßenrand steht, dem Vergaser vorzuwerfen (wie im WK II)



    es soll ja alles ein großen Bedienungskomfort haben.^^:pfeifen:




    also ich hoff das klappt mit dem Projekt wenn dann will ich BILDER SEHEN ^^ ||_ ||_ ||_ ||_


    So jetzt muss ich zur Arbeit (Freiwilliges Ökologisches Jahr ) das als Zivildienst gilt.^^ :-)@@(-:


    Gruß Scoob Robin

  • Hallo zusammen,


    wenn man das alles so liest.
    Für das Teer-Problem beim Holzvergaser hat eigentlich keiner eine Lösung.
    Es entsteht einfach in bedeutendem Maße und dazu noch Staub.
    Für einen Verbrennungsmotor schon schlecht, beim Brenner kommt´s drauf an.
    Die Brennstoffqualität und Restfeuchte beeinflußt Schlacken und Sutterbildung/Teerkondensation, agressives Rauchgas.


    Dazu 50-60% Wirkungsgrad bei schlechter Regelbarkeit der Leistung. Naja.
    Habe ich das Positive irgentwie überlesen ?


    Was haltet ihr von der Kombination eines normalen Holzvergaserofens mit einem Stirling-Motor?
    Da sind die technischen Probleme doch überschaubarer.
    Die XXL-Version dazu:
    http://www.bhkw-anlagen.com/bl…lzvergaserbhkw/index.html


    Gruß
    Technikfreak

  • also ich war immer der Meinung der Stirling ist desshalb so geschickt und beliebt weil er mit allem betrieben werden kann, was Wärme liefert Holz Sonne ÖL ....


    also für mich |__|:-) machen die einen Schritt zu viel denn wenn schon Stirling dann direkt über die Verbrennung von Holz ohne den schritt Holzgas , dazu müsste man eben den Rauchgaszug nach oben verjüngen und dann die Erhitzerrohre am heißesten Punkt im Ofen anbringen


    denn dann kann man auch feuchtes Holz etc Verbrennen ohne die Nachteile die nun mal bestehen, denn sobald das Holzgas zu feucht wird geht der Brennwert auch runter, zuviel Teer geht an die Düse etc.


    allgemein der Prozess selbst ist schon schwer zu steuern.


    es wird natürlich der Weg über das Holzgas gegangen, das man ein definierten "Flammenraum" hat, wo man dann die Erhitzersäbe installieren kann :pfeifen:



    und wegen dem Teer das lässt sich konstruktiv über die Vergaserbauform beeinflussen, man braucht nur genug Hitze um die langen Teerketten zucracken.


    :-)_:-) crack crack^^



    denn schon DIE (ich bewundere ihren Mut) einfach einen alten Volvo zu schnappen, Holzvergaser mit Staubreiniger drauf zum "TÜV" eintragen (es hat geklappt) und dann um ganz Schweden fahren mit "Wood in the tank"


    auch die produzieren, auch mit selbstgebauten Vergasern aus alten Gasflaschen und was es sonst so auf dem Schrottplatz zu finden gibt, eine gute Gasqualität, den beim Fahren hat man immer noch mehr Belastungen wie bei nem BHKW .


    siehe: www.vedbil.com


    also ich fand die Aktion beeindruckend, dumm nur das das in D nie funktionieren könnte DANK TÜV und DEKRA |:-( |:-( :ninja:



    jo und sonst den staub muss man halt aus dem gas rausholen, ist ja beim BHKW festinstalliert und "viel Platz", nie so wie in einem auto das nur beschränkt Platz bietet.


