Nutzungsgradnachweis bei modulierendem BHKW für HZA

  • Hallo,


    es ist nun für mich auch an der Zeit den ersten Erstattungsantrag für die Energiesteuer beim Zoll vorzubereiten. Die Dachsbetreiber haben von Senertec die passende Fomularvorlage - wie mache ich das als Nicht-Dachser? :wacko:


    Im Anhang ist eine Excel-Tabelle die dem Senertec-Berechnungsblatt nachempfunden ist.
    Der einfachheit halber ist die Stromerzeugung durch die Betriebsstunden geteilt worden, der modulierte Anteil an der Erzeugung lässt sich anders nicht berücksichtigen.


    Passt das so wie ich es mir gedacht habe oder mache ich da einen Gedankenfehler? Abgerechnet wird doch nach dem unteren Heizwert , oder?



    ||_ Für jeden Verbesserungsvorschlag bin ich euch echt dankbar. ||_

  • Da hast du was falsch verstanden , Abgerechnet wird nach dem Brennwert , den findest du in der EVU Rechnung. du bekommst ja auch den Brennwert geliefert und berechnet so mit auch die Steuern für den Brennwert.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Hallo,


    ich betreibe eine EcoPower-BHKW und habe bereits 2x meine Nutzungsgradberechnung beim HZA abgegeben.Sie ist nicht beanstandet worden.


    Eine Berechnung ist wie folgt abgegeben worden


    erzeugte elektrische Energie 11,571 MWh eigene Ablesung am BHKW


    Stromkennzahl 0,376 Angaben des Herstellers


    erzeugte therm. Energie 30,774 MWh ( 11,571 / 0,376 )


    erzeugte elektrische Energie 11,571 MWh


    erzeugte therm. Energie 30,774 MWh


    gesamte Energie 42,345 MWh (11,571 + 30,774)


    Erdgasmenge 5647 eigene Ablesung am Zähler vor dem BHKW


    Heizwert m³ --> kWh 10,668 kWh/m³ Angaben der Erdgas-Mittelsachsen


    60,242 MWh (5647 x 10,668 /1000)


    Nutzungsgrad 70,29 % (42,345 x 100 / 60,242)


    Ich nehme an, dass diese Berechnung nachvollziehbar ist.


    Der Nutzungsgrad ist also nicht von den Betriebsstunden, sondern von der Aufteilung der eingesetzen Energie (Gas) über einen bestimmten Zeitraum --hier 1 Jahr-- abhängig.


    Dieser Berechnungsablauf kann für jedes BHKW -modulierend oder auch nicht - verwendet werden.


    Doch noch Fragen dann bitte eine Mail


    Grüsse aus dem Norden


    Harald




    Einmal editiert, zuletzt von Harald ()

  • Hallo,


    warum wird dann im Formular von Ecopower bei der Nutzungsgradberechnung mit dem unteren Heizwert gerechnet?


    Gruß
    har1962


    edit:
    Hab es inzwischen selbst rausgefunden: Für den Nutzungsgrad wird mit unterem Heizwert gerechnet, für die Erstattung mit mittlerem.
    Meine Frage hat sich erledigt.

  • hallo har1962


    also ich habe vor ca. 3 Wochen im HZA Erfurt eingereicht ohne diesen Nachweis.
    Ich hatte keine Probleme mit der Abrechnung . Das Geld ist schon auf meinem Konto eingegangen.
    Ich muss mal ein Lob an die Behörde aussprechen !!!
    Das HZA Erfurt sollte auch für Dich har 1962 zuständig sein.

    Viele Grüße Kay ------- Konrad Weigel / KWE 7,5G-3 AP :imsohappy:

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier und am Verzweifeln.

    Ich sitze über dem Erstantrag 1135 und scheitere an der Nutzungsgradberechnung. kann mir jemand helfen???


    Anlage: Remeha ELW 16-38 _VW. 60.000 BH.


    Liebe Grüße

    Chris

  • Moin Chris,


    bei unserem Gerät gab es in den technischen Unterlagen eine "Bestätigung der Einhaltung des Normnutzungsgrades >70% des GWI". Die wurde so vom HZA akzeptiert. Ist so etwas in den Remeha-Unterlagen nicht zu finden?


    Ansonsten ist doch der Nutzungsgrad einfach die Summe aus erzeugtem Strom (Eigenverbrauch+Einspeisung) plus erzeugter (in Haus oder Betrieb verbrauchter) Nutzwärme in kWh, geteilt durch die eingesetzte Gasmenge in kWh (Hs). Wenn Du keine Erzeugungs- und Wärmezähler hast um die tatsächlichen Werte zu ermitteln, genügen dafür m.E. die Angaben in den technischen Daten. Man muss nur darauf achten, den dort angegebenen Gasverbrauch ggf. von Hi auf Hs umzurechnen (Faktor 1,1).


    Diese Berechnungsmethode kann lt. Formular angewendet werden, wenn "die Anlage ausschließlich wärmegeführt betrieben wird und über keinen Notkühler verfügt". Ich gehe davon aus, dass sich das seit 2012 (als unsere Anlage in Betrieb ging) nicht geändert hat.


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 ()