Was gibt der Staat bzw. das EVU zurück

  • Hallo Steffel,


    schau mal hier http://www.atr-computer.dyndns…tschaftlichkeit/dachs.php
    vielleicht hilft dir das weiter ;)


    Gruß
    Tom

  • ...Kompliment, Tom, für die klare und übersichtliche Darstellung.


    (y)


    Ich habe mal Testweise die Daten meines Dachs in Dein Diagramm übernommen und komme überraschenderweise zum selben Ergebnis wie zuvor. Unterschiede gab es lediglich bei der in Deiner Tabelle bereits berücksichtigten Abschreibung sowie bei der in meiner Kalkulation enthaltenen Erstattung der Umsatzsteuer.


    By the way: Bist Du Dir sicher, im 4. Quartal tatsächlich eine Vergütung von 11,93 Ct / kWh erhalten zu haben? Zum Vergleich: Bei mir waren es im selben Zeitraum gerade mal 8,74 Ct plus MWSt., die sich aus 3,10 Ct Base Load Preis, 0,53 Ct für VNNE und 5,11 Ct gesetzlichem Zuschlag ergaben.


    Gruß, maxnicks

  • Hallo zusammen,


    Also zunächst mal "Hut ab" für diese Berechnungen, kann man sowas mal als Exel Tabelle in die Database einstellen (Blanco)?


    Aber ich binn immer noch der Meinung, das man nicht den weniger Bezogenen Strom undden selbstverbrauchten Strom als Guthaben für den Dachs verbuchen darf! @:-


    Bei dem Flußdiagram (oder wie man sowas auch nennt ) von Tom sehe ich dies nicht, hier wurde einfach verglichen, was habe ich mit dem Dachs ausgegeben, und was hätte ich mit einer Konventionellen Heizung ausgegeben.


    Schließlich habe ich mir den selbstgenutzten Strom ja quasi mit einem höheren Gasverbrauch erkauft, und verbrauche deshalb weniger Strom....


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • @all: ganz schön rege eure Diskussion. Da ist man mal ein paar Stunden nicht am Rechner und schon gilt es einiges "aufzuarbeiten".


    tom: tolle Darstellung


    Also ich bin auch der Meinung von Dachsgärtner, dass ich nicht verbrauchten Strom vom EVU nicht als Guthaben verbuchen darf. Ich bekomme nicht verbrauchten Strom (den ich nicht vom EVU abnehme) ja nicht auf meinem Konto gut geschrieben. Somit müsste meine Rechnung doch immer besser für den Dachs ausgehen, je mehr Stom ich verbrauchen würde.


    Im Großen und Ganzen geht es doch darum: Ich will mein Haus heizen und nebenbei ein wenig Fernshen (und andere Dinge machen) und somit Strom verbrauchen. Am Jahresende mache ich doch dann für mich immer folgende Rechnung auf:


    Fall 1 (mit Ölheizung):
    Kosten Öl + Kosten Strom vom EVU = mein Komfort_1 (somit meine Kosten_1)


    Fall 2 (mit Dachs):
    Kosten Öl + Kosten Strom vom EVU - Stromvergütung vom EVU - Rückerstattung HZA = mein Komfort_2 (somit meine Kosten_2)


    Ich habe jetzt mal so Dinge wie Reparatur usw. weggelassen. Aber berücksichtigt, dass ich auch im Dachs-Fall ein wenig Strom vom EVU abnehmen werde.


    Ich denke, dass wir uns alle einig sind, dass bei beiden Fällen am Ende des Jahres, weniger auf dem Konto ist als am Jahresende. Die Frage ist nur in welchem Fall fahre ich besser.


    Ich habe mal meine "einfache" Kolkulation angehängt. Dummerweise sehe ich da, wenn ich mit den Zahlen spiele, dass ab etwa 0,84 Euro / Liter Heizöl (ohne MwSt.) ich ein Minus mache, ohne andere Parameter wie Strompreis zu verändern. Habe naturlich nicht den "NICHT" bezogenen Strom vom EVU als Einnahme verbucht (meine Meinung). @:-


    ANDERE FRAGE: Ist es also sinnvoll als Dachs-Betreiber und Privatperson ein Gewerbe anzumelden, um die Mwst. zurück zubekommen?


    und


    was mache ich nach 10 Jahren, wenn die 5,11 Cent wegfallen?


