Strom in 2 Städten

  • Hallo


    Meine beiden Dachse laufen seit Juni. Problemlos und störungsfrei.
    Mittlerweile habe ich bei Nr.1 5887 Betriebsstunden und bei Nr.2 5200 Bh.
    Keine schlechten Werte. Rechnerisch habe ich meinen Stromeinkauf von 80000kw/h auf null reduziert.
    Soweit so gut.
    Im März geht der nächste Dachs ans Netz. Dazu meine Frage.
    Wenn die Anlage in Meinerzhagen mehr Strom produziert als aktuell verbraucht wird und in Lüdenscheid zu wenig Strom produziert wird, wie bekomme ich den Strom von Meinerzhagen nach Lüdenscheid und umgekehrt?
    Ich bin ja Kraftwerksbetreiber wie z.B. Eon. (O.K. Etwas kleiner ;)) Kann ich einfach die Konkurrenznetze nutzen? Wo stelle ich da den Antrag?
    Hat das schon mal jemand gemacht?


    dhyanesh
    GermanGreenPower Ltd.
    Meinerzhagen

  • Hallo dhyanesh,


    Zitat

    GermanGreenPower Ltd.


    Cool ! (y)


    Das problem an der Sache ist, das du als Betreiber eines "Kleinkraftwerkes" den Strom natürlich nicht zu den Gestehungskosten produzierst, wie ein Großkraftwerk.


    Und wenn du den Strom nur einmal über die Straße transportieren mußt, so mußt du doch die kompletten Durchleitungsgebühren entrichten, damit wird meines Wissens die ganze Sache teurer, als den Strom am Standort A zu verkaufen, und am Standort B einzukaufen!


    Ausserdem kann es sein, das im falle der Durchleitung recht aufwändige Meßtechnick (Lastprofilzähler) verlangt werden, um kontrolieren zu können, ob der an b verbrauchte Strom auch wirklich an a Zeitgleich eingespeist wird.


    In den Niederlanden, dort ist es glaube ich möglich, zb. den nachts eingespeisten Strom tagsüber aus dem Netz zu entnehmen. (Netz als virtuellen Akku) Ob dies dort auch zwischen zwei Standorten Möglich ist? ?(


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Zitat

    Original von Dachsgärtner


    Und wenn du den Strom nur einmal über die Straße transportieren mußt, so mußt du doch die kompletten Durchleitungsgebühren entrichten, damit wird meines Wissens die ganze Sache teurer, als den Strom am Standort A zu verkaufen, und am Standort B einzukaufen!


    sehe ich auch so. Und wie Dachsgärtner schreibt, auch wenn es nur beim gleichen EVU im gleichen Ort nur über die Straße geht.


    Grüße


    Bruno

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  • Das macht es doch gerade spannend.
    Wenn die mir 10cent Netzdurchleitungebühr berechnen sollte ich doch auch 10cent VNN bekommen. Ich werde es auf jeden Fall probieren.


    dhyanesh

  • Hallo dhyanesch

    Zitat

    Wenn die mir 10cent Netzdurchleitungebühr berechnen sollte ich doch auch 10cent VNN bekommen.


    )))) Auf die Antwort vom Netzbetreiber sind wir alle gespannt :rolleyes:


    AxelF

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    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hallo Zusammen,


    Zitat

    Auf die Antwort vom Netzbetreiber sind wir alle gespannt


    Tja, eigentlich müsten wir ja das auch kriegen, was sie anderen (auch uns) abknöpfen....


    Wäre ein Fall für die höheren Instanzen....=Teuer..


    BHKW Betreiber = Risiko Privatinsolvenz ;(


    EVU = Risiko Ausgleich eines Verlustes in der Portokasse :D


    Es bleibt spannend!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo Dachsgärtner


    Das ist doch noch mal ein Vorfall wo wir Forenuser alle zusammen in einen Topf
    einen Betrag XXX einzahlen sollten und damit eine Musterklage anstreben sollten.Auf dem Letzen Foren Treffen ist uns eine Berechnungsart für das VNNE vorgestellt worden. Damit habe ich meinen zuständigen Sachbearbeiter beim EVU konfrontiert, seit dem ist er krank und soll nun eine Rehamaßnahme bekommen.Hätte ich gewust das das so etwas auslöst hätte ich es ihm schonender beigebracht )))) )))) )))) ))))

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Die neue Anlage geht halt im März an den Start.
    Sobald der 3. Dachs lauft werde ich den Netzbetreiber mit meinen Durchleitungsabsichten konfrontieren.
    Falls jemand noch einen guten Tipp hat her damit.


    Ich freu mich jetzt schon auf die Diskussion. :D
    Was das Ganze richtig schwierig macht ist das zwei Netzbetreiber im Spiel sind. Da aber meine Firma die GermanGreenPower Ltd.die Anträge stellen wird müssen die Netzbetreiber Stellung beziehen. EU Recht gilt auch für die Kleinen. ))))


    Ich werde Meldung machen wenn ich genaueres weiß.


    dhyanesh

  • Hallo dhyanesh,


    Zitat

    Falls jemand noch einen guten Tipp hat her damit.


    Sorry, aber dagegen hilft nur die von GB1530 angesprochene Massnahme, und ich denke, dafür ist selbst das Forum zu klein...
    ....ich wollte sagen zuwenig Finanzkräftig!


    (Nun los schlagt los, und beweist das Gegenteil)


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Ich hab ja alle meine Dachse innerhalb eines Netzbetreibers, daher wäre für mich die Lösung des innerhooseschen Stromerzeugung auch von Vorteil.


    Allerdings habe ich meinen Netzbetreiber schon angesprochen und seine lapidare Aussage war, es gilt der entsprechende Absatz des Gesetzes.
    Das heißt für mich, ich würde an der 2ten Verbrauchstelle den Strom abnehmen und das EVU würde sämtliche Zwischenkosten EEG, KWK-Ausschalg, Konzessionsgebühr, etc und volle Durchleitungskosten berechnen.
    Wie wir das hier schon öfters hatten, ist das für den Einspeiser völlig uninteressant.


    Eine faire Berechnung wäre Netzkosten Niederspannung und meinetwegen noch Konzessionsabgabe für die Stadt.


    Für andere Meinungen offen.


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang