Pellets-BHKW von Sunmachine

  • Hallo in die Expertenrunde!


    Ein BHKW-Interessent hat sich meinen Öldachs vor Ort einmal angeschaut und ich versuche ihn für einen Gasdachs zu begeisten.
    Zur Zeit hat er aber nur noch Augen für das Pellets-BHKW von Sunmaschine. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung des Pellets-BHKW hat ihm noch Wasser auf die Mühle gegeben.


    Wenn man nun zu bedenken gibt aus Erfahrungen von Pelletsheizern:


    -Pelletspreise werden analog zum Gas/Ölpreis steigen.
    -Pellets haben hohe Qualitätsunterschiede
    -Pellets sind sehr feuchtigkeitsempfindlich bei der Lagerung.
    -Teilweise bilden sich hartnäckige Verbrennungsrückstände.
    -Die Förderschnecken neigen mit Pelletsstaub zu verdrecken und können letztendlich blockieren!


    OK, mit dem Pellets-BHKW gibt es noch keine Praxiserfahrung, aber was meinen die Experten hier im Forum?
    -Glaubt ihr an einen problemlosen Betrieb?
    -Wie denkt ihr über die Brennstoffkosten-Entwicklung?
    -Wie sieht es mit der Versorgungssicherheit mit Pellets aus?
    -Wie oft müsste man nach dem Pellets-BHKW schauen? (Asche und Verbrennungsrückstände)


    Grüße an alle BHKWler


    AxelF

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    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Also ich kann dir nur mit Erfahrungen aus meinem Kaminofen dienen,
    der ist bis auf eine Dauerrußschicht von 1mm dicke eigentlich recht schwarz.Der schwarze Mann kommt jedes Jahr um zu fegen, und es ist jedes Mal eine Riesensauerei.
    Allerdings brenne ich auch alles was mir so an Bäumen in die Finger komm, leider manchmal auch zu frisches.


    Ob die Pelletspreise steigen? MMh, ich kram mal eben nach meiner Glaskugel.... also das ist sehr im Nebel der Zukunft ?(
    Mit der Feuchtigkeit stiimmt allerdings, wer keinen staubtrockenen Keller hat, sollte sich das überlegen, die Pellets ziehen Feuchtigkeit bis zu einen gewissen Prozentsatz auf wie ein Schwamm. Und wenns ne Überschwemmung gibt ist Entsorgen angesagt, das kriegt keiner mehr trocken.


    Ansonsten weiß ich wenig über Pellets, aber empfinde diese als eine sinnvolle Ergänzung zu dem ökologischen Gesammtkonzept.


    Das letzte ist noch, wo kann man sich denn die Sunmaschine denn mal im Betrieb ansehen??
    Wie sind die Stromkennzahlen? Immer dran denken nur der Strom bezahlt uns das Hobby!
    Ich würd sofort jedes BHKW kaufen das mir garantiert den Faktor vom Dachs umdreht und 2/3 Strom und 1/3 Wärme produziert.
    Gibt es überhaupt schon Betreiber??
    Wenn ja, warum kann die nicht jemand mal anschreiben, damit die hier Erfahrungen weitergeben, evtl. ist das Ding ja wirklich eine Alternative!
    Laßt uns immer offen sein für Neues!! Auch der Dachs hat mal als Sachs angefangen.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo Leute,
    ich war im Februar bei der Sunmachine in Kempten. Es war recht interessant, denn man konnte eine Maschine in Betrieb sehen. Die Facts:
    1. Es gibt noch keine TÜV-Blatter auf denen die Leistung bestätigt wird.
    2. Ende März werden die ersten Lizenznehmer mit Geräten versorgt.
    3. Es gibt durchaus noch freie Flächen auf der Deutschlandkarte. So ist z.B. komplett München noch frei.
    4. Die meisten der Lizenznehmer auf der Sunmachine-homepage sind bis jetzt nicht durch großes Engagement in der BHKW-Technik aufgefallen. Es könnte sein, daß hier eine Spekulation mit den zu erwartenden Kunden stattgefunden hat.
    5. Sunmachine selbst erwartet auch Kinderkrankheiten bei den ersten Anlagen, will aber trotzdem die Produktion rasch hochfahren. Das wird auch von den Entwicklern kritisch gesehen.
    6. Die Prospekte ähneln deswegen so stark den Dachsprospekten, weil sie von der gleichen Firma inspiriert werden. Es handelt sich um die Firma Marketing Bauer. Das Motto lautet hier: viel Emotionen, wenig Technik, keine Preise, keine Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen -> also viel Verführung
    7. Die Preise werden mit 23.500 € für das nackte Gerät angegeben, was mit kompletter Installation und Pufferspeicher auf einen Wert von ca. 35.000 incl. MWSt rauslaufen wird.


    Demnächst gerne mehr,
    euer gloton

  • Hallo,
    also die Spekulation, ob Pellets Teurer werden, ist denke ich überflüssig. Die Frage ist eher, was wird wieviel teurer in den nächsten 5 bis 10 Jahren. Und da sehe ich für die fossilen Brennstoffe schwärzer als für Holzpellets.


    Von der Wirtschaftlichkeit her dürfte da die Sunmachine den Öl/Gas-BHKWs überlegen sein, da hier das Prinzip des Motors (robust, wenig Verschleißteile) doch erheblich besser sein dürfte als so ein Ottomotor, der 2-4 mal im Jahr für teures Geld gewartet werden muss. Und was ich da schon für Geschichten über die Dachse in diversen Foren verfolgen durfte (jaja, alles nur Einzelschicksale, nicht die Masse ;-)) ) ist der Dachs eher ein Dr**ckDachs als saubere Energie.


    Zumal die Vergütung bei der Sunmachine besser ist als bei den Dachsen, da hier nach EEG und nicht nach KWK abgerechnet wird, und man auch noch einen Innovationsbonus und einen (wenn die richtigen Pellets gekauft werden) NaWaRo-Bonus oben-drauf bekommt.


    Oh, btw: Ich habe speziell nichts gegen Dachs ansich, nur das Prinzip, Heizöl oder Gas zu verwenden ist nicht gerade mein Favorite, da ich für in Zukunft das Ziel sehe, eher schnell nachwachsende Rohstoffe, im besten Falle Wasserstoff zu verwenden. Leider gibt es gegen diese Forschung noch zu große Lobbyisten (vornehmlich im Nahen Osten und USA).


    Im übrigen ist die ausnutzung der Sunmachine mit 14,5 kw Wärme und 3 kw Strom gar nicht mal so übel, da gibt es z.B. das System aus Österreich (http://www.stirlingpowermodule.com) welche mit 15 kw Wärme nur 1 kw Strom herauszaubern. Etwas dürftig in meinen Augen.


    Diese Gründe, warum Holz schlecht zu lagern ist, haben sich schon damit erübrigt, das wenn ich einen Öl-Unfall mit meinem Heizöltank habe, und kontaminiertes Erdreich entsorgen lassen darf, ich entweder eine gute Versicherung haben muss oder mir gleich nen Strick nehmen kann.


    Zum weiteren erinnere ich mich kürzlich an das Pipelineleck in Alaska (1 mio Tonne Öl im Erdreich versickert) und den Öltankerunfall Exxon Valdez?
    aber so gesehen sind mir ein paar vermoderte Pellets ökologisch schon lieber, und dabei gehts doch bei dem Betreiben von BHKWs? Ökologisch sinnvoller Energie auszunutzen (Das was in den Ofen hineingegeben wird, und was bekomme ich dabei heraus).


    So, noch Fragen Kienzle?


    Schöntach noch,


    Holzöhi

  • Ja Hauser! (Gott hab ihn selig) ;)


    Was ist denn wenn der Kundendienst vom Pellets-BHKW wegen einer Störung kommt, und feststellt das die Förderschnecke unter 5Tonnen Pellets blockiert ist? Schipp Schipp hurra :( 60 Euro Stundenlohn plus Übernachtungskosten! Dann doch lieber ne Dachswartung!
    Aber Spass beiseite, Holzpellets können unterschiedlich hohe Konzentrationen an Mineralien enthalten.(je nach Art und Standort des gewachsenes Holzes) Gerade bei den sehr hohen Verbrennungstemeraturen bilden sich Ablagerungen die irgendwann zum Problem werden.
    Damit will ich sagen, auch ein Pellets-BHKW wird nicht ohne Wartung auskommen auch wenn der Stirlingmotor weniger verschleißanfällig ist!


