Rechnet sich eine Nauanschaffung eines DACHS noch im oder ab dem Jahre 2008 bei den steigenden Fossiel-Kosten

  • Hallo zusammen,


    da meine Öl-Heizung fast schon 20 Jahre im Betrieb ist, wird wohl eine Erneuerung der Heizanlage wohl demnächst anstehen.
    Ich denke, dass ich schon fast alles mir angehört habe. Von Erdwärmenutzung (Fläche- bzw Erdbohrung) über Solarthermie und Luft-Wärmepumpe
    oder aber auch Pelletheizung, bis hin zur konfentionellen modernen Heizölheizung mit Kondenser.
    Der jetzige Stand ist die Anschaffung eines BHWK - konkrett DACHS.


    Vielleicht ein paar Daten zu meiner Situation:
    Mein Haus (Bauj.1988) hat eine zu beheizende Fläche von ca 350 m² und einen jährlichen Stromverbrauch von 14.000 KW (HT & NT) Öl-Heizanlage (jährlicher Heizölverbrauch liegt bei ungefähr 4500l) ca 19 Jahre alt.
    Dieses Haus wird ausschließlich mit Fußbodenheizung versorgt, und ein Kachelofen (ca. 10 Ster Holz)wird mitbenutzt.


    Nebenan habe ich noch ein Haus (Bungalow Bauj. 1976) schlecht gedämmt. Hanghaus - unterer Bereich Massivbau und obenauf Okal-Fertighaus.
    Gesamte Wohn- und beheizbare Fläche ca 200m². Eine neue Ölheizung wurde 2005 installiert, aber die alten Heizkörper haben auch schon ihre Glanzzeit erlebt.
    Derzeitiger Heizölverbrauch ca. 3500 - 4000l Jahresbedarf und monatl. Stromkosten ca 80,- € monatlich laut Aussage des derzeitigen Mieters.


    Deswegen denke ich hochaktuell über einen Senertec DACHS nach - und der Berater dieser Firma hat mir erklärt, dass in meiner Situation dessen KWK das sinnvollste überhaupt wäre, wenn - ja wenn da nicht die hohen Investitionskosten von gut 40.000,- € wären und die Unsicherheit wie sich die Entwicklung der fossielen Brennstoffe darstellt.


    Vielleicht kann mir jemand eine Entscheidungshilfe geben ????????????


    Gruß der bayernsepp

  • Hallo Bayernsepp,


    Zunächst mal herzlich willkommen hier im Forum!

    da meine Öl-Heizung fast schon 20 Jahre im Betrieb ist, wird wohl eine Erneuerung der Heizanlage wohl demnächst anstehen.


    So sah es bei mir vor zwei Jahren auch aus, dazu kam, das mir mein Versorger einen Sondertarif gekündigt hat, so das es sich nun rechnete, den Strom (zum Teil) selber zu machen. Bei dem Baujahr der Ölheizung wirst Du vermutlich nur einen geringen mehrverbrauch gegenüber deiner Altanlage haben, es werden ja rd. 30% der eingesetzten Energie in Strom abgegeben.
    Bei mir war es in jedem Fall so. (Ein Brennwertkessel hätte natürlich eine entsprechenden Minderverbrauch, aber kein Strom, im gegenteil, er würde ein wenig mehr Strom brauchen wie die alte Hzg.)


    Ich denke, dass ich schon fast alles mir angehört habe. Von Erdwärmenutzung (Fläche- bzw Erdbohrung) über Solarthermie und Luft-Wärmepumpe
    oder aber auch Pelletheizung, bis hin zur konfentionellen modernen Heizölheizung mit Kondenser.


    das ist eine schwierige Entscheidung...
    Die den Wärmepumpen bist Du wieder auf den Energieversorger angewiesen, und wenn der Sondervrtrag ausläuft, dann sieht die Rechnung (leider) wieder nicht so gut aus. Vom Gesamtwirkungsgrad sieht das so aus, das die Energie zurückgeholt wird, die vorher im Kraftwerk durch den Kühlturm gegangen ist (zumindest bei Stromerzeugung durch Wärmekraftwerke), Tja, Solarthermie wird leider im Winter nicht reichen, und Pelletspreise sind im Moment zwar gegeüber dem Öl schön stabil, aber wie sah es nochmal vor zwei Jahren aus....
    .....Letztendlich kann dir keiner sagen wie es in 3,5 oder 10 Jahren aussieht!



