KWG Gesetz 2009 Änderungen

  • Das mit dem Verstoß gegen geltende Recht sehe ich auch so.


    Aus dem Hause Senertec erreicht uns bezüglich der Forderung der RWE folgende Stellungnahme:



    Grüße


    Bruno

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  • Hallo,


    kann es sein, dass einige vor lauter Zähler die Übersicht verloren haben?


    Hat nicht Franky1981 recht, wenn es in seinem Fall um jährlich 3,70 Euro (in Worten 3 Euro und 70 Cent) geht?


    Wieso wird der Strom ohne Rücklaufsperre doppelt berechnet? Werden nicht mit dem strittigen Zähler nur die kWh für den Subventionszuschlag ermittelt?


    Ist es übrigens unlogisch, wenn für Strom welcher weder der Betreiber selber nutzen noch verkaufen kann, weil er eben in der Maschine verbleibt, kein Zuschlag gezahlt wird?



    mit freundlichen Grüßen

  • Moin,


    Fuchs Du bestichst wiedermal durch deine technische und rechnerische Krümelkackerei.


    entgangene Vergütung = Verlust egal obs 3€ oder 300€ sind
    und dieser Verlust wird durch den selben Strom verursacht der schon am Bezugszähler erfasst und damit bezahlt wurde. Nenn es wie du willst für mich ist es doppelt bezahlt.


    Mfg |__|:-)


    PS. für die Betrachtung ist aber dier Einbauort des Zählers und die Art des Motorstartes von Belang.
    Variante 1.
    bei Einbau zwischen Generator und Generatorschütz wird der gesamte erzeugte Strom gemessen, für den Zuschuss muß demnach mittels Betriebstundenzähler und Datenblatt der Eigenverbrauch abgezogen werden. Bei Generatorstart muß der Zähler Rücklaufgesperrt sein bei Fremdstart ist das unerheblich


    Variante 2.
    bei Einbau zwischen BHKW und Liefer-Zählerschrank muß der Zähler Rücklaufgesperrt sein (ob Fremd oder Generatorstart ist hier unerheblich)

  • Ist es übrigens unlogisch, wenn für Strom welcher weder der Betreiber selber nutzen noch verkaufen kann, weil er eben in der Maschine verbleibt, kein Zuschlag gezahlt wird?


    Hier geht es nicht um Logik, sondern um Gesetzesbruch der EVUs. Wie oben geschrieben, steht im Gesetz eindeutig, dass nur der Strom nicht mit dem Zuschlag zu vergüten ist, welcher unmittelbar mit der Wärmeproduktion zu tun hat. Also der Strom, der von der Steuerung benötigt wird, wenn das BHKW läuft.


    Ausserdem bzg. den 3,70€ bestreite ich, dass Dachse und auch andere BHKWs nur einen Eigenverbrauch von 20W haben. Hat das schon einmal jemand nachgemessen?


    EDIT: alikante war schneller


    Grüße


    Bruno

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  • Hallo alikante,


    leider kann ich Dir auf diesem Niveau nicht mehr folgen. Das muss ich neidvoll zugeben, da kannst Du mehr als ich. Wegen der doppelten Bezahlung möchte ich Dir trotzdem noch empfehlen, frag doch mal Deine BHKW- Freunde, da kennen sich einige auch ganz gut aus.




    Hallo Bruno,


    schade dass die Logik hier nicht gefragt ist. Vielleicht kann Dir aber ein kleines Experiment weiterhelfen. Hat der Dachs Heizung und Puffer auf maximale Temperatur gebracht und seine Arbeit vorübergehend eingestellt, musst Du nur durch totales Ausschalten dafür sorgen, dass kein Ruhestrom mehr fließt. Wenn auch dann der Dachs seine Arbeit bei Bedarf ungestört fortsetzt, kannst Du sicher sein, dass der Eigenverbrauch in der Ruhezeit nicht mit der Wärmeerzeugung zusammenhängt. Sollte dies so sein und Dein EVU mit diesem Argument nicht einverstanden sein, verbleibt dann wohl nur noch der Klageweg. In diesem Fall würde ich den Ruheverbrauch lieber mit 100 W ansetzen. Der Streitwert liegt dann wenigstens bei 18,50 Euro.


    Vielen Dank auch für das Messeangebot. Ich muss aber zugeben, dass ich mich an der Suche nach den Eintrittskarten nicht beteiligen werde, da ich bereits 2 Karten besitze.