    Übrigens- Wasserstoff wird die Zukunft sein, @:- aber in 15 Jahren in der Brennstoffzelle


    Axel-Kienzle-F.

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    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Zitat

    Original von Holzöhi
    Von der Wirtschaftlichkeit her dürfte da die Sunmachine den Öl/Gas-BHKWs überlegen sein, da hier das Prinzip des Motors (robust, wenig Verschleißteile) doch erheblich besser sein dürfte als so ein Ottomotor, der 2-4 mal im Jahr für teures Geld gewartet werden muss. Und was ich da schon für Geschichten über die Dachse in diversen Foren verfolgen durfte (jaja, alles nur Einzelschicksale, nicht die Masse ;-)) ) ist der Dachs eher ein Dr**ckDachs als saubere Energie.
    Zumal die Vergütung bei der Sunmachine besser ist als bei den Dachsen, da hier nach EEG und nicht nach KWK abgerechnet wird, und man auch noch einen Innovationsbonus und einen (wenn die richtigen Pellets gekauft werden) NaWaRo-Bonus oben-drauf bekommt.


    Auch den Dachs kannst du mit weing Änderungen mit Pflanznöl betreiben, dann auch nach EEG, also 1:1
    Wegen den Katastrophen Dachsen, tja ich hab auch einen davon!
    Frag mal meinen Händler, der rauft sich die Haare! Aber büschelweise!!
    So einen Versager sei ihm auch noch nicht untergekommen.
    ABER! Ich hab noch 4 andere die im Rahmen bleiben.
    Es macht da halt die Masse an Dachsen, die natürlich einen prozenanteil an solchen Intensivpatienten hat. Und in Foren treffen sich numal meist Menschen wenn Sie Sorgen oder Fragen haben.


    Zitat

    Original von Holzöhi
    Im übrigen ist die ausnutzung der Sunmachine mit 14,5 kw Wärme und 3 kw Strom gar nicht mal so übel, da gibt es z.B. das System aus Österreich (http://www.stirlingpowermodule.com) welche mit 15 kw Wärme nur 1 kw Strom herauszaubern. Etwas dürftig in meinen Augen.


    Unbestritten ist doch das der Strom das BHKW rentabel macht, oder?
    Also je mehr Strom, um so besser für den Betreiber!
    Mit dem Mehrertrag, sind die angeblichen Mehrwartungen eigentlich zahlbar,oder?
    2:2


    Zitat

    Original von Holzöhi
    Diese Gründe, warum Holz schlecht zu lagern ist, haben sich schon damit erübrigt, das wenn ich einen Öl-Unfall mit meinem Heizöltank habe, und kontaminiertes Erdreich entsorgen lassen darf, ich entweder eine gute Versicherung haben muss oder mir gleich nen Strick nehmen kann.


    Da hast du vollkommen recht!!! Öltransport ist gefährlich.
    Aber wie vor, auch hier gibt es Ersatzstoff, Pfanzenöl Schadstoffklasse Null. Oder halt Gas.
    3:3


    Bleibt also Gleichstand, oder?
    Verbrennungsmotoren sind halt bekannt und bewährt, deshalb werden diese auch eingesetzt.
    Wenn diese den Weg bereitet und eine Akzeptanz geschaffen haben, wird auch neue Technik sich verbreiten.
    Wenn genügend "andere" in Betrieb sind, lass uns die Erfahrungen weiter gegenüberstellen. Dann laß uns weiterreden.


    Ach noch etwas, die Höflichkeit gebietet, wenn man so Werbung oder vehement seine Meinung vertritt sich nicht hinter einen Psydonym zu verstecken.
    Ausser natürlich "Gast bleibt Gast" er ist ja Plattformübergreifend dagegen.

