Eigenbau: Fragen zur Genehmigung eines BHKW

  • Hallo Forum,


    auch ich interessiere mich für ein BHKW in Eigenbauweise. Ich habe schon alle möglichen Leute angerufen und alle möglichen antworten bekommen.
    Unter Anderem sprach der Mann von der Energieversorgung von einer Zulässigkeitsprüfung in Form eines Tüvgutachten als Einzelabnahme.
    Laut Tüv soll das mindestens 3000 € kosten und es dürfen nur zertifizierte ( EC Zeichen usw. ) Bauteile benutzt werden.
    Einen Dieselmotor habe ich schon. Es handelt sich um einen 2,4 l Mercedes Motor aus einem MB 100, den man mit wenigen Handgriffen als Vielstoffmotor nützen könnte.
    Wie sieht das mit dem Schornsteinfeger aus und braucht man eine Baugenehmigung ? Würde für den Schornsteinfeger ein Tüvgutachten reichen ?
    gibt es eigentlich regelmäßige Kontrollen bei einem BHKW bezüglich TÜV, Bauamt, Zoll, ect ?
    Auf Nachfrage bei der Bezirksregierung teilte man mir mit, daß man für den Betrieb von altem Frittenfett eine Genehmigung nach Bundesimmissionsgesetz braucht ( ungefähr 30 Einzelanträge, nur was für Bekloppte ), welche praktisch gar nicht zu bekommen wäre.


    MFG, Eric

  • Hallo Fire,


    ich habe eine Werkstatt 220m² mit einem Warmlufterhitzer ( Gas 30 kw ), ein Geschäftshaus 350m² mit Gastherme 25kw und viel Warmwasserbedarf, ein Einfamilienhaus 120m² und plane einen SB Waschpark mit zwei Waschplätzen.


    Ich möchte den Jahreswärmebedarf Gas ca. 100.000kwh bisher und den Strom ca. 500 € pro Monat selbst erzeugen und eventuell ins Netz einspeisen


    Gruß Eric

  • Hallo Eric


    Auch von mir nochmal herzlich willkommen im Forum.


    Wenn es schon ein Selbstbau seinen soll hab ich da mal einen andere Idee.


    Die macht es etwas leichter.


    Nur mal ganz grob mit dem Bauch gerechnet gehe ich davon aus das die Dachs Klasse dort etwas zu klein ist.


    Man kauft ein gebrauchtes BHKW in Modulbauweise mit Motorschaden, Motor verschrotten eigenen Motor einbauen und gut iss.


    Somit hast du einen fertige Steuerung die schonmal Norm konform ist.


    Nur mit dem Brennstoff Altfett oder Öle wird es problematisch, man muß die TAE Luft einhalten.


    Für den Schorni bei der Messung geht es meistenes nur darum das der CO Wert unter 1000ppm liegt.


    Ein TÜV Gutachten brauchst du auch nicht.


    Die Steuerung muß der TAB deines EVU entsprechen.


    Baugenehmigung wenn die Feuerungslestung über 50Kw Anschlußwert liegt, dort ist dein Mercedes Motor grenzwertig oder etwas zu groß.


    Wenn du einen Brennstoff wählst auf den Mineralölsteuer beaufschlagt ist und du eine Mineralölsteuerrückerstattung haben willst interressiert sich der Zoll schon dafür.


    Aber auch das ist lösbar.


    Einspeisen in öffentliche Netz, einmal schon die erwähnte TAB des EVU beachten.


    Dann ist da noch der KWK Zuschlag, dafür must du es bei der BAFA anmelden, der KWK Zuschlag hängt vom Brennstoff ab,sonst ist es eine EEG maschine.


    Um den KWK Zuschlag zu erhalten must du auch den Wirkungsgrad nachweisen, Brennstoffzähler, Elektrozähler, Wärmenmengenzähler.


    Der TüV als regelmässiger Prüfer ne da brauchst du dir noch keine Sorgen machen.


    Bitte nicht schimpfen wegen den ganzen Abkürzungen, wenn irgend was nicht verständlich ist BHKWForum da werden Sie geholfen :)

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH