Lohnt sich ein Dachs für mich?

  • Hallo,
    meine altes Gasbrennwert Gerät stirbt so langsam. Nun stehe ich vor der Entscheidung, solch ein neues Gerät anzuschaffen, oder auf einen Dachs zu wechseln. Das Haus ist ein altes Bauernhaus von 1800 und ist so gut wie nicht isoliert.


    momentane Daten:


    370 m² Wohnfläche


    75.000 KWh Gasverbrauch im Jahr (ca. € 4.800,-)


    5.800 KWh Stromverbrauch im Jahr (ca. € 1.200,-)



    Die bunten Bilder aus den Prospekten sehen ja sehr verlockend aus, man scheut sich jedoch vor so hohen Investitionen.....


    Was meinen die Experten?


    Ich freue mich auf Antworten :)

  • Hallo Reetdach


    Herzlich willkommen hier im Forum :thumbup:


    So ohne groß zurechen aus dem Bauch raus ja das lohnt sich.


    Ich denke Fire wird dazu noch mal mehr posten.


    Lass dir einfach von verschiedenen Anbietern (es gibt auch andere BHKW Hersteller)
    Angebote und Wirtschaftlichkeitsberechnungen machen, vergleich die Zahlen dann.


    Wir stehen die natürlich für weitere Fragen zur Verfügung.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Hallo Reetdach,


    herzlich willkommen im Forum. 370 qm unter Reet klingen sehr beeindruckend und sehen gewiss bezaubernd aus, doch Dein Wärmebedarf ist enorm. Ein einziger Dachs würde vermutlich nicht ausreichen, um das ganze Haus (Hof?) ausreichend zu heizen, weshalb Dein (unverzichtbarer) Spitzenlastkessel häufiger anspringen dürfte, als es Dir vielleicht lieb ist. Dagegen ist der von Dir angegebene Stromverbrauch recht niedrig, was angesichts der niedrigen Einspeisevergütungen zunächst nicht unbedingt für ein BHKW spricht.


    In meinem ersten Haus (BJ 1980) hatte ich erst einen atmosphärischen (Erdgas-)Brenner und bin dann 1996 auf einen Brennwertkessel umgestiegen. Nach dem Umbau lag die Einsparung an Primärenergie bei ungefähr 30 Prozent. In meinem jetzigen Zweifamilienhaus (BJ 1913) mit 230 qm Wohnfläche und 90 qm z. T. beheiztem Keller stand bis 2006 ein atmosphärischer (Erdgas-)Brenner mit 40 KW. Den haben wir gegen einen Dachs mit 14,7 kW Wärmeleistung (d. h. incl. Kondenser) ausgetauscht und kommen dabei auf einen Gasverbrauch, der rund 17 Prozent über(!) dem Verbrauch des bisherigen, atmosphärischen Kessels liegt.


    In der Annahme, dass Dein Brennwertkessel im optimalen Bereich (wie z. B. in Kombination mit einer Fußbodenheizung) betrieben wird, wäre ich daher nicht erstaunt, wenn - ausgehend von meinen vorstehend beschriebenen Beobachtungen - Dein Gasverbrauch (nach dem Austausch Deines Brennwertkessels gegen einen Dachs) um mehr als 50 Prozent steigen würde. Diesen erhöhten Ausgaben stehen zwar Einnahmen durch Stromverkauf, Mineralölsteuervergütung und (seit dem 1.1.2009) den Zuschlag für selbstgenutzten Strom gegenüber. Doch dürften angesichts Deines geringen Eigenstromverbrauchs die (beim Vergleich eines Dachs mit einem neuen Brennwertkessel) von Dir erzielbaren Einsparungen gerade mal rund 1.300 Euro pro Jahr betragen.


    Auf jeden Fall solltest Du Dir mal die Fördersätze des Klimaschutz-Impulsprogramms anschauen. Bei einer überschlägig errechneten Laufzeit von 5.100 Bh p. a. kommst Du auf den Förderhöchstsatz von einmalig 7.363 Euro. Vielleicht kommen bei Dir ja noch andere entlastende Effekte (wie z. B. erhöhte Abschreibungen wegen Denkmalschutz) hinzu, dann könnte ein BHKW durchaus interessant sein.


    Ich bitte zu beachten, dass alle vorstehend gemachten Angaben IN KEINSTER WEISE eine umfassende Bestandsaufnahme, eine seriöse Wärmebedarfsrechnung und die qualifizierte Beratung durch einen Experten ersetzen können, sondern lediglich die subjektive und überschlägige Einschätzung eines von vielen Forumsmitgliedern wiedergeben.


    Gruß, maxnicks



    P.S.: Per PM lass ich Dir mal meine Überschlagskalkulation sowie einen Flyer mit den Informationen zum Impulsprogramm zukommen...

  • Hallo Reetdach


    und erstmal Herzlich Willkommen im Forum


    Zitat

    Ich denke Fire wird dazu noch mal mehr posten.


    Joar, damit meint er mich :D


    Zitat

    So ohne groß zurechen aus dem Bauch raus ja das lohnt sich.


    da wär ich mir nicht so sicher,
    aber ich werf mal gleich meine excel an...(kommt dann unten im thread)


    maxnicks hat ja schon einige Dinge gepostet
    und auf persönliche Erfahrungen zurückgegriffen...so weit so gut,
    aber

    Zitat

    - ausgehend von meinen vorstehend beschriebenen Beobachtungen - Dein Gasverbrauch (nach dem Austausch Deines Brennwertkessels gegen einen Dachs) um mehr als 50 Prozent steigen würde.


    dem würde ich so nicht folgen wollen


    Erstmal
    ja, ein BHKW wird in der Regel einen Mehrverbrauch an Brennstoff benötigen.
    Rein vom Energieerhaltungssatz nicht anders drin (auch wenn manch Vertriebler gern hausiert, dass es den Strom umsonst dazu gibt)
    Ein BHKW in Dachs-Klasse mit einem elektrischen Wirkungsgrad von rd. 30% brauch halt 30% mehr für die Stromerzeugung.
    Den Mehrverbrauch spüren einige kaum, da der alte Kessel so unwirtschaftlich war.
    Aber, wir wolln ja alternativen Vergleichen...also BHKW und modernen Kessel
    Ein Brennwerteffekt lässt isch auch bei einem BHKW henauso nutzen wie bei einem Kessel (bei Dachs heisst das Kondensor), so dass hier keine Nachteile entstehen. Das BHKW hat jedoch geringfügig höher Verluste aus der Abstrahlung, aber so fett sind die nun auch nicht.
    Ich denke, dass ein BHKW somit einen Mehrverbrauch von 30+x im Vergleich zu einem modernen Kessel haben dürfte (mit x=5%+/-)


    Mehrvrebrauch klingt erstmal doof,
    aber nicht vergessen...man erzeugt da hochwetrtige Energie (Strom) zu Kosten von geringwertiger (Gas)
    ...zumindest offensichtlich, denn der Mehraufwand (vor allem Anlagenpreis) macht einen Teil des Effektes wieder zunichte. Aber oftmals ist sowas wirklich wirtschaftlich zu betreiebn.


    Nun -nach dem kurzen Ausflug-
    kommen wir mal zu einer Abschätzung zu Deinem Verhältnissen.


    Ich rechne mit den Wetterdaten von Schleswig (Deine zuständige Wetterstation)
    Ihr habt wirklich feinstes Küstenklima....nicht sonderlich kalt, aber dafür relativ lange frisch )))) (also Tage mit Heizbedarf)
    Ich weiss ja nicht, welche Temperaturen Euer Heizsystem so benötigt, was wichtig zur Abschätzung des Brennwerteffektes wäre, aber ich rechne mal einfach mit einer thermischen Leistung von 14kw (so in etwas Dachs+Kondensor)
    Damit, würde ich auf eine Laufleistung von ca. 4.800 Stunden im Jahr kommen. Dies ist gut, denn 1. sehen viele eine Laufzeit >3.000....3.500 Stunden als vertretbar an und 2tens, gibts bei 5.000h Laufzeit die maximale Förderung bei der Anschaffung (mini-Kwk-Zuschuss der BaFa)


    Also von der thermischen Seite her passt das gut, da lange Laufzeiten erreicht werden.
    Wie richtig erwähnt, wäre aber dennoch ein Spitzenlastkessel erforderlich (alternativ vll. wassergeführter Kamin?) da ich bei einer Auslegungstemperatur von -7°C (<- ich berecne die mit einem alternativen Verfahren) ihr eine Leistung von rd. 25kw benötigen würdet.


