Dachs: Motorölanalyse nach 2700 h

  • Hallo zusammen


    ich habe beim letzten Wechsel auch kein Senertec Öl verwendet da ich die Möglichkeit habe Ölanalysen durchführen zu lassen
    hab ich beim letzten Service demMonteur einen Kanister Öl abgequatscht und den zur Analyse gegeben rausgekommen ist ein einfaches Einbereichsöl ohne viel Additive usw.
    muß ja eigentlich auch nix können das Öl im Dachs - kein Kaltstart
    immer nur auf etwas mehr als Standgas laufen jetzt bekomm ich den Liter für 5€ und das ist noch besser wie das von Senertec dabei handelt es sich um ein SAE30 Gasmotorenöl


    Gruß
    Gerd

  • Hört, hört.... - offensichtlich gibt es entgegen der Herstellerauffassungen doch weit kostengünstigere Möglichkeiten !!! :schimpf:
    Die werden das zwar gar nicht so gern zur Kenntnis nehmen (wollen !), dies sollte jedoch Anlaß geben, auf dieser Strecke ein generelles Umdenken einzuleiten !!!


    Aus eigener Kraftwerkserfahrung konnten wir vom Hersteller ausdrücklich vorgeschriebenes Hochdruckhydrauliköl auch gegen gleichwertig und exorbitant kostengünstigeres
    Turbinenlageröl TL 24 (in Tonnengrößenordnungen !) austauschen. Voraussetzung war, durch permanente (jährliche) Ölüberwachung - d.h. Analysenwerte - von zeitlich stur vorgegebenen Wechselzyklen auf Ölwechsel entsprechend des Verschleißes (hier Alterung) darüber hinaus umstellen zu können. Damit konnte ein 4-fach höhere, d.h. längere Wechselrate mit enormen Kosteneinsparungen erreicht werden !
    Könnte man dieses ebenfalls auf Verbrennungsmotoren mit hier möglich anderen Ölsorten übertragen, kann die nach dem Betriebsbrennstoff 2. größte Kostenposition eine erheblich steigerbare Wirtschaftlichkeit durch Senkung der Wartungskosten nahe 50% (!!!) erreichen. :tanz: Allein dieser Fakt sollte Anlaß sein für alle BHKW-Betreiber hier gemeinsame Anstrengungen und Untersuchungen zu unternehmen und gemeinsam mit den Ölherstellern nach besseren Lösungen, als denen von den BHKW-Herstellern vorgegebenen, zu suchen :wissenschaftler: :thumbup: . Es sollte hier hololoy und Gerd16 für den "Mut der ersten Schritte" der Dank ausgesprochen werden ! |__|:-)


    pamiru48

  • Moin,


    es ist auf jedenfall gut zu wissen welche "Suppe" vom Hersteller als "Einzigartiges Wunder Motorenöl" angepriesen und teuer vertickt wird.


    Aber Hololoy und Gerd haben einen riesen Vorteil - Ihre Anlagen sind aus der Gewährleistung (wenn ich das richtig sehe).


    Pamiru, Dein Beispiel aus dem Kraftwerk zeigt zwar die richtige Richtung, hat aber den Nachteil das die Kosten einer Analyse den Spareffekt beim Ölkauf wieder zunichte machen. Insofern werden wohl die micro BHKW Betreiber deren Anlagen noch in der Gewährleistung sind (und diese nicht gefärden wollen) weiterhin die überteuerte Suppe vom Hersteller nehmen müssen!!


    mfg


    PS. Gerd - SAE 30 HD gibts schon für 2,70€/Liter , welche Spezifikation hat Dein ÖL ??

  • alikante,


    warum gehst du wieder zuerst davon aus, das die Analysekosten (wie hoch ???) den Spareffekt zunichte machen würden ? ?(
    Wenn ich a) die einzusetzenden Kosten von vornherein verringern und b) eine Verlängerung der Wechselfristen (durch Analysen belegt !) erreichen kann, dann wäre doch der Hersteller gezwungen, seine Gewährleistungshaftung in diesem Punkt durch andere Fachargumente mindestens zu überdenken ! ~:-)
    Es sollte doch Aller Ziel sein, die exorbitanten Wartungskosten, die mit 1.050 € Netto und dynamisiert als "Goldeselquelle für die Hersteller" mißbraucht werden, zu senken !


    pamiru48

  • Nun die Analyse kostet irgendwas um die 120,- Ocken (dachte hätte sowas gelesen). wieviel Öl hat der Eco?? Und was kostet der Liter?? der Rest ist Mathematik.
    Und das der Hersteller dann sagt - nimm ruhig Dein Öl :-):-) ich geb Dir trotzdem Gewährleistung. Das wäre doch zu schön um wahr zu sein?? Du hast es ja selbst auf den Punkt gebracht - es ist ne Gold(Öl)quelle für den Hersteller!!


    |__|:-)

  • Hallo BHKW-Freunde,
    die Kosten für eine normle Analyse betragen gut 70 €, die 120 € waren einmalig für die Frischölanalyse fällig. Ich werde auch nicht so viele Analysen machen lassen, wenn ich erst mal weis wie lange das Öl normalerweise genutzt werden kann. Da verspreche ich mir ja von dem Trabold Filter einiges. Außerdem ist natürlich für uns, als ökologisch und Resourcen schonend denkende Memschen schon auch sinnvoll Motoröl zu sparen. Dies gilt auch, wenn es unterm Strich das Gleiche kostet.

