Allgemeinwissen zu BHKW

  • Hallo AK!


    Eine sachliche Auseinandersetzung fordert den Beitragsgegner zunächst einmal zur Stellungnahme auf.


    Ich nehme an, dass Du meine fachkundigen, fundierten Aussagen nicht entkräften kannst. Immerhin habe ich hier einem Laien Argumente dazu geliefert, weshalb aus sachlichen Gründen für ihn kein Minikraftwerk in Frage kommen sollte.


    Um dies zu erklären muss ich nicht mit Berechnungen auftrumpfen. Es reicht die rein argumentative Abwägung. Grundlagenermittlung im Ingenieursjargon. Nichts anderes war das. Und das sie zutrifft wirst auch Du nicht bestreiten können.


    Meine Fachkunde herauszufordern ist wohl fehl am Platze. Mich deshalb zu diffamieren, weil Du es nicht nachvollziehen kannst ist schlicht dumm.


    Ich bitte um Argumente.


    Übrigens bin ich durchaus Fan dezentraler Energieversorgung, zumal KWK! Sie soll nur richtig konzeptioniert werden. Oder hat das noch jemand anderes missverstanden?


    Oliver


    PS: Die Anmerkung, an einer Ente zu schrauben war ein Schrauber Scherz - 2CV, Autorestauration - klar, oder?!

  • Hallo, A-Krause kann Dir nur beistimmen. ;)


    Hallo ArchIng, nur so zur Info: im normalen Wohngebäudebestand werden Micro KWK Anlagen in der Reglel immer Wärmegeführt betrieben.


    Durch verschiedene Maßnahmen sind die Serien KWK Anlagen eigendlich sehr sauber ( z.B. durch Kat)


    Wenn die LAufzeit mind. 1 h sind Starts d.h. Taktbetrieb unkritisch für die Lebenserwartung. ( oder fährst Du mit Deinem Auto nur rum und machst es nie aus??? )


    Wie groß ist denn die Wärmeenergieeffizienz von Großkraftwerken ( das sind die mit den Kühltürmen)


    Grundsätzlich: Es ist richtig, das die meisten BHKW`s im EFH nicht fachgerecht eigetzt werden, bzw. wenig sinnvoll sind. Zum einen ist aber ein Anschluß von Nachbarhäusern möglich, zum anderen solltest Du darüber nachdenken, ob alles was Du im Leben tust absolut sinnvoll ist.( explicite !!!)


    Wenn nein, bist Du eben auch nur ein Mensch wie wir alle, also bitte mehr Tolleranz.


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    Hallo Dirk69,


    Deine Planung ist grob fehlerhaft, zum einen erzeugt eine KWK Anlage etwa 28 % elektrische Energie, und 72 % thermische Energie. Wenn Du also 10 kW elektrisch baust, hast Du etwa 20 - 30 kW thermisch.


    Diese laufen dann ca. 3 Stunden ist sind den Rest des Tages aus.


    Ausserdem ist bei Deinem Wärmebedarf eine BHKW nicht empfehleswert. Vieleicht informierst Du Dich erst einmal grundsätzlich über Anwendungsbereiche und stellst einige Berechnungen an.


    Vieleicht sind Dir folgende Seiten hilfreich ???


    http://www.kwk-infozentrum.inf…/welche_warmerzeuger.html




    Liebe Grüße an alle

    2 Mal editiert, zuletzt von Dachsfan ()

  • Hey Dachsfan!


    Deinen Worten kann ich in jeder Hinsicht nur beipflichten. Selbstverständlich nehmen wir uns alle einmal die Freiräume nicht sinnvolles zu tun. Da nehme ich mich nicht aus. Auch die sog. "Micro" BHKW sind mir nicht unbekannt. Ich kam, wie Du auch, zum selben Schluss, dass in diesem Fall ein BHKW nicht so sinnvoll ist.


    Daher schließe ich mich Deinem Rat an.


    Danke für den Link, sehr interessant :o)

  • Hallo ArchIng,


    danke für Deinen Beitrag, ja für mich ist KWK Hobby und Öko, sieh unter http://www.Haus.Suefke.de


    Wir haben hier ca. 70.000 kWh Wärmebedarf / a setzen unseren Senertec Dachs also auch wirtschaftlich ein. Auch wenn das nicht der Fall wäre, hätten wir einen.


    Auch kann ich mich der Meinung einigen nicht anschließen, das KWK und Solaranlage sich "beißen". Ich selbst habe natürlich auch eine 26 qm Solaranlage die Heizungsunterstützend arbeiten, im wesentlichen aber den Dachs 3 Monate im Jahr in den verdienten Sommerurlaub schickt.