    Das macht man dann mit Wäschern, Absorptionsfilter, und wenns dann größer wird mit E-Filtern wie in den großen Kraftwerken (Müll, Biomasse ^^) etc...



    aber ich denke so als Hausanlage (EFH) ist das noch zu unausgereift, zu stör anfällig und braucht natürlich auch genug platz für die Hackschnitzel etc.


    ich denk das lohnt dann wirklich erst ab 30 kw aufwärts


    was natürlich wieder funktioniert ist dann "ganz klein" Sunmachine wenn sie kommt ;( :diablo:



    So Referat ende ^^ jetzt sollen mal die ran die auch schon Holzvergaser gebaut haben^^^und nicht nur die, die davon bisher nur gelesen haben :-(|__| WIE ICH ^^^



    Gruß Scoob

  • Moin,

    Zitat


    dann direkt über die Verbrennung von Holz ohne den schritt Unter Holzgas


    schau Dir mal die modernen Holzvergaseröfen für Ein und Mehrfamilienhäuser an. 90 % Wirkungsgrad und beste Agaswerte auch beim Feinstaub. Die haben mit den Fahrzeugvergasern aber nicht viel gemeinsam.


    Direkte Holzverbrennung ist keine Alternative.


    Zitat

    und wegen dem Teer das lässt sich konstruktiv über die Vergaserbauform beeinflussen, man braucht nur genug Hitze um die langen Teerketten zucracken.



    deswegen Holzverflüssigung, da entsteht gar kein Teer sonder direkt Kraftstoffe nach Din-Norm(OK nicht direkt ). Ist nur nix für den Hausgebrauch! Cracken allerdings auch nicht!


    Zitat

    jetzt sollen mal die ran die auch schon Holzvergaser gebaut haben


    Ja, wo bleiben se denn?



    Gruß


    Technikfreak

  • Hallo Scoob

    Zitat

    Machen die einen Schritt zu viel, denn wenn schon Stirling dann direkt über die Verbrennung von Holz ohne den schritt Holzgas

    Holzgas hauptsächlich wegen der besseren Verbrennung von Holz-Hackschnitzeln oder Holz. Wenn Holz einfach nur so verbrannt wird ist die Verbrennung oft schlecht mit vielen Schadstoffen im Abgas. Wir Holzgas erzeugt und dann verbrannt sind die Abgas-Werte wesentlich besser und auch die Staubwerte sind sehr niedrig, vorausgesetzt es wird richtig gesteuert.


    Gruss
    Spornrad

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Ja die EFH Holzvergaserkessel kenn ich wir haben einen im Keller stehen^^^.


    Ist ein Hoval AgroLyt (da gabs ja Tests mit nem Stirling von 1 kw) direkt im Brennraum.


    Ich denk du meinst die, aber der hat jetzt 30kw (th) und wird ausschließlich mit Furztrockenem Holz beheizt, und das Gas wird einfach in einem anderen Raum verbrannt, sprich in einer anderen Kammer zu der nur das Holzgas+Luft gelangt und die Asche .


    und das das Gas in die Kammer geht hat man am ende vorm Abgasrohr ein Gebläse, ohne des geht in dem Ofen gar nix sprich die Gas versorgung ist gesichert da immer Unterdruck bestehet.


    Das heißt aber wenn das Holz feucht ist ^^ vergiss es man braucht so viel Luft das man dann aus dem Holzvergaserkessel einen normalen Holzofen machen muss, da man so viel Luft dazu geben muss das das auch verbrennt.


    und das ist ein großer faktor die holzqalität bei 15 rm lässt sich die Holzqualität noch super im Griff behalten bloß bei einem BHKW braucht man halt schon andere Mengen die man trocknen etc muss.



    Also Ich will euch sicher nicht in aufruhr bringen etc. es ist meine Meinung die ich auch gerne änder, aber ich bin der Meinung wenn man schon den riesen aufwand treibt, dann kann mans auch gleich in nem Gasmotor verstromen, der dann Leistungstechnisch auch mehr leisten kann, denn große Stirlings sind laut meinen Informationen eben bis zu ner bestimmten Leistung machbar bis es dann in brutale drücke geht die dann erst mal das material aushalten muss. |__|:-) stand in nem Buch speziell zum Stirling motor der Sohn des autors hat auch ein Stirling selbst entwickelt ich glaub so 1 - 3 kw klasse wenn ich es noch recht weiß und schon er musst mit druckerhöhung arbeiten (glaub 10bar und die müssen dann bei jedem start erst mal überwunden werden



