Was gibt der Staat bzw. das EVU zurück

  • Hallo Dachstreiber,


    Zitat

    Auch auf die Gefahr, das mich hier jetzt einige steinigen,....


    Wiso sollte Dich einer steinigen, ist ja leider die Wahrheit!


    Ich komme mit meine 80% Eigenverbrauch beim Strom bei diesen irren Ölpreisen wvtl. gerade noch mit einer "schwarzen Null" heraus, wenn ich Abzahlung des Darlehens mit hereinnehme (zumindest den ant. der Mehrkosten).


    Aber wenn ich 20 selbst verbrauche und den rest Einspeise?


    Ein Alptraum!


    (PS, wer im Glashaus arbeitet sollte nicht mit Steinen werfen!)


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo Helmut,


    ich habe nie behauptet, daß ein Heizkessel wirtschaftlicher
    ist. Vieleicht hätte ich schreiben sollen "was verbrennt weniger
    Geld ?".


    Bei meiner Berechnung bleibt, wie ich ja geschrieben habe, der
    Wärmeanteil des verbrauchten Heizöles ausenvor und so ist es
    doch sicher legitim, wenn ich mit dem Stromanteil meine Berech-
    nungen aufstelle, und leider, leider, leider zu dem Schluß kommen
    muß, das ich mit dem BHKW bei diesen Rahmenbedingungen mehr
    Geld verbrenne :-(/ :-(/ :-(/ :-(/ :-(/ :-(/ :-(/ :-(/
    :-(/ :-(/ :-(/ :-(/ :-(/
    als mit einem herkömlichen Heizkessel, welcher noch dazu bei mir
    ohnehin wegen Spitzenlastabdeckung und Versorgungssicherheit
    (ja, einer der Kisten stand schonmal fast eine ganze Woche) neben
    dem BHKW vorhanden sein muß und so sollte sich halt das BHKW
    alleine durch den selbstverbrauchten Strom, der Einspeisevergütung
    und der Energiesteuerrückerstattung rechnen, was es aber im
    Moment nicht tut.


    Nochwas zum Verbrauch: 1,79 l mögen vielleicht unter Labor-
    bedingungen erreichbar sein, in der Praxis sind es bei mir bei beiden
    Anlagen so um die 1,85 l bis 1,87 l. Ist seider so.


    Viele Grüße
    Joachim


    und nochmal duck und weg

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich bin ja recht neu hier und ich möchte mich eigentlich permanent überreden, mir ein BHKW zu kaufen, weil ich gerne mein EVU etwas ärgern würde und weil ich natürlich nichts gegen ökologisches Verhalten habe.


    Aber, rechnen muss sich das Ding schon, das geht sicher jedem anderen hier auch so. Und was für mich sehr wichtig ist, ich möchte eigentlich keine staatlichen Zuschüsse, weil dann die anderen das bezahlen müssen. Mag doof sein, aber ich kann selbst für mich sorgen.


    Deshalb bin ich hier im Forum und finde toll, dass man hier viele Dinge erfahren kann, die man bei der Entscheidung berücksichtigen muss.


    Ich denke, auch jemand, der noch kein BHKW betreibt, muss sich hier informieren können, wo soll er sonst von Erfahrungen profitieren.
    Daher finde ich es zumindest ungewöhnlich, dass Personen, die sich auch negativ über die Rentabilität äußern und dies sorgfältig belegen, hier so behandelt werden, als wollen sie einem die Kniescheibe raushaun und ziemlich doof angegangen werden.


    Wenn ich ein BHKW betreiben möchte und bin überzeugt, dass sich das für mich lohnt, dann nehme ich doch solche Meinungen zur Kenntnis und kaufe mir trotzdem eines, ich muss doch dann nicht so altklug daherreden und anderen über den Mund fahren wollen.


    Es könnte ja sein, dass ich ein BHKW nur deshalb betreiben möchte, um sagen zu können, ich betreibe ein BHKW und bin daher ein Mordsmolli. Und dann ist das doch auch gut so :)


    Denen, die das eher ökonomisch sehen, würde ich gerne sagen wollen, dass ich wirklich auch finde, dass sich die Geschichte eigentlich auch nach meiner Meinung nur sehr schwer rechnet, und zwar deshalb, weil momentan das Öl so unangenehm teuer ist.


    Ich bin etwas einfach gestrickt und rechne daher gerne mit einem Liter Öl, ich glaube daraus erhalte ich mit einem guten Ölbrenner als auch beim BHKW 9 KW, beim Brenner thermisch und beim BHKW im Idealfall 3KW Strom und 6KW thermisch.


    Wenn nun für die drei KW Strom über 1/3 2/3 (17,2 Cent Verbrauch und 11,5 Cent Einspeisung) ca. 40 Cent erzielt werden können und man diesen Betrag von den 66 Cent abzieht, die der Liter Öl für das BHKW kostet, dann bleiben für die übrigen 6KW thermisch noch ca. 26 Cent zu bezahlen, was für volle 9 kw 39 Cent bedeutet.
    Dafür sind beim Ölbrenner 72 Cent zu bezahlen. Ersparnis also ca. 33 Cent pro Liter.


    Wenn wir nun im Jahr 5000 Liter Öl für ein großes EFH vertuckern, haben wir erstmal 1800 Euro übrig, von denen wir aber nun mindestens folgendes zahlen müssen:
    Wartungsdifferenz zu Ölbrenner 400 Euro.
    Tilgung und Finanzierungsdifferenz zu Ölbrenner 1400 Euro.


    Und schon ist das viele Geld wieder weg. Die Hoffnung, dass nach 20 Jahren noch viel vom BHKW übrig ist ist unwahrscheinlicher als dass der Ölpreis bis dahin in unendliche Höhen gestiegen ist und das ganze ein echtes Zusatzgeschäft wird. Nebenbei handle ich mir einen Haufen zusätzliche Arbeit und Papierkram ein, der mir jetzt nicht unbedingt Spaß machen würde. Nur nebenbei, für jeden zusätzlichen Cent, den ich für Öl bezahlen muss, fehlen mir dann 50 Euro bei meiner Beispielrechnung. Daher kann ich mir auch eine überschlägige Berechnung leisten, weil das ganz genaue spätestens nächste Woche Makulatur ist. Ich habe auch die Angaben anderer übernommen, wenn sie unwidersprochen geblieben sind und somit wohl korrekt sind.


    Den Unentschlossenen hier mal ein weiterer Denkanstoß, wobei ich vorausschicken möchte, dass man natürlich im vorliegenden Beispiel den Strom eines BHKW nutzen kann:


    Von dem Geld, was ein BHKW kostet, kann man locker eine Wärmepumpe mit Erdsonde für ein großes EFH kaufen, also was ganz Feines. Die in unserem Beispiel angesprochenen 45000 KW therm aus 5000 Liter Öl gewonnen kosten heute bei 72 Cent 3600 Euro, mit BHKW momentan das Gleiche. Mit der Sole-Wasser-Wärmepumpe wartungsfrei momentan ca.1600 Euro bei 14 Cent, die momentan nach der Erhöhung fällig sind. Punkt. Das sind jährlich 2000 Euro Einsparung, vollkommen stressfrei.
    Und der Wettbewerb klappt demnächst auf dem Strommarkt sicher besser als beim Öl.


    Also das aber nur nebenbei :)


    Rolf

  • Hallo Joachim,


    die Rahmenbedingungen sind mehr als Bescheiden. :-(/
    Die Preise was wir für die Einspeisung bekommen sind identisch
    mit denen aus dem Jahr 2004. 8o
    Aber überleg doch mal: Die großen Versorger investieren Millionen von Euros
    Woher soll das Geld denn kommen, wenn die Aktionäre auch glücklich sein wollen ?(
    Ganz Einfach, Strom billigst einkaufen und teuer verkaufen. :D
    Dem Stromkunden sagt man, die EK Preise sind gestiegen und diese Erhöhung müssen wir weitergeben. Normale Verbraucher die schimpfen, schlucken und zahlen. (y)
    Und wir BHKW Betreiber werden mit Peanuts abgespeist. ;(


    Grüße Helmut @:-

  • @ Rolf,


    ein gutes BHKW wird auch in 30 Jahren noch laufen. Abhängig auch von Wartung und Pflege.
    Zum Thema Wärmepumpe: Zitat Anfang Wirklich umweltschonend und kostengünstig lässt sich eine Wärmepumpe nur dann betreiben, wenn das Gebäude gut gedämmt ist, sodass dort FLÄCHENHEIZUNGEN auf NIEDRIGEM Temperaturniveau arbeiten können. Zitat Ende.
    Quelle: Umwelt+Energie test 6/2007
    Sehr lesenswert (y)
    Solltest du die Erde anbohren wollen, ca. 2 Jahre Wartezeit und 1m Bohrung ca. 50 - 60 Euro Soweit mir bekannt ist.
    Viele Stromversorger fördern den Einbau von neuen Wärmepumpenanlagen, 3 mal darf man raten wieso ))))


    @:- Grüße Helmut

  • @ Helmut


    Du hast absolut Recht, gewisse Voraussetzungen müssen erfüllt sein, hier ist ja kein Wärmepumpenforum, ich wollte auch hier nichts durcheinanderbringen.


    Aber in jedem Falle ist momentan das Heizen über WP auch mit Radiatoren deutlich günstiger als über die beiden Alternativen. Ich fürchte, wenn sich das Öl so weiterentwickelt wie die letzten beiden Jahre, dann könnte es das Aus für einen vernünftigen BHKW-Betrieb sein, der sich schon jetzt nur bei wirklich hohen Jahresstundenzahlen wirklich rechnet.


    Wartezeiten von 6 Monaten hab ich gehört, die 50 Euro pro Meter sind leider Realität, weil es noch! zu wenige Bohrfirmen gibt. Wir betreiben momentan zwei Luftwärmepumpen mit je 22 KW, bei uns in Frankfurt geht das, weil die Temperaturen selten unter Null gehen. Woanders sind Luftwärmepumpen absolut nicht zu empfehlen, weil sie ab minus 5 Grad sich sehr stark der Elektroheizung nähern mit Leistungszahlen von knapp zwei. Anders die Sole-Wasser mit Erdbohrung. Unter COP 3 fällt die auch bei 55 Grad Vorlauf nicht.


    Man darf den EVU´s ja nicht vorwerfen, dass sie gerne Strom verkaufen, nur dass sie bei den Preisen jeden Anstand vermissen lassen ist eine andere Sache.
    Du könntest ja mit den drei KW Deines Dachs eine Sole-Wasser-WP betreiben, wenn Du Geld übrig hast, und schon werden aus den 3KW Strom 12 KW Wärme, plus die sechs sowieso vorhandenen KW therm ist das eine glatte Verdopplung der nutzbaren Wäremenergie eines Liters Öl. Aus eins mach zwei, wieso nicht, und schon ist das EVU außen vor.


    Für mich sind das nicht nur Abzocker, sondern Verbrecher, die Ihren Kunden das Geld stehlen. Meine Meinung.



    Rolf

  • Hallo,


    es ist mir schon klar, dass die Verkäufer nicht vor Freude strahlen, wenn der Fuchs sich hier beteiligt. Nachdem einer meiner größten Freunde hier ausgesperrt wurde, habe ich mich auch etwas zurück gehalten.
    Wenn ich dann aber sehe, dass nun sogar Anlagen mit mit nicht einmal 2.500 Betriebsstunden pro Jahr mit einem angeblichen Kostenvorteil von über 30.000 € angepriesen werden, dann muss ich dem einfach widersprechen. Für diesen Anwendungsfall ist der Dachs was die Stromabgabe betrifft zu groß und was den Preis betrifft zu teuer. Die gestiegenen Energiekosten geben dem Ganzen den Rest.



    Jetzt fragt natürlich der Verkäufer rechnet sich eine Heizung? Es kommt darauf an, wenn ich die Wärme verkaufe und mehr einnehme, als ich Kosten habe natürlich auch.


    Wie rechnet sich nun ein BHKW? Nicht anders. Kann ich Strom und oder Wärme teurer verkaufen als ich sie erzeuge mache ich Gewinn und habe einen Vorteil gegenüber dem einfachen Kessel. Leider geht das aber auch in die andere Richtung. Muss ich billiger verkaufen als ich erzeuge, mache ich Verlust. In diesem Fall wäre der einfache Heizkessel wirtschaftlicher. All jene BHKW-Betreiber welche Jahr für Jahr mehr Umsatzsteuer erstattet bekommen als sie an das Finanzamt zahlen, gehören in diese Kategorie.



    Hallo Steffel,


    Die möglichen Vorteile eines BHKW liegen in der Stromerzeugung. Wenn ich nur Wärme brauche, kann das ein aktueller Kessel mit weniger Verlusten und zu einem viel geringeren Preis.


    Da in aller Regel nur Strom verkauft wird, habe ich in meiner Rechnung auch nur den Anteil des Heizöls berücksichtigt welcher auf den Stromanteil entfällt. (1/3 für Strom = 0,6 Liter, 2/3 für Heizung = 1,2 Liter, gesamt 1,8 Liter)




    Hallo Dachs,


    bevor Du mit Deiner Frau in den Urlaub fährst, kann ich nur empfehlen Deine Rechnung nochmal zu prüfen. Folgende Fehler sind enthalten.


    1. bei einem Verbrauch von 1,79 Liter/h benötigt der Dachs bei 3000 h
    5.370 Liter Heizöl, nicht nur 3.000 Liter. Mehrpreis 1.560 €


    2. Anteil eigengenutzter Strom kann nie größer sein als der eigene Verbrauch. Für wirklichkeitsnahe Eigennutzung von 1.500 kWh ergibt sich durch den dann höheren Stromverkauf eine Reduzierung des Ertrags um 369 €


    4. Wenn Du die Wartungskosten für den Kessel mit 100 € berücksichtigst, musst Du beim Dachs auch den ungekürzten Betrag von 525 € anwenden. Auswirkung: Kosten Dachs steigen um 100 €.


    5. Wenn Dachs mit Kondensor dann nur Vergleich mit Brennwertkessel
    Auswirkung: Brennstoffkosten Kessel sinken um 288 €

    Wird all das berücksichtigt, wird aus Deinem scheinbaren Gewinn ein Verlust von ca. 800 €. Also auch mit deiner Rechnung ändert sich nicht viel am schlechten Ergebnis.





    Mit freundlichen Grüßen

  • Zitat

    Original von Fuchs


    es ist mir schon klar, dass die Verkäufer nicht vor Freude strahlen, wenn der Fuchs sich hier beteiligt.


    Dieses Forum ist nicht dazu da, dass Verkäufer strahlen, sondern dass Betreiber und Interessenten der Kraft-Wärme-Kopplung umfassend und wahrheitsgemäß informiert werden.



    Zitat

    Original von Fuchs
    2.500 Betriebsstunden pro Jahr mit einem angeblichen Kostenvorteil von über 30.000 € angepriesen werden, dann muss ich dem einfach widersprechen.


    genauso wie für diesen Fall zu widersprechen ist, hast aber auch Du in der Vergangenheit häufig die Wahrheit kontra KWK verdreht, der dort ebenfalls zurecht widersprochen wurde.


    Nichts für ungut Fuchs, ich schätze es sehr, wenn Aussagen kritisch hinterfragt werden. Lediglich die Motivation die bei Dir dahinter steht erschließt sich mir nicht ganz.


    Grüße


    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

  • Hallo Bruno


    Da gebe ich dir recht,bei so manchen älteren Betrag habe ich mich gefragt ,hat der keinen Fernseher.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • @ Rolf,


    da ist doch nicht schlimm, wir brauchen Alternativen (y)
    Außerdem sind wir eh weit weg vom Ursprungs Thema. ;)
    Solange wir Heizöl nur allein dazu benutzen, um unsere Wohnungen zu erwärmen ist es wohl noch zu preiswert. @:-


    Hallo Fuchs,


    du wiedersprichst dir ja selbst (y)


    Einmal schreibst du, der Dachs produziert zuviel Strom, und dann wieder das der mögliche Vorteil eines BHKW die Stromproduktion ist ))))
    Es ist auch klar, das die Leute nur den Strom verkaufen, die Wärme wird in die Mülltonne getreten, oder was ?(
    Da die beiden ersten Absätze deines Beitrags wohl auf mich bezogen sind, darf ich dich Enttäuschen, ich verkaufe keine BHKW´s :D
    Kritische Verbraucher sind NIE Verkehrt, aber man kann es ja auch übertreiben.
    Nach meiner und auch der Erfahrung anderer User dieses Forums´s ist es reine Zeitverschwendung mit dir über die Vorteile der BHKW Technik zu diskutieren, da du ja nur die Nachteile sehen willst.
    Deshalb gehe ich lieber mit meinem Hund spazieren :] und werde mir auch weitere Kommentare sparen = Sinnvollere Freizeitgestaltung 8)


    MfG Helmut

  • Ich versuche es nochmal.


    Also BHKWs gehören in die Grundlast damit die Dinger möglichst das ganze JAhr rund um die Uhr laufen.
    Die benötigten Wärme- und Stromspitzen müssen halt anders konventionell oder durch Speicherung (Bezahlbarer Speicher ist aber leider noch nicht erhältlich) bereit gestellt werden.


    Bei den aktuellen und auch den alten Preisen sollte mindesten!!!! eine Laufzeit von 4000 Stunden/Jahr erreicht werden, alles darunter ist nur okologisch sinvoll.
    Mit über 4.000 Jahresstunden kann es trotzdem in die Hose gehen wenn man die Planung des Gasamtsystems falsch auslegt.


    Das soll jetzt nicht heißen das unsere MicroBHKWs nicht in ein einzelnes haus eingebaut werden kann, es muss halt schon vorher klar sein, das man sich um weitere Mitstreiter bemühen sollte.
    Stichwort Nahwärmenetz und Stromverkauf!!!!
    Wenn man z.B. in einer Reihenhaussiedlung lebt und die Nachbarn alle skeptisch sind, kann man sich auf die Hoffnung einlassen das die Zeit und die Anwesenheit der Anschlussmöglichkeit, die Nachbarn über die Jahre zum Anschluss bewegt. ier sollte aber nicht das Wunschdenken überwiegen, ein kleines Interesse sollte schon da sein!!


    Ist das alles momentan nicht gegeben, sind nur die klassischen Alternativen die unbequeme Lösung.


    Für die Zukunft stehen allerdings noch kleinere BHKWs in den Startlöchern, wer also noch 5 bis 10 Jahre warten kann, und unbedingt ein BHKW haben möchte, sollte halt warten.



    Fuchs seine Kritik ist teilweise ja auch berechtigt, er schlägt halt nur manchmal über die sachlichen Stränge. Am Anfang wollte er ja meines Wissens auch ein BHKW und war begeistert. Als im dann erklärt wurde das seine Umgebung unpassend wurde schwenkte er halt auf die andere Seite um.
    Sei es drum, er ist halt jetzt der Gegenpol zu den Ja Sagern.


    Allen nochmals gesagt, jeder kann hier schreiben solange er niemanden persönlich angreift oder komplette Lügengeschichten verzapft.
    Wie im richtigen Leben muss jeder mit Kritik und Gegenwind leben.


    BHKWs sind richtig und sinnvoll, selbst in nicht ganz geeigneten umgebungen, da sie immer einen Vorteil für die Umwelt haben.
    Aber jedem ist es dahingestellt auch bereit zu sein Geld dafür zu geben.
    Ich ärgere mich auch über jeden € den mich meine Anlagen kosten, genau so freue ich mich aber wenn am Ende eine schwarze Zahl in der Gesamtbilanz der Anlagen steht.
    Ich habe halt den Vorteil das alle über 4.000 Jahresstunden laufen.


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Bernd den Ausbeuter


    Ich möchte gerne sagen, dass Du das sehr einfach, souverän und eingängig erklärt hast. (y)


    Ausschließlich Geld zu sparen ist ja nicht immer alles im Leben, sonst hätte keiner von uns eine Frau oder ein schickes Auto :D


    Mein Problem ist momentan eher was ich übers Jahr mit der Wärme mache, ich glaube mit dem Strom hätte ich weniger Probleme.


    Wenn Du sagst, es werden noch kleinere BHKW kommen, was sollen die dann kosten? Ich glaube, dass hier das Problem kommen wird, dass die Gestehungskosten unverhältnismäßig steigen werden im Verhältnis zur Leistung. Also Fragen über Fragen.


    Warum macht nicht ein KWK- Hersteller ein ganz kleines BHKW mit integrierter Wärmepumpe im gleichen Gehäuse, das dann, wie in meinem Beispiel und beweisbar veranschaulicht, aus dem Liter Öl, den ich vorne reinstopfe, mir hinten 18KW thermisch rausgibt, also das Doppelte dessen, was ein Ölbrenner oder ein BHKW leisten. Ich bräuchte nur noch die Erdsonde und den Anschluss, und schon wäre allen gedient, nur nicht dem EVU , und das allein wär ja schon was wert :]


    Sowas muss einfach kommen wie ich finde, da es integriert in einem Block ja auch nicht so viel mehr kosten dürfte als ein Teil für sich alleine.


    Für alle, die nur Wärme brauchen, wär das ja der Knaller, eventuell ja sogar bivalent, dass wenn ich günstig Strom bekäme dann nehme ich den für nur die Wärmepumpe und wenn ich günstig Öl bekomme nehme ich das.


    Wie mal jemand gesagt hat, bei vielen gleichguten Möglichkeiten ist die einfachste die beste!


    Eine neue Produktidee, oder?
    Wenn mich jemand als Erfinder erwähnt und mir so ein Teil kostenlos zur Probe hinstellt, darf er sowas auch bauen :)


    Ach ja, und noch was: Das lässt sich auch viel leichter den Interessenten erklären und den immerallesbesserwissenden. Die Heizölkosten reduzieren sich um 50% und das wars. Basta. Lässt sich auch echt leicht rechnen :]


    Rolf

  • Hallo Rolf,


    zur Geschichte des dachses ist zu sagen, das der verbaute, und von Sachs entwickelte Motor eigentlich mal ´ne Wärmepumpe antreiben sollte!


    Das ist das, was Du vorhast ohne Umweg über den Strom. Das ganze wurde, glaube ich nach der ersten Ölkrise auf Eis gelegt, irgent jemand fand´s wohl schade um dem Motor und hat ihn mit einem Generator "verheiratet! ))))


    Google evtl. mal unter Gaswärmepumpe, ich meine da mal was gesehen zu haben!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Moin Freunde und Skeptiker der Mini-BHKW'S


    Im Spätherbst wurde ich selbst vom BHKW Fieber gepackt und seitdem läßt es mich nicht mehr los. Auch mir stellt sich natürlich die Frage 'Lohnt das'. Kalkulation folgte Kalkulation. Trotzdem bleibt eine Unsicherheit ob man das Richtige tut. Es ist schliesslich eine Grundsatzentscheidung, die ohne grössere Verluste kaum wieder rückgängig zu machen ist.


    Das monatelange Mitlesen in diesem Forum (Es ist sehr interessant und inspirierent - dafür danke an alle Aktiven) zeigt mir das es offensichtlich vielen anderen ebenso geht.


    Was mir bei den hier geäusserten Betrachtungen zu kurz kommt sind Überlegungen über die zukünftig steigenden Energiekosten. Natürlich steigen dann die Ausgaben. Bei meinen Überlegungen gehe ich aber davon aus, dass neben Gas, Öl und dem bezogenen Strom auch der EEXBaseload Preis für
    Stromeinspeisung in etwa gleicher Relation ansteigen müsste.


    Bei dieser Annahme würde ein BHKW sich als Puffer erweisen, der potentielle Preissteigerungen merklich abfängt.


    Meine Ausgangslage ist wie folgt:


    Derzeitiger Heizölverbrauch
    Ölbrenner von 1989: 4000 l = 40000 kwh
    Stromverbrauch: 6500 kwh


    Einsparung der Energiekosten durch Brennwerttechnik (BHKW[Kondensor] bzw Gasbrennwertgerät) ca. 10%



    Ich habe drei Szenarien (hier die Quintessenz; Details in der angefügten PDF-Datei):


    1. Lassen wie es ist


    Kosten heute:
    4103 Euro


    Kosten (Energiepreisverdoppelung)
    8006 Euro



    2. Dach neu, Fenster neu, Gasbrennwert neu


    Kosten heute:
    4625 Euro


    Kosten (Energiepreisverdoppelung):
    7380 Euro



    3. Mini-BHKW


    Kosten heute:
    4135 Euro


    Kosten (Energiepreisverdoppelung):
    6295 Euro


    Kosten (Energiepreisverdoppelung o. KWK Zuschlag:
    6926 Euro