Explodierende Energiepreise - Wärmepumpe zum BHKW?

  • Hallo zusammen,


    für unser Forumsmitglied "filou", der seinen Dachs seit über 10 Jahren betreibt und eine besch.... Einspeisevergütung ohne den Zuschlag von 5,11 ct erhält, macht es wenig Sinn den Strom einzuspeisen!


    Was kann man in einem solchen Fall tun, zumal die Betreiber mit auslaufender Förderung ja ständig mehr werden ?(


    Was haltet ihr denn von einer Wärmepumpe, die mit dem überschüssigen Strom betrieben und in einen entsprechend erweiterten Pufferspeicher einspeist :?: ( natürlich nur, wenn der Wärmebedarf im Objekt auch da ist @:pille )


    OK! regelungstechnich nicht ganz ohne, -auch eine passende Wärmepumpe zu finden, ist nicht ganz einfach!


    Hier mal ein Link: http://www.energieagentur.nrw.…en/page.asp?RubrikID=6024


    Vielleicht könnt ihr mal was zur Umsetzung eines solchen Vorhaben posten.


    AxelF

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    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hi Axel,


    genau diese Gedanken gehen mir auch seit Wochen durch den Kopf. Ich bin in der glücklichen Lage, seit 2000 eine Photovoltaikanlage mein eigen zu nennen ^^ Diese ist nächstes Jahr abbezahlt und ich bekomme noch bis 2020 Vergütung nach EEG (50 Cent/KWh). Wenn nötig werde ich irgendwann den Überschussstrom in einer Wärmepumpe verbraten, wenn bis dahin nichts besseres auf dem Markt verfügbar ist. In der Zwischenzeit habe ich jetzt begonnen meine Beleuchtung auf LED-Technik umzurüsten (immer wenn etwas Geld übrig ist) und Raum für Raum die Holzdecken abzureissen (beginne dieses Jahr mit dem Flur), den Zwischenraum der Konterlattung mit Hanfdämmung auszustopfen und Luftdicht abzudichten. Ziel kann eigentlich nur noch sein, so wenig wie möglich Brennstoff und Strom zu verbraten. Auch läuft der Dachs nur noch bei hohem Stromverbrauch oder wenn die Heizung Wärme anfordert und der Puffer absolut leer ist. Dieser wird dann immer nur soweit geladen wie nötig um die Temperatur im Haus zu halten. So werden auch wieder Abstrahlverluste minimiert und es bleibt Reserve bei hohem Stromverbrauch. Ich habe so 400h Betriebszeit im Jahr eingespart. Auch ersetze ich Elektrogeräte (wenn sie sterben) durch sparsamere Modelle und habe meine Gefriertruhe ersatzlos gestrichen und die alte entsorgt. Jetzt müssen nur noch vernünftige Elektroautos verfügbar werden, in die man den Überschussstrom bunkern kann. Ich habe bei Smart angefragt und es soll in nächster Zeit ein Elektrosmart in Serie gehen. Diese Auto bietet sich förmlich an auf Batteriebetrieb umgestellt zu werden.



    Gruß
    Tom

  • Hallo BHKW-Freunde,
    die Idee eine Wärmepumpe, zumindest nach Wegfall des KWK-Zuschlags, einzusetzen spukt mir auch schon Wochen im Kopf herum.
    Ich habe trotz der 3 Wohneinheiten mit Weitergabe des Stroms an Mieter nur eine Eigennutzung von max. 30%, da einige Stromsparmaßnahmen vor
    dem Dachs schon realisiert wurden. Aber eigentlich kann es ja nicht der Sinn der KWK sein, zusätzlichen Stromverbrauch generieren.
    Das Problem ist, unter anderem, das niedrige Temperaturniveau bei den die beste Leistungszahl zu erreichen ist. Wenn man 1:3 (Strom:Wärme)
    schaffen würde könnte grob bei 3,5 kW elektrischer Leistung die Laufzeit und damit den Kraftstoffverbrauch vom Dachs halbieren. Es ist
    auch die Frage, ob man eine Luft/ Wasser oder Sole/Wasser Wärmepumpe mit Erdsonde/ -Kollektor verwenden sollte. Davon hängen ja auch stark
    die Investitionskosten ab. Am Ende hat man dann jede Menge investiert, kaum noch Brennstoffkosten aber unterm Strich nichts verdient.

    Viele Grüße

    Hololoy


    Senertec Dachs HR 5,3 kW (2004), PV 1: 10 kWp (2008), PV 2: 5 kWp (2009), PV 3: 3,75 kWp mit Eigenstromnutzung (2013), PV 4: 7,5 kWp mit Eigenstromnutzung (2015), Speicherakku stationär: 24V, 10kWh brutto (2010), Zero SR: 13 kWh (mobiler Speicher, 2016), Opel Ampera: 16 kWh (mobiler Speicher mit Wärmeerzeuger, 2013), ELCO Wärmepumpe AEROTOP G (Luft-Wasser, 2022)

  • Hallo an Alle,


    bei den gestiegenen Energiepreisen ist die Stromeinspeisung ins Netz nicht mehr sinnvoll, besonders wenn man wie ich keinen vollen Zuschlag erhält :-)_:-)


    Ich habe mir überlegt, den überschüssigen Strom mittels Heizstab selbst zu verbrauchen ))))
    Was ich dazu allerdings bräuchte ist eine Steuerung, die nur zuviel produzierten Strom "verbrät", damit ich den selbst benötigten Strom optimal nutzen kann. Hat jemand einen Tipp, wie soeine Steuerung konzipiert sein muss, gibt es soetwas fertig zu kaufen??


    Mike

    Die Hoffnung, etwas verbessern zu können, stirbt zuletzt

  • Hallo Mike,


    eine sehr gute Frage :!:


    Man müsste einen eigenen Einspeise-Stromzähler einbauen, der, sobald er merkt, dass was eingespeist wird, ein Relais schaltet und den Heizstab in Betrieb setzt! Das Problem ist aber, wie vermeide ich zusätzlichen Strombezug aus dem Netz wenn die 5,3 Kw des Dachses überschritten werden _()_ Geht das also nur mit einem aufwendigen Lastgangmanagement?

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  • Moin,


    über dieses Thema habe ich mir schon bei Zeiten Gedanken gemacht, die ich euch mal kurz vorstelle .||.




    Im Prinzip ist es gar nicht so kompliziert. Man muss den Bezug (aktuelle Leistung) erfassen, am besten mit einem Zähler der einen S0 Ausgang hat über den man die Impulse abgreift (z.B. 1000 Imp/KWh). Das gleiche benötigt man dann am BHKW . Die Differenz beider Zähler ist dann der Überschuss, solange mehr erzeugt wird als bezogen.


    Dann baut man sich eine Differenzregelung die praktisch 0 ausregelt. Die Regelung erzeugt ein stetiges 0-10V Regelsignal mit dem dann ein Thyristorsteller angesteuert wird an dem der z.B. Heizstab angeschlossen ist. Der Thyristorsteller ist vergleichbar mit einem Dimmer. Umso höher das Regelsignal, umso mehr Energie kommt an den Heizstab und umso kleiner das Regelsignal umso weniger Energie wird verbraten.




    Ich hoffe ich habe es einigermassen verständlich rübergebracht, falls nicht fragen ;)




    Gruß


    Tom

  • Hallo,


    wenn ich mich so recht erinnere, dann hatten wir hier mal einen Betreiber aus Östereich, wo die Einspeiseregelung wohl noch besch... ist. Der Berichtete über solch eine Regelung!


    Dann baut man sich eine Differenzregelung die praktisch 0 ausregelt. Die Regelung erzeugt ein stetiges 0-10V Regelsignal mit dem dann ein Thyristorsteller angesteuert wird an dem der z.B. Heizstab angeschlossen ist.


    tom:
    Deine Hausautomatisierungssoftware (Name entfallen, IP-irgentwas _()_ ) kann doch auch DMX ausgeben, damit einen Dimmer aus der Veranstaltungstechnick für 200-300€ angesteuert (6 x 2Kw), dann müßte es doch eigentlich laufen. Da diese Dimmer i.d.R. 6 Kanäle haben, kann man auch noch wählen, ob mit dem Überschußstrom der Pufferspeicher schön warm, oder der Garten schön hell werden soll! :D


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Moin Tom,


    sag mal kannst Du Gedanken lesen ;-_


    Hatte die selbe Idee aber für meine Notstrom/Insellösung und mit dem Strom I als Regelgrösse.


