Provokante Milchmädchenrechnung

  • oh Fuchs,


    es ist erwiesen, dass auch bei modulierenden Anlagen ein Puffer sinn macht, schon allein um die Leistung des Systems nicht unnötig hoch auslegen zu müssen damit es die Anlage morgens aus der Nachtabsenkung schafft und die wenigen ganz tiefen Temperaturen auch mal über den Puffer abfahren kann. Bei einem BHKW ist es noch viel dringender, einen Puffer einzubauen, da es kein Gerät auf dem Markt gibt, das so gut modulieren kann und zudem der Puffer z. B. auch für Stromanforderungen zwingend notwendig ist.


    Die für die Nachrüstung Zusatzheizung des original-Senertec-Pufferspeicher erforderlichen Materials (Therme, Regelplatine, Abdeckung Puffer) kostete letztes Jahr 3034€ zzgl. Märchensteuer und Montage. Die diesjährigen Preise sind mir grade nicht bekannt, haben sich aber im April erhöht. Dieses Gerät kann man aber denke ich nicht mit einer eigenständigen Heizung vergleichen, und Pumpen sind da auch noch keine dabei.



    Grüße


    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

  • Auch modulierende Geräte sind in ihrer Effektivität bei niedrigen Leistungen benachteiligt.
    Sieh dir mal die Verteilung der Tageslasten eines Jahres an, dort wirst du sehen da nur an ganz wenigen Tagen eine Höchstleistung gebraucht wird.
    Nimmst du also diese Leistung und nimmst eine moderen modulierende Therme, läuft diese 50-80% des Jahres in einem völlig ineffizienten Bereich unter 30% ihrer Leistung.
    Resultat dieser Auslegung wäre eine Mehrverbrauch, wahrscheinlich so hoch wie beim BHKW und jde Menge Stromverbrauch!
    Den jede moderne Therme braucht viel Strom um überhaupt laufen zu können.
    Also tut auch dort ein passender Pufferspeicher not!
    Zumal heute eigentlich eine Solaranlage in jedes Haus gehören sollte, so schlägt man 2 Fliegen mit einem Puffer.


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Das mit der TA-Luft würde ich bei der Förderung auch etwas kritischer sehen. Da könnte es durchaus sein, daß dann irgendwann regelmäßig überprüft werden muss so wie die AU beim Auto.


    Beim Auto ist ja auch schon vom Herstellen die Einhaltung Abgaswerte bescheinigt und trotzdem muss regelmäßig gemessen werden. Einziger Unterschied beim BHKW ist ein Stationär-Motor.


    Wenn man schon ausdrücklich die Bedingung von TA-Luft voraussetzt und 0,5 TA-Luft für Umwelt-Bonus, dann ist die regelmäßige Überprüfung nicht mehr weit. Der Motor wird ja älter und was ist dann mit den Werten.........


    Nur mal so als Hinweis !


    Spornrad

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Hallo,


    habe
    am Wochenende auf der Bau und Technik Messe hier in Erfurt 3 Markenhersteller von Brennwertthermen nach dem Wirkungsgrad im
    Teillastbetrieb befragt. Bei allen gleiches Ergebnis - bei geringster Last ist Wirkungsgrad am höchsten. Ist auch logisch,
    bei feststehender Wärmetauscherfläche ist die Abkühlung der Abgase natürlich um so größer, je weniger Abgas
    abgekühlt werden muss.


    Die schlechten Werte bei BHKW betrifft insbesondere Geräte mit herkömmlichen
    Verbrennungsmotoren, da dort auch bei reduzierter Leistung die gleiche Drehzahl gehalten werden muss. Das führt zu
    unvollständiger Verbrennung. Eine Gastherme muss keine Drehzahl halten und kann über einen großen Bereich mit optimaler
    Verbrennung laufen.


    Eine Therme welche ihre Normleistung bis auf unter 20 % absenken kann, Warmwasser im Durchlaufprinzip erzeugt,
    wenn es gebraucht wird, benötigt mit Sicherheit keinen Pufferspeicher. Ausgerüstet mit Hocheffizienzpumpe mit minimalem
    Stromverbrauch und Nutzung des Brennwerteffekts auch bei der Warmwasserbereitung sind sie anderen Wärmeerzeugern in Bezug auf
    den Wirkungsgrad meilenweit voraus.



    Mit freundlichen
    Grüßen

  • Ich lass mich gern überzeugen.
    Zeig mir die Therme die diese genannten Vorgaben alle erfüllt.
    Wenn jemand die bazahlen kann und sich einbaut, können wir da gerne einen WMZ anschließen und mit der Auswertung beginnen.
    Ansonsten halte ich das mit den Herstellerangaben wie bei den BHKWs.
    Hinterfrage alle Aussaggen der Verkäufer!
    Nur selbst gefälschte Statistiken sollten die Realität zeigen.


    Die Argumente langsamerer Wärmeaustausch etc. hören sich ganz gut an, aber ich bin da äusserst skeptisch.
    Aber warum bauen die dann bei Volllast nicht effizient arbeitende Wärmetauscher ein??
    Sind die auf Teillast optimiert?
    Wozu gibt es überall nachzulesen Leute baut einen Puffer ein um auf längere Betreibszeiten eurer Heizungen zu kommen?
    Ich hab grad mal ein bischen gesucht, ich finde leider keine Therme mit Hocheffizienzpumpe, kannst du mir eine nennen?

    Zitat

    Nutzung des Brennwerteffekts auch bei der Warmwasserbereitung


    Wie soll ich das verstehen? Ist da eine besondere Lösung verbaut die auch höhere RL Temperaturen Brennwerttechnisch auswertet?
    Wäre ja interessant das auch beim BHWK umzusetzen!


    Ich hab nichts gegen Thermen!
    In manchen Umgebungen passen die wirklich besser, aber es sollte trotzdem ein BHKW in jede Nahversorgung zur Grundlastdeckung eingebaut werden.
    Das bringt allen am meisten, incl. Umwelt!
    Natürlich nach Dämmung, Solar und Hausoptimierungen! :wissenschaftler:


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo Leute .. ich will auch mal mitmachen bei der Milchmädchenrechnung.
    Ich hatte gestern und heute Strom und Gas abgelesen. Da das BHKW gestern 13,5 Stunden ||_ gelaufen ist habe ich 101,25 kwh Strom erzeugt ( 13,5 x 7,50 )
    Einkauf Strom vom EVU 32 kwh Strom = 6,40 €
    Verkauf Strom 35 kwh = ca. 4,55 ( 35 x 0,13 cent )
    Ergebnis = 1,85 € ( 6,4 - 4,55 )
    Verbrauch Gas BHKW ca. 41 kubik = 22,55 €
    ( aber mein haus wurde auch noch warm und das Brauchwasser sogar heiss )))) )


    Das könnte man noch weiterspinnen .
    Das soll nicht wirtschaftlich sein ?


    Grüße Kay

    Viele Grüße Kay ------- Konrad Weigel / KWE 7,5G-3 AP :imsohappy:

  • hallo fuchs ..


    leider versteh ich deine frage nicht so ganz.. aber ich bin noch recht neu in dem geschäft ( BHKW )
    meinst du die einsparungen oder den verbrauch ?
    wenn meine überlegung falsch ist , bitte ich um aufklärung :thankyou:


    Grüße Kay

    Viele Grüße Kay ------- Konrad Weigel / KWE 7,5G-3 AP :imsohappy:

  • na ich werde mir mal selbst antworten .. also wenn ich dich richtig verstanden habe willst du es in euro wissen die einsparung ????


    also mit der normalen gasheizung hätte ich ziemlich genau 17,60 eu an gas verbraucht und 19,80 eu an strom zusammen 37,40 eu
    BHKW an gas 21 eu und strom 1,85 eu zusammen 22,85 so und nun denke ich mal muss ich nur noch rechnen 37,40 - 22,85 = 14,55 einsparung in euro für gestern ( 1 tag )


    so und nun hoffe ich das es richtig ist , wenn nicht..... ? |:-(

    Viele Grüße Kay ------- Konrad Weigel / KWE 7,5G-3 AP :imsohappy:

  • Hallo,

    also mit der normalen gasheizung hätte ich ziemlich genau 17,60 eu an gas verbraucht und 19,80 eu an strom zusammen 37,40 eu
    BHKWKWK ist die Abkürzung für Kraft-Wärme-Kopplung. Mit Mausklick zu weiteren Infos!BHKW an gas 21 eu und strom 1,85 eu zusammen 22,85 so und nun denke ich mal muss ich nur noch rechnen 37,40 - 22,85 = 14,55 einsparung in euro für gestern ( 1 tag )


    so und nun hoffe ich das es richtig ist , wenn nicht..... ?


    Nun ja, ich habe KayT´s "Milchmädchenrechnung" auch gelesen, und meine Frage war, was hätte diese Menge an Energie sonst gekostet...
    ...ich habe es nicht gerechnet, sondern nur geschätzt, aber es wäre halt ne´ganze Ecke mehr gewesen!


    Hallo Fuchs, es gibt halt Betriebsumgebungen für BHKW´s, wo es sich richtig lohnt! :applaus:
    Das EFH mit 2000 Ltr Heizöl und 3000 Kwh gehört leider (noch) nicht dazu, aber es gibt andere kostspielige Hobby´s die weniger Umweltfreundlich sind! :pfeifen:


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo KayT,


    also bei Deiner ersten Berechnung hatte ich auch 0 verstanden und war verwirrt. ?( Das hat natürlich den Fuchs angelockt (fette Beute). ))))


    Die 2. Erklärung hat das Geheimnis gelüftet. Was wahrscheinlich jetzt noch als Kommentar kommt sind die Investitionskosten, Wartung und all diese Sachen.


    Aber muss man immer alles auf die Goldwaage legen? Ich finde Deine Daten bereiten Freude. :party:


    Gruss


    Spornrad

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • hallo leute... ja die daten bereiten mir wirklich viel freude .. gestern lief das teil fast 16 stunden, na ja mehr brauch ich wohl nicht mehr zu sagen..
    bei meiner milchmädchenrechnung habe ich aber die förderungen NICHT mit berechnet ( wartungen aber auch nicht !! )

    wenn alles so läuft wie vorher ausgedacht , sollte sich der kredit den ich aufgenommen habe, durch die einsparungen des bhkw`s aufheben.
    quasi bezahlt sich das BHKW selbst ( ..... und sie dreht sich doch ) :-)_:-)


    Viele Grüße

    Viele Grüße Kay ------- Konrad Weigel / KWE 7,5G-3 AP :imsohappy:

  • Rechnet das doch mal mit einem Rapsöl BHKW! Einspeisevergütung ca. 18 Cent, Rapsölpreis momentan ca. 85 Cent/Kilo oder ca. 10 KW.
    Da sieht es doch schon besser aus!


    Grüsse Hubert

  • Hallo KayT,


    bei aller Freude bedenke der Tag hat maximal nur 24 Stunden und es wird auch viele Tage mit niedrigen Laufzeiten geben. Auch bin ich mir nicht sicher, ob Deine Werte wirklich gemessen wurden. Wenn Dein BHKW nach Datenblatt pro Stunde 31 kW Brennstoff braucht, so handelt es sich hierbei um den Heizwert . Bezahlen an den Versorger musst Du aber den Brennwert .


    Somit ergibt sich für 13,5 Stunden und 5,5 Cent netto pro kWh folgende Rechnung. 13,5 x 31 x 1,1 x 0,055 = 25,32 Euro. Das sind 3 bis 4 Euro mehr als Deine Angaben.
    Weiterhin sehen die 19,80 Euro für 100 kWh Strom wie ein Bruttopreis aus. Richtige Ergebnisse erreiche ich aber nur, wenn alles ohne oder alles mit Mehrwertsteuer gerechnet wird.



    Mit freundlichen Grüßen