Wärmepumpe mit Raptor betreiben! Klimaanlage zur Wärmepumpe umbauen?

  • Hallo Forengemeinde,


    hab heute mal wieder eine Wartung durchgeführt, und dabei son bischen geträumt. Ich hab ein Raptor als BHKW im Keller, der über Riemen einen Geno betreibt. Die Rienemscheibe am Dieselmotor hat jedoch im Gegensatz zum Geno drei Rillen, also eine mehr als der Geno. Nun meine Idee. Ich hab mir überlegt, ob man nicht über dies Riemenscheibe einen Klimakompressor (zum Beispiel aus dem KFZ!) anteiben kann, um mit diesem dann eine Umgebaute Splitklimaanlage zur weiteren Wärmegewinnung nutzen kann, und somit den Wirkungsgrad des BHKW`s erhöhen. Jedoch fehlen mir hier Kentnisse und Wissen, z.B. über die Leistung eines Klimakompressors, die Drehzahl, ob überhaupt so ein Kompressor in eine Splittklimaanlage eingefügt werden kann,.......und und und.....


    Ich hoffe, Ihr könnt mir bei der Idee helfen, entweder diese zu verwirklichen, oder aber mir darlegt, warum dieses nicht "machbar oder sinnvoll" ist!!!??? :tomate:


    Aber schon mal danke im vorraus!!



    mfg



    Claus

    Ich betreibe mein Haus CO² neutral : Raptor S ( Eternal Energy 6,5 el/ 14 w ) PÖL betrieben :rolleyes: , Holzvergaser als Spitzenlast ( Holzmax von Paradigma 19 kw) :D , Solarthermie 8m² ( Paradigma Hochvakuumkollekroren) ^^ ; Photovoltaik 16,78 Kwp 8) (Schottsolar; SMA Wechselrichter) - 400m² Wohnflache, Abwärme Raptor für die Doppelgarage! ;(

  • Hallo Claus


    So eine Idee hatte ich auch nur wollte ich damit meine Kühlhäuser betreiben.


    Da es sich in diesem Fall um eine halbhermethische Anlage handelt ist dies für stationäre Zweck leider nicht zulässig.Im Fahrzeugbau hat das eine andere rechtliche Grundlage.


    halbhermethisch , Wellenabdichung über Wellendichtring, Simmerring.


    hermethisch, geschlossene Einheit , Kapsel mit eingebauten E Motor, keine Abdichtung notwendig.


    Dies hat mir mein Kälteanlagenbauer so erklärt.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Moin UpLoadClaus,
    wie gehts deinem Dino??


    Bei mir is alles roger, der Raptor läuft 12-14 h am Tag und genehmigt sich 1,98Liter Rapsöl/h bei 6KW elt.


    Die Idee mit der Wärmepumpe hatte ich auch, aber extern. So eine 4KW Brauchwasserwärmepumpe mit 300Liter Speicher dran und extra WT für Solar wäre das Optimum.


    MfG

  • Hallo Up-load-claus,


    sehr interessant dein Vorschlag! Ein renomierter Hersteller dieser Kühlkompressoren ist die Firma Bitzer aus Sindelfingen http://www.bitzer.de/ger/Home


    Ich habe nämlich im Keller noch ein solches Teil von einem Kühlhaus rumstehen. Es ist ein E-Motor mit Riemenscheibe, den Kompressor daneben, das ganze mit einem Kühler auf einem Grundrahmen montiert. Der Antrieb erfolgt über ein ganz normalen Keilriemen! So ein Teil auf den Raptorrahmen bauen und mit einem Keilriemen verbinden dürfte kein großes Problem sein! Wie effizient das Ganze dann sein könnte weiß ich aber nicht _()_


    AxelF


    Was GB1530

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hallo Axel


    Was meinst du mit ( Was Gb1530)


    Der in der Homepage abgebildte Kompressor ist für einen Kühlaster daher auch die EKupplung in der Riemenscheibe.


    Wir als gewerblich Kälteanlagennutzer müssen eigentlich jährlich die Leckrate unsere Kühlmaschinen überprüfen lassen das steht so im Gesetzestext.
    Weil halbhermethische Anlagen von Natur aus eine höhere Leckrate haben, sind sie für unser gedachte Anwendung nicht freigegeben.
    Die mich betreuende Firma hat mich da schon drauf hingewiesen, sonst hätte ich schon lange einen Kühlkompressor am mit laufen, bei meiner Jahresnutzungsdauer währe das schon mehr als sinnvoll.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Hallo Ihr,



    also machen wir mal " was wäre wenn"


    Ist es theoretisch und praktisch möglich einen Klimakompressor aus einem KFZ mit ca. 1500 umdrh./min mit einer Splittklimaanlage zu betreiben?


