• Hi Fuchs,


    ich hab immer noch keine Antwort auf folgende Frage von dir ;)


    Zitat

    Sag mir bitte eine Technik, mit der man auf die Schnelle mehr CO2
    sparen kann als wie mit KWK (ausser Windkraft und PV) und die Heizung
    und Stromerzeugung in einem normalen Haus ersetzen kann, also den
    getrennten Bezug von Wärme und Strom.

    Als alter "Fuchs" hast du doch da bestimmt was in peto, lass uns nicht dumm sterben :-):-)


    Gruß
    Tom

  • Hallo Tom,


    folgendes Beispiel. Ein typischer Eigenheimbesitzer braucht im Jahr 3000 Liter Heizöl. Lassen wir den Kessel nicht älter als 10 Jahre sein so ändert sich beim Umstieg auf den den Dachs nichts am Wärmebedarf . Es entfallen also nach wie vor 3000 Liter allein auf die Heizung. Die CO2 Einsparung auf der Wärmeseite ist also null. Beim Strom sieht es besser aus , im Gegensatz zum bundesdeutschen Durchschnitt von 500 g CO2/kWh erbringt der Strom aus dem Dachs nur ca. 330 g CO2/kWh. Bei 15.000 kWh werden dadurch ca. 2,6 t CO2 eingespart.
    Kauft der Eigenheimer keinen Dachs, sondern investiert die 30.000 € in Wärmedämmung, spart er pro Jahr etwa 1.000 Liter Heizöl. Das entspricht 3 t CO2 . Dämmung spart also mehr. Die Dämmung hat aber weitere Vorteile, keine Wartungskosten, kein Ärger wegen vermiedener Netzkosten und mit steigenden Energiepreisen wir die Sache immer gewinnbringender.
    Sicherlich bist Du mit meiner Antwort wegen fehlender Stromerzeugung nicht ganz zufrieden, aber zeige mir den Dachsbetreiber welcher ohne Atom- und Kohlestrom über das Jahr kommt.


    Weiterhin glaube ich nicht, dass die Frage nach der CO2 Reduktion viele Interessenten im Forum hat. Sieh Dir an wieviele Aufrufe dieses Thema hat und vergleiche es mal mit Wirtschaftlichkeit, Fördermittel, Kosten usw.



    Mit freundlichen Grüßen

  • Hall Fuchs


    ICH

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Hi Fuchs,


    du hast ja recht mit der Dämmung, das sehe ich auch so.


    Aber hiermit hast du nicht recht:


    Zitat

    Sicherlich bist Du mit meiner Antwort wegen fehlender Stromerzeugung
    nicht ganz zufrieden, aber zeige mir den Dachsbetreiber welcher ohne
    Atom- und Kohlestrom über das Jahr kommt.

    Fast jeder BHKW Betreiber kommt ohne die Umweltkiller Nummer1 aus. Den Strom den ich einspeise bezieht halt ein anderer oder wenn man es anders sieht nutze ich das Stromnetz als Speicher und rufe meinen BHKW-Strom dann ab wenn es steht. Die meisten erzeugen mehr Strom als sie beziehen. Diese CO2 Einsparung des Strombezugs hat das gedämmte Haus nicht und ein BHKW sieht dann besser aus. Deshalb meine Frage ob du ein System kennst das momentan besser ist ;)
    Man kann natürlich eine PV-Anlage auf das gedämmte Haus installieren und rechnet den erzeugten Strom mit dem bezogenen gegen, dann sieht es besser aus :)
    Das Problem ist einfach die Stromerzeugung, da müssen wir weg von den Dinosauriern aber die großen vier hängen halt an den Abgeschriebenen Altanlagen damit der Rubel rollt. Würden statt normaler Kessel BHKW's in Häuser eingebaut (die dann bei Massenfertigung und größerer Konkurrenz garantiert billiger wären) dann hätten wir relativ schnell eine Entlastung der Umwelt.
    Aber was passiert in Deutschland, es werden Kohlekraftwerke gebaut @:pille
    Unsere Politiker sind unfähig gegen die Lobby der großen vier vorzugehen und warum, weil sie selbst Vorteile dadurch haben (weiter will ich gar nicht ins Detail, das kann sich jeder ausmalen was ich meine).
    Das beste was von der Politik geschaffen wurde, dank SPD und Grünen, war das EEG :thumbup:
    Hätte es das Gesetz nicht gegeben was wäre dann mit Windkraft und PV???
    Das KWKG war ja auch ein Ansatz aber miserabel umgesetzt und das neue ist auch nicht der Hit. Alleine dieses Monstrum an Gesetzt ist schon ein Witz in sich aber wer hat es vorgegeben, rate mal :thumbdown:


    Gruß
    Tom

  • Hallo Tom,


    ich glaube Du überschätzt die CO2 Reduktion durch KWK .


    Nehmen wir ein Haus mit 3.000 l Heizöl und 15.000 kWh Strombedarf. Macht 9t CO2 für Heizöl und 7,5 t CO2 für Strom, zusammen 16,5 t CO2 pro Jahr.


    gleiches Haus mit Dachs ergibt 2.700 Betriebstunden für Wärme und Strom mit 4600 l Heizöl = 13,8 t CO2 .


    Haus nun gedämmt 2.000 l Heizöl und 15.000 kWh Strom macht 6 t CO2 für Heizöl und 7,5 t CO2 für Strom, zusammen 13,5 t CO2 .


    Haus mit Wärmepumpe, Arbeitszahl 3 9.000 kWh Strom für Heizung, 15.000 kWh allgemeiner Strombedarf macht für insgesamt 24.000 kWh Strom 12 t CO2 .


    Haus wie zuletzt aber 1/3 des Strombedarfs aus Photovoltaik = 16.000 kWh Strom aus dem Netz ergibt 8 t CO2 .


    Hausbesitzer reduziert Stromverbrauch auf normalen Umfang, macht 9.000 kWh für Wärmepumpe + 3.000 kWh allgemeiner Stromverbrauch abzüglich 8.000 kWh aus Photovoltaik ergibt 4.000 kWh aus Stromnetz mit 2 t CO2 . Ziel fast erreicht.


    Nun zu den Kohlekraftwerken. Es ist einfach und aus Umweltgründen auch richtig diese abzulehnen. Wo kommt der Strom im Moment aber her, für unsere Computer ? Wer lässt den ICE auch im Sommer fahren? Wer liefert den Strom für die unzähligen Klimageräte wenn es richtig warm ist? Kannst Du Dir vorstellen das der Netzbetreiber die Möglichkeit hat den im Winter erzeugten Überschußstrom bis zum Sommer irgendwo zu lagern? Ich kann Dir aber eins garantieren, in dem Moment wo es mal etwas länger keinen Strom gibt, werden 95 % der Kohlekraftwerksablehner ihre Meinung ändern.


    Die Energiewende wird kommen, nur wird sie nicht kraft Gesetz eingeführt werden. Ich denke die Erde wird sich selber helfen, indem einfach nichts mehr da ist was verbrannt werden kann. Der Preis wird es machen. Du hast dieses Jahr schon gezögert beim Heizölkauf, was machst Du bei 1,50€ pro Liter?


    Ich bin auf jeden Fall im Oktober auf der Chillventa Fachmesse für Kälte, Raumluft und Wärmepumpen in Nürnberg. Und wenn in ca. 7 Jahren der Strom aus der Photozelle soviel kostet, wie der aus dem Netz habe ich mein Dach voll mit Photovoltaik.



    Mit freundlichen Grüßen

  • Hallo Fuchs


    So ein nicht nachvollziehbaren Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen 15.000 Kwh Stromverbrauch für ein Einfamilienhaus zumindest deutet der Wärmebedarf darf hin, oh nun ja doch nicht die schlechte Effizenz der Elektrogeräte heitz die dahinter stehende Fabrikhalle.
    Meld dich bei Dachsf... an und verschone mich mit deinen Schwachsinn.
    Du hast noch den Strombedarf für die Klimaanlage vergessen der das Gebäude bei solchen verheitzen Energiemengen bewohnbar macht.
    Das ist genau so , wie die Frage rechnet sich KWK wenn man das Fenster aufläßt.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

    Einmal editiert, zuletzt von GB1530 ()

  • Hi Klaus,


    hast wohl auf der Boxerzeitung geschlafen :-)_:-)


    @Fuchs


    du vergisst bei deiner CO2 Betrachtung die Umweltschäden durch Strahlung. Dein Kraftwerksmix erzeugt 500g CO2/KWh. Dieser Wert kommt nur zustande da der Großteil von AKW's erzeugt wird. Diese blasen zwar kein CO2 in die Luft (aber auch eine hübsche Summe beim Abbau usw.) aber verstrahlen uns und erzeugen Abfall wo noch keiner weiß was damit passiert @:pille @:pille Findest du das i.O. ?( Hast du Kinder, was sagen die dazu das ihnen ihr Vater diesen Dreck hinterlässt ?(


    Wie lange weiß man schon bescheid über die Gefahren, seit gestern ?(
    Die Energiewende hätte schon lange eingeleitet werden können, wenn man denn gewollt hätte |:-(
    Klar wird sich die Erde selbst helfen, bloss ob der Mensch das noch mitbekommt ?(
    Das ich das mit dem Heizöpreis hier breitgetreten habe war absicht. Ich wollte die User und Gäste zum Nachdenken anregen. Mein Dachs rechnet sich für mich noch, da ich alles selbst mache und weiter optimiere.


    Zitat

    wenn in ca. 7 Jahren der Strom aus der Photozelle soviel kostet, wie der aus dem Netz habe ich mein Dach voll mit Photovoltaik.

    Das hättest du ab Februar 2000 schon machen können (seitdem rechnet sich eine PV-Anlage), da hättest du der Umwelt in der Zeit schon ein paar Tonnen CO2 erspart. Warum immer warten ?( Wenn jeder wartet passiert nichts. Ist wie mit Computer kaufen, ich warte bis der nächst schnellere PC kommt und dann wenns soweit ist, ach ich warte noch mal auf den nächsten der könnte ja noch besser sein usw. @:pille
    Genau deshalb sind wir jetzt in dieser Situation. Wäre bei Zeiten reagiert worden, könnten uns die steigenden Energiepreise kalt lassen. Mit deiner Einstellung wird das nichts.
    Was mich wundert ist das du so ein Fan von Wärmepumpen bist _()_



    Gruß
    Tom

  • Hallo Tom
    Ich hatte auf einen Tarzanheft geschlafen _:_


    Was mich an der Sache so gestöhrt hat waren die Energiemenge die mir viel zu hoch erscheinen. Ein Haushalt mit 4 Pers. im Einfamilienhaus verbraucht im Durschnitt 4000 Kwh Strom pro Jahr.Bei 6000Kwh sollte man schonmal darüber nach denken wo die Energiefresser sitzen.
    15.000 Kwh verbraucht man in größeren Objekten.Daher ist das für mich keine nachvoll ziehbare Dikusionsgrundlage, und die vom Fuchs gelieferten Zahlen stellen nicht die Realität da.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Hallo,


    die 15.000 kWh waren doch nur als Beispiel gedacht, damit der ganze Dachsstrom im Haus bleibt. Da ihr an den Zahlen nichts bemängelt habt, spricht also nichts dagegen, dass eine Wärmepumpe mit Leistungszahl 3 mit ihrem Stromverbrauch weniger CO2 freisetzt als ein Dachs nach Aufrechnung von Strom und Wärme.
    Was das Problem mit dem Atomstrom betrifft, so habe ich seit 2007 den Stromversorger Lichtblick gewählt und ich denke meine beiden Kinder sind in dieser Beziehung mit mir zufrieden. Auch wenn Lichtblick etwas in die Schlagzeilen geraten ist, laut aktuellem Schreiben vom 17.06.2008 liegt der Zukauf von nicht regenerativen Strom bei maximal 0,5 % des Lieferumfangs. Selbst wenn es 5% wären, viel Atomstrom kann nicht enthalten sein. Nun Tom, wo kaufst Du Deinen Strom den Dachs und Solarzellen nicht liefernder?


    Deine Frage, warum ich nicht schon 2000 in Photovoltaik investiert habe, ist berechtigt. Leider ist es nicht einfach so , dass eine Bank nur auf Basis einer Wirtschaftlichkeitsberechnung Geld verleiht. Da geht es auch um Sicherheiten und da ich schon mein Haus nicht ohne Bank errichten konnte, ist eben nicht alles gleichzeitig möglich. Außerdem ist es für mich schon ein Unterschied ob 10 kW Voltaik 50.000 oder 25.000 € kosten.


    Was die Wärmepumpe betrifft, würde ich mich nicht als Fan bezeichnen. nur welche Alternativen gibt es denn? Soll ich mir wirklich einen Dachs kaufen, der inzwischen das doppelte von Deinem kostet, von dem ich genau weiß, dass ich den Strom nur mit Verlust verkaufen kann und mit dem ich auf Dauer an Brennstoffe gebunden bin deren Preisentwicklung alles andere als beruhigend ist? Wenn ich auf Wärmepumpe umsteige, spare ich mit den aktuellen Energiepreisen 1.000 € pro Jahr. Wenn sich alles verdoppelt sind es dann 2.000 € pro Jahr. usw. Wärmepumpe in Verbindung mit Photovoltaik ist für mich zur Zeit das System mit dem ich die größte Selbstversorung mit Energie erreichen kann.


    Möglicherweise gibt es ja noch etwas besseres. Nur her damit, ich freue mich über jede Info.




    Mit freundlichen Grüßen

  • Hi Fuchs,


    Zitat

    Nun Tom, wo kaufst Du Deinen Strom den Dachs und Solarzellen nicht liefern

    ich erzeuge mehr Strom als ich verbrauche :P Vielleicht bekommst du über Lichtblick meinen Überschuss 8)


    Das ist ein weitverbreiterter Trugschluss. Bei mir sieht es finanziell auch nicht so rosig aus das ich mal schnell ne PV-Anlage auf das Dach schraube. Es ist egal ob du eine Anlage für 20000€ oder 50000€ kaufst wenn die Einspeisevergütung entsprechend ist. Du hast halt 10-13 Jahre nichts von der Anlage aber in dieser Zeit zahlt sie sich von selbst ab. Hättest du 2000 investiert hättest du den Kredit bei der Kfw zu 0% bekommen und das letzte Jahr würde dir sogar erlassen werden (ist bei mir nächstes Jahr der Fall). Selbst die Anlage die ich 2004 noch nachgerüstet habe rechnet sich bestens. Sicherheiten habe ich bei beiden Anlagen nicht bringen müssen obwohl mir das Haus nicht gehört hat sondern nur das Dachgeschoss und dafür zahle ich noch bis 2019. Es gibt sogar Banken die nehmen die PV-Anlage als Sicherheit ;) Also wo ein Wille da ein Weg .||.


    Das ein BHKW nicht der Weisheit letzter Schluss ist wissen wir hier alle selbst. Es muss das Gebäude dazu passen. Genauso verhält es sich mit der WP. Mir streubt sich halt alles wenn mit Strom geheizt wird und nichts anderes macht die WP und wird dafür sogar noch gefördert @:pille , und wieso, weil die EVU daran verdienen. Beim BHKW wird nichts verdient deswegen werden dort alle Möglichkeiten ausgenutzt dies zu verhindern.
    PV und WP lasse ich mir noch eingehen da der Strom umweltfreundlich erzeugt wird. Die PV muss dann aber so groß sein das der benötigte Strom für den Rest des Hauses mit erzeugt wird.


    Gruß
    Tom

  • Ich kann euch alle verstehen ! Eins versteh ich aber nicht , das Ihr alle so scharf auf Photovoltaik seit.
    Ein Freund von mir hat in der Forschung zu diesen Photozellen gearbeitet. Er meinte nur zu mir wenn die Leute wüssten was so ein PV Panel in der Herstellung an Strom verbraucht würden Sie sich mehr Gedanken zu diesen Anlagen machen.
    Er sagte weiter das diese PV panells in der Herstellung ca. 3 mal soviel Strom verbrauchen wie diese jemals in Ihrem Dasein erzeugen könnten.
    Sind diese Dinger irgendwann mal Schrottreif dann sind Sie auch noch Sondermüll.
    Diese Aussage ist schon ein paar Jahre her , ob das immernoch so ist kann ich leider nicht sagen.


    So und nun bitte keine Prügel androhen !!! _:_


    Grüße Kay

    Viele Grüße Kay ------- Konrad Weigel / KWE 7,5G-3 AP :imsohappy:

  • Hallo Kay,


    hier wird keiner geschlagen :-)_:-)


    Ich habe mal gelernt das es 3-4 Jahre dauert bis ein PV-Modul die zur Herstellung verbrauchte Energie zurückgewonnen hat _()_
    Das mit dem Sondermüll ist Käse. Es gibt sogar Firmen die zahlen dir noch etwas dafür. Hab da kürzlich erst einen Bericht zu gelesen, glaube das war in der Photon. Das Silizium kann nämlich wieder verwertet werden. Auch können Solarmodule regeneriert werden ;)


    Wenn man mal rechnet das ein 1KWp Modul im Schnitt 800KWh im Jahr erzeugt und dieses Modul 30 Jahre Strom erzeugt, dann wären das 24000 KWh, das würde heißen das ein PV-Modul mit 1KWp in der Herstellung 72000KWh verschlingt, das kann ich mir nicht vorstellen.
    Vielleicht weiß ja hier jemand noch näheres ?(


    Gruß
    Tom

  • Hallo Reinhard,


    wo du recht hast, hast du recht :thumbup:
    Hab da vorhin einen Anfall geistiger Umnachtung gehabt ||_



    Gruß
    Tom