Vollbenutzungsstunden/Berechnung

  • Hallo!


    Zur Bestimmung des wirtschaftlichen Betriebes eines Mini- BHKW sind unter anderem die Vollbenutzungsstunden von Bedeutung.


    Für einen Förderantrag müssen die Vollbenutzungstunden durch einen Fachunternehmer nachgewiesen werden.


    Gibt es eine Faustformel oder Vergleichswerte, um die Vollbenutzungsstunden für eine erste überschlägige Berechnung zu ermitteln?


    In meinem Fall liegt der durchschnittliche Jahresverbrauch (Erdgas) vor. Andere Werte, Jahreslastgang oder sonstige Kurven, können kurzfristig nicht mehr ermittelt werden.


    Für Antworten vielen Dank!

  • Hallo Anja


    Dann mal her mit der Gasmenge. welche Gasart Erdgasl oder H


    Wie groß ist das Objekt was beheizt werden soll? Welches BHKW soll es denn sein? Die Größe hängt von der Vollbenutzungsdauer ab.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

    Einmal editiert, zuletzt von GB1530 ()

  • Hallo Kay


    Die Größe ist doch egal (das hin un her macht die Meters) :pfeifen:
    Natürlich meinte ich die Leistung des BHKW.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
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  • Hallo,

    Für einen Förderantrag müssen die Vollbenutzungstunden durch einen Fachunternehmer nachgewiesen werden.


    Tja, wie das nun ist mit dem Zuschuß, das konnte uns auch keiner so ganz genau sagen, zb. ob eine Rückzahlung erfolgen muß, wenn im nachhinein die Berechnete anz. der Stunden nich erreicht werden. ?(


    es gibt aber eine Software, die dies berechnet!


    So über den Daumen kann man das aber auch so, zumindest bei einem "normalem" Objekt!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • So über den Daumen kann man das aber auch so, zumindest bei einem "normalem" Objekt!



    Hallo Dachsgärtner



    Ja, genauso eine Daumenberechnung meine ich. Doch wie stellt man das an, welche Daten müssen dazu herangezogen werden?

  • Hallo ANJA,

    Ja, genauso eine Daumenberechnung meine ich. Doch wie stellt man das an, welche Daten müssen dazu herangezogen werden?


    Man muß zum einen mal wissen, welsche Menge von welschem Brennstoff verbraucht wird, so über zwei drei Jahre im Schnitt, dann muß man den zustand der Heizung berücksichtigen, denn wenn man so wie ich ein 20 Jahre altes "Schätzchen" hat, dann hat man einen wesentlich schlechteren Wirkungsgrad, als wenn man eine 3 jahre alte Brennwertheizung ersetzt.


    So kommt man auf die Anzahl der KwH/th die man so im Jahr an Wärme braucht, geteilt durch die Wärmeleistung des angedachten BHKW´s und fertig!


    Zumindest im günstigsten Fall, wenn die benötigte Leistung zu groß ist, dann brauchst du noch einen Spitzenlastkessel, dessen Brennstoffverbrauch geht dann zu lasten der Betriebstunden...
    ...Wenn das BHKW auch noch WW-Versorgung mitspeist, dann verteilt es sich besser übers Jahr, als wenn z.b. im Sommer eine Solaranlage dies übernimmt.


    Ist schon etwas komplex, am besten du stellst dein Objekt mal hier so kurz zur Diskussion, mit folgenden Eckpunkten:
    Brenstoffart, Menge, Warmwasserbereitung, Größe, Stromverbrauch (zwar nicht wichtig für die Förderung, aber für die Wirtschaftlichkeit) irgentwelche Besonderheiten (Schwimmbad, Dämmzustand des Hauses, änderungen in zukunft)


    Vor allem sind wir hier meist Betreiber, wir verdienen nichts daran, wenn wir ein BHKW "Verkaufen", wir haben halt nix vom schönrechnen! :pfeifen:


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo Anja


    Ich gehe mal davon aus das es sich um ein vorhandenes Objekt handelt.
    Wenn dort schon Energiemengen bekannt sind benötigt man diese.
    Dann braucht man die Leistungsklasse des zu verwenden BHKW .
    Der Rest ist dann keine Hexerei.
    Eine kurze Beschreibung des Gebäudes wie es genutzt wird, Wohngebäude , Hotel, Altenheim, KFZ Werkstatt, Gärtnerei, Bürogebäude.
    Der Dämm Zustand ist auch wichtig, Wird das Warmwasser dezentral oder Zentral erzeugt, elektr. oder mit Gas.
    Wieviele Pers. wohnen ständig im Gebäude, wieviel m² hat das Gebäude.
    In welchen PLZ Gebiet liegt es.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
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  • Öhmm, :blush2:

    In meinem Fall liegt der durchschnittliche Jahresverbrauch (Erdgas) vor.


    Hallo Anja, stell doch einfach, wie schonmal geschrieben den letzten Gasverbrauch des Jahres 2007 hier ein und was es für ein gas war...


    Wer lesen kann ist klar im Vorteil! |:-(


    (Aber GB und KayT hatten mich mit Ihrer länger,größer,weiter Diskusion abgelenkt! :verrueckt:;( )


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
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  • Der Gasverbrauch (Erdgas H) beträgt 112062 kWh pro Jahr.


    Bei dem Gebäude handelt es sich um einen Altbau mit mehreren An- und Umbauten.


    Eine erst vor einigen Jahren angebrachte Wärmedämmung ist vorhanden.


    Der vorhandene Gaskessel hat eine Leistung von 40 kW und einen Wirkungsgrad von 85% (laut Viessmann).


    Das ergibt einen Wärmebedarf von 95252kWh.


    Aus diesem Wärmebedarf und der Wärmeleistung des Dachs einfach die Vollbenutzungsstunden (95252/12,3=7744 h) zu berechnen erscheint mir selbst bei überschlägiger Berechnung zu einfach. Da wäre der Gaskessel ja überflüssig.


    Ein paar "Prozente" wird man wohl davon abziehen müssen.


    Für die Warmwasserbereitung wird der Gaskessel durch eine Solaranlage unterstützt, die aber keine nennenswerten Erträge bringt (Fehlinvestition).


    Noch eine Frage:


    Ist der Dachs wirklich so zuverlässig oder wird er nur schöngeredet, weil seine Betreiber ihren Irrtum nicht zugeben wollen?



    Ein schönes Wochenende.


    Ich bin am erst Montag wieder online.

  • Hallo Anja


    Jetzt sollte man mehr in Detail gehen. Der Dachs ist schon gut aber es gibt auch noch andere Hersteller.
    Bei den Energiemengen könnte eine Nummer größer besser passen. Grund meiner Überlegung ist das man keine Potenziale verschwenden sollte.
    Der Elektr. Bedarf des Gebäudes ist schon interresant damit kann man den selbst genutzten Stromanteil errechnen.
    Wenn ich dann das BHKW eine Nummer größer nehme hab ich bei den Wartungskosten einen Vorteil, weniger Wartung weniger Kosten.
    Den täglichen Warmwasserbedarf zu ermitteln ist auch eine Sache die zu genauerer Aufklärung beiträgt.


    Hat der Kessel einen Betriebsstundenzähler für den Brenner, exesstieren darüber Tagesaufzeihnungen?

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
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  • Hallo Anja, Roland...oder wie auch immer ;)


    Wie Du schon sagtest,
    kommt es auf verschiedene Gegebenheiten an.
    Ich hab mir mal ein Tool gebastelt, aus denen ich versuche Vollaststunden zu simulieren.
    Dein Wohnort wäre Wetterstation Fitzlar zuständig...da aber gerade der Datensatz bei mir Fehlerhaft ist, rechne ich mal mit den Klimadaten von Hannover (wenn Du nicht gerade aufm Berg wohnst, wirds als Richtwert schon taugen)


    Bei Deinem Energiebedarf, und unter der Annahme, dass es als "normales" Wohnhaus genutzt wird
    komme ich auf Laufzeiten von ca. 5.400 Stunden im Jahr für's BHKW...der Spitzenlastkessel würde ca. 830 Stunden dazu steuern.


    Nun wissn wir ja, was in etwa der Dachs laufen könnte....
    Nun kommt es auf den Stromverbrauch im Objekt an, denn so richtig wirtschaftlich ist es bei hoher Stromeigennutzung.
    Kann sehr viel Strom sinnvoll selber verwendet werden, dann wäre evt ein etwas größeres BHKW (jaja, leistungsstärkeres) denkbar
    ...z.B. wäre eins mit 10kw elektrisch und 20kw thermisch immernoch bei guten 4.300 BH
    Aber wie gesagt, muss ja nicht sein wenn nicht genug Strom selbst gebraucht wird.