    Was muss man alles "umbauen" um so eine Klimaanlage zur Wärmepumpe zu machen?


    Mit welchen Wirkungsgrad kann man rechnen?


    Ich stelle mir so ein 300l Brauchwasserspeicher vor, im Sommer über die Solarthermie, und im Winter über die Raptor geführte Wärmepumpe, bei Bedarfsanfall! WW bei 60 C sinkt die Temperatur durch verbrauch oder Standzeit, geht der Klimakompressor an.( Die KFZ Klimakompressoren haben E-Kupplungen!)


    Naja, nur so als Idee, bei der Umsetzung brauch ich eure Fantasie, Kenntnisse, Wissen und Erfahrungen.


    Also ran am Speck, habe Lust, nächstes Jahr mit WW aus eigener Raptorwärmepumpe zu nutzen!


    Danke für jeden Beitrag! ||_


    Claus

    Ich betreibe mein Haus CO² neutral : Raptor S ( Eternal Energy 6,5 el/ 14 w ) PÖL betrieben :rolleyes: , Holzvergaser als Spitzenlast ( Holzmax von Paradigma 19 kw) :D , Solarthermie 8m² ( Paradigma Hochvakuumkollekroren) ^^ ; Photovoltaik 16,78 Kwp 8) (Schottsolar; SMA Wechselrichter) - 400m² Wohnflache, Abwärme Raptor für die Doppelgarage! ;(

  • Hallo Claus,

    Ist es theoretisch und praktisch möglich einen Klimakompressor aus einem KFZ mit ca. 1500 umdrh./min mit einer Splittklimaanlage zu betreiben?


    Nun ja, beim Kfz läuft die Klimaanlage ja auch im Leerlauf weiter, wenn auf evtl. mit verringerter Leistung. Man müßte sich mal beim Auto anschauen, mit welscher Keilriemen über,- untersetzung der Kompressor angetrieben wird.
    Ich sehe nur den Leistungsbedarf ein wenig kritisch, wenn bei meinem Auto der Klimakompresor im Leerlauf zugeschaltet wird, dann gibt es schon einen spürbaren Drehzahlabfall, ich weiß nicht, wie der raptormotor das wegsteckt, und auch nicht wie man das regeln kann, das dann evtl. die Generatorleistung heruntergeregelt werden kann, damit der Motor nicht überlastet wird.


    Was muss man alles "umbauen" um so eine Klimaanlage zur Wärmepumpe zu machen?


    Eigentlich alles...
    ...der Verdampfer soll ja die Wärme aus der Luft aufnehmen, dafür ist wohl der großflächige Wärmetauscher der "Aussenenheit" am besten geeignet. Als "Verflüssiger" wird ja dann ein Plattenwärmetauscher genommen, der die Wärme ans Wasser abgibt. Und dann der Klimakompresor aus dem Kfz, da bleibt von der Klimaanlage kaum was über!


    Mit welchen Wirkungsgrad kann man rechnen?


    _()__()_ Keine Ahnung - davon genug! ^^|__|


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo Dachsgärtner,


    vielen Dank für deinen ersten Beitrag. So wie Du das beschrieben hast, so habe ich es mir auch schon gedacht. Brauche jedoch mehr Infos, damit ich nächstes jahr nicht jede Menge Euronen mit meiner Idee in den Sand setze. Vom Prinzip glaub ich, ist das gar nicht so eine schlechte Idee. Hat den keiner Infos über die Klimakompressoren im KFZ. Leistungen, Drehzahl usw.?



    claus

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  • Hallo Claus,,
    die Klima-Fritzen sind leider sehr verschlossene Menschen und geben kaum Infos preis. Das gilt sowohl für Haus und Auto Klimaanlagen. Ohne eine solchen Mann bekommst Du auch kein Kühlmittel usw. Somit ist das schon das erste Problem.
    Du kannst Dir natürlich von denen eine Anlage bauen lassen natürlich nur gegen gutes Geld. Mit Antrieb über Keilriemen würde ich überhaupt nicht anfangen wegen schlechterem Wirkungsgrad und Undichtigkeiten an der Kompressor-Welle. Außerdem gibt es da auch Zulassungsprobleme. Da wird Dir keiner die Anlage befüllen.
    Die günstigste Lösung ist meiner Meinung nach der Umbau einer elektrischen Split-Klima-Anlage (wichtig mit Heizfunktion) die mit BHKW Strom betrieben wird. Dazu gibt es Bauanleitungen und das sind gekapselte Kompressoren mit hoher Lebensdauer..
    Gruss
    Spornrad

