Dachs abgeschaltet

  • Hallo in die Runde


    Also ich bin der Meinung bevor ich mein öl im Kessel verfeuere las ich lieber durch mein BHKW laufen.


    85ct pro Liter - 19% Mwst = 68,8ct - 6.14ct Mineralölsteuer = 62,66ct


    1 Liter Heizöl = 10Kw 62.66ct : 10 = 6,266ct pro KW


    Da man ca. 4 Kw Brennstoff braucht um 1KW Strom herzustellen ergibt sich folgende Schlußfolgerung


    1Kw Strom hat einen Wert von 16,2ct dazu erhalte noch 2KW thermische Energie 1Kw ist Verlustenergie


    6,26ct pro Kw x 4 = 25,04ct Energieeinsatz - 16,2ct Strom = 8,84ct für 2Kw Wärme macht ein Kw Preis 4,42ct.


    Lassen wir das erst mal so stehen.


    Wenn ich jetzt mein alten Heizkessel nehme.


    Der Taktungs und Bereithaltungsverluste von 30 %


    Wenn ich dort ein Kw Wärme rausholen möchte muß 130% Energie reinstecken also kostet ein KW Wärme 8,944ct.


    Und die Wärme aus dem BHKW kostet 4,42ct pro Kw


    O.K. mein Vergleich hingt Wartung Anschaffungskosten usw habe ich nicht berücksichtig, bei einer guten Jahreslaufzeit finde ich das Ergebnis unterm Strich gesehen noch positiv.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

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  • Eben, zumal Haubär ja genügend Kunden angeschlossen hatt.
    Da er ja den Strom zum Großverbraucherpreis bezieht und seine Kunden "normale" Preise bezahlen, hat er schon dort einen kleinen Gewinn.
    Egal ob das BHKW läuft oder nicht.
    Dafür muss er ja auch das Risiko des Einnahmeausfalls bei lauen Kunden tragen.


    Und Laufzeit bekommt er bestimmt auch genügend zusammen bei der angeschlossenen Fläche.
    Wie weh der Ölpreis momentan auch immer tut, im Grunde zahlen das ja sowieso die Mieter, genauso wie bei einem normalem Heizkessel.


    Also nicht X( sondern :-)@@(-: bei der guten Umgebung!!

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Jetzt hoffen wir mal, dass nach der Novellierung des KWK-Gesetzes der Zuschlag von 5,11 auf den gesamten KWK-Strom vergütet wird, und nicht nur auf den eingespeisten . In dem Zusammenhang weiß ich jetzt auch nicht, ob es sinnvoll wäre den Inbetriebnahmetermin noch etwas hinaus zu zögern, bis die Novellierung in Kraft ist. Nachteile können dadurch aber auch entstehen!



    Ja aber wann wird das entschieden, das hab ich nicht gefunden, wenns sich noch Monate hinzieht...
    Wenn ich jetzt anschließe, komm ich dann nicht bei Verabschiedung automatisch die bessere Vergütungen?
    Ansonsten würde das ja Sinn machen zu warten... oh je... -;-(

  • Hallo Haubär,


    es gibt ja die Möglichkeit der "Probelaufphase" bevor die Anlage in den "Dauerbetrieb" übergeht und somit die 10-jährige Förderfrist beginnt! ;-_


    Ich würde mal mit dem Dachsaufsteller dieses Thema besprechen, die können da bestimmt was zu sagen :thumbup:



    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!


  • Ja -gut-, Probelauf,- ja kann man event. machen, beantwortet aber nicht meine Frage, wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist.... -;-( :-(|__|

  • Hallo Haubär,


    ein wahrscheinlicher Termin ist der 01.01. 2009. In dem Anhörungsprotokoll wurde auch das 3. Quartal 2008 empfohlen.


    Siehe folgender Link Seite 58 die letzten 2 Sätze


    http://www.bundestag.de/aussch…g/Protokoll/Protokoll.pdf


    Hier kann man den Stand der Gesetzgebung verfolgen, in unserem Fall hier steht "Überwiesen"


    http://dip21.bundestag.de/dip2…=10&sort=3&direction=desc


    Was konkreteres habe ich leider nicht gefunden :wacko:

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


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    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Manche Reaktionen ähneln einem Hühnerhaufen, wenn der Fuchs kommt....
    1.Wer mittelfristig nicht mit höheren Energiepreisen rechnete, war wohl etwas blauäugig
    2.aber- solange die "Schere" zwischen Ölpreis und Strompreis (Arbeit+Grundpreis) gleichbleibt
    und EEX steigt (2006/2007 ca. 3,5 ct/kwh/ 2008 ca. 5,5 ct/kwh) ist "eigentlich" überhaupt nichts
    passiert, wenn der kwh-Preis des Öls um 2 ct steigt(pro Liter 20 ct).
    3. danach wird es ungünstig, wenn hohe Anteile eingespeist werden und sich bei den VNNE nichts tut ( bei uns "tut sich in dieser HInsicht einiges-wir haben die erste Leistungsmessung für
    ein BHKW mit (!) den Stadtwerken hinbekommen). Theoretisch(!) beträgt die VNNE dann
    für einen Dachs 5,3 kw* 124,-€/pro Jahr ; das sind 657,20 € und bei 10.000 kwh = 6,572 ct/kwh.


    Also : nicht verrückt machen lassen- nur ein BHKW , das schon vorher nicht ökologisch und
    ökonomisch sinnvoll war, wird es jetzt natürlich noch schwerer haben.

  • Hallo Reinhard
    Du hast ja recht damit das man sich auf höhere Energiepreise einstellen muß.
    Wenn aber der Energiepreis wie im Moment und 50% pro Jahr steigt ist ja auch irgend wann mal Schluß. Mein Gehalt steigt nicht so schnell wie die Energiepreise.
    Da ich einen gewerblichen Dienstleistungbetrieb betreibe und der Privatkunde zu meiner größten Kundengruppe gehört, merkt man schon das der durchschnitts Verdiener sich das eine oder andere verkneift.
    Wenn ich dann versuche die steigenden Energiepreise an meine Kunden weiter zugeben, reagieren sie mit erneuter Zurückhaltung.


    Nagut nicht jammern nun Ärmel hochkrämpeln und los.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Hallo Reinhard,


    keine Angst der Fuchs tut den Hühnern nichts. Er er möchte nur, dass sie wirklichkeitsnah unterrichtet werden.


    Es ist schon richtig, wenn Du hier schreibst, dass eigentlich überhaupt nichts passiert ist. Es hat sich wirklich nichts geändert. Ob nun 2006 mit EEX von 3,5 Cent oder heute mit EEX von 5,5 Cent, ein kosten deckender Verkauf war zu beiden Zeiten nicht möglich. Wenn Du in Deiner eigene Rechnung hier im Forum unter BHKW und Wärmepumpe vom 18.04.2008 den aktuellen Ölpreis einsetzt, ergeben sich reale Erzeugungskosten von 19,57 Cent pro kWH. Wie groß ist nun die Wahrscheinlichkeit diesen Preis beim Verkauf an die Stadtwerke zu bekommen?


    Noch ein kleines Beispiel zur Wirkung der Schere zwischen Öl- und Strompreis. Habe ich bei 1000 € Brennstoffeinsatz früher 800 € aus Stromverkauf erzielt, bleibt bei einer Verdopplung der Preise nicht alles beim alten, sondern auch der Verlust verdoppelt sich. (2000 € minus 1600€ gleich 400€)



    Mit freundlichen Grüßen

  • Es dürfte dem Leser meines o.g. Beitrages nicht entgangen sein, dass ich (schon immer) daraufhin gewiesen habe, dass ein BHKW -Strom sinnvollerweise "vor Ort" verbraucht wird.


    Wenn der Strom veräußert wird an einen Singel-Haushalt mit einem Strombedarf von 1000 kwh pro Jahr zu den Stadtwerke Tarifen(5,40 %u20AC/Monat!!!Grundgebühr 19,o ct/kwh ) sind dieses


    25,58 ct/kwh. Ist die Schere zu klein??

  • Hallo Reinhard,


    Du hast recht, ich lasse es lieber. Also viel Spass mit den 60 €.




    Mit freundlichen Grüßen

  • Hallo Reinhard,


    die 60 € ergeben sich wie folgt. Werden 1.000 kWh von den Stadtwerken gekauft, kostet dies 256 €. Kommt der Strom von Deinem Dachs entstehen nach Deiner Rechnung für Wartung, Abschreibung und den aktuellen Ölpreisen Kosten von 196 €. Deine Erzeugerkosten liegen also 60 € unter den Stadtwerken. Damit Du diesen Betrag als Gewinn verbuchen kannst, ist es aber nötig , dass der Mieter den gleichen Preis an Dich wie an die Stadtwerke zahlt. Nur warum sollte er für den gleichen Preis den Versorger wechseln? Du musst dem Mieter also mit dem Strompreis etwas entgegen kommen und es verbleiben vielleicht 30 € für Dich.
    Bereits hier stellt sich doch die Frage, selbst wenn Du 20 mal diese 30 € erzielst, ob sich der ganze Aufwand für 600 €, welche noch der Einkommensteuer unterliegen, lohnt.


    Wenn dann noch der verlustbringende Stromverkauf an das EVU sowie die Tatsache das Du Deine Mieter nicht zu 100 % mit Dachsstrom beliefern kannst und somit noch den teuren EVU Strom zukaufen musst, berücksichtigt werden, kann ich wirklich nicht erkennen, dass sich durch die Steigerung der Brennstoffkosten nichts verändert hätte.


    Sicherlich muss ich für den folgenden Satz den Helm wieder aufsetzen. Noch sind die Preise für gebrauchte BHKW bei ebay ganz gut. Mit steigenden Brennstoffpreisen wird das Angebot aber größer werden und somit die Preise sinken.




    Mit freundlichen Grüßen