Projekt: Aspekte der Wirtschaftlichkeit

  • Hallöche,


    berechtigterweise wird ja ständig über die Wirtschaftlichkeit gesprochen.


    Ich bin ja selber kein Betreiber,
    kann aber als Ing. nicht lassen ab und an mal mit zahlen zu spielen.


    Hab heut mal mit ne excell etwas rumgetestet...nur so nen bissl
    Schon interessant, wenn man an den verschiedenen Rädchen dreht.


    Ja,
    da kam mir die Idee es mit Hilfe des Forum "mal so richtig" zu machen.


    ...und um es ordentlich hinzubekommen,
    gehört da natürlich ne Menge input rein.


    - Was muss überhaupt alles rein (alles natürlich)
    - Was sind Erfahrungswerte (Kosten, Reparaturhäufigkeit...und und und)
    - und und und


    d.h.,
    man brauch ne richtig fette Datenbasis.



    HIER, IN DIESEM THREAD SOLLN NOCH KEINE ZAHLEN REIN
    ...Ich würd mir wünschen, dass hier erstmal die einzelnen Positionen möglichst einvernehmlich benannt werden.


    Später (da mach ich dann nen eigenen thread auf)...dann halt Zahlen sammeln und diskutieren...inwieweit realistisch etc.


    und dann mal schaun,
    ob ich ne schicke Excell für jedermann hinbekomm


    Ich fänds toll,
    wenn Ihr alle Euch zahlreich dran beteiligen würdet. (y)


    Ach so,
    da man die Wirtschaftlichkeit von bhkws natürlich "im Vergleich" zu anderen Energiesystemen interessant ist, natürlich auch Input über solche ;)

  • Hallo Firestarter


    Ich fang einfach mal an.
    Anschaffungskosten, Finanzierung, Brennstoff, selbst genutzter Stromanteil,
    verkaufter Strom, Wartung als Voll Warungsvertrag, Teilwatungsvertrag, Selbstpfleger,Maschinenbruchversicherung,Einbindungskosten in die elektrische und hydraulische Anlage, Abgasführung, Schornsteinfeger, Buchhaltungskosten.Da fehlt bestimmt noch jede Menge.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Aspekt der Wirtschaftlichkeit ??? :D
    Bei mir war folgende Überlegung ausschlagebend
    340 m² Altbau, davon 60² keine Heiung, war quasi noch Rohbau
    100 m² wurden im Anbau mit Nachtspeicher geheizt
    180m² im Haupthaus ebenfalls Nachtspeicher.
    Der Knaller kam ende oder mitte Feb. 2007. Da kam doch eine Rechnung der Entega (Stromversorger) mit einer monatlichen Abschlagzahlung von über 500 € für Strom für die Schei... Nachtspeicher. Wir hatten dann mit denen gesprochen und gesagt,daß das gesamte Anwesen eine Zentralheizung bekommt. Entega stornierte darauf hin die Rechnung.
    Bei der Frage der Heizenergie kam nur heizöl bzw pöl oder Flüssiggas in Frage da uns ein Erdgasanschluss zu teuer war (Kein Gas in der Strasse)
    Um die 340 m2 beheizen zu können währe min. ein 24 KW kessel nötig gewesen aber......... die Heizkosten... Bei der reinen Ölheizung blase ich die € nur so aus dem kamin, ber der KWK wirds doch etwas billiger.Brennwerttechik kam nicht in frage wir hätten zu hohe Rücklauftemperaturen,da eine Fußbodenheizung nicht in Frage kam.Bei
    meiner Rechnung anfang 2007,Ölpreis ca 0,50€/l max Verbrauch 3,5 l/h
    kämen 20 KW Term und 11 KW el aus meinem BHKW . Rückvergütung ca: 0,12 € KW = 1,32 € Kosten ohne Abschreibung und Wartung ca
    1,75 € Also 20 KW term für 0,43 €
    Bei einer normalen Heizung währen ca 3l /h angefallen also ca: 1,50 € /h
    Das ist schon ein kleiner Unterschied.
    Die Wartungskosten für mein BHKW bewegen sich im moment im ganz kleinen Rahmen. Arbeitsaufwand bei der 500h wartung: = Ventile einstellen,Lufi & Ölfilter & Öl wechseln = 40 € Öl , 20 € Lufi und ca 1,5 std an Arbeit,die ich aber selber mache. Sebst wenn ich meinen Betrieblichen Lohn verrechne komme ich auf ca 120 € für die Wartung, meineserachtens kommt die koventionelle Heizung etwas teurer.Egal.
    Dann ist auch noch der Umweltaspekt der nicht zu vergessen ist. Der mitzu säuft ohne mucken auch Rapsöl.Im Sommer wenn sich meine Finazen etwas erholt haben werde ich 20 m2 Solarthermie auf dem Scheunendach anbringen volle Südausrichtung,hoffe damit mit max 500l /a auszukommen.
    Das ganze Ding ist dann später doch noch mutiert, kam ein 2000 l Schtenspeicher dazu der die komplette Heizungssteuerung übernommen hat. Im moment habe ich traumhafte Verbrauchswerte.Sie liegen bei ca 0,5 - 0,7l /h auf 24 h gerechnet.


    Gruß Peter

  • Hallo Peter,


    öhm...ja,
    interessant Deine Beweggründe...ernsthaft.


    Allerdings,
    soll es hier nicht um dei einzelnen Anlagen der Betreiber gehen, auch wenn schon die Erfahrungswerte wichtig sind (später dann)


    Hier möcht ich erstmal die Spekte zusammenfassen, so wie GB schon angefangen hat.


    Ich versuch mal zu sortieren und ergänzen...und freu mich auf weitere Vorschläge von Euch





    Bei Betriebsmittel und co, muss ich mir noch gendanken machen, da ja auch z.B. die Wartugnen etc Laufzeitabhängig sind...nun ja, werd ich dann sehn


    Was fehlt noch?
    Bitte um Meinungen

  • Hallo Firestarter,


    da ich gerade sowiso dabei bin, mir Angebote einzuholen zwecks Ernergieversorgung EFH kann ich dir dann folgende Daten zukommen lassen:


    Angebot über Dachs, Angebot über Wärmepumpe, Angebot über Ölbrennwertkessel und Solar für WW.


    Hoffe ich kann die Daten schnellstmöglich liefern


    Beste Grüsse


    Meisenkeiser

  • firestarter:
    so adhoc fällt mir noch ein:


      Erstattung Stromsteuer für eingespeisten Strom,
      Betrachtung Umsatzsteuerberücksichtigung im Gegensatz zur privat betriebenen Heizung


    Solltest Du Dich in einem Anfall von "Wahnsinn" ;) auch noch zu einer Pivot-Tabelle durchringen, wäre die Amortisationsdauer zu berechnen unter Berücksichtigung


      Entwicklung Brennstoffpreis,
      Entwicklung Strompreis (selbstbezogen),
      Entwicklung Strompreis EEX-Baseload


    Viel Erfolg bei Deiner Mühe! (y) (y)


    MfG
    Heidjer

  • Hallo Pivot ?( ?( ?(


    aaah, war doch so ne französische Marke wa?
    ...nen auto, oder nen Käse :D


    aber im Ernst,
    Pivot hab ich höchstens mal von gehört...aber zukünftige Preisentwicklungen waren der erste Punkt in der Tabelle...ernsthaft



    @all
    keine Ideen mehr, was da noch so reinmuss???
    ...oder kein Interesse?


    Also wenn ihr meint,
    die o.g. Punkte wärns so halbwegs, dann würd ich langsam gern zu Phase zwei übergehn. :rolleyes:


    ...aber bis dahin wart ich hier noch enn Moment auf Eure Meinungen ;)


  • @all, die sich nicht mehr an Pivot erinnern:


    Pivot-Tabelle, muss frau/man zugegebenermaßen nicht für diese Fragestellung einsetzen; ich war da auf 'nem falschen Dampfer :( ~:-)


    Herzliche Grüße in die Hauptstadt
    Heidjer

  • eine maschinenversicherung ist auch wichtig ..aber die ist schon dabei.
    ich habe verschiedene angebote und natürlich verschiedenste preise bekommen.
    nebengeräusche ---- entkopplung, soweit ich das mitbekommen habe gibt es da mächtige unterschiede bei den einzelnen BHKW , aber das gehört wohl
    zu den anschaffungskosten.


    Grüße

    Viele Grüße Kay ------- Konrad Weigel / KWE 7,5G-3 AP :imsohappy:

  • Hallo Leute,


    hat ja nun nen Weilchen gedauert,
    aber hier ist mal eine Rohversion einer excell.


    Was meint Ihr?
    Bitte schaut sie Euch sehr kritisch an...Sind alle Punkte drinne?
    Die excell soll ja mal mehrere Heizsysteme vergleichen, also die bhkw-Brille etwas beiseite legen (deshalb ist hier auch keine energiesteuererstattung, VNNE usw drin)
    Wie sieht ein anderer Betreiber das? Sind für ihn auch alle relevanten Daten vorhanden?


    Freue mich auf Eure Resonanz...auf das ich hier noch was verbessern kann.


