Differenztemperaturregelung zur Pumpensteuerung selbst bauen?

  • Hallo HXYZ,


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    Gruss


    Spornrad

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    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

    3 Mal editiert, zuletzt von Spornrad ()

  • Hallo,


    erst mal sory, dass ich mich nicht gemeldet habe, mein Computer hat schlapp gemacht...


    tom
    Ich halte den Conraddimmer, den Du da vorschlägst für ungeeignet, den bei Lampendimmern verwendeten Phasenan- oder Abschnitt mögen Pumpenmotoren auf Dauer nicht so gerne, da müssen wir schon mit ganzen Wellenpaketen dran.
    Bin leider nicht dazu gekommen, mir ne Schaltung auszudenken, die das so umsetzt, aber ich denke, das was HXYZ vorschlägt sollte die Paketansteuerung hinbekommen. Und wenn das schon erprobt ist, sollten wir hier nicht das Rad noch mal erfinden ;)


    Spornrad
    Ja, das ist wahr, LabView ist verdammt teuer, aber wir haben auf der Arbeit die Full-Development-Umgebung (ich will gar nicht wissen, was die kostet ;) ), daher hab ich das da mal ausprobiert. Es gibt wohl in der Full-Dev auch die Möglichkeit, eigenständige Programme zu erzeugen, damit hab ich aber bisher noch nichts gemacht.


    Sicher ist Labview hier auch mit Kanonen auf (maximal!) Spatzen geschossen, und zum Beispiel die Webdarstellung hat Toms IPS wohl besser drauf (da braucht LV auf dem Zielrechner ne Runtime-Umgebung, einfach als HTML ins Netz ist zumindest mit 8.2 nicht).
    Mal ganz davon abgesehen, dass ich noch immer keinen blassen Schimmer davon habe, wie ich 1-wire in LV integriere... ?(
    Aber jeder hängt halt an der Programmierumgebung mit der er Erfahrung hat...


    Was natürlich ultimativ stromsparend wäre, wäre das ganze in C++ zu machen und dann auf ner Minatur-Linux-Kiste laufen zu lassen. Eigentlich braucht diese Anwendung so wenig Rechenpower, dass eine Fritzbox das bequem nebenher erledigt... :D
    Aber wenn ich das könnte hätte ich wohl nicht Labview vorgeschlagen ;)


    Grüße,
    Björn

  • Hallo,


    Der Schaltplan gibt an seinem Ausgang A eine Analogspannung von 0 bis 10 V aus, diese entspricht einem Temperaturunterschied (TD) von 0 bis 20°C.


    Am Ausgang AA kann die untere Einschaltschwelle der Temperaturdifferenz (TD) einstellt werden.
    Das z.B. erst ab einer TD von 5°C der Analogausgang frei geschalten wird und die z.B. Pumpe mit 25% ( das sind 5°C von 20°C) anläuft.


    Ausgangsstrom an A oder AA max. ca. 20mA.


    Der Operationsverstärker IC1C kann z.B noch verwendet werden um eine max. Temperatur zu überwachen oder sonstiges.


    Die Schaltung habe ich auf einer Streifenrasterplatine (2,54mm) aufgebaut ist leicht zu machen.


    Alle Potenziometer sind Spindel-Potis mit ca. 20 oder 25 Umdrehungen, keine Dreh-Potis verwenden!!!


    Wenn jemand andere Temperaturen überwachen möchte, dann müssen die Bauteile dementsprechend angepasst werden.



    Alle Angaben ohne Gewähr.


    Gruß


    PS
    Die Leitungen der Sensoren T1 und T2 sollten ca. die gleiche Länge haben (Leitungswiderstand T1 =T2).
    Widerstände R11,12,13 und R14 müssen alle denselben Widerstand haben und 4 Stück ausmessen, Metallschichtwiderstände verwenden.