    Mit freundlichen Grüßen

  • Hi Fuchs,


    ich erklär es mal für kleine Füchse :-)_:-)


    Der kleine Fuchs hat ein Haus mit einem BHKW , weil der kleine Fuchs etwas für die Umwelt tun möchte (rein fiktiv denn so ist es ja nicht :D ).
    Die Steuerung des BHKW hat eine gewisse Leistungsaufnahme so wie z.B. der Fernseher vom kleinen Fuchs weil er ihn Netzseitig nicht wegschaltet sondern auf Standby laufen lässt (denn der kleine Fuchs ist ein Fuchs und denkt "Aus" ist "Aus").
    Diese Leistung wird 24h/Tag aus dem Netz geholt. Da das Produkt aus Zeit und Leistung Arbeit ergibt und zufälligerweise der Bezugszähler vom kleinen Fuchs Arbeit messen tut, dreht sich der Zähler und die kleinen "hässlichen" Zahlen am Zähler werden immer größer.
    Jetzt hat der kleine Fuchs zu Weihnachten noch einen Zähler bekommen (nennen wir ihn Erzeugungszähler) der die gesamte Arbeit seines BHKW messen tut und weil der kleine Fuchs wie gesagt ein Fuchs ist, hat dieser keine Rücklaufsperre ^^|__|
    Was passiert?
    Es wird die Arbeit am Bezugszähler gemessen und gleich nochmal am Erzeugungszähler weil dieser sich rückwärts dreht, d.h. die "schönen" Zahlen am Erzeugungszähler werden kleiner.


    Wenn jetzt dem kleinen Fuchs sein BHKW läuft, produziert es umweltfreundlicheren Strom als der der aus den Kraftwerken kommt (sind übrigens dem kleinen Fuchs seine Freunde).
    Nun dreht sich dem kleinen Fuchs sein Erzeugungszähler wieder vorwärts und die "schönen" Zahlen werden wieder größer.


    Leider fehlt dem kleinen Fuchs jetzt ein bisschen was von seinem Erzeugten Strom, dafür hat er zweimal den Betriebsstrom gezahlt, denn der wurde ihm über den Bezugszähler berechnet und gleichzeitig von seinem Erzeugungszähler abgezogen ;(
    Ob das dem kleinen Fuchs gefällt ?(:whistling:


    Auch wenn es sich nur um Kleinbeträge handelt, geht es hier ums Prinzip. Wenn der kleine Fuchs natürlich zu viel Geld hat, denn er investiert ja nichts in umweltschonende Techniken, dann könnte er doch denen die was tun etwas abgeben oder ?(:thumbup:


    Gruß
    Tom


    P.S. ich hoffe der kleine Fuchs konnte der Erklärung folgen ;)

  • Wie es das Schicksal so wollte, habe ich heute einen Zähler plus Eichschein fast umsonst bekommen. Lag seit zwei Jahren beim Händler rum, bestellt aber nicht abgeholt. Rücklaufsperre: Leider Fehlanzeige. Selbst bei mehr als 20 Watt Ruhestromverbrauch, die ich, wie ich zugeben muss, geschätzt habe, werde ich den Preisunterschied zu einem Zähler mit RS wohl kaum in den verbleibenden Jahren der Förderung wieder raushohlen. Also einbauen!


    Meiner Meinung nach lohnt es immer noch nicht, wegen den paar Euros einen Streit vom Zaun zu brechen. Wenn die dann auf einmal verlangen, dass ich den Zähler im BHKW-Raum einbaue, hab ich schon wieder nichts gewonnen. Dann kann ich den freien Zählerplatz nicht nutzen und muss mir so ne Zusatzkiste Nach T-Dinsgbums-Norm für teuer Geld anschaffen und und und... Und jeden Tag, den der Zähler nicht läuft, fehlen mir 4,30 Euro.


    |:-(


    Eure Grundsatzdiskussionen in allen Ehren, aber Mikroökonomisch sieht das ganze manchmal etwas anders aus. Was nützt es mir, wenn ich recht habe und bekomme und das große EVU ein paar Euro weniger hat, ich aber dafür auch! |__|:-)


    Morgen folgt der Einbau. Wenn gewünscht, gibts Bilder von den Relais und so.


