Pufferspeicher Verluste

  • Wieviel Druckverlust haben die denn? Schafft das z.B. die intern im Dachs eingebaute Umwälzpumpe dann noch?
    gegooglet findet man etwas bei 'schwerkraftbremse einlegen' aber ohne technische Daten


    Gruß
    rosisosi

  • Wie der Name Schwerkraftbremse schon sagt, verhindert sie lediglich die durch Schwerkraft enstehende Zirkulation. Das bedeutet, dass der Federdruck sehr gering ist und auch sein muss. Die Dachspumpe (ohne sie zu kennen) sollte hiermit keine Probleme haben !!!!


    Rückschlagventile hingegen müssen hohen Drücken und Differenzdrücken widerstehen ... das schaffen Umwälzpumpen i.d.R. nicht ...



    Wie auch der vorhergehende Link schon zeigte kosten die Dinger so zwischen 15,-€ und 30,-€ .... und der Einbau geht (nach Druckausgleich) wirklich schnell ... Nachteil ist, dass man sie von Außen nicht erkennen kann (Aufkleber anbringen) und nicht manuell aufstellen kann.


    MfG WhisperMan

  • Hallo WhisperMan,


    wie oben schon beschrieben kann man die Mikrozirkulation mittels Thermischer Syphon beheben. Eine weitere Möglichkeit besteht, indem man einfach Einsätze aus Blech in die Rohre einsetzt. Warmes Wasser kann nicht ungehindert nach oben und kaltes nicht ungehindert nach unten ablaufen.


    Nachteil: Rohrquerschnitt verringert sich.
    Vorteil: Einfache und kostengünstige Variante


    Eine andere Möglichkeit besteht, indem man einen TERMOBAC DB 40 integriert.Grüße
    420

    Unser Wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ist ein Ozean. Autor: Sir Isaac Newton

  • Also ein Termobac ist auch eine Schwerkraftbremse . Der Preis ist auch nicht geringer wie andere Schwerkraftbremsen.


    Die Mikrozirkulation mittels Thermischen Syphon zu beheben ist auch sehr trickreich und ich musste schon mehrfach feststellen, dass die bei entsprechendem Temperatur-Gefälle doch überwunden wird.


    Nur sicher unterbindet das eine Schwerkraftbremse. |__|:-)

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Meinen rechteckigen Puffer werde ich auf eine 10 cm dicke Styrodurplatte stellen und außen mit ca. 20 cm PU isolieren. Oben wird es wohl 25 oder 30 cm sein. Das müßte reichen.


    Bei runden Blecheimer einfach ein Holzgestell um den Puffer zimmern, mit Regips auskleiden und den Innenraum mit Schütisolierung vollmachen. Da die Puffer oft schon eine 10 cm dicke Isolierung haben, kann einfach Styropor genommen werden. Kork oder andere Materialien gehen natürlich auch. Der Puffer ist sauber hinter einer Wand versteckt und top isoliert.


    Grüße

    Unser Wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ist ein Ozean. Autor: Sir Isaac Newton

  • Ich betreibe mein BHKW bis jetzt ohne Pufferspeicher, Wärme geht sofort ins Heizsystem.
    Jetzt möchte ich allerdings im Winter noch zusätzlich eine Wärmepumpe einsetzen.
    Dann komm ich wahrscheinlich nicht mehr ohne Pufferspeicher aus.
    Kann ich meinen Heizöltank (14.000 l, ca. 4*2,5*1,4 m) umbauen zum Pufferspeicher?
    Mittels Einbau von Leitblechen kann man anscheinend auch eine Temperaturschichtung erzielen.
    Den Raum zwischen Tankwand und Kellerwand 30 cm, würde ich zur Isolierung verwenden.


    Möchte dann den WP Strom mit dem BHKW erzeugen, aber auch günstigen Nachtstrom, bzw. Wärmepumpentarif der
    Stadtwerke verwenden.
    Jetzt bestehen aber die Stadtwerke darauf, dass nur die WP an den Heiztarif angeschlossen wird.
    Wie kann ich dann mit dem BHKW Strom an die Wärmepumpe liefern?


    Grüße von Fritz ?(

  • Vergiss nicht die Isolierung am Boden!
    Ansonsten warum nicht umbauen wenn du Ihn nicht mehr brauchst.
    Da hast du allerdings einen Riesenvolumen, das natürlich auch entsprechende Verluste hat,
    auch bei 30 cm Dämmung.


    Ich bin auch grad am überlegen meine EDV-Raum wieder zum Speicher umzubauen,
    da ich in eine große Solarwärmeanlage investieren möchte und entsprechend Volumen brauche,
    er war früher auch der Öltankraum.
    Um genügend Volumen zu behalten, hatte ich an Vakuumpanele gedacht,
    da brauche ich dann statt 50 cm nur noch 10 cm Wandstärke.
    Allerdings habe ich noch nirgends eine Preisliste für die Dinger gefunden.


    Die Wärmepumpe wird doch nur laufen wenn auch das BHKW läuft, oder?
    Brauchst du dann überhaupt einen WP-Tarif?
    Der wird doch immer teurer sein als der Strom aus dem BHKW ,
    also musst du nur die Leistungssteuerung die hier entwickelt wird einsetzen um die WP auf den Eigenstrom zu begrenzen.


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo Bernd,
    der Tank steht auf 10 cm Querträger. Dazwischen würde ich isolieren. Man kann den Tank auch mit einem Wagenheber hochheben.


    Der Wärmetarif liegt bei ca. 9 Ct brutto in der Nacht und bei ca. 16 Ct brutto am Tag.
    Bei steigenden Heizölpreisen ist es zumindest in der Nacht besser den Strom zu beziehen.
    Dann denk ich auch an Ausfälle des BHKW´s wegen Reparatur und so weiter.
    Aber vielleicht hast Du Recht, ich hab ja jetzt schon Tag/Nacht Tarif, der schaut ungefähr so aus, Tag 21 ct und Nacht 11 ct.


    Zur Leistungssteuerung:
    Soll damit das BHKW leistungsabh. laufen, also modulierend. Oder soll die WP unterschiedliche Leistung aufnehmen?
    Mein BHKW hat einen Asynchrongenerator, ist da Leistungssteuerung möglich?


    Fritz

  • Nein nicht das BHKW modulieren, sondern die Stromabnehmer.

    Zitat

    um die WP auf den Eigenstrom zu begrenzen.


    Ob und wie diese das verträgt wechselnd belastet zu werden muss natürlich erst geklärt werden.


    Aber die Einbindung einer WP um schlecht bezahlen Überschuß selbst zu verbrauchen ist die beste Lösung um gleichzeitig den Energiebezug und die Gesamteffizienz zu verbessern.
    Allerdings finde ich nirgends eine WP die es schafft, notfalls 50 Grad vor dem Kondenser auf 25 Grad runter zu kühlen und auf der anderen Seite auf die Temperatur vom BHKW zu kommen.
    Ansonsten hätte man einen WP-Output von 65 Grad bei miserablem Wirkungsgrad und das BHKW schmeißt 85 Grad raus.
    Oder man hat 2 Puffer die man mit unterschiedlichen Temperaturen fährt, evtl. für WW und Heizung getrennt, aber ob das sinnvoll ist..... _()_


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo BHKW-Fans,
    die Einbindung einer WP stelle ich mir so vor, dass sie für die Niedertemperaturwärme zuständig ist. Man schaltet sie parallel zum BHKW an den unteren Bereich des Pufferspeichers. Mir der WP den Zulauf zum Kondenser zu kühlen bringt m.E. zu wenig. Von der Firma Ochsner gibt es Wärmepumpen, die auch bei 60° noch noch akzeptable Leistungszahlen (>3) bieten sollen.

    Viele Grüße

    Hololoy


    Senertec Dachs HR 5,3 kW (2004), PV 1: 10 kWp (2008), PV 2: 5 kWp (2009), PV 3: 3,75 kWp mit Eigenstromnutzung (2013), PV 4: 7,5 kWp mit Eigenstromnutzung (2015), Speicherakku stationär: 24V, 10kWh brutto (2010), Zero SR: 13 kWh (mobiler Speicher, 2016), Opel Ampera: 16 kWh (mobiler Speicher mit Wärmeerzeuger, 2013), ELCO Wärmepumpe AEROTOP G (Luft-Wasser, 2022)

  • Was ist der Kondenser? Ist das der Abgaskühler?
    Eigentlich wollte ich eine GrundwasserWP einsetzen. Ich wollte das Grundwasser, welches hier mit 15 C sommers, wie winters
    gefördert werden kann, um vielleicht wieder mit 10-12 C in einen nahe gelegenen Fluss leiten.
    Das ist lt. zuständiger Behörde erlaubt.
    Einen Heizungsvor- oder Rücklauf runter zu kühlen , macht doch keinen Sinn, muss ja dann wieder aufgeheizt werden.
    Das Grundwasser geb ich über den Fluss wieder zurück.


    Beim Pufferspeicher muss natürlich die WP weiter unten eingeleitet werden, als das BHKW .


    Die WP leistungsvariabel zu fahren, geht das nicht sehr auf die Lebensdauer.


    Gruß Fritz

  • Das runterkühlen des Kondenser macht schon Sinn.
    Denn er arbeitet nur bei niedrigen Temperaturen mit voller Leistung.
    Wenn du mit mehr als 45 Gead in den Kondenser gehst verliert er seine Funktion, er kann nicht mehr kondensieren,
    ergo ist er dann nur noch eine teuere Abkühlung damit das Kunststoffrohr verwendet werden kann.
    Er kommt dann als Gesamtsystem nur ganz langsam < 1 Std. auf seine Nennleistung von 12,5 bis 13 KWth.
    Das ist sehr inneffizient.
    Daher wäre eine abkühlung im Zufluß zum Kondenser schon richtig,
    dieer würde dann immer in seinem optimalen Betriebspunkt gehalten und erzeugt so bis zu 3 KWth, die man ohne die Abkühlung verlieren würde.
    Also hättest man diese 3 KWth + die Leistung aus der WP.
    Das wäre auf jeden Fall mehr als nur die WP alleine zu Betreiben mit einem wesentlich kühlem Aussenmedium und entsprechend größeren Temperaturspreizung.


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo BHKW-Fans,
    ich würde auch eine Grundwasserwärmepumpe bevorzugen. Die WP leistungsvariabel zu fahren ist nicht erforderlich, da ja ein Pufferspeicher vorhanden ist. Der Strom , falls vom Dachs, wird demnächst auch noch mit 5,11 ct kWK-Zuschlag bezuschusst.
    @ Bernd: Welche Leistung von der WP ist gemeint? Ich kann selbst nur sehr wenig Strom (< 30 %) selbst nutzen und daher möchte ich 3 kW einsetzen um 12 kW Wärme zu bekommen. Der Kondenser gibt das m.E. nicht her, oder möchtest Du noch andere Sachen kühlen?
    @ Fritz: Welches Fabrikat hattest Du denn angedacht? Meiner Ansicht nach, wäre eine WP von Ochsner relativ gut geeignet. Die bieten, laut Hersteller, auch bei höheren Temperaturen noch sehr gute Leistungszahlen, speziell für Altbausanierungen.

    Viele Grüße

    Hololoy


    Senertec Dachs HR 5,3 kW (2004), PV 1: 10 kWp (2008), PV 2: 5 kWp (2009), PV 3: 3,75 kWp mit Eigenstromnutzung (2013), PV 4: 7,5 kWp mit Eigenstromnutzung (2015), Speicherakku stationär: 24V, 10kWh brutto (2010), Zero SR: 13 kWh (mobiler Speicher, 2016), Opel Ampera: 16 kWh (mobiler Speicher mit Wärmeerzeuger, 2013), ELCO Wärmepumpe AEROTOP G (Luft-Wasser, 2022)