    Steffel

  • Hallo zusammen,


    Zitat

    Original von Dachsgärtner


    Aber ich binn immer noch der Meinung, das man nicht den weniger Bezogenen Strom undden selbstverbrauchten Strom als Guthaben für den Dachs verbuchen darf! @:-


    So ist es, da bin ich ganz deiner Meinung.


    Gruß


    euse

    Natürlich mit Dachs - man gönnt sich ja schließlich sonst auch alles!

  • Hallo Steffel,


    Zitat

    Somit müsste meine Rechnung doch immer besser für den Dachs ausgehen, je mehr Stom ich verbrauchen würde.


    Genau so ist es! Nur die Kwh, die Du selber verbrauchst ist ein Echter Gewinn für den Geldbeutel, die leider zu geringe Einspeisevergütung wird leider von den Kosten aufgefuttert! @:-


    Über den Daumen kann man sagen, der Dachs macht aus einem Ltr. Heizöl 3 Kwh. Da die Hoffnung zuletzt stirbt, sage ich so, das bei 60 Ct/Ltr Öl schon einmal die Brennstoffkosten gedeckt sind,wennich den Strom kommplett selber verbrauche.


    Optimal ist so ein Mini BHKW dort aufgehoben wo gleichzeitig bedarf an Strom und Wärme besteht, hier kommen mitunter auch sehr kurze Amortisationszeiten zustande.


    Für den "Hausgebrauch" kann man Stromproduktion und Wärmeverbrauch in begrenztem Umfang durch den Pufferspeicher auseinanderziehen.


    @ Maxnicks:
    Danke für die PN, ich komme heut nachmittag darauf zurück!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo Steffel,


    mit dem selbstgenutzten Strom als vermiedene Ausgaben oder Gegenwert als Einnahmen haben die Verkäufer ihr Meisterstück abgeliefert. Allein dadurch dass ich etwas nicht kaufe ändert sich meine Vermögenssituation nicht.


    Die Sache lässt sich doch schön an der leider falschen Wirtschaftlichkeitsberechnung für 2007 von Tom erklären.


    Ohne BHKW müsste er für 10.056,43 kWh 1.910,72 € zahlen.
    Mit BHKW sinkt durch die eigene Stromerzeugung der Bezug auf 5.744,30 kWh und somit sind noch 1.091,40 € zu zahlen. Tom zahlt also genau 1.910,72 € minus 1.091,40 € gleich 819,32 € weniger an seinen Stromversorger. Der wirtschaftliche Vorteil wurde durch die gesunkenen Ausgaben berücksichtigt. So weit so richtig.


    Wenn nun diese 819,31 € nochmals als Einnahmen angesetzt werden, ist das eine doppelte Berücksichtigung und somit falsch. Der von Tom für 2007 ermittelte Gewinn muss also um 819 € reduziert werden.

    Das die Rechnung mit den doppelten 819 € falsch ist, zeigt sich auch daran, dass sich für diesen Betrag kein Geldeingang auf dem Konto finden wird.


    Sicherlich kann sich jeder so glücklich rechnen wie er möchte, wer es aber richtig wissen will, macht um vermiedene Ausgaben oder Einsparung Bezug einen großen Bogen.


    Auch andere Aussagen hier im Forum beruhen auf unkritisch übernommenen Verkäuferversprechen. Gern wird hier von der Umsatzsteuerrückerstattung gesprochen. Ich möchte hierzu nur soviel sagen, wer jedes Jahr mehr Umsatzsteuer erstattet bekommt als er an das Finanzamt abführt, arbeitet mit Verlust und wird früher oder später wegen Liebhaberei Probleme mit dem Finanzamt bekommen. Ich kann nur jedem raten hierzu einen Steuerfachmann zu befragen. Bei Investitionskosten von inzwischen über 30.000 € müssten die paar Euro wohl über sein.


    Nun zu Deiner Rechnung Steffel. Wenn Du bisher 4000 kWh Strom pro Jahr verbraucht hast, wirst Du bei einer Dachslaufzeit von 2.880 h auf keinen Fall 3.000 kWh vom Dachsstrom selber nutzen können.
    2.880 Stunden entsprechen ca 1/3 von einem Jahr. 2/3 des Jahres musst Du also Strom von außen kaufen und auch wenn der Dachs läuft wirst Du nicht immer alle 5 kW nutzen können. Ich glaube nicht, dass mehr als 1.000 kWh im Haus bleiben. Auch die 200 € Wartung sind sehr optimistisch.




    Mit freundlichen Grüßen

  • Hallo Fuchs,


    du hast recht, da war wirklich ein dicker Denkfehler drin (y) (y)
    Ich habe das gleich mal geändert und hoffe das jetzt alles korrekt ist (ich möchte ja keine Falschen Zahlen liefern).


    Grüße
    Tom

  • Hallo Fuchs,


    Zitat

    Original von Fuchs


    Nun zu Deiner Rechnung Steffel. Wenn Du bisher 4000 kWh Strom pro Jahr verbraucht hast, wirst Du bei einer Dachslaufzeit von 2.880 h auf keinen Fall 3.000 kWh vom Dachsstrom selber nutzen können.
    2.880 Stunden entsprechen ca 1/3 von einem Jahr. 2/3 des Jahres musst Du also Strom von außen kaufen und auch wenn der Dachs läuft wirst Du nicht immer alle 5 kW nutzen können. Ich glaube nicht, dass mehr als 1.000 kWh im Haus bleiben ...


    hierzu vielleicht ein paar Zahlen aus der Praxis:


    Strombedarf 2006: 3.908 kWh
    ..davon Bezug.......: 2.574 kWh
    ..............selbsterz.: 1.334 kWh
    Jahresbetriebsstd..: 1.944


    Strombedarf 2007: 3.927 kWh
    ..davon Bezug.......: 2.560 kWh
    ..............selbsterz.: 1.367 kWh
    Jahresbetriebsstd..: 1.882


    Ich habe also in den vergangenen beiden Jahren ziemlich genau 32% meines Strombedarfes mit selbsterzeugtem Strom decken können - ohne Klimmzüge machen zu müssen.


    Gruß


    euse

    Natürlich mit Dachs - man gönnt sich ja schließlich sonst auch alles!

  • Danke tom, euse und @Fuchs


    und natürlich an die vielen anderen.


    Tja, so wie es aussieht (habe nun in meiner Kalkulation die Werte verändert: 10% Stromeigennutzung (entspricht etwa 30 % von meinem Strombedarf) und Wartung bei 300 €), rechnet sich das Ganze nicht für mich.


    Aber wie sieht das nun nach 10 Jahre aus? Förderung mit 5,11 Cent / kWh komplett weg oder was meint ihr? Vermutlich aber weg, da der Staat sowieso kein Geld hat.


    Was sind denn realistische Wartungskosten für einen Dachs pro Jahr?
    Betriebsstunden etwa 3000 pro Jahr!


    Schönes Wochenende


    Steffel

    Einmal editiert, zuletzt von Steffel ()

  • Hallo Steffel,


    hier gab es mal einen Händler im Forum der hatte auf seiner Seite folgende Wartungskosten für eine Heizöldachs angegeben.
    Alle 2700 h 250 €, alle 5400 h 580 €, nach 18900 h 470 € für Zusatzservice. Ich hab das mal bis 21600 Betriebsstunden zusammengerechnet, ergibt pro Stunde 17,5 Cent. Ob dieser Wert schon die 19 % Mehrwertsteuer berücksichtigt, kann ich nicht mehr sagen.



    Hallo euse,


    wie hast Du in der Praxis die vom Dachs gelieferte Strommenge ermittelt? Hast Du einen seperaten Stromzähler? Wenn Du die Stromerzeugung aber nur vom Dachsdisplay abgelesen hast, musst du bedenken, dass dieser Wert nicht gemessen sondern Zeit mal Normleistung errechnet wird. Der interne Strombedarf fällt dabei unter den Tisch. Auch glaube ich nicht, dass nach einem Kaltstart sofort die volle Leistung geliefert wird.
    Eine weiter Fehlerquelle liegt in der Verwendung eines elektrischen Heizstabs. Der dort wärend der Dachslaufzeit in Wärme gewandelte Strom ist sicherlich selbst erzeugt. Hätte ich aber nur einen ausreichend großen normalen Ölbrenner, würde dieser Strombedarf gar nicht erst anfallen. Außerdem ist es wirtschaftlich total unsinnig 30.000 Euro für die Stromerzeugung auszugeben und diesen Strom dann im eigenen Haus wieder in Wärme umzuwandeln.





    Mit freundlichen Grüßen

  • Ach ja der Fuchs
    wenn man deine Beiträge liest weiß man sofort warum sich das sterben lohnt.


    Wenn der angezeigte Wert im Dachsdisplay nur der Normwert x Bh ist, kannst du mir vielleicht auch erklären warum bei so gut wie jedem Dachs der Wert dann abweicht und bei den meisten auch über dem Normwert liegt, da gerade bei HR Anlagen der Russabrand mit der Leistungserhöhung von 0,5 kW seins dazu tut.


    Genauso ist der Heizstab ja auch nicht dazu da das ganze Jahr mitzuheizen, sondern nur dafür das wenn es an wenigen Tagen im Jahr nicht mehr reicht dazuzuheizen. Wir sprechen hier von einem sehr geringen Anteil an kWh, da der Heizstab sowieso erst ab einer jährlichen Laufleistung von über ca. 4000 Bh notwendig wird.


    Dachs

    ;) Nur ein Dachs der läuft ist ein guter Dachs ;)

  • Zitat

    Original von Tom3244
    ...da war wirklich ein dicker Denkfehler drin (y)(y)
    Tom


    ...heisst das, damit ist auch die vom Hersteller präsentierte Kalkulation (s. Seite 2 der beiliegenden Datei) "für die Tonne"? Ich bin zugegebenerweise im Moment etwas "lost"...


    Gruß, maxnicks




    P.S.: Sollte ich mit dem Posten jenes PDF's gegen geltende Foren-Regeln verstossen haben, bitte löschen...

  • Hallo Maxnicks,


    Da steht nix anderes drin, was ich bisher immer so R X Pi X Daumen gesagt habe:


    1 Liter Öl bringen 3 Kw Strom!


    Was aus dem Strom wird, das ist eine andere Sache, wenn alles auf dem Grundstück bleibt, dann deckt es annähernd die brennstoffkosten, sonst ist es leider nur die hälfte :P


    Aber ich kann nicht hergehen und sagen ich habe x Kw eingespart (weil der Dachs den Strom gemacht hat) und ich habe mir selber y Kw verkauft! Beides geht nicht!


    Das ganze erinnert mich an einen Scetsch im Fersehen:


    Zwei Obdachlose hatten 32€ zusammengespart, um ein Fass Wein für 30€ zu kaufen, das sie beim Stadtfest verkaufen wollten.
    Am Vorabend nahm einer der beiden die restlichen 2.€, gab sie dem anderen und sagte "gib mir schon einmal ein viertele.....
    Das 2€ Stück wechselte an diesem Abend noch einige male den Besitzer, und das Fass wurde leerer und leerer....
    Am nächsten Morgen konnte keiner verstehen, warum in der Kasse nur zwei Euro waren, jeder hatte doch immer seinen Wein bezahlt!


    Also ich sag es mal so: Mit dem Dachs kann man nicht Reich werden, aber ärmer wird man auch nicht!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!