    Viele Grüße

    Hololoy


    Senertec Dachs HR 5,3 kW (2004), PV 1: 10 kWp (2008), PV 2: 5 kWp (2009), PV 3: 3,75 kWp mit Eigenstromnutzung (2013), PV 4: 7,5 kWp mit Eigenstromnutzung (2015), Speicherakku stationär: 24V, 10kWh brutto (2010), Zero SR: 13 kWh (mobiler Speicher, 2016), Opel Ampera: 16 kWh (mobiler Speicher mit Wärmeerzeuger, 2013), ELCO Wärmepumpe AEROTOP G (Luft-Wasser, 2022)

  • Hallo hololoy!


    Wie geht es deinem Dachs mit dem anderen Öl :?: Was hat dein Bekannter mit dem 15-W40er für Erfahrungen gesammelt :?:
    Ich habe seit ca. 500 h in meiner Nr. 2 ein Rowe HD SAE 40, API SF/CD laufen, allerdings habe ich den Eindruck das der Rußfilter schneller zugeht.


    Viele Grüße
    Joachim

  • Hallo,


    ich habe jetzt seit etwa 3000 Stunden ein SAE 40-Öl im Dachs im Einsatz. Erster Ölwechsel ist vor kurzer Zeit gewesen. Ölverbrauch war genau wie vorher mit Senertec-Öl. Den Rußfilter reinige ich bei jeder Wartung selbst. Die Abgastemperatur bleibt damit etwa bei 400 - 410°.


    Gruß


    Frank


  • Hallo!


    Von welchem Hersteller ist das Öl das du verwendest und welche Spezifikationen hat es?


    Viele Grüße
    Joachim

  • Hallo BHKW-Freunde,
    bei mir ist der letzte Ölwechsel jetzt 7474 Betriebsstunden her, ich habe nur zu den Wartungsintervallen den Trabold Filter gewechselt und ca. 4 l Motoröl SAE 40 HD von Wagner nachgefüllt. Bis jetzt sind noch keine rgrößeren Probleme aufgetaucht. Insgesamt hat mein Dachs jetzt 15600 Stunden gelaufen. Mein Bekannter, mit SAE 14/W15 Öl, hat bis jetzt noch von keinen Schwierigkeiten berichtet. Ich denke der Zeitraum bzw. die Laufzeit ist auch noch viel zu kurz, um jetzt schon eine abschließende Bewertung abzugeben. Ich werde in Kürze noch mal eine Analyse des Öles im Dachs vornehmen lassen und dann berichten.

    Viele Grüße

    Hololoy


    Senertec Dachs HR 5,3 kW (2004), PV 1: 10 kWp (2008), PV 2: 5 kWp (2009), PV 3: 3,75 kWp mit Eigenstromnutzung (2013), PV 4: 7,5 kWp mit Eigenstromnutzung (2015), Speicherakku stationär: 24V, 10kWh brutto (2010), Zero SR: 13 kWh (mobiler Speicher, 2016), Opel Ampera: 16 kWh (mobiler Speicher mit Wärmeerzeuger, 2013), ELCO Wärmepumpe AEROTOP G (Luft-Wasser, 2022)

  • Zitat

    Von welchem Hersteller ist das Öl das du verwendest und welche Spezifikationen hat es?

    Ich verwende auch das Öl von Wagner, allerdings ohne Trabolt-Filter. Die Spezifikationen gibts im Online-Shop unter http://www.mach-mit-spar-sprit.de im Bereich Motorenöle und dort bei Oldtimer. Das pdf wurde hier aber auch schon mal gepostet glaube ich.

  • Hallo


    ich benutze auch seit ca. 9000 Std. ein Gasmotorenöl SAE30 ohne Probleme
    einzige Bedenken sind eine etwas hohe Abgastemperatur, hier wird immer von 400 Grad berichtet bei einem sauberen Wärmetauscher
    mein Dachs hat nach dem Wechsel immer 440-445 Grad egal ob gereinigter Tauscher oder neuer ?
    Nach 2700 Std. liegt die Temp. bei 465 - 470 Grad ob das jetzt am Öl liegt oder nicht kann ich nicht sagen da ich die Temperturabfrage erst eingebaut habe nachdem das Öl verwendet wurde vorher wurde das nie berücksichtig.


    Gruß
    Gerd

  • Zitat

    egal ob gereinigter Tauscher oder neuer


    Ähm, hast du ausser dem Rußfilter, den nur da gibt es einen neuen, auch die Wendel im Motorblockwärmetaucher gereinigt?
    Also Gummipropfen rein und mit Wasser einweichen bis alle Gänge frei sind?
    Ich mache das inzwischen immer so das ich nach den ersten Spüungen, das letzte Wasser mindesten 1 Std. drin lasse,
    und gehe ab und zu mit einer Kupfergrahtbürste die Wndelgänge durch.
    Zum Schluss gehe ich mit einem Kratzer der genau in die Wendelgänge passt,
    die einzelnen Kanäle entlang um zu prüfen so sich noch irgendwo an den Wandungen etwas angebacken hat.


    Während der Warte- Einwirkzeit spüle ich den Rußfilter aus, nach dem ganzen Reinigen liege ich immer locker unter 400 Grad.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo


    doch doch die Kanäle werden gereinigt man sieht den blanken Guss
    die Rußfilter werden min. 1 Std. gekocht und es kommt auch ordentlich Ruß raus beim ausspülen
    aber wie gesagt selbst ein neuer hatte genau das selbe Ergebnis 440 Grad auch das Gussrohr zum Kondenser ist frei
    es kann nur sein dass der Schalldämpfer was hat der wurde vor 30000 getauscht.
    Ist es ein Problem mit bis zu 470 Grad zu fahren ?
    Mein Dachs hat jetzt 60000 Std. 3500 Starts und ist 7 Jahre alt
    Was sollte man denn Abgasdruck haben wenn alles sauber ist mein Testo hatte beim letzten Wartungsdienst 119 mbar


    Gruß
    Gerd