    Damit haben wir aber nur ein Teil abgedeckt,
    für die wirtschaftlichkeit spielt eine hohe Eigenstromnutzung eine Rolle...denn der selbstverbrauchte Strom ist recht billig, während der eingespeiste kaum einen Gewinn abwirft.
    Hier wirds bei Dir knirsch, denn von den 25.000 erzeugten kwh wirst Du nur einen Bruchteil nutzen...vll 4.000-4.5000kwh?
    Gäbe es evt. eine Möglichkeit den Strom direkt zu verkaufen??? Also ein Nachbar der entsprechenden Bedarf hätte?
    Da könnte man durchaus eine Leitung hinziehn (wenn er denn nicht zu weit weg ist und öffentl. Grund nicht berührt wird).
    Das würde es deutlich besser aussehn lassen.


    Ich mach mal eine Bsp.-Rechnung (nur als Beispiel, exakt kann sie durch die geringe datenbasis so nicht sein)
    -angenommener Gaspreis: 6ct/kwh
    -angenommener Strompreis 19ct/kwh
    -angenommener EEX: 5ct/kwh
    -angenommene VNNE: 1ct/kwh



    erwartete Kosten: BHKW+ Spitzenlasttherme 37.000
    Kosten normal Kessel: 5.000
    Erstattung aus mini-kwk- Zuschuss: 7.000
    ...macht Mehrinvestitionsbedarf von 25000 Euro
    Kann man prima bei der Kwf für 1,7% Zinsen sich holen....jährliche Annuität ca. 2.700 Euro


    Kosten Gas-Mehrverbrauch 1.650,00
    Ersparnis Energiesteuer 550,00
    Vergütung der Eigennutzung 210,79
    Vergütung Stromverkauf 2.830,71
    Ersparnis Stromeinkauf 783,75
    Kosten Wartungsmehraufwand: 800 Euro


    macht zusammen: Einnahmen von rund 2.000 Euro


    ..also unterm Strich eher einen Verlust im Vergleich zum Normal-Kessel
    ...aber wie gesagt, ohne genauer Datenbasis (konkrete Preise vor Ort) nicht gänzlich zu betrachten.
    Auch, dass es BHKW wohl eher billiger Zinsen gibt, als Kessel...müsste auch mit rein, etc.
    Interessant aber, dass wenn Du den selbstgenutzten Strom (oder halt durch direkt-Verkauf) mehr nutzen könntest, dann wärst Du schon mit weniger als 11.000kwh mindestens pari.



    Nun ja,
    könnt man sich wohl mal genauer anschaun.


    Ich würde dennoch evt. andere Varianten in Erwägung ziehen
    - wirklich Gas-Brennwert...hier ein weit modulierendes Gerät mit max 25kw...und möglichst weit runter modulierbar
    - evt was anderes? Pellet?...aber auch nicht billig
    - ODER: BHKW doch nciht zu weit weg stellen, DENN (bestimmt auch für die anderen interessant)
    Ich hab mal spaßeshalber den Whispergen simuliert.
    Das ist ein Stirling-BHKW (was es schon für andere Anwendung ne weile gibt), wo aktuell eine fertigung in Europa augebaut wird...Verfügbar hoffentlich Mitte/Ende des Jahres.
    Vorteil...es ist nicht deutlich teuerer als ne Therme...auch im Unterhalt (vermutlich)
    Nachteil: geringer elektrischer Wirkungsgrad...aber soviel Strom brauchst Du ja nicht


    Das hat eine kleine Leistung...1kw elektrisch 7kw thermisch (mit integriertem Spitzenlastkessel von 5kw...also zusammen 12kw)