  • Hi HXYZ,


    eine schöne Schaltung, genial diese 2,5-10V Variante!


    Du hattest geschrieben

    Zitat

    Für so etwas habe ich einen Schaltplan mit Pulsweitenmodulation (PWM) Preis der Bauteile ca.20 bis 30Euro, mit nur 2 ICs 1X 555 und 1X LM324.

    Kannst Du diese Schaltung auch noch einstellen? Wenn ich das richtig sehe, ist der 555 doch nur ein einfacher Timer, ich nehme an, dass Du dann über den Control-Voltage Eingang den Ausgang regelst? Geht das genauso gut wie mit nem fertigen PWM-Treiber-IC?


    Wie machst Du mit den 2 ICs die Detektion vom Nulldurchgang? Die brauchen wir hier ziemlich sicher....


    Schöne Grüße,
    Björn

  • Hallo,


    „Wie machst Du mit den 2 ICs die Detektion vom Nulldurchgang? Die brauchen wir hier ziemlich sicher....“


    Was meins du mit Detektion vom Nulldurchgang? ?(


    Das IC 555 ist ein einfacher Timer (bei Reichelt 0,12Euro), den du auch als PWM-Treiber-IC beschalten kannst.
    Das funktioniert einwandfrei, bereits einige Elektrofahrzeug, für die Kinder damit gebaut und noch so andere Spielereien.
    Schreib, welches PWM-Treiber-IC du meinst, dann kann ich dir sagen, ob das genauso geregelt wird.


    Noch eine Nachfrage im Bezug auf die Pumpe.
    Ist in dem Pumpenmotor ein Anlaufkondensator eingebaut?


    #########################################################################



    Die Schaltung ist von meiner Solaranlage, bei ansteigender Temperatur wird die Pumpe dazu zu bewegen mehr Wasser in den Speicher zu pumpen.
    Das ist doch bei dieser Anwendung nicht gewünscht.
    Es soll doch der Rücklauf der Heizung möglichst stark abgekühlt werden.


    Bei dieser Schalung wird ja genau das Gegenteil gemacht.


    Es soll doch so sein, dass wenn z.B. die TD 18°C sind die Pumpe weniger Wasser fördern soll. Damit das Wasser mehr Zeit hat sich in den Heizkörpern abzukühlen.


    Meiner Meinung nach müsste es doch so sein, dass bei ansteigender Temperaturdifferenz zwischen vor und Rücklauf die Pumpenleistung zurückgefahren werden müsste?


    Gruß

  • Moin HXYZ :) ,


    Zitat

    Meiner Meinung nach müsste es doch so sein, dass bei ansteigender Temperaturdifferenz zwischen vor und Rücklauf die Pumpenleistung zurückgefahren werden müsste? (von HXYZ)

    Hier anhand von groben Beispielen wie ich das sehe. (immer unter der Voraussetzung die Hydraulik stimmt !)


    1) Vorlauf 40 Grad u. Rücklauf 35 Grad /Diff. = 5 Grad = Pumpen Leistung ist zu hoch, da entweder zu wenig Wärme abgenommen wird oder zu wenig gebraucht wird. Leistung senken.
    2) Vorlauf 40 Grad u. Rücklauf 30 Grad /Diff. = 10 Grad = schon besser, es wird jetzt dem Heizwasser mehr Zeit gelassen zum abkühlen oder es ist hoher Wärmebedarf .
    3) Vorlauf 40 Grad u. Rücklauf 25 Grad /Diff. = 15 Grad = Pumpen Leistung etwas steigern, da sonst nicht mehr genug Wärme am Heizkörper ankommt.
    Wunschwert ist eine Diff. zwischen 10 und 15 Grad (als Beispiel). Also nur wenn Delta T zu hoch (z.B. 15 Grad) dann die Leistung der Pumpe wieder steigern.


    Bei Solar-Anlagen ist es genau umgekehrt. Wenn hohes Delta T, da ist viel Wärme im Kollektor (viel Sonne) die ich schnell in den Speicher fördern will damit der Kollektor kühl bleibt um mehr Wärme aufzunehmen. Also Pumpen Leistung steigern.
    Gruss
    Spornrad :)

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  • Hi,


    Spornrad hat das gerade sehr schön beschrieben, kurz gefasst wollen wir hier auf eine möglichst gleichbleibende Temperaturdifferenz raus, wenn die Differenz größer wird, müssen wir also mehr durch die Heizkörper pumpen.


    Unpraktisch wirds dann leider, wenn alle Heizkörperventile zu sind, dann haben wir dann die maximal mögliche Differenz und dadurch die volle Drehzahl anliegen ;(. Gut, bei mir kommts an die Fußbodenheizung, die dreht keiner dicht, aber für Heizkörper müssen wir den Fall wohl irgendwie abfangen.


    Jetzt zum elektronischen:


    Ich hatte irgendwo was von einem TL494 gelesen, den man mit sehr wenig externer Beschaltung zum PWM-treiben nutzen kann. Die Schaltungen, die ich bis jetzt zu PWM mit 555 gefunden habe, machen die Einstellung des Takts alle über ein RC-Glied, bei dem man mit nem Poti den Arbeitspunkt einstellt. Das bringt uns ja leider recht wenig, wenn wir mit 0-10V ankommen :( Kannst Du mal Deinen PWM-Schaltplan posten?


    Mein Elektroniker meinte, bürstenlose Motoren wie sie in Pumpen vorkommen würden Phasenan- bzw. Abschnitt nicht lange aushalten, daher muss der Triac im Nulldurchgang (oder der Nähe davon) getriggert werden. Praktischerweise schalten die Teile ja von selbst nur im Nulldurchgang aus. Dass nur im Durchgang angeschaltet wird, kann man mit nem Optokoppler mit Nulldurchgangsschalter wie dem MOC3081 realisieren. Nebenbei trennt der uns unsere Elektronik noch sauber von der Netzspannung, das ist auch schon ne Menge wert... ;)


    Schöne Grüße,
    Björn

  • Hallo,


    Wird der Temperaturunterschied zuwischen Vorlauf und Rücklauf größer soll die Pumpenleistung abgesenkt werden.
    Die Pumpenleistung soll aber auf keinen Fall unter z.B. 25% absinken.
    Bei stehender Pumpe wird ja kein Temperaturunterschied vom vor / Rücklauf gemessen sondern die Abkühlung der Rohre, deshalb soll immer ein Mindestdurchfluss vorhanden sein.


    Da werde ich den Schaltplan überarbeiten.


    Der Schaltplan der Solarsteuerung ist für deinen Zweck nicht geeignet, Entschuldigung ist mein Fehler. :-)_:-)


    Gruß


    PS
    Himmelsr…
    Was willst du den mit einer Veräderung des Takts erreichen?
    Der 555 macht doch eine Pulsbreitenmodulation, da wird das Verhältnis vom Einschalten zum Ausschalten verändert.

  • Hallo Himmelritter
    Eine Temperaturdifferenz von 15° bei einer Fuißbodenheizung halte ich für zu groß, besser ist es dort die Temperaturdifferenz kleiner zuhalten.
    Sonst hat z.B. im Wohnzimmer stellenweise eine Fußbodentemperatur von 30° beziehungweise 15° das ist sehr ungüstig.


    Ich habe da mal eine andere Idee, wenn ich statt der 2 Temperaturfühler zwei Druckdosen nehme und damit eine Steuerung aufbaue merkt die Pumpe auch das die Ventile geschlossen sind.
    Besser man macht eine Kombination aus beiden dann hat man das noch optimaler geregelt.


    Dann kann man Temperaturdifferenz und Pumpendruch in Abhängigkeit regeln. .||.


    Was haltet Ihr davon?


    Wie das umzusetzen ist weiß ich leider nicht. ^^|__|

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • @HXYZ
    Ähhm, sorry, das hab ich missverständlich ausgedrückt, die PWM-Leistung wird da jeweils über eine Taktvariation eingestellt, die mit einem Poti gemacht wird. Halt ein typischer LED-Treiber für wo auch immer....


    Hab noch nichts mit (z.B. 0-10V) Steuereingang und einem 555 gefunden. Wäre schön, wenn Du den mal einstellen könntest!


    @GB1530
    Ich hatte eigentlich vor, sowas wie 10K Differenz einzustellen, das ist so der Wert, der sich im Winter auch so ergibt. Der Dachs regelt ja eh die Vorlauftemperatur, daher wirds wohl eher nicht zu warm werden. ;)


    Ich habe zwei Pumpen, die am selben Mischer hängen und sehr unterschiedliche Heizkreise speisen. Irgendein seltsamer Heizungsbauer hat in unserem Anbau nämlich ~40m² mit einer einzigen Fußbodenschleife gemacht @:pille , während im anderen Teil des Hauses maximal 10m² auf eine Leitung kommen. Meine Idee war zuerst, das mit nem erhöhten Durchfluss zu kompensieren (daher auch die zwei Pumpen!), hat aber nicht ganz so viel gebracht. Im Anbau wirds nämlich immer noch nicht so warm wie im Rest, obwohl die Pumpe schon mehr fördert :(. Wenn ich den Vorlauf so weit anhebe, dass der Anbau warm ist, wirds im Haupthaus zu warm... Daher möche ich jetzt, dass über beide Kreise dieselbe Temperaturdifferenz herrscht, dann sollte das endlich erledigt sein. Noch dazu kann dann die Rücklauftemperatur insgesamt niedriger werden... Aber genug Off-topic!


    Das mit den Druckdosen ist ja eigentlich das Prinzip dieser Druckdifferenz- gesteuerten Pumpen, die aber leider vollkommen blind für die Temperatur sind... Aber vielleicht könnte man in der rechnergestützten Variante das noch zusätzlich als Abschaltge mit einbauen, keine schlechte Idee!


    Grüße,
    Björn

  • Hallo GB1530,


    bitte beachte, dass der 15 Grad Diff. Wert ist ja ein Beispiel Wert ist. Nach Wunsch soll da ein beliebiger Wert möglich sein je nach Anwendung.


    Gruss
    Spornrad

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  • Hallo alle zusammen,


    das mit der PWM Regelung ist wahrscheinlich nicht das richtige um Motoren mit Anlaufkondensator zu regeln.
    Wir müssten erst entscheiden welche Regelung zum Betrieb des 230V AC Pumpenmotors geeignet ist.
    Siehe z.B. ebay Nr. 200229574830
    Anschließend können wir dann uns über die Ansteuerung unterhalten.


    Ich regel zwar meine Solaranlagen mit PWM und einem Solid-State-Relais mit Mullspannungsschalter. Diese Anordnung ist aber nicht OK und nicht zum Nachbau geeignet, siehe Foto unten. -;-(


    Die Pumpe meiner Heizung hat 3 Stufen.
    Könnte man nicht die Regelung mit den 3 Stufen machen, wenn deine Pumpe auch 3 Stufen hätte.


    z.B.
    TD < 10°C = Stufe 3 ist EIN
    TD 10°C bis 20°C = Stufe 2 ist EIN
    TD > 20°C = Stufe 1 ist EIN


    Gruß

  • Hi,


    normal haben Heizungspumpen, wenn es nicht gerade Fossiele sind, keinen Anlaufkondensator, zumindest im Ein und Mehrfamilienhausbereich nicht.
    Eine Dreistufenregelung ist aber dann wirklich nur ne Notlösung, eine stetige würde ich vorziehen |__|:-)


    Gruß
    Tom