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  • Also, dann mal mit der Höflichkeit zuerst:
    Ich bin vielleicht aus der etwas älteren Ecke des I-Nets, da fing alles mit Pseudonymen an, daher halte ich es gerne damit.


    Nein, Werbung mache ich nicht, ich bin nur ein kleiner Heizöl-Anlagenbetreiber, und möchte nächstes Jahr auf "irgendwas ohne Fossile Brennstoffe" umsteigen. Am besten noch Geld dabei verdienen (und nicht in Wartungskosten stecken, AxelF), das wäre wunderbarstens.


    Kurz zu AxelF:
    Nettes Argument, wenn die Förderschnecke ausfällt, und was ist mit der Ölpumpe? Oder wenn der Ölfilter undicht wird (unbemerkt vielleicht, weil du mal ein paar Tage nicht nachgeschaut hast)?
    Also bitte plausible Argumentationen und nicht Kindergarten a la "mein großer Bruder ist stärker als du weil er größer ist"...
    Der Hersteller wird sich ja was dabei denken, wenn er mit einer "Wartungsfreiheit von 80.000 Betriebsstunden (soll 8 Jahren entsprechen)" wirbt. Ob das zutrifft, oder man sich dieses in einem Kaufvertrag festschreibt, bleibt einem selbst überlassen.
    (Btw: wenn nur die Förderschnecke verstopft wäre, dann ist das immernoch eine saubere angelegenheit als einen Öfilter zu wechseln...)


    Bernd du Dachsausbeuter:
    Punkt eins kann so stehen bleiben,
    Punkt zwei: Natürlich sind mit höheren Laufleistungen (=höherer Stromertrag) auch höhere Wartungskosten verbunden.
    Aber ich lasse doch das Dingen nicht absichtlich mehr laufen, um dann die Kohle hintenrum wieder in den Wartungskreislauf zu stecken.
    Ziehmlich schlappes, durchsichtiges Argument.
    Bitte vergleiche doch, was man mit einer normalen Laufleistung (also was man braucht, nicht was so ein Ding am Anschlag erzielen könnte (=höhere Wartungskosten) erwirtschaftet.
    Wenn du so Argumentierst, müsste man ja ca. 3-5 Heizkörper im freien installieren, hauptsache der Dachs / Sunmachine läuft rund um die Uhr. Dann hast du ein max. an ertrag, und ein max an Wartung.
    Ist das Ökologisch? eher 2:1 für Sunmachine (oder vergleichbares Pellet-BHKW. Ich bin kein verkäufer oder Mitarbeiter der Sunmachine !!!!)


    Punkt drei:
    Nein, es gibt da einige ausnahmen, welche nicht für fossile Brennstofe sprechen, daher will ich kein Heizöl mehr haben, und kann kein Gas wählen, da wir keines im Dorf haben. Und wie ich in div. Foren gelesen habe ist es ja nicht unproblematisch, einen Dachs mit Pflanzenöl (oder mit altem Frittenöl etc.) zu fahren. Tust du es denn, Bernd?
    Das pellet-BHKW wird mit Holz grundlegend beschickt, daher gibt es zur ökologischen Lösung keine alternative.
    3:1 fürs Pellet-BHKW. (in meinem Augen).


    BtW. Höflichkeit:
    In Eurem Forum wird wirklich eine sehr nette, offene Höflichkeit gepflegt, welche ich zu schätzen weiss.
    in einem anderem forum (http://www.carmen-ev.de/phorum/list.php?f=1) gibt es ein klima, wo man direkt mit äusserst unverschämten äusserungen rechnen muss.
    ich freue mich hier auf eine sehr ausgewogene diskussion.


    bis denne
    hölzöhi

  • Da hast du mich missverstanden bzgl. der Stromproduktion.
    Die Sunmaschine macht 14,5 KWth. und 3KWel.
    Der Dachs oder der ECOPower machen so 12,5 KWth. und 5,5 KWel.
    Na gut wenn wir hier von erneuerbatren Energien sprechen
    Dachs Rapsöl 12 KWth. und 5,3 KWel.
    Lass uns da nicht um ein paar Watt streiten.


    Wenn ich als in einem Haus sagen wir mal 50.000 KWth. im Jahr brauche habe ich folgende Werte:
    SunMaschine 50.000/14,5=3.448 Std und x 3 KWel. = 10.344 KWel. x 0,20 € =2069 €
    RapsDachs 50.000/12=4.166 Std. und mal 5,3 KWel. = 22080 KWel. x 0,20 € = 4.416 €
    Also produziert der RapsDachs einen Mehrertrag von 2.347 € bei der selben Ernergieleistung thermisch für das Haus.


    Jetzt ist die weitere Fragestellung welche Wartungskosten sind bekannt für die Sunmaschine in der Betreibsstundenzahl für den RapsDachs sind diese so in etwa bekannt.
    In etwa weil die Erfahrungen einfach fehlen über Standzeiten und die daraus resultierenden Kosten, laut Senertec und einigen anderen Umrüstern steigen die Wartungsintervalle allerdings immer weiter an, geplant sind die Zeiten wie beim Heizöldachs.


    Wenn ich also mit der gleichen KWth. Leistung einen Mehrertrag von 2.347 € erwirtschafte, müssen wir jetzt noch die Kosten für das Betriebsmaterial gegenüberstellen.
    Da musst du mir jetzt helfen, ich gehe mal davon aus das wenn Raps teuerer wird das Holz auch teuerer wird, diese Kostensteigerungen sollten wir momentan ausklammern.
    Ebenso die Kauf- und Installationskosten, wir gehen mal nur von den reinen Betriebskosten aus.
    Ebenso die Möglichkeit der Modulation, die Rechnung würde nuur noch undurchsichtiger dadurch.


    Kannst du bitte Werte posten für
    1. Pellets in der Menge um 50.000 KWel. mit der Sunmaschine zu erzeugen.
    2. Die Wartungskosten, auch anteilig falls der Wartungsintervall größer als die 3.448 Std. sein sollte.
    3. Gibts keine mechanischen/elektrischen Komponenten die defekt werden können?
    Bei dem Otag hab ich was von Schmierung des Linearkolbens gehört, er soll ein Kostenfaktor sein. Soll aber jetzt nicht heißen das es stimmt! Es liegen halt zuwenig Erfahrungen hier im Forum zu dem Kessel vor.
    Aber ich bin halt sehr skeptisch in Bezug aus Aussagen wie "Der ist Wartunsgfrei, da geht nix kapput, der hält ewig".


    Da wir aus mangel an bekannten Fakten zu der Sunmaschine hier momentan nur Suppe rühren können, kannst du ja evtl. auch mit Hilfe vom Hersteller für ein bischen mehr Klarheit sorgen.
    Allen die uns nachfolgen werden es uns danken. (Hoffe ich :rolleyes: )


    So dann zu meinen Dachsen, ich werde meine Heizöl SchmutzfinkDachse noch nicht auf Raps/Soja/Palmöl umbauen, und zwar aus folgendem Grund. Ich bin kein Schrauber und da mein Händler mit Raps keinerlei Erfahrung hat und ich dann hier wieder Ersttester währe warte ich halt auf Erfahrungswerte von offizieller Seite.
    Solbald die aber halbwegs vorliegen und ich sicher sein kann nicht alle 10.000 Std. einen neuen Motor einbauen zu müssen. Bin ich sofort dabei. Schon alleine aus globalen Gesichtspunkten des Energiebezugs.


    Frittenöl und Raps hab ich allerdings schon vor längerer Zeit an meiner Brennerheizung ausprobiert, ich habs auch hinbekommen, so lala, aber was nützt es wenn der Dachs der an der gleichen Spritleitung hängt es noch nicht verträgt. Und dauernd irgendwelche Tanks nachzugießen, da hab ich keinen Bock drauf.