    Ist mir eben durch den Kopf gegangen, ob das selbst bei Deinem hohen Bedarf was bringen könnte...
    Ich bin wirklich baff,
    also...Du könntest Dir dies zulegen...und bräuchtest immernoch einen Spitzenlastkessel
    ....oder zwei von denen, dann könnte es reichen


    Bei der Variante mit einem, kommen echt erstaunliche Zahlen raus
    ...allein dadruch, dass die Mehrkosten gering sind...fallen kaum Annuitäten an (was ja in der obigen Rechnung der Hauptschuldige der Schwachen Wirtschaftlichkeit ist)
    ...Laufzeiten wären durch die geringe Leistung sehr ordentlich... >6.000 Stunden
    und jetzt kommts, das Teil erwirtschaftet einen ordenlichen Ertrag von fast 1.000 Euro/a


    Hier die Variante mit 50% Stromeigennutzung (weil das Ding ja ständig läuft)
    Wartungskostenaufschlag nicht berücksichtigt, da vermutlich kaum Mehrkosten
    Kosten Gas-Mehrverbrauch 360,00
    Ersparnis Energiesteuer 264,00
    Vergütung der Eigennutzung 183,96
    Vergütung Stromverkauf 290,64
    Ersparnis Stromeinkauf 684,00
    Summe 1.062,60
    Selbst, bei der single-Lösung (ad hoc zu nem Kessel) wären Mehrkosten durch Annuitäten mit nur 800 Euro zu berücksichtigen, was immernoch deutlich positiv wär.


    wie gesagt,
    kommt auch auf die exakten Gegebenheiten (lokale Preise und co) an,
    aber ich bin wirklich mächtig erstaunt. (werd mal die Tage nochmal meine Tabelle prüfen, ob dat so hinhaut)



    bis denne

  • So,


    da ich mich selbst erstaunen konnte ))))
    Hab ich mal mit 2 whisper geschaut


    Annuitäten wären immernoch 800 Euro/a, da die Kesselkosten enfallen und dafür ein 2ter whisper bezahlt würde


    dann nur noch devensive 40% eigennutzung, kommt folgendes raus


    Kosten Gas-Mehrverbrauch 576,00
    Ersparnis Energiesteuer 475,20
    Vergütung der Eigennutzung 196,22
    Vergütung Stromverkauf 697,54
    Ersparnis Stromeinkauf 729,60
    Summe 1.522,56
    ...abzüglich halt der annuität


    na holá,
    kann mich mal einer bremsen???


    Ich hab mich gefreut,
    dass der whisper kommt und fand es ne feine "Nettigkeit" für manch Anwendungen...klein, aber fein und vemutlich kostenneutral was gutes für's Klima leisten.
    Wenn ich mir nun aber mal die Zahlen anschau,
    dann ist das ja deutlich mehr als nur was nettes...das könnte ja wirklich den Markt so richtig ausmischen.

  • Moin Fire,


    also Grundsätzlich freu ich mich das Du dich freust :-)@@(-:


    ABER ich gebe zu bedenken das die Whispergen (bis auf wenige Testgeräte) ja nur auf dem Papier existieren!!!


    So richtig Euphorie kommt bei mir erst auf wenn einige hundert von den Dingern Ihre ersten 1000Betriebstunden in deutschen Wohnhäusern absolviert haben!!!


    Und bis dahin kann es ein verdammt langer, nerviger Weg werden - wie wir beim LION gelernt haben. Warum spricht eigendlich keiner mehr von dem Teil???


    mfg

  • Hallo alikante


    ...Danke für die Bremse und für's smiley,
    denn wenn ich das >>> :-)@@(-: <<< seh, denk ich an paar gemütliche Pils-Stunden vom Treffen und hätt Lust Euch mal wieder zusehn
    ...wie wär's mit nem kleinen (also ohne Hersteller und Messe) mal ausser Plan??? :D


    Nun ja,
    Deine Bedenken sind teilweise berechtigt..aber nur teilweise, denn
    1. Gibts das Prinzip whisper schon seit 10JAren im Nischenmarkt Yachtausrüster
    2. Feldtest (wohlgemerkt durch eine EON-Tochtoer) seit über 5 Jahren, die letztlich erfolgreich genug waren um 80.000 Einheiten zu ordern, so dass erst die Fabrik in Spanien geplant wurde (und offiziell seit letzten Herbst läuft)
    3. die paar hundert Geräte gibts bereits in Deutschland...EU weit über 400
    ...wie toll die nun laufen??? auf jedenfall solls schon welche mit 20.000 BHs geben, die OHNE Wartung auskamen (RESPEKT)


    So gesehen,
    glaub ich shcon das es ausgereifter ist, als manch anderer der sich mit gänzlich neuen Dingen rumgequält hat


    ABER,
    natürlich ist der Aufbau einer neuen, echten Großserienfertigung nicht ohne und die Entwicklung sollte mans schon genau beobachten...da könnte sich durchaus so manch labsus einschleichen.


    ...und,
    wer weiss, ob die Aussagen "Es wird auf jedenfall unter 10.000 kosten" so überhaupt noch stimmt. Wenn der ortsübliche Installateur da seine gewohnten 50% draufschlägt und der Puffer doch nicht dabei ist und statt der angedeuteten modernen Regelung doch nur was halbgewalgtes kommt...dann ist es vll. nicht mehr so prall.


    Aber mal schaun,
    mittlerweile sollte die Produktion in Fahrt kommen
    und hoffentlich lässt EON (<-echt unglaublich, oder) noch was für den dt. Markt über, so dass man bald echte Daten, realer Kunden rankriegt.


    Nun ja,
    ist ja meine eigene, rein subjektive Einschätzung....Ich trau dem Teil ne Menge zu und glaub, der hat die Vorserienstufe schon gepakt.


    aber wir schweifen nen bissl vom Thema ab


    Reetdach
    Du sagtest Deine Therme muckert schon....schafft die noch die Saison zu Ende?
    Ich denke gerade im BHKW Markt ist im Moment richtig Bewegung...wenn man sich's erlauben kann noch paar Monate zu warten, weiss man vielleicht mehr ;)

  • Hallo Alikante,
    das Wispergen ist sehr wohl erprobt seit vielen Jahren mit ausgezeichneten Referenzen.
    Das ist mit Lion und Sunmashine überhaupt nicht zu vergleichen, da die vor kurzer Zeit bei Null angefangen haben. Auch beim Dachs wurde erst viele Jahre entwickelt bevor er auf den Markt kam. Heute haben die Firmen nicht die Zeit und das Geld dazu. Kurfristige Planung mit schnellen Gewinnen wollen die Investoren sehen dank dem modernen Börsen Handel!


    Das Wispergen ist meiner Meinung nach dem Dachs in Punkto Qualität ebenbürtig.
    Es ist kleiner und passt daher viel besser in normale Haushalte und ich halte es für einen genialen Ansatz.
    Auch vom Preis ist es nicht so abgehoben wie der grüne Kasten. Somit hat es sehr gute Chancen ein Massenprodukt zu werden und den Markt aufzumischen.
    Man kann es bestellen und ein komplettes Angebot mit dem Preis ~ 10 Tsd. liegt mir vor. Man kommt mit Kosten im Bereich 10-15 K-Euro fertig angeschlossen und abgenommen je nach Objekt hin. Das ist schon ein Unterschied gegenüber 25 K-Euro beim grünen Gerät.
    Du wirst sehen und das Wispergen wird der Renner ! |__|:-)
    Gruss
    Spornrad

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • na holá,
    kann mich mal einer bremsen???


    ...nee, hab ich nicht vor, Fire. Wollte der Vollständigkeit halber (und für einen etwaigen Cross-Check) nur jene Überschlagsberechnung nachliefern, die ich Reetdach zur Verfügung gestellt habe.


    Deinen Hinweis auf die Berücksichtigung der lokalen Wetterbedingungen finde ich sehr wichtig. Da die Winter an der Küste im Allgemeinen zwar etwas länger, dafür aber im Vergleich zum "Hinterland" nicht ganz so kalt sind, dürfte ein BHKW auf hohe Laufzeiten kommen und der Spitzenlastkessel muss nicht so häufig ran. Bleibt nur die Frage, wohin mit dem vielen Strom.