    Ich kann nicht erkennen, warum ich die Laufzeit meiner KWK Anlage unnötig vergrößern muss. Strom macht meine 13 kWp PV Anlage im Sommer auch.


    So bin ich rundum grün und wenn irgendeiner der Ökonomie`s was zu meckern hat, oder einer Rundumschläge austeilt, haue ich zurück.


    Deshalb mein Beitrag sollte niemanden etwas wollen, aber jeder sollte seinen Weg gehen. Das ist Freiheit wie ich sie verstehe. :]

  • Gebe dir recht Dachsfan Solar und BHKW beißen sich nur in soweit wenn ich unbedingt mit dem Dachs Geld verdienen will.Ich habe mich auch für ein BHKW entschieden trotz 46m2 Solarthermie weil ich im Winter nicht jeden Tag den Holzofen im Wohnzimmer anmachen möchte,auch wenn das offene Feuer seinen Reiz hat.Das Problem in den meisten Fällen ist jedoch immer die Frage "wann rechnet sich die Anlage"(die stellt bei einer normalen Anlage kein Mensch und schon garnicht wenn ich zb eine Gastherme rausschmeiß um mir eine Brennwerttherme zu holen.Rein wirtschaftlich macht das kaum Sinn.
    Also ich glaube wir sind auf dem richtigen Weg auch wenn es sich nicht nach 5Jahren bezahlt gemacht hat

  • Also ich muß Dachsfan recht geben.
    Egal rechnen hin oder her.Am billigsten ist es immer noch, wenn der Dachs nicht laufen muß.Denn so billig ist weder Gas, Heizöl noch Rapsöl, daß sich der Lauf des Dachs rechnen würde.Und selbst wenn doch, gilt es immer noch Resourcen zu schonen für die Generationen, die nach uns kommen.

  • Hallo,


    mit Euren Argumenten habt Ihr mir den Rest gegeben.


    Sicherlich fragt kein Mensch ob sich eine Brennwerttherme rechnet. Er fragt sich aber, wenn der Kessel wegen Altersschwäche ersetzt werden muss, womit kann er in Zukunft am preiswertesten heizen.


    Wenn es dann am billigsten ist wenn der Dachs nicht laufen muss, ergibt sich für Menschen welche wirklich die Resourcen schonen wollen folgende Lösung.


    1. erhöhte Wärmedämmung für Außenwände und neue Fenster
    2. Solarthermische Anlage
    3. preiswerte Gastherme


    Kostet so viel wie ein Dachs und und hat den Vorteil, dass mit sinkenden Betriebsstunden der Gastherme der Nutzen für Betreiber und Umwelt größer wird.


    Trotzdem vielen Dank an das Forum, habe viel gelernt.

  • Hallo Gast,


    Zitat

    Wenn es dann am billigsten ist wenn der Dachs nicht laufen muss, ergibt sich für Menschen welche wirklich die Resourcen schonen wollen folgende Lösung.


    1. erhöhte Wärmedämmung für Außenwände und neue Fenster
    2. Solarthermische Anlage
    3. preiswerte Gastherme


    Kostet so viel wie ein Dachs und und hat den Vorteil, dass mit sinkenden Betriebsstunden der Gastherme der Nutzen für Betreiber und Umwelt größer wird.


    und was machst du mit deinem Strombezug ?(
    Die Herstellung der edelsten Energieart ist mit der Klimakiller Nr.1 X(


    Gruß
    Thomas

    Dachs HR - Kontrollierte Wohnraumlüftung - Solarthermie 7,5m² - PV-Anlage 6,92 kWp (Eigennutzung), PV-Anlage 2,06kW (Volleinspeisung), Wärmepumpe Panasonic 5kW Monoblock, Batteriespeicher 7,7kWh mit SMA Storage 2,5kW

    Live unter https://visu.smartes-home.synology.me/


    Seit 09.09.2016 KIA Soul EV als Strompeicher mit Lenkrad :P

    Seit 16.02.2019 Hyundai Kona für noch mehr Speicherkapazität, KIA verkauft :S

    Mein Shop: Produkte der Technischen Alternative und Loxone

    2 Mal editiert, zuletzt von Tom3244 ()

  • Und eins ist für die Zukunft doch klar, der Strombezug wird immer teuerer werden, was den Wert des Dachs hebt. Als es so heiß war vor kurzem, hatten die Betreiber der Atomkraftwerke eine Genehmigung eingeholt, den Rhein auf 28°C zu erwärmen, an die im Wasser lebenden Tiere hat niemand gedacht.Und das nur, damit wirMenschen unsere Klimageräte im Haus laufen lassen können.Ich finde das als Irrsinn.
    Atomkraftwerke braucht man m.E. nur noch um erzeugte Energie (Fotovoltaik, BHKW) zu verwalten, die vollkommene Abschaffung sollte doch unser Ziel sein.