    Die Moderatoren legen hier großen Wert auf einen höflichen und sachlichen Umgangston.
    Wenn hier jemand aus der Rolle fällt werden die Beiträge gnadenlos gelöscht. Da sorg ich schon für 8)
    Daher kannst du dich gern hier outen, wir schicken dir garantiert niemanden mit Baseballschläger und netten Grüßen vorbei :D ODER Jungs????
    Aber mach wie du willst.

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  • Hallo zusammen,


    Mein Gott Holzöhi, wer wird denn gleich in die Luft gehen? ;)


    Die Meinungen sind halt verschieden!


    Ich betrachte die BHKW-Sache in erste Linie ökonomisch, der ökölogische Aspekt ist bei mir zweitrangig!
    Eine wirkliche Alternative zu den fossilen Brennstoffen ist noch nicht in Sicht! (hab irgendwo gelesen wenn der Energiebedarf in Deutschland durch nachwachsende Rohstoffe gedeckt werden müßte, stünden in zwei Jahren hier keine Bäume mehr!!!!)
    Vor diesem oben genannten Hintergrund betreibe ich den Dachs mit dem Ziel: 1. optimale Laufzeiten erziehlen 2. möglichst viel Strom selbst zu verbrauchen 3. durch Zusatzdämmung Wärmeverluste im Haus zu minimieren und so die Brennerstunden des Spitzenlastkessels zu reduzieren.
    Jeder nicht verbrannte Liter Öl und jede nicht vom RWE bezogene Kwh Strom spart und ist auch ein Beitrag zur Ökologie! und genau dafür steht der Dachs in meinem Keller.



    Übrigens, zu Deinem Ölfilter/Ölpumpenproblem, der Dachs hat eine Auffangwanne mit einem Schwimmerschalter, wenn da 2 Liter Öl drin stehen schaltet sich der aus!
    80000 std Wartungsfreiheit im Kaufvertrag festgeschrieben 8o Den Händler der das unterschreibt möcht ich kennen lernen!


    Grüße AxelF

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  • Hui, viele Aspekte und Argumente. Mal sehen, was ich alles so abarbeiten kann.
    Zuallererst bin ich noch nicht im Begriff, in die Luft zu gehen, da ist alles entspannt bei mir. Sorry wenn dieses so rübergekommen ist, sollte nicht so. ;-))


    Bernd, deine Sunmachineberechnung passt leider nicht, hier die Zahlen aus meiner WB (zur Sicherheit mit der von Sunmachine abgeglichen):
    50.000 kWh Wärme = 17,25 to Pellets, = ca. 18.000 kWh Strom = ca. 3890 Euronen netto (bei 0,2115 Euro netto VErgütung (mit allen Bonis) = 3035 Euro Pelletskosten bei 175 Euro/tonne (alles netto)


    Sunmachine macht aus 15 kWh 10,15 kWh Wärme, 3,65 kWh Wärme, 1,2 kWh verlust. (Angaben laut Technisches Datenblatt Sunmachine).


    Eine Diskussion müssen wir leider nach Hinten verschieben:
    Es gibt noch keine Anhaltspunkte was Wartung / Verschleiss angeht (gutes Beispiel mit Otag). Daher ist dieses Kristallkugellesen.
    Sunmachine sagt zwar, die ersten 80.000 Betriebsstunden (ca. ersten 8 Jahre) soll keine Wartung erfolgen, aber wie die realität aussieht.....
    Ich werde es ab nächstes Jahr dann zu Berichten wissen.


    Das Deutschland in zwei Jahren abgeholzt wäre ist nicht richtig, derzeit gibt es ja eine immense Überproduktion (hab ich in einem Carmen-forum gelesen, ich google mal danach). Ausserdem ist es eher unwahrscheinlich, das alle Heizungsanlagen auf Holz umgestellt werden würden. Da würde ich viel lieber in richtung Wasserstoff / Brennstoffzelle dieses sehen!


    Ja, auch wenn das etwas "Öko"-mässig klingt, ich werde dieses Pellet-BHKW betreibe auch wegen der ökologischen Seite betreiben. Das dieses auch so gut gefördert wird ist in dem Falle mein Glück. Aber ihr habt ja auch recht, je weniger Atom/Kohle/Gas/Öl-Storm bezogen wird, umso besser für die Umwelt (dann geht auch nicht so viel verloren unterwegens..)