    Gruß, maxnicks



    P.S.: Warum der Whispergen im Vergleich zur seiner thermischen Leistung eine so geringe Stromausbeute (7:1) hat, musst Du mir bei Gelegenheit mal erklären...

  • P.S.: Warum der Whispergen im Vergleich zur seiner thermischen Leistung eine so geringe Stromausbeute (7:1) hat, musst Du mir bei Gelegenheit mal erklären...


    weil es eben ein Stirlingmotor ist, der benötigt eben von aussen einiges mehr an Termischer Energie um zu laufen.


    Genaueres dürfen dazu gerne die Technikspezialisten hier zum besten geben.


    Grüße


    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.


  • Na gut,
    wir schweifen wirklich doll vom Thema ab...aber dazu sag ich auch gleich was (auch wenn ich nicht der Techniker bin)


    ...Beim Stirling handelt es sich wie beim motor um einen Carnot-Kreisprozess
    Ich glaub mich zu entsinnen, dass systembedingt ein Stirling nur 80% des Wirkungsgrades eines Motors erreichen kann.
    Demzufolge ist 7:1 wirklich viel zu wenig....den es gab und es gibt Stirling-Motoren die auch mit 20-25% laufen.
    ...nicht nur die Versprechen der sunmaschin, sondern auch paar andere
    z.B. der hier (echt interessante Bude in DK)
    http://www.sd.econtent.dk/?Downloads:Documents


    Ich glaub, hier wäre auch bei whisper noch ne Menge zu machen....oder noch besser, bei künftigen Konkurrenten :)

  • Gäbe es evt. eine Möglichkeit den Strom direkt zu verkaufen??? Also ein Nachbar der entsprechenden Bedarf hätte?
    Da könnte man durchaus eine Leitung hinziehn (wenn er denn nicht zu weit weg ist und öffentl. Grund nicht berührt wird).


    Hallo firestarter,


    wenn ich meinen Nachbar mit Strom versorgen, welche Steuern und Abgabeb fallen dann an? Lohnt sich das dann noch?


    Viele Grüße


    Bernigo

  • Hallo,

    wenn ich meinen Nachbar mit Strom versorgen, welche Steuern und Abgabeb fallen dann an? Lohnt sich das dann noch?


    Da könnte man durchaus eine Leitung hinziehn (wenn er denn nicht zu weit weg ist und öffentl. Grund nicht berührt wird).


    (hervorhebung durch mich)
    Wenn der Strom über ein 500m Kabel über das eigene, oder das Feld des Nachbarn verlegt wird, dann kratzt das niemanden, wenn es über 5m Straßenland der Gemeinde geht, dann ist es meist unmöglich, auch wenn mann nur ein eigenes Grundstück versorgen möchte!


    Der Hintergrund ist, das die Gemeinden einen Vertrag mit dem jeweiligen EVU haben, und über die Konzessionsabgabe je nach Gemeindegröße mehr oder weniger kräftig mitkassieren!


    Inwieweit das ganze Steuerrechtlich aussieht, ich denke, das sind halt Einnahmen, und dementsprechend zu verbuchen! _()_


    Das mit dem Nachbar zu versorgen, das finde ich aus einem anderen Grund problematisch:


    Damit es sich für den Nachbarn lohnt, deshalb muß der Strom preisgünstiger sein, oder?
    Wenn ich Strom zuviel habe, dann kann ich natürlich meinen BHKW-Strom preisgünstiger verkaufen, ist ja dann immer noch besser, als die Einspeisevergütung....
    ...aber was ist wenn der Nachbar mehr Strom braucht? Den muß ich dann teuer zukaufen, und preisgünstiger an meinen Nachbarn verkaufen!


    Wenn es ganz doof läuft, dann braucht der Nachbar immer dann keinen Strom, wenn´s BHKW läuft, und braucht dann Strom, wenn ich eh zukaufe!


    Ich denke, die Gefahr sich dabei selbst zu betrügen ist rel. groß!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Wenn es ganz doof läuft, dann braucht der Nachbar immer dann keinen Strom, wenn´s BHKW läuft, und braucht dann Strom, wenn ich eh zukaufe!

    Diese Nuß sollte doch aber Steuerungstechnisch zu knacken sein!!


    mfg