    Im Prinzip ist so ein Tyristor ja ne Stromweiche.


    Also folgende Idee, das BHKW bringt statisch 6KW (kein Drehzahlsteller vorhanden) der Strom in die Hausinstallation wird gemessen und den nichtbenötigten Teil "zweigt" der Tyristor in den Heizstab ab. Aber da müsste man wohl die regelstrecke selbst Entwerfen und bauen puuhhh |:-( .


    Oder hat sowas (Stromteiler;Stromweiche;etc.) schon mal jemand in nem Elektronikkatalog gesehen???

  • Hallo,


    Oder hat sowas (Stromteiler;Stromweiche;etc.) schon mal jemand in nem Elektronikkatalog gesehen???


    Was hälst Du davon?


    Der kann DMX und 0 - 10V, ist Lüftergekühlt, und hat noch 3 Reseverkanäle ob der nun eine "Lampe" oder einen Heizstab ansteuert, dürfte wohl egal sein!
    (ich denke nur, das man einen Schütz vorschalten sollte, um die "Bereitschaftsverluste" zu ninimieren!


    Gruß Dachsgärtner

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  • Jo das Teil wäre schon gängig,
    müsste man nur klären wie man das Eingangssignal generieren kann?? Software ist mir da zu heiss, die kann ja mal festgehen - like Windows ||_


    Allerdings ist in der Anleitung nur von einem Eingangssignal die Rede, man müsste aber alle drei Phasen überwachen und einzeln regeln können!!!


    MfG

  • Hallo,

    Allerdings ist in der Anleitung nur von einem Eingangssignal die Rede, man müsste aber alle drei Phasen überwachen und einzeln regeln können!!!


    Also, mit DMX werden ganze Konzerte in Stadien gefahren, das scheint zu klappen....
    .... und ich finde es schon genial, 512 Dimmerkanäle über drei Adern.


    0-10 Volt hast Du bei dem Teil für jeden Kanal, damit kann dieses dimmerpack auch an älteren Analogen Lichtpulten betrieben werden!


    Gruß Dachsgärtner

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  • Hi,


    bevor man den Umweg über DMX macht, kann man sich auch mehrere Thyristorsteller einbauen. Die sind gar nicht so teuer. Hier kann man sich mal Infos holen (da kaufen wir bei uns auf Arbeit die Teile) oder auch beim großen C gibts die Dinger schon für unter 100€.
    Ich hab die bei mir für die Solarthermiepumpe und für das E-Heizregister der Lüftungsanlage schon seit Jahren in Betrieb.
    Was die Regelung anbelangt, müsste ich mal schauen was es da günstiges auf dem Markt gibt, um so etwas zu realisieren. Ich mache das mit IP-Symcon und 1-Wire wenn es denn mal notwendig wird, ist halt Rechner basierend was Alikante nicht so gefällt. Für einen Elektronikfreak der sich mit Atmels auskennt, wäre so etwas sicherlich auch keine große Sache. Ist jemand von euch Elektroniker mit dem man sowas auf die Beine stellen könnte ?(


    Gruß
    Tom

  • Hallo,


    vielen Dank für die vielen Tipps |__|" /> , aber leider verstehe ich nur Bahnhof :_:~


    Wenn jemand so eine Schaltung hinbekommen hat wäre es nett, wenn er sich bei mir melden würde :-(|__|

    Die Hoffnung, etwas verbessern zu können, stirbt zuletzt

  • Hi Tom,


    habe leider Keine Preise zu deinem Link gefunden. Aber hier noch ein Hersteller mit Preis:
    http://shop.rs-steiner.com/ind…2369b7f4c5667d9966cfbadc1


    Also wenn ich so einen 3~ Tyristorsteller über Stromwandler den Inversen Stromeingang 20....0 mA ansteuere dann erfüllt das Ding genau meine Vorstellungen.


    Sobald der Strom den mein Haus zieht kleiner wird bekommt der Heizstab mehr Saft - somit bleibt die vom BHKW bezogene Leistung gleich.


    ist cool man


    Mfg