Dachs zu klein?


  • 23 h Laufzeit für den Dach sind doch gut und machen ihn wirtschaftlich. Wenn er nur 1 h laufen würde wäre das ein richtiges Problem!

    Moin Moin,


    das stimmt zwar ABER bei monovalenter Betriebsweise und noch nicht mal Minus Graden drausen halte ich das schon für kritisch.


    Deshalb auch meine Meinung - den alten Kessel paralel zum Dachs wieder rein, muss ja nicht mit 33KW sein, man kann ja sicher ne kleinere Düse montieren!!


    Mfg

  • Hallo,


    deine Probleme kann ich nachvollziehen. Meine Nr. 2 beheizt ein 3-Fam.-Wohnhaus mit ca. 270 qm Wohnfläche, einen Gewebebetrieb mit eher miesem Dämmstandard, bei dem im Moment nur ein Büro mit ca. 50 qm beheizt wird und die WW-Bereitung für beide Gebäude bei jährlichen Laufzeiten von ca. 4200 h. Bei den momentanen Außentemperaturen musste gestern mein Spitzenlastkessel so ab ca. 14 Uhr auch mit ran, heute wird es ähnlich laufen. Der Dachs rackert da aber auch schon seine 23 h am Tag und heizt auch den 1500 Liter Puffer über nacht in der Abschaltphase der Heizkreise und der WW-Bereitung voll durch. Ich denke auch das bei deinem Objekt entweder die Dämmung stark erhöht werden muß um alleine mit dem Dachs zurecht zu kommen oder ein Spitzenlastkessel dazuheizen muß. Im jetzigen Zustand wirst du ernsthafte Probelme bekommen, sollten die Temperaturen weiter fallen. Die Variante mit der bessernen Dämmung muß dann natürlich genau gerechnet werden, das es dann auch wirklich reicht.


    Viele Grüße
    Joachim

  • mal folgende Überlegung:


    ist da nicht trotzdem irgendwo der Wurm drin? Bei einem bisherigen Durschnittsverbrauch von 5500l komm ich über den Daumen auf ganz grob geschätzt 3500Bh ohne dass ein Spitzenlastkessel/E-Stab reingeht. Sollte da noch einer wegen tiefer temperaturen reingehen, nimmt dieser ja noch zusätzlich Laufzeit weg. Wenn bisher auch schon WW über den Kessel gemacht wurde, dann kann es schlichtweg nicht sein, dass das BHKW bereits bei +2° Aussentemperatur 23h/Tag läuft, das gibt doch viel mehr Laufzeit als die prognostizierten 3500Bh.


    Wo ist mein Denkfehler?


    Grüße


    Bruno

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  • muss ja nicht mit 33KW sein, man kann ja sicher ne kleinere Düse montieren!!


    Etwas Abwegig vom Thema aber mein 50kw Spitzenlastkessel wird zur Zeit mit 38kw betrieben.Der Brenner kann 16 kw bis 48 kw maximal.
    Wenn die Wärmeleistung reichen würde und man den Brenner richtig einstellt.Würde es dann Sinn machen eine kleinere Düse für z.B.nur 16kw Leistung einzuschrauben ? Damit die Taktungsverluste reduziert werden?

  • Hallo Bruno,


    das stimmt nicht ganz. Bei 5500 Liter Heizölverbrauch für die bisherige Heizung kommst du auf rund 4600 h Dachslaufzeit, weil du den "Stromanteil" des Heizöls weglassen mußt und somit nur mit dem "Wärmeanteil" von ca. 1,2 Liter/h rechnen kannst. Ich glaube nicht das eine durch einen Dachs ersetzte Heizung so grottenschlechte Werte hat, das dadurch der Stromanteil des Dachs kompensiert wird. Zumindest war es bei meinen beiden Anlagen nicht so. Insofern kann ich schon nachvollziehen das es bei dieser Anlage "eng" wird.


    Viele Grüße
    Joachim

  • Hi Bruno,


    Denkfehler???


    Nun ja,
    erstmal, ist es bei degü klimatisch schon etwas anders, als bei Dir ;)


    und zweitens...hmm, es wird häufig überschätzt, wieviele Tage im Jahr wirklich kalt sind.
    die meiste Zeit bewegen wir uns eher oberhalb der aktuellen Temperaturen.
    Tage mit unter zwei Grad durchschnittlicher Aussentemperatur treten z.B. in Stuttgart im langjährigen Mittel nichtmal 70Tage pro Jahr auf. Selbst wenn diese 70 Tage schon knapp 1700h Laufzeit fressen, ist immernoch genug Luft für die restlichen, dann mit weniger Laufzeit angedachten Tage.
    Du schätzt übern Daumen 3.500h, ich denke es werden eher 4.000 (<-wenn der Kondenser voll Leistung bringt) bis eher 4.300 sein.

  • war doch ein Denkfehler: 5500l, wenn man nun noch für die Stromproduktion 30/70tel dazurechnet und 1,79l pro Stunde Laufzeit annimmt, kommt man tatsächlich auf knapp 4400Bh.


    So, nun muss man da noch Kondenser, Energieefizienz und Spitzenlastkessel/Heizzstab abziehen. Mit Deiner Annahme von 4000Bh wird das schon hinhauen.


    Grüße


    Bruno

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  • Hallo degü,


    was machst Du mit dem Dachsstrom? Welchen Anteil speist Du ein, welchen nutzt Du bzw. Deine Mieter?


    Viele Grüße


    Bernigo

  • Hallo Beringo


    Der erzeugte Strom wird bis ende des Jahres komplett an meinen Stromversorger eingespeist.Weil mein Stromvertrag zu spät von meinem Dachsbauer gekündigt wurde!!!!


    Erst ab Januar 2009 und Zählerumbau für die Mietwohnungen bin ich Herr von meinem eigenem Strom


    Natürlich muss mein Dachsbauer für die verspätete Kündigung die er in seinem Auftrag hatte aufkommmen.

  • wieso um himmels willen den Stromvertrag kündigen. Was soll denn der Quatsch.


    Es wird lediglich die Einspeisung angemeldet, daraufhin muss der Energieversorger noch seinen Zähler mit einer Rücklaufsperre ausstatten, da dieser sonst in Falle von überschüssiger Produktion (z. B. nachts) rückwärts laufen würde. Aber Kündigen geht ja gar nicht. Was machst Du, wenn das BHKW steht?


    Du wirst weiter vom EVU versorgt, nur benötigst Du eben wesentlich weniger Strom von denen.


    Grüße


    Bruno

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  • Hallo Bruno


    Schon klar aber muss doch von den vermieteten Wohnungen die Stromverträge kündigen damit die Stromzähler rauskommmen und ich meine eigenen einbauen kann denn ich bin dann der Versorger für die Mieter wenn der Dachs mal steht beziehe ich Strom vom E-Werk


    OK

  • Das klingt schon etwas anders, hast Dich da aber recht missverständlich ausgedrückt.


    Grüße


    Bruno

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  • Hallo Degüg


    Frag doch mal dein EVU ob du nicht die Zähler für ne schmale Mark übernehmen kannst , die werden dir schon nicht den Kopf abreisen,und er Montageaufwand ist dann null, ia ja schon drinn. ;)


    Ich könnte mir vorstellen das sich das lohnt.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • und zweitens...hmm, es wird häufig überschätzt, wieviele Tage im Jahr wirklich kalt sind.
    die meiste Zeit bewegen wir uns eher oberhalb der aktuellen Temperaturen.
    Tage mit unter zwei Grad durchschnittlicher Aussentemperatur treten..............


    Hallo zusammen,


    ich vermute mal, bei den Heizlastberechnungen wird häufig der Fehler gemacht, dass man von den durchschnittlichen Aussentemperaturen ausgeht. Der Einfluß von Wind, Regen und Sonneneinstrahlung wird vernachlässigt :thumbdown:


    Dachsgärtner wird das doch bestens kennen: bei minus 5°C, Windstille und strahlendem Sonnenschein braucht er in den Gewächshäusern sicherlich weniger Heizleistung als bei plus 3°C, Sturm und Regen (der durch die Verdunstung auf den Glasflächen noch zusätzlich Wärme entzieht)


    Das könnte auch mit ein Grund sein, warum degüg schon bei plus 2°C Probleme mit der Heizleistung bekommt |__|:-)


    AxelF

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    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!