Habe eben ein Altenpflegewohnheim gekauft. etwas über 1000m2 Wohnfläche, und bin dabei dieses in einen Ferienhof mit 7 Wohungen und meiner eigenen plus Saunabereich umzubauen. Dabei überlege ich gerade wer mich Energietechnisch (Heizung,Strom,Warmwasser) beraten kann. Welche Stellen gibt es da?
Solch ein Dachs wäre da doch klasse, da ich einen Gaskessel von 1986 mit 110KW habe, und noch keine Zahlen Daten Fakten(Euros) wieviel mich der Spass so kostet, habe ich also noch keine Zahlen zum vergleichen.
Wie teuer ist solch ein Dachs? was gibt es für Förderungen? Wie geht das mit Strom kaufen und verkaufen????
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Also bitte erstmal einlesen im Forum, da werden die meisten Fragen schon beantwortet.
Bezüglich der Laufzeiten, gibt es alte Verbrauchsdaten?
Stromverbrauchsdaten, Jährlich, monatlich, wöchentlich, täglich?
Kessel 110 KW sagt leider nicht viel aus, früher wurden gern etwas größer geplant. Und dann noch Altenheim, das wird eher auch noch sehr überwärmt.Preis ist abhängig von der Einbaumgebung, der Dachs kostet eigentlich immer das gleiche, der Rest sind Installalationskosten.
Was hast du den jetzt, Gas/Heizöl/Rapsöl?Ps. Schöne Webseite, Umgebung und Haus sehen auch sehr schön aus.
Aber da habt Ihr ja noch einiges vor euch. -
Danke für die Infos,
Bezüglich der Verbrauchsdaten habe ich heute bei der EWE nachgefragt, die wollen mal in ihren Analen schauen. Hoffentlich gibt es da was. Sonst muss ich mal die Zählerstände der letzen Wochen heranziehen. Ich habe viel für erneuerbare Energien übrig, wollte vorher eine Holzschnitzel Anlage haben, geht aber magels Holzschnitzel hier in Ostfriesland fast gar nicht. Dachst der Dachs auch mit Rapsöl? Wie sehen da die Preisunterschiede aus? Dachs und Brennstoff ?
PS. Dank für das Lob der Webseite, kann ich voll und ganz zurückgeben, SUPI Seite und vor allem für mich Interessant!
Übrigens komm ich von der anderen Seeseite (Herbede)
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Na denn Nachbar, da hat es dich ja weit verschlagen.
Wichtig sind vor allem die Verbräuche der Heizung. Auf deren Verbräuche basieren ja die Laufzeiten und die entsprechende Stromproduktion.
Rapsöl geht zwar wohl so langsam mit dem Dachs, bringt aber finanziell momentan noch nicht so viel.
Am besten geht Gas, die Maschinen laufen einfach sauberer, Heizölmaschinen sind da viel stärker belastet, siehe meine NR. 4 und 5.Wichtig ist wenn du sowieso neu umbaust,
1. Gute Wärmedämmung, die Energie die nicht verbraucht wir ist die billigste.
2. Warmwasser nicht elektrisch erzeugen.
3. Heizung gut planen lassen, wichtig hydraulischer Abgleich und eine Auslegung auf niedrigste Rücklauftemperaturen. Hohe Rücklauftemp schadet dem Brennwert und erhöht die Vorlaufverluste in den Verteilrohren.
Also Heizkörper lieber größer als nötig wählen, dann kommt am Ende kaltes Wasser raus, oder gleich Flächenheizungen wählen, Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung.
4. Termostate in den Räumen möglichst zentral steuern lassen, nix ist schlimmer als Kunden die die Heizung aus Gewohnheit auf 5 stelllen und das Fenster zum lüften öffnen.