    Genauere Zahlen zur Sunmachine bringt ja meine WB, aber Bruno44 hat sich bei mir bezüglich der Bereitstellung als Donwload bei euch nicht mehr gemeldet. Schade. Vielleicht habt ihr da einen guten Draht zu dem guten Menschen? (Siehe im gleichen Toppik den anderen Thread von mir)


    Oh, wg der 80.000 Stunden: Natürlich wird das der Händler nicht in den Vertrag reinschreiben,aber wenn sich Sunmachine damit so weit aus dem Fenster lehnt, will ich mal sehen, was man da Preislich / Dienstleistungmässig erreichen kann. Ist ja alles verhandlungssache.


    Bis denne,


    Oliver (hupps, ich heiße doch Holzöhi)

  • Ne ich hab dich schon verstanden, aber ich meinte meine Antwort anders.
    Wenn du im Haus 50.000 KWth. brauchst, musst du einen Wärmeerzeuger so lange laufen lassen bis diese Menge erzeugt wurde.
    Dabei ist es völlig egal welcher Wärmeerzeuger es ist.
    Und wenn laut Hertsellerangaben 14,5 KWth. in der Std. erzeugt werden, ist die Rechnung nunmal 50.000/14,5=3448 Std.
    Die Umwandelverluste sind dabei völlig egal, da ja nur mit dem gerechnet wird was hinten raus kommt.
    Und da bei der Sunmaschine halt 14,5 und 3 angegeben sind, ist das der Rechenfaktor.
    Die Umrechnung in Tonnen Pellets ist mir suspekt.
    Der Weg ist immer Bedarf, Energieoutput, daraus resultierende Betriebsstunden, erzeugung von elektrischer Energie in den errechneten Betriebsstunden, vergütung der erzeugten Energie (thermisch wie elektrisch), abzüglich Kosten für Brennstoff und Wartung+Reperaturen = Betriebsergebniss vor Steuer und Investitionskostenansatz.


    Und da kommen bei den Werten von 14,5 kw Wärme und 3 kw Strom bei mir keine 18.000 KWel. zusammen.


    Den Ansatz 15 KW Brennstoff erzeugt 10,15 kWh Wärme, 3,65 kWh Wärme, 1,2 kWh ist dann denke ich die Stundenleistung??
    Also wird in einer Stunde 10,15 KWth. und 3,65 KWel. erzeugt?
    Aber wie passt das in die anderen Angaben von vorher über
    14,5 kw Wärme und 3 kw Strom
    die vorher angeben wurden????
    Und dann noch in 8 Jahren 80.000 Betriebsstunden??
    Das Jahr hat aber nur 8760 Std.


    Bitte um Aufklärung, damit wir erstmal die Erzeugten Mengen an Energie sicher haben, dann machen wir mit der Kostengegenüberstellung weiter, Ok?


    Kannst du die Betreibswirtschaftliche Berrechnung vom Hersteller hier einstellen?
    Wir pflücken nämlich gerne die Herstellergewinnaussichten auseinander, egal ob diese diese "Betreibswirtschaftlichen" Berechnungen von Senertec , Otag, Sunmaschine,Solo, Raptor oder von wem auch immer kommen.
    Bis dann Oliver, oh überlesen Holzöhi :D


    Ps. Die WB von dir kannst du per Mailanhang an Bruno senden, Mailadresse im Profil. Oder unter http://www.studenten-zimmer.de


    Und wegen den 80.000 Std ohne Wartung, ich glaub Senertec wirbt auch mit diesen ominösen Wert der Haltbarkeit, aber ich glaub meine Nr. 4 und auch die Nr. 5 ist auf diesen Zeitwert nicht so gut zu sprechen :(

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  • Hi,


    wenn das wirklich so von sunmaschine angegeben wird, daß es bei denen Jahre mit 10.000 Stunden gibt ("80.000 Std. in ca. 8 Jahren"), dann läßt das tief blicken und erweckt bei mir nicht gerade Vertrauen!