    und aus ner Dr.Dipl. (die auch in dem obigen link zu finden ist) Arbeit da gings eher neben her darum das erzeugte Holzgas (um das geht es eigentlich ) einfach in nem HolzgasBrenner abzufackeln, da war dann oft das Problem das die Gaserzeugung solchen Schwankungen unterlag feuchte holzstelle etc das man immer wieder mit nem erdgas stützbrenner dazischen musste das man einigermaßen anständig heizen konnte.



    so weit meine Infos


    so mal wieder zurück zum thema, oder ??


    denn es ging eigentlich ja um das wie und was vom Holzgas . und wie man die probs in griff bekommt da muss mal oebuba ran^^


    der kennt sich doch aus??
    er schreibt in nem anderen Holzgas beitrag, das es mit der richtigen Vergaserbauform keine probleme mit Teerbildung gibt. :applaus:
    Vielleicht will er das etwas genauer ausführen??? ||_ ||_



    Noch was generelles: Sorry aber ich will euch wirklich nicht ärgern oder so aber mir leuchtet es nun mal nicht so ein.



    aber das heißt noch lang nicht das ich es generell schlecht finde, ich denk Stirlings in kleinem bereich unschlagbar durch die viel stofffähigkeit und wenns größer wird dann Holzgas und ganz groß dann eben das richtige Bio HKW mit Stufenrost.


    In dem Kraftwerk steht eins wo ich als Zivi schaff mit 10 MW eltr. wird aber Wärme geführt gefahren, für die Fernwärme sprich es wird aus der Turbine direkt in die verschiedenen Dampfleitungen mit den Druckstufen 15 und 3 bar ausgekoppelt. Das Dampfnetz wird aber in den nächsten Jahren komplett auf Warm Wasser umgestellt (Energieeinsparung etc)



    Gruß Scoob

  • Hallo!



    Beim Bau eines Holzvergasers sollte man die Sicherheit nicht vergessen!
    Wichtig ist die Menge an Gas - Luftgemisch möglichst klein zu halten!
    Der Mischer sollte direkt an der Ansaugbrücke montiert werden. Alle
    Leitungen müssen absolut dicht sein um keine explosionsfähigen Gemische
    in der Anlage zu produzieren.


    Um bei evtl. Rückzündungen keine Schäden zu verursachen hab ich eine
    Rückschlagklappe installiert. (Motor VW 1.3l 60PS)
    Der Teller mit der Gummiauflage liegt lose auf dem Ansaugrohr und wird
    durch den Unterdruck des Motors auf die Dichtkante gesaugt. bei einer
    Rückzündung schlägt die Scheibe nach oben so das der Druck weg ist, die
    Klappe fällt wieder zu und der Motor läuft weiter.
    Für die Feder hab ich ein Bandsägeblatt genommen (Federstahl)



    [Blockierte Grafik: http://holzgasjournal.de/images/stories/r_klappe_4.jpg]


    Das schwarze Kunststoffteil ist nur fürs Foto eingeklemmt, denn die Klappe
    liegt sonst auf dem Ansaugrohr auf.




    MfG


    Holzvergaser

    Holzgassteuer ist zu teuer......das Finanzamt nur Atomkraft schaft!
    Holzvergaser - BHKW 20 kW el. und PV 19,6kW


    www.holzgasjournal.de
    Soehlmetall GmbH
    Dieselstraße 7
    84419 Obertaufkirchen

  • Hallo zusammen,


    hier gibt es eine Firma, die sich dem Thema "Holzgas" recht vielversprechend widmet! Dort wird ein Konrad-Weigel BHKW mit Holzgas bescickt und dem Teerproblem scheint man auch erfolgversprechend beizukommen.


    Schaut mal selbst:


    Holz-Kraft.de


    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!