Dachs: Kondenser/Leistung

Das machst du am besten selbst nach und nach.
So lernst du am meisten über deine Heizungsanlage und es kostet nur Freizeit.
Für einen sauberen Abgleich kann ich dir das wechseln der Termostateinsätze empfehlen.
Je nach Hersteller gibt es voreinstellbare Wechseleinschraubventile, die kannst du selbst austauschen ausserhalb der Heizsaison, nach ein bischen Übung und je nach Systemhöhe, braucht man noch nicht mal mehr das Wasser aus dem Rohren lassen.
Was du dir auf jeden Fall besorgen musst ist ein berührungsfreies Messinstrument für die Temperaturen.
Dann gehts halt sobald draussen > 5 Grad ist loss mit den Feinjustierungen, das grobe machst du ja direkt nach dem einsetzen der voreinstellbaren Ventile.
Dafür gibt es ja die Berechnungstabellen.

Das ganze ist keine Hexerei sondern eine reine Fleißarbeit, weil man halt das System über eine längere zeit beobachten muss und imnmer wieder etwas Feintuning macht.

Wenn renovierungen anstehen, grundsätzlich größere Heizkörper einbauen, ich bevorzuge mindesten 2x so groß wie bei 55/40 angeben.
Damit kann du die Vorlauftemperaturen stark absenken und entsprechend fällt die Rücklauftemp immer weiter ab.
Oder halt gleich umrüsten auf Wand- Deckenheizungen, den den Estrich kloppt keiner gerne mehr nachträglich raus.
Bei der Wand oder der Decke wird halt nur der Raum etwas kleiner.
Gibt im Netz genügend Angebote für Nachrüstsätze.

Also wenn du die Grundeinstellung mit den Ventilen machst rechen mit 10-15€ je Einsatz, plus das Messgerät ca. 50-100€, später wirst du dir noch eine neue heizungspumpe anschaffen müssen weil die alte nach der Optimierung sich als viel zu groß herausstellt, sowie deine Arbeitszeit.
Wand- und Deckenheizung sind im Selbstbau machbar, ansonsten gibt es genügend Trockenbauer die für sowas gerne Angebote machen.

bernd

Hallo Frank,

für den Abgleich deiner Heizung bekommst Du ja schon eine Menge Hilfe. Nächste Woche bekommst du einen Gaszähler nur für das BHKW . Überprüfe doch mal den Gasverbrauch.

Sollverbrauch: = Leistugsaufnahme (Dachs G5.5 20,5 kW) / Faktor kWh/m3 (wird auf der Gasrechnung angegeben)

Ich habe den Gasverbrauch von meinem Dachs gerade überprüft und habe feststellen müssen, das der Verbrauch um 14% zu hoch ist. Das entspricht für die 937 Std. seit Inbetriebnahme ca. 2700 kW. Ich werde mich morgen an die Senertec Partnerfirma wenden und mal hören wie der Mehrverbrauch vermieden werden kann und wer die Mehrkosten von bis jetzt ca. 200 Euro übernimmt. Mein Balgengaszähler G6 (Hat die Stadtwerke ausgesucht) ist auch zu groß. Für den Dachs und den Spitzenlastkessel Buderus BG 162-25 G20 (Der zurzeit außer Betrieb ist) würde ein G4 Zähler ausreichen. Beide Zähler dürfen nach EN1359 einen Messfehler von 1.5 % haben. Der G6 (0.06 bis 10 m3/h) Zähler hat aber bei ca. 1,8 m3/h Gasverbrauch eine ungüntigere Fehlerkurve. Nur für den Dachs würde ein G 2,5 Zähler ausreichen. Falsche Einstellung bei der Inbetriebnahme oder defekter Gaszähler? Wird sich wohl in den nächsten Tagen aufklären. Ich muß ja auch noch mal mit meinen Stadtwerken über den Stromzähler für die KWKNettostromerzeugung reden (Die wollen bis jetzt noch einen Zähler ohne Rücklaufsperre).

Gasverbrauch überprüfen lohnt sich.

Gruß,

Willi

Zitat von albers1

Ich habe den Gasverbrauch von meinem Dachs gerade überprüft und habe feststellen müssen, das der Verbrauch um 14% zu hoch ist

Hallo Willi,

gib mal hier im Forum bei der Suchfunktion "Gasverbrauch" ein!

Das Thema ist schon mal "durchgekaut" worden!

AxelF

Hallo,

HO heist das Zauberwort und schon ist die Welt wieder in Ordnung.

Die Stadtwerke rechnen nach den oberen Heizert ab. Somit sind 2,1 m3/h Gas OK.

War gestern wohl zu spät, hätte ich auch drauf kommen können.

Gruß,

Willi

Infrarot Therometer
als Beispiel, die bekommst du aber überall, teilweise auch güntigere Ausführungen, auch mal in Ebay suchen.
Du misst damit nur die Differenz zwischen Eingang und Ausgang aus dem Heizkörper, so kontrollierst du die Wirksamkeit der Voreinstellung, bzw. stellst entsprechend nach.

Thermostate kannst du nehmen was du willst, solange die auf die Ventile passen.
Also nicht die Drehköpfe die du normalerweise siehst, darunter ist der Ventileinsatz im Heizungsrohr das voreinstellbar sein muss.
Wenn du also Heimeier hast, besorgst du dir voreinstellbare Ventileinsätze von Heimeier, passend zu der Ventilaufnahme die jetzt verbaut ist.
Der Link zeigt nur den Typ, die passende Ausführung für deine Aufnahmen kann dir dein Heizungbauer bestimmt sagen.
Wenn du eh neue Körper einbaust nimmst du die ganze Ventilgruppe neu mit dabei.

Bernd

Hallo,

Mal eine dumme Frage:

Sind diese voreinstellbaren Ventileinsätze ein absolutes muß, oder ist es möglich auch mit den bei vielen Heizkörpern angebrachten Rücklaufabsperrventilen dies zu bewerkstelligen?
Weil ich denke geduldig einstellen und nachmessen ist doch was anderes, als an den Ventilen herumzuschrauben!

(Das dann die Eintellung beim Renovieren aus versehen geändert werden kann ist schon klar, die frage ist nur, ob die genau genug sind)

Gruß Dachsgärtner

Grob einstellen geht ohne Probleme, da kann man ohen Probleme schnell zu einer PimalDaumen Lösung kommen.
Ich hab das in der Firma so laufen, geht und kostet weniger als nix!
Aber ohne Tempmessung geht trotzdem nix.

Bernd

Hallo, hier ein Link mit jede menge Links zum Thema hydraulicher Abgleich!

Wenn ich in Kinderz. 2 den Heizkörper angeschlossen habe, macht es Sinn sich damit zu beschäftigen, jetzt ist in dem Strang Volauf und Rücklauf aneinandergelötet, quasi kurzgeschlossen!

Nein, ich habe das nicht gemacht, und der Dachseinsperrer auch nicht!

Gruß Dachsgärtner

Ebay liest sich doch gut.

Lese dich bitte beim hydraulischen Abgleich für Altanlagen mal ein,
da wird die Abgleichstrategie gut erklärt, hier alles nochmal zu schreiben sprengt den Platz.

Du musst natürlich die VL so hoch stellen das bei dem errechenten Durchfluss genügend Energie in dem Heizkörper kommt.
Das macht man halt mit der VL + Durchflussmenge = Heizleistung.
Dadurch soll halt die berechnete Spreizung erreicht werden.
Ich habe es bei mir noch etwas stärker gesenkt, um möglichst weit mit dem RL runter zu kommen.
Allerdings wurde es so bei den letzten Frosttagen recht knapp...

Probieren und beobachten heist die Devise, anfangen kannst du ohne Probleme mit den Fußventilen im RL, allerdings ist das halt recht grob.
Mit dem Tempfühler dann die Ergebnisse beobachten.
Immer dran denken, eine änderung an einem Heizkörper kann die leistung an den anderen verändern,
solange die Heizungspumpe der Mengen- bzw. Druckänderung nicht folgen kann.

Viel Spass beim Ausprobieren, mir hat es viel Wissen über meine Verrohrung im Haus gebracht.
Heizung ganz normal laufen lassen, ob das Dachs oder Kessel ist ist völlig egal, der Puffer wirkt als hydraulische Weiche und
erst nach deiner Heizungspumpe fängt dein abzugleichendes Rohrnetz an.
Bernd

Lieber Bernd,
kurze Frage zur Temperatur Messung an den Heizkörpern. Was hälst Du von dem oben angegeben Temp. Messgerät aus der Bucht? Ist es Deiner Erfahrung nach geeignet ?
Habe leider keine Erfahrung mit solchen Messgeräten.

Gruss
Spornrad

Zitat von Stho1

Neue Heizkörper brauche ich nicht, sind 2005 alle neu gekommen. Soweit ich weiß auch ziemlich groß ausgelegt.

Ich könnte momentan nur den Rücklauf reduzieren, da einstellbare Ventile noch nicht da sind. Macht das Sinn ?

Heizkörper von 2005 und nicht einstellbare Ventile, das glaub ich nicht.
Schraub mal ein Thermostatkopf runter und vergleich das was Du siehst mal die Beschreibung Seite 21 von Heimeier (die von anderen Herstellern sehen ähnlich aus), ob du am Ventilunterteil nicht solche Zahlen siehst.

Grüße

Bruno