Stromverkauf an die Mieter

  • Hallo!


    Wer hat Erfahrung mit dem Verkaufs des BHKW-Stroms an die Mieter eines Mehrfamilienhauses? Bei uns soll ein ecopower-BHKW eingebaut werden. Der erzeugte Strom soll an die Mieter weiterverkauft werden. Der Reststrom wird zugekauft. Zur Realisierung werden alle Stromzähler durch eigene Zähler ersetzt. Zur Überprüfung, ob die Sache wirtschaftlich ist sind ein paar Fragen aufgetaucht. Alle Mieter müssen zur Realisierung Ihren Stromvertrag kündigen und den Strom von uns beziehen.


    Als Energieerzeuger enstehen folgende Kosten: Vollwartungvertrag für das BHKW für 10 Jahre. Als Kosten tragen wir als Stromerzeuger 30% und 70% der Mieter, da das BHKW 30% Strom und 70% Wärme produziert. Weitere Kosten entstehen für die zusätzlichen Gaskosten von ca. 11%, die das BHKW mehr benötigt als ein normaler Heizkessel.


    Einnahmen entstehen aus dem Stromverkauf und Förderungen.


    Ist diese Annahme so richtig?


    padrino

  • Hallo Padrino,
    und Herzlich Willkommen im forum.


    Als erstes,
    mal einen krtischen Hinweis...zum Thema Stromverkauf an Mieter gibts in diesem Forum schon ausreichend Hinweise (zur Not halt Sucher benutzen)


    @mods
    ...glaub, wir sollten da mal eine Kurzübersicht machen ;)



    Nun zu Deinen konkreten Fragen

    Zitat

    Ist diese Annahme so richtig?


    Nein...so bestimmt nicht richtig.


    Zitat

    Alle Mieter müssen zur Realisierung Ihren Stromvertrag kündigen und den Strom von uns beziehen.


    Joar, um den Strom an Mieter zu verkaufen müssten diese ihre Verträge kündigen...ABER zwingen kannst Du keinen der Mieter. Wenn die nicht mitziehn wolln, dann halt nicht


    Zitat

    Als Energieerzeuger enstehen folgende Kosten: Vollwartungvertrag für das BHKW für 10 Jahre. Als Kosten tragen wir als Stromerzeuger 30% und 70% der Mieter, da das BHKW 30% Strom und 70% Wärme produziert. Weitere Kosten entstehen für die zusätzlichen Gaskosten von ca. 11%, die das BHKW mehr benötigt als ein normaler Heizkessel.


    hmm,
    also das wäre mal ein interessantes Konstrukt....nur was sagen die Mieter dazu?
    Gut, die Kosten der Wärmeerzeugung (anlagentechnik) würdest Du weiterhin als Mieter tragen...was so korrekt ist. Die anderen Kosten(anteile) möchtest Du auf die Mieter...in diesem Fall kunden umlegen?...den Gasverbrauch dann auch.
    hmm,
    dies ist etwas ungewöhnlich...und weiss nicht, inwieweit ein Mieter da begeistert ist.


    Gängiger ist ein anderes Verfahren.
    Du trägst die Anlagenkosten und alles andere allein...
    ...und verkaufst dann den Mietern den Strom zu einen fairen Preis...der faire Preis und entfallenen Zählergebühren, sind der Köder, dass die Mieter mitziehn.
    Den Gasmehrverbauch zur Stromerzeugung muss natürlich in der Abrechnung(für Wärme) rausgenommen werden...und der Anteil bträgt nicht 11...sondern eher so 30% (auch wenn, ggf. durch moderne Anlagentechnik nur ein effektiver Mehrverbrauch von 11% zu sehen ist)