    Mein Haus (Bauj.198 hat eine zu beheizende Fläche von ca 350 m² und einen jährlichen Stromverbrauch von 14.000 KW (HT & NT) Öl-Heizanlage (jährlicher Heizölverbrauch liegt bei ungefähr 4500l) ca 19 Jahre alt.


    Der Stromverbrauch ist schon ganz passabel, kommt sich nur darauf an, wie der so im Tages,- und Jahreverbrauch verteilt ist. Wenn wir beim Heizungsbedarf mal von 90 % Wirkungsgrad ausgehen (eher weniger) dann "macht" dein Kessel aus 4.500 Ltr. Öl so 40.000 Kwh th. dafür müßte der von dir ins spiel gebrachte Dachs so 3.800 - 4000 Stunden im Jahr laufen. Dabei würden so ca. 20.000 Kwh Strom erzeugt.


    Derzeitiger Heizölverbrauch ca. 3500 - 4000l Jahresbedarf und monatl. Stromkosten ca 80,- € monatlich laut Aussage des derzeitigen Mieters.


    Wenn man die beiden Häuser gemeinsam versorgt, dann käme natürlich noch Laufzeit hinzu, aber ich deke an kalten Tagen wird es der Dach alleine nicht schaffen.


    Eine neue Ölheizung wurde 2005 installiert, aber die alten Heizkörper haben auch schon ihre Glanzzeit erlebt.


    Dieser Kessel könnte evtl. weiter als Spitzenlastkessel genutzt werden.


    wenn - ja wenn da nicht die hohen Investitionskosten von gut 40.000,- €


    Auch hier kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen, mehrere Angebote machen lassen, bei mir lagen 20 - 30 % dazwischen....


    die Unsicherheit wie sich die Entwicklung der fossielen Brennstoffe darstellt.


    Aber wenn die teurer werden, dann ziehen die Strompreise meist auch nach, es gibt im neuen KWK Gesetz als "Bonbon" auch für 10 Jahre den KWK zuschlag für den eigenverbrauchten Strom, das versorgen von Mietern soll einfacher werden, tja, aber mit genauerren Info´s kann ich dir da im Moment (noch) nicht weiterhelfen!


    Gruß aus dem Rheinland
    Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo Bayernsepp,


    also ich würde unbedingt versuchen in Zukunft nicht von den fossilen Brennstoffen allein abhängig zu sein.


    Da du ja schon mit Holz zuheizt ist das doch nicht schlecht. Vielleicht hast du ja Platz für einen zentralen Pufferspeicher,- an den könnte eine Dachs angeschlossen werden, ein Kaminofen mit Wassertasche, oder auch ein Holzvergaser. Auch eine thermische Solaranlage zur Heizungsunterstützung sowie Wärmepumpe können als Wärmequelle in Frage kommen, gerade bei Fußbodenheizung.


    Sollte in dem Bungalow die Heizkörper getauscht werden, emphielt sich dort größere Radiatoren einzubauen, oder besser das Objekt zu dämmen um niedrigere Vorlauftemperaturen im Heizsystem zu erreichen.


    Auf jeden Fall würde ich eine neue Heizungsanlage so planen, dass noch ein weiterer Wärmeerzeuger ohne große Probleme nachträglich eingebunden werden kann. |__|:-)


    Wenn man sich gerade mit dem Thema "Heizung" beschäftigt, sollte man unbedingt auch mal die vorhandene Anlage durchchecken, guckst du hier z.B. http://www.optimus-online.de/ da lässt sich auch ohne neue "Hardware" sehr oft schon kräftig sparen


    AxelF

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