Funktionsweise Netzparallelbetrieb/Einspeisung

  • Hallo,


    ich hätt mal allgemein die Frage,
    wie funktioniert das denn genau mit dem Netzparallelbetrieb.


    Wenn BHKW läuft (und die aktuellen Verbraucher unter der Nennleisutng dessen liegen) dann speisst man ja den Strom ins Netz ein.


    Wie geht das denn genau?
    Ich denk mal, dass das BHKW ja exakt (naja...fast) synchron mit dem Netz läuft. Damit man nicht zusätzlich Leistung aus dem Netz zieht, funktioniert das ja sicherlich über eine leichte Spannungsüberhöhung des BHKW , richtig?
    Wie groß ist denn diese?
    Vom meinem Verständnis her müsste der Betrag der Überhöhung auch mit der aktuellen Last variieren, oder?
    Ich sag mal, wenn 5kw Nenleistung und keine Verbraucher, sollte die Überhöhung ja größer sein, als wenn da schon 4,9kw verbraucher dranhängen, oder?


    Vll könnt ihr mir mal wieder nen bissl input geben und mein allgemein halbseidendes Wissen auf dem Gebiet verbessern.


    Danke

  • hallo ..


    das hatte mal hier im forum jemand erklärt ... das ist glaube !! ich über die spannung geregelt.. das steuerteil vom BHKW hebt diese spannung an damit der strom abfliesen kann .. ich hoffe das stimmt so..
    wenn es falsch ist bitte nicht steinigen..


    grüße

    Viele Grüße Kay ------- Konrad Weigel / KWE 7,5G-3 AP :imsohappy:

  • hallo zusammen,
    jeder der strom in das öfftl. netz einspeist, erzeugt in diesem eine spannungserhöhung.
    das bedeutet auch für den BHKW betreiber, er muss mit einer höheren spannung seinen generator betreiben, so dass er einspeisen kann.


    es ist dann auch egal wieviel du einspeist, hauptsache eben höher....
    nun liegt es an der netzqualität, um wieviel höher die spannung sein muss, so dass du einspeisen kannst. denn das EVU ist verpflichtet, diesen spannungsbereich in engen grenzen zu belassen. sofern ich weis, ist eine abweichung von 6% der grenzbereich.
    gruss
    ulrich

  • Hallo Firestarter,


    hier was schon diskutiert wurde:


    Bei einem gut ausgelegtem Netz fließt der strom eher ungehindert ab, deshalb reichen auch nur ein paar Millivolt, um ein "Gefälle" herzustellen, bei mir, ist der Unterschied ob der Dachs läuft oder nicht schon zu sehen (0,3-0,5 Volt), ich hänge aber so gut wie alleine an einem recht kleinen Trafo, ich denke deshalb ist bei mir die Netzimpedanz auch recht hoch.


    Einspeisung


    Gruss
    Spornrad

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Hallo Fire,


    Strom verhält sich in vielen Fällen wie Wasser, stell Dir einfach mal eine Dorfwasserversorgung vor (am besten noch mit Wasserturm), wenn ich dort wasser zurückpumpem möchte, dann muß meine Pumpe zumindest den Wasserdruck, zuzüglich der "Reibungsverluste" im Rohrleitungsnetz bringen....


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo,


    Vielen Dank erstmal für die ersten Antworten


    ...und bestimmt auch nicht schlecht, wenn man für's Grundverständnis bei Maya und Willi anfängt *Insider@Tom* ;)


    aber auch ein bissl detaillierter darf es sein.
    Mich würde wirklich mal Werte interessieren.
    nun paar mV...oder doch 3V (wie bei Bruno im anderen thread)
    ...ist es Leistungsabhängig? (ich könnt mir schon vorstellen, dass ich bei weniger Last auch ne höhere Überspannung hab)


    und und und :D

  • Hallo Fire,


    Zitat

    ...und bestimmt auch nicht schlecht, wenn man für's Grundverständnis bei Maya und Willi anfängt *Insider@Tom*


    Sind das auch BHKW Betreiber?


    Aber mal Spaß beiseite, ich denke, das ist mit der Einspeisung genauso wie bei der Last.
    Wenn ich eine Last von 5 KW an ein gut dimensioniertes Netz, anschliese, dann wird sich an der Netzspannung überhaupt nichts ändern.


    Wenn ich dieselbe Last in einem Haus ans Netz bringe, das mit einen 1 KM langen Niederspannungskabel von einer recht kleinen Trafostation versorgt wird, dann wird man schon ein paar Volt unterschied haben.


    Ich meine, das zumindest dann wenn nicht alzuviel läuft, die Netzspannung 1-1,5 Volt höher ist, als wenn der Dachs aus ist.


    Aber beim Dachs, und ich denke bei allen anderen BHKW´s mit Asynchrongenerator auch, wird die Spannung ja vom Netz bestimmt. Sie wird lediglich von der Steuerung überwacht, ob sie in gewissen Grenzen liegt.


    Die Steuerung beim Dachs regelt lediglich die Leistung, d.h. es wird soviel "Gas" gegeben, das die Eingestellte Leistung ins Netz abgeben wird. Würde die Steuerung (Rückleistungsrelais) dies nicht verhindern, dann würde bei Versagen des Antriebsmotors der Genrator den Motor antreiben! ;(


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
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  • Die Spannung wird immer etwas unterschiedlich sein da vom lokalen Netz abhängig.
    Da gibt es keinen festen Wert.
    Auch das EVU passt die Spannung je nach Trafo und Leitung in gewissen Grenzen an. Die Spannung ist also nicht überall gleich.

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