Wahnsinn, ist das ein Forum hier!
Ich werde Wochen brauchen, mich da durchzulesen...
Wir haben ein kleines Häuschen, das mit einer Gastherme (Flüssiggas) über Heizleisten beheizt wird. Nicht daß die Energiekosten uns schon richtig weh tun würden (derzeit 700,-/Jahr), aber das mit den Preisen geht ja wohl so weiter, und irgendwann tut es weh.
Mein erster Plan war 20qm Röhrenkollektoren, ein Heissspeicher mit 2500l und eine 10 cbm Zisterne als Überschussspeicher, so a la Heizen-mit-der-Sonne.de. Deren Wärmepumpe ist aber nur elektrisch erhältlich, und das kommt für uns nicht in Frage (schlechte Primärenergiebilanz). Ausserdem ist sie richtig teuer. Dann bin ich auf den WP-Selbstbau gestossen (Umbau eines Splitklimagerätes), aber die sind natürlich auch elektrisch. Und dann kam mir die Idee, einfach einen kleinen Stromerzeuger dazuzustellen, und dessen Wärmeabgabe mit zu nutzen. Und siehe da, die Benziner können alle auch mit Flüssiggas. Beide Geräte zusammen wären also eine Gaswärmepumpe. Oder eben ein BHKWchen.
Kruzitürken, wieso hüpft dieses Fenster dauernd so rum?!?
Beim weiteren Planen und Rechnen kam ich immer wieder auf einen Punkt, den wollte ich erst nicht glauben, aber es stimmt: man kann die Kollektoren (bis auf ein paar für WW im Sommer) und die Zisterne erstmal weglassen, diese kosten von dem ganzen Plan am meisten, und bringen relativ wenig für´s Geld!
Aber die Maßnahme Wärmepumpe/Stromerzeuger/2500l-Speicher bringt richtig was und kostet vergleichsweise wenig.
Unsere Heizung kann nur mit heissem Wasser was anfangen (ab 50 Grad), und die zukünftige Frischwasserstation auch. Alles, was kälter ist, ist nicht mehr zu gebrauchen.
Da soll die Wärmepumpe abhelfen, sie holt warmes Wasser aus der Speichermitte und "trennt" es in heisses für oben und kaltes für unten. Den Strom für diese Arbeit bekommt sie vom Stromerzeuger. Der muss gekühlt werden, dafür holt er kaltes Wasser von unten und bringt heisses oben zurück.
Ok, nur der Editor hüpft, der Quellcode bleibt stehen. Puh.
Je nach Temperatur des warmen Wassers (-> Wärmezahl der WP) bekomme ich aus der Menge Gas, mit der die Therme 1kWh Wärme gemacht hätte, vom Gasmotor auch diese 1 kWh, aber noch 0,5 kWh Strom, und den verwandelt die WP in 2-6 weitere kWh Wärme. Das sollte den Energieverbrauch (jetzt werde ich vorsichtig) mindestens halbieren.
Ich will also den Strom weder einspeisen, noch im Haus verbrauchen, sondern damit nur die WP antreiben.
Geplante Größenordnung: Wärmepumpe 5kW Heizleistung, el. Anschluss 1800W, Stromerzeuger 2500W mit vernünftigem Generator und Wasserkühlung/Abgaswärmetauscher.
Kosten: WP ~ 900,- / Stromerzeuger ~1000,- / 2.500l GFK-Tank (gebraucht) 200,- inkl. Transport
So, jetzt kommt die Schicksalsfrage: Habe ich da einen Denkfehler drin?
Ich bin für jede Kritik dankbar!