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Hallo,


    also falls als Kühlmittel "nur" das 134a benötigt wird, kann man das z.B. beim US-Teile-Handel http://www.kts.de in 300g Dosen beziehen. Den Füllschlauch für das Klimaventil am Auto und passendes Kompressoröl haben die auch. :thumbup:


    Da wäre nur noch das erzeugen des Vakuums zur Erstbefüllung als Problem...

    Gruß
    Michael


    Alle sagten: Das ist unmöglich! Dann kam einer der dies nicht wusste und tat es einfach.

  • Hallo Claus


    Ich bin kein ausgebildeter Kältefachmann, aber ich versuch dir mal ein paar Zusammenhänge zu erklären.
    Wenn ich das richtig verstanden habe möchtest du dein Warmwasser damit erzeugen.
    Also soll deine Anlage 60° Warmwasser machen?
    Damit hast du den ersten Baustein erreicht der auch eine handelsübliche Wärmepumpe unwirtschaftlich macht.
    Umso höher die Temperatur umso schlechter der Wirkungsgrad.
    Bei einer ungünstigen Anlagen Auslegung kann ein Heizstab unter Umständen sogar wirtschaftlicher sein.
    Die Wahl des Kühlmittel ist dort schon eines der wichtigsten Kriterien nicht jedes Kühlmittel eignet sich für jede Temperatur.


    Nur mal so ein Beispiel , wenn man Co² als Kühlmittel hast du mindestens einen Sythemdruck von 50 Bar auf der Einspritzseite und Ab dem Einspritzventil kann das schon bis -70° runter gehen, sollte das Sythem sich auf der Flüssigseite über 31,4° erwärmen was leicht passieren kann hast du eine kritische Masse. Das Zeug fliegt dir um die Ohren.
    Wenn das CO² sich dann auch noch in deinen Haus ausbreitet brauchst du wirklich kein Warmwasser mehr.


    Jetzt nehmen wir mal R290A das besteht zum überwiegenden Teil aus Propangas, da es sich bei dieser Anwendung um ein halbhermethische Anlage handelt und sie schon aus der Konstruktion heraus leichte Undichtigkeiten auf weist bringt das auch einen gewissen Knallefekt der nicht gerade wünschens Wert ist.


    Du siehst die Wahl des Kühlmittels muss zur Anwendung (Temperaturbereich, halbhermetisch ) schon passen also ein Kältemittel was auch beim ausströmen ungefährlich ist.


    Dazu brauchst du das passende Einspritzventil Durchflussmenge und Druckbereich sind da wichtig.



    Dann die Wahl des Kompressors,Hubraum, Druckklasse, Wärmetauscher, Verdampfer muss auch passen, die Rohrleitungen im Durchmesser und Länge sind zu berücksichtigen.


    Nun hast du alles erfolgreich zusammen gebaut.
    Da wird die Anlage mit Stickstoff gespült der Schmutz muss raus. Jetzt schliesßt man eine Vakuumpumpe an und evakuiert die Anlage, das hat folgenden Effekt du senkst den Luftdruck innerhalb deines Sythem auf nahe zu absolutes Vakuum ab dabei verdampft auch der letzte Wassertropfen sprich die Feuchtigkeit wird entzogen sonst könnte sich in der Einspritzdüse Eis bilden (verstopft) und nix geht mehr.


    Nun schliesst man die Füllamartur an und beginnt die Anlage mit Kältemittel zufüllen einmal kann sein das du vorher die Kältemenge als Gewicht genau weist , dann ist das einfach, die Kaltemittelflasche auf eine Waage stellen und abwiegen wieviel du auffüllst.
    Die andere Lösung ist eher was für den erfahrenen Profi in der Einspritzleitung ist ein Schauglas nun füllt man etwas Kältemittell aif die Anlage auf nimmt sie in Betrieb und füllt so lange nach bis der Vorher berechnete Sythemdruck erreicht ist und das Schauglas Blasenfrei ist.


    Dies ist nur ein grober Leitfaden ohne Kälteanlagenbauer würde ich an deiner Stelle so ein Projekt nicht durchziehen.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH