schon jetzt mal sorry......

  • Ein herzliches "Moin" aus dem hohen Norden,


    deshalb schon mal sorr weil ich eure Geduld bewundere...wieder einer der vermutlich Fragen stellt die ihr schon 111sendfach beantwortet habt.


    Vorab, ich habe natürlich schon einiges gelesen,aber jedesmal wenn ich glaubte etwas kapiert zu haben... naja...wurde ich bald eines besseren belehrt...also seht mir meine Fragen bitte nach... :rolleyes:


    Seit ca. einem Jahr wohnen wir in der Stadt Norden auf einem wunderschönen Gulfhof, direkt an der Nordsee, erfüllten uns damit unseren privaten und beruflichen Traum. Der Hof wird von uns wie folgt genutzt:


    eigene Wohnung ca. 180m²,


    dauervermietete Wohnung 120m²


    3 Ferienwohnungen, zus. 280m², Nutzung zur Zeit überwiegend im Zeitraum Ostern bis Oktober, angedacht und erhofft ist aber auch die Nutzung im Winter (Angebot von Kuren, med. Maßnahmen etc, wird aber wohl noch etwas dauern


    eine Praxis für Naturheilverfahren und Ayurvedische Medizin, zur Zeit 80m², beabsichtigter Ausbau auf 180m²


    Hallenbecken mit ca. 55m3, und sämtlichem Pumpengedöns, Klimaanlage, Fußbodenheizung etc.und einer 10 Pers. Sauna


    Alles wird zur Zeit beheizt mit einem (Erd)Gasbrenner, ca. 14 Jahre alt, hat aber noch gute Messwerte.


    Das Schwimmbad wird von uns zur Zeit nicht genutzt, weil es und vermutlich die Haare vom Kopf fressen würde. Angedacht ist die Nutzung als Therapiebecken und bestandteil der Praxis, wenn die Praxis dann mal gut angelaufen ist.


    ich würde die Energieversorgung gerne umstellen, komme dann zwangsläufig zum Thema BHKW....


    jetzt meine Bitte..damit ich nicht monatelange langwierige Vertreterbesuche erdulden muss..und sich dann Alles als rechnerischen Blödsinn darstellt...meine Frage:


    Lohnt es sich nach Eurer Meinung das ich die Sache BHKW angehe oder sagt Ihre von vornerein vergeß das Alles aus diesem oder jenem Grund....


    Leider kann ich euch keine Werte liefern, das der Hof mehrere Jahre leergestanden hat, was ich wohl schon erfahren habe, für Photovoltaik steht der Hof nicht optimal, für Solar sind die Wege zu lang.


    ihr würdet mir wirklich einen riesen Gefallen tun...vielen Dank schon mal und herzliche Grüße von der Nordsee

  • nun ja,


    ohne Verbrauchswerte wird's schwierig.


    Ist evt. schonmal ein energieberater durchgescheucht worden???
    ....so dass man anhand seines Berichtes Verbrauchswerte erfahren könnte?


    Falls da auch nichts ist,
    nun ja...BHKW würde ausm Bauch heraus schon gehn, aber ein wirtschaftlicher Betrieb hängt auch sehr mit der Dimensionierung ab und ohne eine ungefähre Abschätzung der Last wird's schwer.


    Evt. gehts ja auch noch 1-2 Jahre mit dem Gaskessel,
    so dass man doch noch zu Verbrauchswerten kommt ;)

  • Also ich sehe da doch latz für ein Micro BHKW .
    Du hast ca. 300 qm Dauerbewohnung und im Sommer kommt dann noch durch die ferienwohnungen was an WW Bedarf hinzu.
    Für die Heizzeit sollte eine Leistung 165 KW Thermisch für die 300 qm reichen, im Sommer würde dann der erhöhte WW-Bedarf für Betriebszeit sorgen.
    Das alles unter der Vorraussetzung das Ihr WW zentral erzeugt.


    Bei Solar verstehe ich das nicht so ganz, wenn du weite Leitungen hast, sind die bei der Verteilung der BHKW Wärme auch da, warum sollte dann Solar da nicht funktionieren?


    Die Verbrauchswerte für die letzten 12 Monate müssten ja jetzt vorliegen,
    daran könnte man schon ein ganz grobes Verbrauchsverhalten ablesen, wenn man die entsprechenden Gradtagszahlen drüberlegt.
    Also her damit!


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Moin, moin, Skirnir.


    zur Orientierung: Wir betreiben jetzt seit fast zwei Jahren einen Gas-Dachs mit rund 3.500 Bh pro Jahr und sind recht zufrieden. Unsere grüne Kiste aus Schweinfurth beheizt rund 230 qm Wohnraum und einen Teil des 90 qm grossen Kellers. Hohe Decken (Baujahr 1913) und viele Fenster erzeugen einen entsprechenden Wärmebedarf . Hinzu kommt die Warmwasserversorgung von drei Bädern und einer großen Küche. Vorher erledigte das ein 22 Jahre alter atmosphärischer Gaskessel mit 40 kW Heizleistung (zum Vergleich: der Gas-Dachs mit Kondenser bringt es auf 14,5 kW thermischer Leistung).


    Für besonders kalte Tage - und falls das Haustier mal ausfallen sollte - nutzen wir die Brennwerttherme von Senertec , die recht kompakt am Pufferspeicher angebracht ist und uns schon ein paar Mal gute Dienste geleistet hat (wenn der Dachs am Freitag abend stehen bleibt, kann sich nämlich der Techniker schon mal Zeit bis Montag oder Dienstag der Folgewoche lassen).


    Wichtig: Der Dachs rechnet sich vor allem, wenn Du einen hohen Strombedarf hast, d. h. wenn Du den selbst produzierten Strom möglichst komplett selbst verbrauchst. Für uns kam hinzu, dass wir keine Solarpanels installieren durften. Der Grund: Unser Haus steht unter Denkmalschutz. Das Positive daran: 90% der Anschaffungs- und Installationskosten des Dachs nebst Zubehör lassen sich über zehn Jahre abschreiben. Frag doch mal bei Eurer unteren / oberen Denkmalschutzbehörde nach - vielleicht haben die ja Spaß daran, wenn Ihr Euren Hof schön rausputzt und stufen Eure Immobilie entsprechend ein.


    Gruß, maxnicks

  • Hallo skirni, schon wieder ein Intressent mehr, find ich toll. Ich bin auch neu hier und auch ein ganz frischer Dachsbesitzer. Ich habe die gleiche Erfahrung wie du gemacht soll heißen:" Stell eine Frage und dir wird gehelft". So ist das hier. Auch von mir ein Dankeschön an dieses Forum !


    Nun einwenig zu meiner Erfahrung generell. Ich habe mich beraten lassen von Heizungsbauern, Elektrikern und was es sonst noch so alles auf dem Markt gibt. Zuletzt qualmte einem nur noch der Schädel, weil man will ja keinen Fehler machen.


    Meine ganz persöhnlich Meinug ist allerdings, laß dir einen Unabhängigen Energieberater kommen und mach eine Effizienzberatung. Der große Vorteil liegt darin das du Daten und Fakten hast die dir selber helfen eine Entscheidung herbei zu führen. Ich habe soviel aus der Sache gelernt das ich wohl behaupten darf das kein Mensch der Welt dir etwas wozu auch immer raten kann wenn er diese Daten nicht hat.


    Nun ein paar Worte zu Senertec . Ich bin total begeistert a) von meinem Dachs und b) von der Firma Senertec die wirklich alles an Papierkrieg für mich erledigt hat und ich denke das dies ein nicht zu verkennder Vorteil ist. Nicht zu vergessendas Senertec Zentrum Sendenhorst die mir spitzen Monteure kommen lassen haben. Ich kann nur sagen:"Schweizer Prezesszionslaufwerk", so haben die gearbeitet.


    Übrings ich hatte eine Oelheizung Bj.1996 die noch total intakt war und ich bereue es keineswegs sie zum Schrotti gegeben zu haben. In meinem Betrieb wird a) viel Warmwasser gebraucht und b) noch mehr Strom.(72500KWH)


    So nun sieh zu.......fälle eine Entscheidung :thumbup: grüße vom


    KONDIDACHS

  • Da wir gerade bei der Planung eines eigenen Hauses sind, bin ich ebenfalls auf der Suche nach der optimalen und preisgünstigsten Beheizung. Ich habe auch schon eine Therme von Senertec ins Auge gefasst, da ich doch auf Qualität setze und schon viel Gutes über das Unternehmen gehört habe. Eure Beiträge scheinen das ja zu bestätigen. Ich bin aber erstmal froh, dass wir nach lange Suche auch endlich eine geeignte Immobilie gefunden haben, die uns ein tolles Familienleben ermöglichen wird. Ich werde mir einfach mal von einem Berater die Verbrauchswerte ermitteln lassen und mich dann mit mehr Infos auf die Suche machen.

  • Hallo Skirnir,


    und noch nachträglich herzlich willkommen im Forum! Das Forum ist ja gerade für Newcomer gedacht - hier werden Sie geholfen


    Welche Nennleistung hat denn der jetzige Gaskessel (Typ-Schild)? Und vom letzten Jahr (Winter) müssten doch Verbrauchsdaten (EWE-Rechnung) existieren, oder?
    Wieviel Warmwasser wird denn so verbraucht oder wieviel Dauer-Bewohner sind es? Und wie hoch ist der Stromverbrauch (insgesamt)?


    Bernd
    Wo hast Du denn die 165kW Leistung hergezaubert? Oder hast Du schon wieder telefoniert??
    Bei thermischen Solaranlagen sind lange Leitungen wegen ihrer thermischen und hydraulischen Verluste Gift für die Wirtschaftlichkeit.


    Wie Bernd schon schrieb, bei 300m² Altbau +.. sollte es mit dem Teufel zugehen, wenn da kein Mini-BHKW reinpasst.
    Also bitte etwas mehr Input!



    Denkmaler