    Wenn die Verbesserungen eingepflegt sind, werdne wir mal einen Rundruf machen...bin ja gespannt, was im direkten Vergtleich so alles rauskommt (und falls die bhkw'ler doch nciht so toll dastehn, dann pfleg ich halt noch einen Co2-Vergleich ind er Auswertung ein...da schlagen wir sie alle^^)

  • Hallo Fire


    Das sieht doch schon umfangreich aus :thumbup: das muß man mal aus probieren. Eine Nachkalkulation ist immer das beste was man machen kann . Leider kenne ich nicht deinen kompletten Gedankengang der da hinter steckt.
    Bei den Verbräuchen solltest du vielleicht pro Bh angeben.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

    Einmal editiert, zuletzt von GB1530 ()

  • 8o , sehr schön, nur...


    Die excell soll ja mal mehrere Heizsysteme vergleichen, also die bhkw-Brille etwas beiseite legen (deshalb ist hier auch keine energiesteuererstattung,
    VNNE
    VNNE ist die Abkürzung für vermiedene Netznutzungsentgelte. Mit Mausklick zu weiteren Infos!VNNE usw drin)


    hier finde ich sollte das schon einfließen, denn sonnst bekommt man ja keinen "richtigen" Vergleich hin, wenns nix gibt, kann man eben nix eintragen.Trägt ja zur wirtschaftlichkeit bei.
    Wie hast dudir denn das weiter vorgestellt?

  • Vielen Dank,


    für die ersten Wortmeldungen...


    Zitat

    Bei den Verbräuchen solltest du vielleicht pro Bh angeben.


    Nun ja,
    in Zeile 32 steh schon die Frage, nach den Betriebsstunden...allerdings, glaube ich, dass die wenigsten (es soll ja für alle Heizsysteme gelten) ihre genaue bh's kennen werden. Als Krücke, wird das halt über die Verbräuche und der Nennleistung ermittelt (dacht ich mir so)


    HAUBÄR
    hmm, bei den bhkw'lern bin ich mir nicht so sicher...Du hast schon recht, das gehört in die Wirtschaftlichkeit, aber´ich weiss noch nicht, ob man das wirklich reinnehmen sollte....also reinnehmen ja, aber schon im Erfassungsbogen??? (also ich bin da offen, aber weiss nicht, ob's hier sein sollte)
    ...für die Erfahrungswerte..oder besser, den Vergleich von anderen wär's fein...doch
    Die Krux an der Geschichte...wenn ich damit anfang, dann bekomm ich tausend unterschiedliche Dinge...jeder hat anderen Haushaltstarif, Brennstoffkosten...und bei den bhkw'ler unterschiedliche VNNE , ggf. Einspeisetarife...Kostenersparnis durch eigene Zähler, unterschiedliche Fördersätze je nachdem zu welchem aktuellem zur Inbetriebnahme gültigen Gesetz(Gesetz ist guts...zu den evt. gesetzliche n Förderungen muss ich vll auch nen hinweis machen) und und und


    Also vll. nehm ich es noch rein,
    aber ich hab mir es eher so vorgestellt, dass man erstmal fix und laufende Kosten erfasst, und dann in der Auswertung individuelle Felder zum rumspielen offen lässt...also, solche was-wäre -wenn Felder. In der Art bei meinem Stromkosten von -Feld1- und einer erwarteten Eigennutzung von -Feld2- und einer Laufleistung von -Feld3- und einer in meiem Gebiet gezahlten Vergütung -Feld4- usw usw...ergibt sich (unterberücksichtigung der laufenden PReissteigerung) solch eine Wirtschaftlichkeit wie in -FeldX-
    und als Rechengrundlage die Förderungen und erfahrungswerte (halt hier nicht durch Erfassungsbogen, sondern z.B. im Forum gewonnenen Erkenntnisse) einfliessen lässt.


    Zitat

    Leider kenne ich nicht deinen kompletten Gedankengang der da hinter steckt.


    Wie gesagt, da bin ich mir noch ncit 100%-ig selber sicher...aber die Datenbasis muss erstmal tehn und dann schaun, inwieweit man es verstrickt.


    Nun ja,
    können iwr uns alle ja noch durch den Kopf gehen lassen...ich brauch nun erstmal ne Mütze Schlaf


    ...bis gleich :D

  • Also ich dachte _()_ , das der Erfassungsbogen mehr oder weniger auch gleich der Spielplatz ist zum toben mit zahlen, denn mal angenommen man kann hinterher z.B. an der "Spieltabelle" Zahlen wie Anschaffungskosten, Fremdfinanzierung usw. nicht mehr ändern (im Verlauf der Planung bis zum tatsächlichen Erwerb, oder auch umfinanzierungen kann sich ja einiges schnell ändern), dann muß man jedes mal den Erfassungsbogen neu ausfüllen oder wie müssen wir uns das Vorstellen?