    Gruß Andy der FrechDachs

    ... denn die Freude an der richtigen Entscheidung währt länger als die Freude am billigen Einkauf!

  • uiuiui, da muss ja einiges näher erläutert werden:


    meine Frage an euch: was meint ihr mit "KWth" ?


    so, wie berechnet man denn die Energiewerte? Mit den Stunden war schonmal nicht so schlecht, aber nicht ganz richtig (in meinen Augen):


    also, geforderte Wärme 50.000 kWh


    PelletBHKW hat folgende Werte: Max 14,5 kW, davon Wärme 9,57 (66%), Strom 3,3 (23%) ; Rest Verlustig 1,63 kW (11%)


    Um die Wärmeleistung von 50.000 kWh zu erreichen wird mit der Sunmachine ein gesamt-energiebedarf von 75166 kWh erzeugt, welcher sich dann wie folgt aufteilt: 50.000 Wärme, 17.644 Strom und 7.519 Verlust.


    Dieses anhand der HKA HR 5.3 sähe das wie folgt aus:
    17,9 gesamt, 10,5 Wärme (58%), 5,3 Strom (29%) , 2,1 Verlust.(11%)


    Mit anderen Worten:
    50.000 kWh Wärme, 25.238 kWh Strom, und 10.000 kWh Verlust.


    Dies ist natürlich nur eine nackte Berechnung, es ergeben sich schwankung aufgrund der betriebslaufzeit des Dachses (BHKWs). Also bitte mich nicht auf die kWh festnageln, sondern mal vergleichen, ob ich da prinzipiell richtig liege.
    Was mich beim Dachs etwas stört, ist die niedrige Wärmeenergie ggü Sunmachine . Wenn man das ganze Wärmegeführt fährt ist das bestimmt ärgerlich wenns einen richtig kalten winter gibt (dadurch zwar die Stromerzeugung höher ist, aber der Öl/Gasverbrauch ebenfalls). Bei steigenden Energiepreisen ist das dann irgendwann nicht mehr rentabel. (jaja, Holz wird auch teurer, frage ist ja, was wann wieviel teurer wird, und da sehe ich Heizöl/Gas doch deutlich höher als Pellets).


    So, weiteres Thema ist die Haltbarkeit der Maschinen:
    Sunmachine sagt, die ersten 80.000 Betriebsstunden (ca. 8 Jahre) seien WARTUNGSFREIHEIT. Dies entspricht natürlich 9,1 Jahren rechnerisch, aber ich denke, die wollen dadurch deutlich machen, das die ersten 8 Jahre praktisch keine Wartung / Verschleiss stattfindet.


    Dachs dagegen sagt in seinem Datenblatt:
    NUTZUNGSDAUER:
    bis zu 80.000 Betriebsstunden bei Wartung gemäß Serviceplan und
    Instandhaltung


    Das ist ein bischen was anderes. Ein kleiner aber feiner Unterschied: Die Sunmachine soll 20 Jahre mind. laufen. Was mit Nutzungsdauer gemeint ist brauche ich wohl nicht zu erklären.


    Noch eine Frage, warum ist dir die Umrechnung in Tonnen Pellets suspect, Bernd?
    5000 Liter Heizöl (=51.600 kWh) = 17,25 tonnen bei 4,5 Brennwert . Einfacher zweisatz. 50.000 kWh entsprechen ca. 4836 liter (Gas dementsprechend umgerechnet)


    Und welche Vergütung meinst du mit thermisch? Ich betreibe die Sunmachine (in Zukunft) nicht unter dem Aspekt eines (mehrerer) Mietshaus (häuser) wie du wahrscheinlich deine Dachsfamilie.


    Die betriebswirtschaftlichen Berechnungen der Sunmachine müsst ihr schon selber bei denen erfragen, die hab ich nicht parat. es gibt einen mini-WB auf deren Website (http://www.sunmachine.com), oder meine detaillierte version. nothing else.


    ok, ich schicke dem bruno mal an die emailadresse des studentenzimmers eine WB-Version.
    Mal gucken, was ihr davon haltet (geht gleich raus).


    Bis denne,
    Oliver