Stadtwerke Karlsruhe bieten ab Oktober 2008 Biogas an

  • Hallo,


    die Stadtwerke Karlsruhe bieten ab Okt 08 ein Gas an, das 10% Bio-Gas enthält. Laut Auskunft der Stadtwerke reicht dieser Anteil um für KWK-Anlagen den NaWaRo -Zuschlag zu bekommen. Kann ich mir aber nicht vorstellen. ?( Das Gas soll nach vorläufiger Auskunft 0,5ct meh pro Kwh kosten. Das würde sich aber rechnen:


    1h Dachs = ca. 22,8Kwh x 0,5ct = 11,4ct mehrkosten
    Der zusätzliche Zuschlag je KwH wäre dann ( 11,5 (Grundvergütung) + 4,0 (KWK Bonus+ technologie-Bonus) - 5,5 ( bisheriger Zuschalag) ) = 10ct
    1h Dachs = ca. 5,5 Kwh el. x 10ct = 55ct mehrertrag :thumbup:
    macht unterm Strich 44,4ct je Stunde aus - das kann doch nicht sein? Wo hab ich mich da verrechnet? ?(


    Grüße Guido

  • Hallo Gab,


    Laut Auskunft der Stadtwerke reicht dieser Anteil um für KWK-Anlagen den NaWaRo -Zuschlag zu bekommen.


    Die frage ist nur ob für das gesamte Gas, :) oder für die 10% Biogasanteil? :(


    Ich weiß, das bei Biogasanlagen der Heizölverbrauch der Zündstrahlmotoren (auch ca. 10%) bei der Vergütung herausgerechnet worden ist.
    D.h. für 90% des stromes in diesem Fall EEG, der Rest von 10% nur KWK .
    Ist aber ne weile her, heute laufen ja die meisten Biogasanlagen mit "richtigen" Gasmotoren (Otto), nur beim anfahren, oder bei Anlagen, die keine gute Gasqualität erreichen, die brauchen noch Zündstrahlmotoren!
    Ich meine auch mal gelesen zu haben, das so ein Mix nach dem neuen EEG garnicht mehr erlaubt ist. ?(


    So kann eine Biogasanlage auch aussehen....Klick
    Und hier gibt es ein Diskussion darüber! Klick
    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

    Einmal editiert, zuletzt von Dachsgärtner ()

  • Hi Gunnar,


    ist schon hier bekanntgegeben worden.


    Bei der Badenova bekommt man übringens wengier Förderung.


    In der Größenordnung wie die Stadtwerke KA fördert noch die Stadt München wie in diesem Thread geschrieben.


    Grüße


    Bruno

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  • hallo Gunnar,
    das Programm ist zwar lobenswert, aber in dem Prospekt wird man schon mal erst veräppelt.
    Da wird ein Dachs abgebildet, darunter das Förderbeispiel für ein Mehrfamilienhaus:
    geplante Anlage: BHKW mit 15 kW el - daraus wird dann die Fördersumme von 10.000€ errechnet


    das passt nicht zusammen. Für einen Dachs bekommt man aber nur 750€ x 5,5 kWel = 4125€
    Aber ich will nicht nur meckern. Das ist auch schon mal was. :D

  • Es dürften keine Lebensmittel zur Energiegewinnung verbrannt bzw. Genutzt werden |__|:-) :-(/ .Die Weltgetreidevorrräte befinden sich auf dem Stand von 1983 !Nur seit dem leben ca.2 Mrd.Menschen mehr auf der Erde und viele können sich ihre Ernährung nicht mehr leisten!!!!! Die Gefahr die von "armen hungrigen Menschen" ausgeht ist größer als die der Atomkraft!Ob wir es wahr haben wollen oder nicht!


    Biogas/Biotreibstoff darf u.a. nur aus Holz,Stroh,Gülle , Mist und evtl.noch anderen Organischen Abfällen erzeugt werden |__|:-) .BHKWs (wie auch meines)die diese"Brennstoffe" nicht verarbeiten können sind AUSLAUFMODELLE !


    Mittelfristig muß der Strom, mit dem Zukünftig auch die Autos betrieben werden,durch Atomkraft und alle möglichen regenerativen Energiequellen wie Wind,Sonne und Erdwärme erzeugt werden! Eben die Quellen mit denen man möglichst viel Energie pro qm erzeugen kann,die möglichst wenig wertvolles Ackerland in Anspruch nehmen .Das ist bekanntlich nicht vermehrbar und wir haben hier ,auch in Europa das wertvollste Ackerland der Welt.


    Das sagt euch ein Landwirt der sich in seiner Ausbildung auch mal mit der "Bio-"landwirtschaft beschäftigt hat.Diese sorgt durch ihre geringe Flächeneffiziens(sehr geringe Hektarerträge)in Zukunft für eine "zwei Klassen Ernährung".Nach heutigem Stand wären dies ca.5% der Bevölkerung hier in Deutschland die sich Bio-Lebensmittel leisten und ca.95 % die (bei hohen Energiekosten) kein Geld dafür haben.


    Abgesehen davon das pro qm Getreidefläche eine gewisse Menge an Schwermetallen durch den Regen eingetragen wird und das Biogetreide von diesen Schadstoffen mehr enthält.Bei konventionellen Getreide werden pro qm Acker genau so viel Schadstoffe eingetragen,nur diese werden durch die doppelte Erntemenge sehr verdünnt 8)


    Ist natürlich ist das ein anderes Thema. :-)/) Aber solche Fakten werden von den Medien natürlich gerne verdrängt weil sie gerade nicht modern sind.Optimal gedüngtes konventionelles Gemüse schmeckt zwar anders weil es schneller gewachsen ist.Aber es enthält auch bis zu 10 mal mehr Vitamine als Bio Gemüse eben weil es optimal ernährt wurde und deshalb auch mehr Nährstoffe einlagern konnte!


    OK


    Gruß filou

  • Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat das Förderprogramm Klimaschutz Plus neu aufgelegt.


    Bei Nichtwohngebäuden ist hier auch eine Förderung von BHKW möglich. Bis zu 15% der förderfähigen Investition.
    Kummulierung mit Bundes- oder Landesmitteln ist nicht möglich, ein Verbot der Kummulierung mit der Förderung der Stadtwerke KA habe ich nicht gefunden.


    Mehr dazu auf der Förderseite des Umweltministerums Baden Württemberg


    Grüße


    Bruno

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  • Noch ein Nachtrag zum dem Förderprogramm: Es werden nur BHKWs gefördert ab einer Leistung von 15KWel, schade, dass man hier die ganz kleinen, welche eine gewisse Masse bringen, ausnimmt.


    Grüße


    Bruno

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