    Bezüglich der Gastherme möchte ich noch sagen, daß ich fast niemand kenne, der mit der Gastherme zufrieden ist.Zufrieden sind stets nur diejenigen, die mit dem Kauf der Gastherme das Haus isoliert haben, weil dann eine Einsparung ersichtlich ist(m.E. eine Täuschung).
    Diejenigen, die nur auf eine Gastherme umgestiegen sind, stellen fest, daß sie mehr zu bezahlen hatten als vorher, es sei denn der alte Kessel war uralt.Gas im Bezug ist nämlich schweine teuer.Das würde ich mir überlegen.
    Das Haus isolieren, Solarthermie und nach Möglicht ein Rapsöl-BHKW dazu,als Krönung noch eine Fotovoltaikanlage, das ist die Königsklasse und macht stolz, wirklich etwas getan zu haben.

  • Hi Dachser,


    dem ist nichts hinzuzufügen :] (y) (y).


    Gruß
    Thomas

  • Hallo GAST,


    am billigsten ist es auch weiterhin, wenn eine Solaranlage im Sommer Wärme erzeugt. Billig verstehe ich hier unter Resourcenschonung nicht expicite die Geldkosten.


    siehe : http://www.kwk-infozentrum.info/html/solaranlagen.html


    Richtig finde ich, wenn Du schreibst, kein Mensch fragt sich ob sich eine Brennwerttherme rechnet....


    ich bin der Meinung eine KWK Anlage gehört in jedes Haus das mehr als 40.000 kWh Wärmebedarf hat. Auch hier brauch man nicht mehr rechnen - der Nutzen für Geldbeutel und Uwelt ist so gross, das es Wahnsinn wäre, keine KWK Anlage anzuschaffen.


    Ich verstehe auch nicht, wenn schon gerechnet wird, warum man immer mit den Preisen von heute und nicht mit denen in 10 oder 20 Jahren rechnet. Die KWK Anlage hat eine sehr hohe Lebenserwartung.


    Ansonsten Dachser, Deinen Beitrag finde ich toll, so habe ich es auch gemacht, allerdings verbrenne ich Erdgas und stehe dazu. Ich verbrauche aber nur soviel Erdgas wie ich absolut muss und reduziere mit grosser Solaranlage und Wärmepumpe.


    Den Wärmepumpenstrom erzeuge ich wieder mit KWK und grosser PV Anlage, womit auch ein Elektroauto das ca. 10.000 km / a fährt gespeist wird.

  • Hallo Dachsfan,
    ganz klar, Erdgas ist von der Verbrennung und Umweltschutz bei weitem besser als Heizöl.Erdgas wird von den Anbietern so m.E. negativ gestaltet, weil die jede Ölpreiserhöhung sofort mitnehmen, deshalb ist Erdgas, so wie es angeboten ist, viel zu teuer, gemessen am Aufwand.
    Öl fallt wieder im Preis und Erdgas nicht.Außerdem hat man bei Erdgas keinen Einfluß auf den Preis, bei Heizöl kann man mit Fingerspitzengefühl evtl einen günstigeren Preis erzielen.
    Übrigens habe ich ein Auto, das mit Flüssiggas fährt und einen Elektroroller, den ich im Sommer nutze. Dadurch, daß ich meinen Bezugsstrom auf Ökostrom umgestellt habe, fährt dieser ökolisch auf aller höchster Ebene. Ich freue mich, wir sind auf einem guten Wege.

  • Hallo Dachser,


    find ich toll, so sollte es sein. Wenn jeder das so macht, brauchen wir weder Atomkraftwerke noch andere schmutzige Energieumwandler zur Stromerzeugung. Stromerzeugung ist sauber z.B. mit PV Anlagen, Windkraft, Wasserkraft ( auch Gezeitenkraftwerke) und wichtig mit KWK Technik möglich.


    Dann gehen wir sparsam mit unseren Resourcen um und ökonomisch ist es dazu :]

  • Hallo bin Neu im Forum und habe eine Frage an Euch


    Betr.: BHKW Selbstbau


    Angenommen wir lassen die Techischen Auslegungen bei Seite d.s.h
    Witschaflichkeit,Machbarkeit usw.


    Frage: Welche Genehmigungen benötige Ich und Wo muß Ich diese Beantragen



    Danke