Hallo Bernd der Dachsausbeuter,
ja ich habe Wärmemengenzähler aber leider nur in den Heizkreisen. Warmwasser geht über Volumenmessung und Rechnung mit Faktor.
Falls ich mich mal zu einem neuen System entscheiden sollte, werden aber an allen Ein- und Ausgängen Zähler sitzen.
Die verzögerte Leistungsabgabe nach dem Start kann aber an jedem Kessel beobachtet werden. Damit überhaupt Wärme transportiert werden kann, muss ein Temperaturunterschied bestehen. So lange Kessel und Puffer die gleiche Temperatur besitzen, würde nur Wasser im Kreis gepumpt. Also muss ich bei jedem Start eine gewisse Energie aufwenden um diese Temperaturüberhöhung zu erreichen. Wenn mein Ölkessel im Sommer einmal am Tag anspringt, dann muss er erstmal von 20°C auf 50°C gebracht werden, damit wieder Wärme in den Puffer transportiert werden kann. Die dazu nötige Energie ist stark von der Masse des Kessels abhängig. Wenn ich unter diesem Gesichtspunkt eine Gastherme mit 30 kg und einen Dachs mit 500 kg vergleiche, ist nicht sicher, dass die Gastherme trotz mehrer Starts schlechter abschneidet.
Ein abschreckendes Beispiel dazu war mein Holzkessel. Wegen Rücklaufanhebung musste dieser erst mal auf 60°C gebracht werden, bevor Wärme an den Puffer abgegeben werden konnte. Würde der Holzkessel ständig betrieben wäre das ja nicht schlimm. Sobald ich aber einige Stunden nicht heize, kühlt er sich ab und ich muss erst wieder aufheizen. Natürlich habe ich auch da etwas rechnen müssen. Nach dem Vergleich von verbranntem Holzvolumen mit der Wärmelieferung an den Puffer, blieb nur die Stilllegung. Auch der Holzkesselwirkungsgrad gilt eben nur für den Dauerbetrieb mit möglichst vorgewärmtem Brennholz.
Mit freundlichen Grüßen