EFH-Neubau u. Energieversorgung

  • Zitat

    Kontrollierte Wohnraumlüftung


    Das ist genau der richtige Punkt und ohne die geht in Zukunft nichs mehr.
    Dazu gehört eine dichtes Haus und Belüftung über die kontrollierte Wohnraumlüftung natürlich mit Wärmerückgewinnung.
    Man vermeidet dann unkontrollierte Verluste durch Undichtigkeiten in der Gebäudehülle.
    Diese Verluste können bei Wind sehr hoch sein. Windblower Tests zeigen das sehr schön und jeder kennt es dass man bei Wind mehr heizen muss.
    Der notwendige Luftaustausch erfolgt über die Zentrale Lüftungsanlage wo die Wärme zurückgewonnen wird und Frischluft zugeführt und erwärmt wird. Die kann natürlich auch im Sommer zur Kühlung genutzt werden.


    So ein Setup kann man am einfachsten in einem Neubau machen. Hier sollte man direkt für die Zukunft planen und investieren. Später wird es teuer und das kommt mit Sicherheit. @:-


    Gruss
    Spornrad

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Bernd
    Milchmädchenrechnung sollte man es nur nennen wenn man als alternative das Nullenergiehaus nimmt aber auch mit Null Strom. Das heist so gut isolieren das Solarthermie ausreicht für Heizung und WW. Und dann noch Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Auf der Stromseite dann noch Photovoltaik und zwar so groß das es für das Haus reicht. Das wäre für ich dann eine alternative mit der man dann über meinen Vorschlag Milchmädchenrechnung sagen kann. Achso wenn man das Geld für die Isolierung und die andere Technik ausgegeben hat bleibt zwar kein Geld übrig für das Haus wo das alles reinsollte, aber was solls das wäre dann ja ein Nullenergiehaus. Tschuldigung aber das kann es nicht sein. Das Haus sollte auch für den normalverdiener bezahlbar sein. Wenn ich richtig hier gelesen habe hat du eine Firma und Bruno sowas wie ein Hotel glaub ich. Damit kann man so reden schwingen, aber wie soll jemand der in etwa 2000 bis 2500 Euro verdient sich so ein Haus leisten mit all der Technik drin. Ich kann mir nicht vorstellen, das ich es mit dem Gehalt könnte.


    Spornrad
    du hast recht bei einem Neubau hat man die beste Chance für eine optimale Isolierung. Aber der Umwelt tut man nur was gutes damit wenn man den Strom dann nicht vom Kraftwerk bezieht. Ansonsten spart man beim Heizen durch die Isolierung ein was man auf der anderen Seite doppelt beim Strom aus dem Kraftwerk wieder wegschmeist. Am schönsten wäre und ich glaube dabei könnt ihr mir wieder Recht geben, wenn das Haus gut isoliert ist und der übrige Wärmebedarf mit noch anderen Neubauten über Kraft-Wärme-Kopplung aus einer EEG Anlage versorgt wird.
    Gruß Vava

  • Hallo Vava


    Nein das sind keine Hoteliers.
    Aber ein Passiv Haus ist schon die richtige Entscheidung.
    Wenn du Strom benötiogst ist das eine unabwendbare Sache.
    Es macht Sinn die Heitzenergie soweit zu reduzieren das sie in einen bezahlbaren Rahmen bleibt.
    Jeder von uns hat irgend wo sein Luftschloss schon mal gebaut.
    Jetzt mal zu ZDF (Zahlen Daten Fakten)
    Gegenüber zum Massivhaus in herkömmlicher Bauweise kostet ein Passivhaus ca.10% mehr, o.k. das Luftschloss ist jetzt 10% kleiner,der Abtrag bei der Bank ist leistbar,nehme ich an.
    Aber die Heitzkosten können nicht mehr steigen,weil keine dasind.
    Man kann später,bei richtiger Planung ein Passivhaus in ein Nullenergiehaus umbauen.


    Ich bin ein Hotelier dem die jetzigen Energiepreise auch nicht zusagen, aber bei der richtigen Entscheidung mit etwas weitsicht kann man das erträglicher gestalten.


    Such dir das, was du für richtig hälst aus, wenn du weitere Fragen hast werden wir sie gerne beantworten.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Vava, die Milchmädchenrechnung bezieht sich auf den Neubau, und nur den.
    Denn wenn ich durch überschaubare Mehrkosten Kosten für Energiebezug zum Heizen senken kann, ist es eine eine Rechenoperation wann der Einkauf an Energie die Mehrkosten wieder eingeholt hat.
    Und das bei den heutigen Energiekosten! Was die Zukunft bringt steht in den Sternen.


    Strom steht auf einem anderen Blatt, den auch wenn du ein BHKW einbaust musst du die Stromerzeugung bezahlen, das ist bei dem geringen Wärmebedarf mit aller Wahrscheinlichkeit teurer als der Fremdeinkauf.


    In einem Altbau der Energie im Gegensatz zu einem vernünftigen Neubau die Energie nur so verballert, ist ein BHKW eine Möglichkeit die Gesamtkosten beim Energiebezug zu senken.
    Da ein Umbau eine Altbau's zu einem KFW40 Standart irrwitzige Summen kostet, ich bin grade am Planen und mit jedem neuen Angebot bekomme ich mehr graue Haare, kann für die Restlebensdauer des Gebäudes durch ein BHKW eine Alternative zur Komplettsanierung geschaffen werden.
    Das habe ich 2003 auch so geplant, leider haben mich die Energiekosten eingeholt, so das jetzt nur ein Senken des Energiebedarfs als Lösung überbleibt. Um das BHKW dann weiter möglichst gut auszulasten laufen Gespräche einen weiteren Nachbarn mit einzubinden.
    Die Kredite die jetzt leider wieder anstehen werden genauso wie bei jedem anderen auf die nächsten Jahrzehnte gestreckt, anders geht es bei uns auch nicht, aber ich denke da mehr in Generationen als manch andere Zeitgenossen.


    Zu der Argumentation, Bruno und ich sind ja "Geld-Bonzen" kann ich dir nur eins sagen, das erzielbare Einkommen steht zu dem Arbeitseinsatz in keiner Relation. Mit dem Wissen von heute würde ich den Schritt in die Selbständigkeit von damals, heute nicht mehr machen.
    Ist auch etwas unfair pauschal jemand wegen seiner Arbeit in Schubladen zu stecken.


    Ich weiß das ich dir dein Liebling kaputt argumentiere und dir das nicht so richtig gefällt, es hindert dich ja auch keiner von uns deine Lösung zu bauen!
    Allerdings musst du akzeptieren das sich hier schon einige die sich länger mit der Materie auseinandersetzen alle zu dem gleichen Ergebniss kommen.
    Da frage ich mich doch warum wohl?
    Wir könne dir hier nur unsere Meinung zu deinem Ansinnen mitteilen, um dir bei deiner Entscheidung Fehlinterpretationen zu ersparen, die sich evtl. hinterher negativ auf deinen Geldbeutel auswirken.
    Was du daraus machst ist nur dir überlassen!


    Und wenn du unbedingt ein BHKW haben willst, was ich durchaus verstehen kann, sind sind auch schon von mehreren Mitglieder die Möglichkeit der Nachbarschaftsversorgung angetragen worden.
    Damit hast du gleich mehrere Vorteile, hohe Betriebsstunden, geteiltes Betriebsrisiko und entsprechend eine niedrigeres Investment.


    Nix für Ungut!
    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

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  • Hallo zusammen,


    O.T.

    Zitat

    Zu der Argumentation, Bruno und ich sind ja "Geld-Bonzen" kann ich dir nur eins sagen, das erzielbare Einkommen steht zu dem Arbeitseinsatz in keiner Relation. Mit dem Wissen von heute würde ich den Schritt in die Selbständigkeit von damals, heute nicht mehr machen.


    Kann ich leider nach 8 Jahren Selbstständigkeit auch nur Unterschreiben, leider!
    Mit einem guten Job als Nichtselbstständiger hast Du ein ruhigeres und Sorgenfreieres Leben!


    Aber nun mal zurück zum Thema!


    Wir alle hier wollen keinem ein BHKW ausreden, sondern wir sind hier, um über vorteile und Nachteile zu diskutieren.


    Ich selbst bin von der Funktionsweise seit einem bericht so 1978 in einer Elektronikzeitschrift über KWK in einem Autohaus "infiziert"


    Ich weiß so seit 6-7 jahren vom Dachs, und habe schon damals mal gerechnet, aber es wäre bei meinem damaligen (Sonder)strompreis ein zuschussgeschäft gewesen.


    Vor zwei Jahren war der dachs ein stück weiter (zuverlässiger) der Strompreis hat sich dem eines Kleinverbrauchers angepasst, und es dreht sich, und ich bin zufrieden! (y)


    Ob ich mit einer Entscheidung vor 8 Jahren auch so zufrieden gewesen wäre ?(


    Es sind mitlerweile einige andere Hersteller mit kleineren Anlagen am Experimentieren, evtl. ist man in 1-2 Jahren bei einer Serienreife, und hat dan ein Gerät, das zum Objekt passt!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!