Den Dachs modulieren lassen? Wie geht denn sowas, außer man hat diese Speziallösung für den Insel/Netzersatzbetrieb eingekauft. Und die moduliert nicht richtig, sondern verbrät (ähnlich wie beim Honda-Ecowill) einen Überschuß an elektrischer Leistung per Tauchsieder.
Die Modulation per Variation der Drehzahl und nicht per Drosselklappe ist ein Patent aus der Schweiz, bei dem über den permanenterregten Synchrongenerator der Moter entlang der Drehmomentkurve auf das gewünschte Leistungsniveau herunter "gebremst" wird. Bitte nicht verwechseln mit Bremse (die mechanische in thermische Energie wandelt), sondern durch geschickt gewählte Blind/Wirkleistungssteuerung der Leistungselektronik moduliert der Motor bei reduzierter Drehzahl und dem dabei maximalen Drehmoment (=kaum Effizienzverluste) auf die gewollte Leistung herunter.
Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Wartungsanfälligkeit soviel größer wird bei einem moduliertem Betrieb. Rein nach Betreibsstunden zu gehen ist anachronistisch. Akkumulierte Kurbelwellenumdrehungen ist da schon eher ein Maß für notwendige Wartungsintervalle, meinetwegen kann man auch die Kaltstartzyklen mitberücksichtigen.
Der Dachs ist ja eine grundsolide Maschine (von der verbrennungsmotorischen Seite her), aber von die Elektrik muss sich den Vorwurf gefallen lassen, ein altbackenes Design zu benutzen. Auch das Konzept aus dem Automobilbau, den Anlasser wegzulassen, und in der Schwungscheibe des Motors direkt eine Generatoreinheit zu integrieren, (als Anlasser und Lichtmaschine) ist im Konkurrenzmodell von ecopower schon umgesetzt worden.
Nebenbei gesagt, baut auch der etwas größere Brummer von Spilling (http://www.powertherm.de 5-20kW_el, 10-43 kW_th) auf das Konzept des drehzahlmodulierenden Motor-BHKWs.
Gruß
Gunnar
Gruß
Gunnar