5. Warmwassern nicht über einen extra Warmwassertank speichern sondern evtl. einen Plattenwärmetauscher in Betracht ziehen, siehe Diskussion hier im Forum. Du hast dann weniger mit Legionellen und verkalken der WW-Speichers am Hut.Am wichtigsten! Hast du in der Nähe >50 KM auch einen oder besser zwei erfahrene Händler, die dir auch Pauschalen für die Wartung oder einen günstigen Wartungsvertrag anbieten? Sonst fressen dich evtl. die Wartungs- oder Reparaturkosten auf. (Ich bin so ein Reparaturgeschädigter)
Es kommt halt auf dein Sicherungsbedürfniss an.Wenn du das alles machst reicht auch der Dachs alleine die 1000m2 zu heizen....und wird dich happy machen.
Trotzdem würd ich aber aus Sicherheitsbedenken eine Backuptherme vorsehen, wenn der unglückliche Fall eintreten sollte und der DAchs steht, wirst du froh sein wenn trotzdem warmes Wasser aus den Rohren kommt.
Sonst kommt die Frau oder noch schlimmer die Gäste und heizen dir ein -
Hallo Berd,
in den meisten Punkten gebe ich Dir wie immer vollkommen recht.
Aber bei zwei Sachen habe ich Zweifel:
Zu 5. Je nach Wasserhärte ist beim Plattenwärmetauscher regelmäßig entkalken angesagt, was da mit der Zeit teuerer ist, muss man erst mal ausrechnen, alle paar Jahre den WW-Speicher entkalken oder (wie bei mir) 1-2mal jährlich den PWT entkalken. Bei uns herrscht eine Wasserhärte von 19° DH. Bin trotzdem mit dem PWT zufrieden, da zuverlässig und wie Du schon gesagt hast keine Probleme mit Legionellen. Und da für den Dachs ohnehin jemand für Wartung knapp 2* pro Jahr ins Haus kommt, kann der dann auch gleich den Entkalker an den PWT anschließen.Weit größere Bedenken habe ich mit Deiner Aussage, dass der Dachs alleine reicht, die Wärme für 1000m² zzgl. Warmwasser bereit zu halten. Das müssten dann eher 2 Dachse sein, und dann leidet die Laufzeit darunter. Um das aber zuverlässig beurteilen zu können, braucht man den Wärmebedarf nach Sanierung.
Aber einen Dachs einzusetzen ist überhaupt keine Frage, das werden bestimmt Laufzeiten um die 7000h (je nach WW-Bedarf im Sommer)
Grüße
Bruno
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Hallo ich gebe meinen Vorrednern(-schreibern)recht noch eine Anmerkung zum PWT,wenn es mit deiner Wasserhärte so schlecht bestellt ist denke über eine Enthärtungsanlage nach(Salz kein Magnetkram)da du das Kalkproblem ja nicht nur am Tauscher sondern auch an den Armaturen hast.
Zum Thema FB-/Wandheizund ist eigentlich schon alles gesagt achte dort aber auch auf den richtigen Rohrabstand(schön eng wie im richtigen Leben)die Mehrkosten für Rohr spielst du schnell über die geringere Temperatur wieder ein. -
Hallo Buggyman,
das mit der Enthärtungsanlage ist prinzipiell richtig. Bei mir ist aber die Situation so, dass die Rohre im Haus recht alt sind und ich die Befürchtung habe, dass die Ablagerungen in den Rohren diese "zusammenhalten" bzw. undichtigkeiten auftreten wenn sich die Ablagerungen (auch bei einer richtig eingestellten Enthärtungslage) mit der Zeit abbauen.
Grüße
Bruno
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Hallo Bruno,
wenn deine Rohrleitungen (ich nehme an verz.Stahl)nur noch durch Ablagerungen zusammen gehalten werden hast du wohl über kurz oder lang eh ein größeres Problem.Das durch die Enthärtung Ablagerungen in dem Maße abgebaut werden glaube ich eher nicht und vor Rost nützten sie auch nicht.Falls da Probleme auftreten gibt es die Möglichkeit von Sanierung/Beschichtung mit Kunststoff von innen durch einblasen.Habe das verschiedendlich machen lassen (bei Wasser)bezw
selbst gemacht bei Gas.Ist zwar nicht ganz preiswert aber im Verhältnis zu einem Austausch der Leitungen mit stemmen,verputzen usw sowie dem Bererbergungsausfall auf jeden Fall eine Alternative.
Besprich das u.U. mal mit deiner Versicherung.
Gruß Udo -
Hallo Udo,
Du hast richtig vermutet, es handelt sich um verzinktes Stahlrohr. Die Rohre sind sicher noch nicht sooo übel, aber haben halt schon ein gewisses Alter und die eine oder andere Undichtigkeit habe ich im Keller bei den Horzontalen Leitungen in den letzten Jahren festgestellt. Ein Installateur hat mir auch deshalb vom Einsatz einer Enthärtungsanlage abgeraten.
Die gesamten Rohrleitungen auszutauschen oder innen beschichten zu lassen ist ein teures Unterfangen bei der Größe des Hauses (siehe mein Profil). So wie es sich bei ohnehinarbeiten ergibt, mache ich die eine oder andere Leitung immer mal wieder neu.
Grüße
Bruno
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Ok,die Horizontalen kannst jederzeit ohne größere Probleme tauschen allerdings mußt du Kunststoff oder wieder Stahl nehmen keinesfalle Kupfer es sei denn du möchtest aus den dahinterliegenden Rohren eine Sprinkleranlage basteln.Falls du spez Fragen hast kannst du mich gerne privat anmailen. Udo
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Hallo Udo,
danke für Dein Angebot, werd bei Gelegenheit drauf zurückkommen.
Dass ich kein Kupfer nehmen darf ist mir bekannt. Ich liebäugle mit Edelstahl.
Kunststoff weis ich nicht so recht bei den großen Dimmensionen. Da ist glaub teilweise 2 Zoll oder noch größer verbaut.Verzinktes kommt mir nicht mehr in die Hütte. Kosten sind wegen hoher Montagekosten fast gleich wie Edelstahl.
Grüße
Bruno
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Das Problem bei Edelstahl in den Dim. ist die Verarbeitung die Fittings sind recht teuer und die wenigsten Fa haben dafür Presswerkzeuge.Ein Tip wende dich dafür an Firmen die Feuerlöschleitungen legen für die sind 2" ein gängiges Maß nicht aber für Meister Röhrich aus der Nachbarstr. Udo
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Hallo Bernd,
habe eine Woche auswärts gearbeitet.
Danke für deine Infos, ich habe deine Rat befolgt und mich in der letzen Woche mal Informiert.
Ist das was ich da gerechnet habe rcihtig ?Bisheriger Gasverbauch (hochgerechnet, da erst 3 Monaten abgelesen) 22000m3 = 10868 € bei Preis von 0,494 je m3 ergibt Betriebstunden 9167 ergibt 50417 kwh Strom und bei Verkauf 9075 €.
Bei Steuer Rück von 1210 € hätte ich eine Netto Jahres Ausgabe von 583 € ??????
Trotz warmer Bude !!!! würde ich ca. 10.000,00 € / Anno sparen ???Wenn das stimmt, kapier ich nicht warum ich nicht heute morgen schon einen meles meles (kleiner Scherz als Jäger :P) Dachs im Hause habe.
Gruß HGK
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Hallo HKG,
träume ruhig weiter.
Bei deiner Rechnung läuft der Dachs amTag über 25 Stunden.
Weiter Fehler
- Stromeigenbedarf des Dachs nicht abgezogen
- Stromverkauf mit 18 Cent gerechnet,wenn es gut geht erhalte ich 11 bis 12 Cent
- keine Wartungskosten
- keine Rücklagen für Neuanschaffung (AfA)
- was geschieht im Sommer mit der WärmeAlso nochmals rechnen.