    Gruß


    franky

  • Moin franky,


    es ist wie bei der Anschaffung eines BHKW . Wir möchten keinem Vorschreiben er muss unbedingt ein BHKW kaufen oder er muss einen Zähler mit Rücklaufsperre einbauen usw.. Was wir möchten, ist informieren und soweit möglich falsches richtigstellen (wir sind ja auch alles nur normale Leute und haben beruflich nichts mit BHKW zu tun). Wir scheuen uns auch nicht bei den vielen Anfragen ob sich ein BHKW lohnt zu schreiben "lass es bleiben" kauf dir einen normalen Kessel oder isoliere dein Haus usw. usw..


    Du bist in der glücklichen Lage einen Zähler für lau bekommen zu haben, andere nicht.
    Wie das Gesamtsystem bei jedem aussieht und er zu seinem EVU steht usw. und wie "kämpferisch" jemand ist, da haben wir nur die Infos die hier preisgegeben werden. Auf dieser Grundlage kann man dann Empfehlungen aussprechen, mehr aber auch nicht.


    Siehe Beispiel Fuchs, der hat manchmal super Einwände und manchmal die totalen Aussetzer (siehe eben diese Zählergeschichte) |:-(
    Hier lesen mittlerweile sehr viele Interessenten und Profis mit und wenn wir solche Aussagen ohne Kommentar stehen lassen würden, würde das kein gutes Bild auf das Forum werfen, denn es ist nunmal so das die EVU's alles mögliche versuchen an unser "bestes" zu kommen. Es ist Fakt das der Zähler vom Betreiber gestellt werden darf, eine Rücklaufsperre haben kann usw. usw.. Ausserdem können die auch nichts unmögliches verlangen denn dafür gibt es die TAB .
    Wenn wie in deinem Fall die Kosten für den Einbau usw. günstiger sind als einen Streit zu führen, evtl. Mehraufwand betreiben zu müssen der sich dann nicht rechnet ist das bei dir so , muss aber nicht bei anderen auch so sein. Stell dir vor jeder würde gleich klein beigeben aus Unwissenheit (es kann nicht jeder alles wissen) dann würden die mit uns immer noch machen was sie wollen. Durch Informationsaustausch in Foren, wird es aber immer schwieriger für die da sich die Leute informieren und Tipps bekommen. Das auch viel Käse in Foren geschrieben wird, ist normal da es immer welche gibt die in der Materie stecken und manche halt nicht und dann noch die mit Halbwissen. Aber alles zusammen denke ich ergibt eine gute Mischung um sich ein Bild machen zu können. Das Ausfiltern der richtigen Infos bleibt dann leider jedem selbst überlassen, da hilft dann auch oft querlesen in anderen Foren.


    Also wenn es sich wirtschaftlich bei dir nicht lohnt gegen das betrügerische Verhalten deines EVU vorzugehen, dann mach das so wie es für dich und deinem Gewissen am besten ist ;) Wir wollen dir da nicht reinreden, wir wollten nur informieren wie es eigentlich sein sollte :whistling:


    Grüße
    Tom


    P.S. und Bilder wollen wir natürlich sehen ;)

  • Moin Gemeinde,


    Tom hat das sehr schön erklärt und ich schließe mich dem an. :thumbup:


    Eine Grundsatzfrage lässt ja generell andere, den speziellen Umständen geschuldete Lösungen zu.


    Mal noch ne Frage an die Dachs Betreiber. Woher bekommt die Dachs Steuerung Ihre Spannung - Bezugszähler oder externer Stromkreis???


    Kann man da was Umbauen ??
    Bei meinem Raptor geht das für die Steuerspannung, nur der Anlaufstrom läuft generell über den Bezugszähler.


    Mfg

  • Hallo Tom,


    ich sehe das genau wie Du und habe hier im forum auch schon eine Menge gelernt. Und ich bahaupte nicht, dass meine Entscheidung die einzig Richtige ist. Ich wollte hier nur meine Gründe darlegen und zeigen, dass es auf den Einzelfall ankommt. Ein BHKW ist halt eine individuelle Sache.


    Meine Einbauten funktionieren. Habe einen Vormittag investiert, jetzt steuert der Dachs die Pumpen über Relais. Kosten für den Umbau: Kleiner Sicherungskasten mit Hutschiene: 28 Euros, 4 Relais Eltako R12-100: je 15 Euro. Insgesammt also etwa 75 Euro. Einen Sicherungsautomaten hatte ich noch rumliegen und hab den auch noch verbaut. Damit kann man das ganze jetzt vor Ort abschalten.


    Kleine Wirtschaftlichkeitsrechnung: Die Pumpen verbrauchen ca. 160 Watt (ohne Brauchwasser, das läuft ja nur selten), Der Dachs läuft ca. 5500 Stunden im Jahr. Mit der alten Schaltung hätte ich also 880 kw/h weniger über den neuen Zähler "erzeugt". Das macht bei 0,0511 Euro pro kW/h etwa 45 Euro pro Jahr. Nach knapp zwei Jahren hab ich die Schaltung also wieder raus. :thumbup:

  • Hallo Tom,


    ein schönes Märchen hast Du uns da über den kleinen Fuchs und sein (fiktives) BHKW erzählt. Ich habe mich köstlich amüsiert.


    An einer Stelle finde ich die Formulierung aber etwas mißverständlich:


    Leider fehlt dem kleinen Fuchs jetzt ein bisschen was von seinem Erzeugten Strom, dafür hat er zweimal den Betriebsstrom gezahlt, denn der wurde ihm über den Bezugszähler berechnet und gleichzeitig von seinem Erzeugungszähler abgezogen ;(
    Ob das dem kleinen Fuchs gefällt ?(:whistling:


    Dass der kleine Fuchs den Betriebsstrom zweimal gezahlt hat, sehe ich nicht so. Einmal gezahlt hat er ihn - über seinen Bezugszähler - das ist unstrittig. Durch das Rückwärtslaufen des Erzeugungszählers verringert sich - auch das ist richtig dargestellt - die Menge des insgesamt erzeugten Stromes. Aus der Differenz zwischen dem Zählerstand des Erzeugungszählers und dem des Einspeisezählers (dessen Stand sich nicht verringert) errechnet sich ja bekanntlich die Menge des selbstgenutzten Stroms, für die wir seit Jahresbeginn auch 5,11 Ct/kWh Zuschlag bekommen. Diese Menge des (selbstgenutzten) Stroms hat sich durch das Rückwärtslaufen des Zählers (scheinbar) verringert und somit erhält der kleine Fuchs nun für die "rückwärtsgezählten" kWh keine 5,11 Ct.


    Von "zweimal gezahlt" kann man meines Erachtens daher nicht sprechen. Gezahlt hat er nur einmal und für den rückwärts gezählten Strom erhält er keinen Zuschlag - oder habe ich da etwas Grundsätzliches falsch verstanden?


    P.S.:


    Auch ich werde demnächst einen rücklaufgesperrten Erzeugungszähler einbauen (lassen), auch wenn sich die Investition für mich kaum rechnet. Aber es geht mir ums Prinzip!


    Viele Grüße


    euse

    Natürlich mit Dachs - man gönnt sich ja schließlich sonst auch alles!

  • Moinsen,
    ja euse natürlich hast Du finanztechnisch recht ||_


    Ich möchte das nochmal klarstellen weil ich ja damit angefangen habe.


    Wenn mans monetär und bezogen auf den Preis einer Kwh sieht dann hat er einmal Bezahlt (zb - 20Cent) und einmal nicht Vergütet bekommen ( - 5,11Cent)


    Damit hat er rund 25Cent nicht mehr in der Hosentasche was 1 1/4 und nicht doppelt darstellt. |:-(


    Technisch ist es aber einunddieselbe Kilowattstunde welche vom Bezugszähler erfasst wird und den KWK-Bonus-Zähler rückwärts laufen lässt.


    :~~

  • Moin,


    jo so wie Alikante das geschrieben hat, so habe ich es gemeint, war vielleicht etwas missverständlich. Zahlen muß er natürlich nur einmal, das andere wird ihm vom Guthaben einfach abgezogen, also der Ertrag gemindert.
    Wollte es aber auch nicht zu kompliziert machen, denn der kleine Fuchs soll es ja blicken, von was wir reden ;)
    Ich denke aber es sollte jetzt schon klar sein wie der Hase läuft (solange ihn der kleine Fuchs nicht erwischt :-)_:-) ).


    Gruß
    Tom

  • Hallo in die Runde


    Wenn da noch einer ein wirklich ziehendes Argument braucht, erklär dem EVU das man den Bezugszähler dann auch nicht rücklaufgesperrt ausführen muss.
    Ich glaub dann wird der Netzingeneur nervös, und verlässt post wendend seinen Standpunkt.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH