Liebe Dachs-Besitzer,
ich darf mich wohl mit zu den Dachs-Pionieren zählen, denn ich habe mein BHKW (Dachs) seit 1999.
Daten:
Einfamilienhaus, alte Heizung wurde 1999 durch Dachs ersetzt.
Seit Einbau der Anlage Anmeldung als Gewerbe (Stromerzeugung).
Ich verkaufe den selbsterzeugten Strom an mich als Privatperson.
Alle Einnahmen und Ausgaben wurden von Beginn an in einer ESt-Erklärung dargestellt.
Mein Finanzamt hatte seitdem alle Steuerklärungen unter Vorbehalt gestellt.
Verluste hauptsächlich durch Abschreibung, Wartungs- und Zinskosten.
Man forderte mehrfach in den letzten Jahren Erklärungen zur Gewinnerzielungsabsicht ein.
Vor 4-5 Jahren stellte ich die Prognose, nach etwa 9-10 Jahren Betriebsdauer in eine Gewinnzone zu kommen.
Leider entwickelten sich die Preise für den Einlauf der Primärenenergie (Gas) kräftiger als erwartet.
Nach insgesamt etwa 15.000 Euro Verlustabschreibungen komme ich erstmalig doch erst 2011-12 in die Gewinnzone.
Heute teilte mit das FA aber mit, dass die "Totalgewinnprognose" für insgesamt 20 Jahre immer noch bei einem Verlust von ca. 12.000 liegen würde.
FAZIT: Dachs-Anlage wird als Hobby betrachtet - man fordert EK-Steuer in Höhe von 5500 Euro zurück.
Unter diesen Umständen erscheint jedenfalls ein gewichtiges Argument der Verkaufsphilosophie von Dachs-Anlagen ad absurdum geführt.
Unterm Strich jedenfalls lege ich so (gegenüber einer konservativen Heizungsanlage) dabei drauf, anstatt damit "zu verdienen" , wie die Werbung verlockend verspricht.
Hat jemand ähnlich Erfahrungen mit seinem FA gemacht?
Bin für gute Ratschläge dankbar.
Gruß h-man