dachs?? oder besser gasbrennwertkessel??

  • Hallo Mathias,


    wie Du sicher aus den Werten von maxnicks erkennen kannst, wird Dein BHKW nach Sanierung dann nur noch um die 1200Bh/a laufen. Hier kann man von keiner betriebswirtschaftlichen Rentabilität mehr sprechen. Nach meiner Meinung muss ein BHKW je nach Strom-Selbsverbrauch mind. 4500-5000Bh pro Jahr laufen, damit die Investitionen innerhalb 10 Jahren wieder eingespielt sind.


    Es gibt aber auch noch eine andere Sichtweise, die Rentabilität für sich zu entdecken. Ich kenne Fällen, in denen die Investition keine Rolle spielt. Der Betreiber sagt: die Investition ist dazu da, dass ich künftig weniger laufende Betriebskosten habe. Unter diesem Aspekt rentiert sich ein BHKW in jedem Haus (na ja fast, im Passivhaus bzw. Plusenergiehaus dann wohl immer noch nicht).


    Und nicht vergessen darf man die Rentabilität für das eigene gute Gefühl, dass der Strom den man verbraucht wesentlich CO2-ärmer hergestellt wurde und auch insgesamt für die Umwelt einiges getan wurde.


    Grüße


    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

  • Moin Moin
    Hoffmann Allradtechnik


    habe mitgelesen und gesehen das Du schon ein bissel auf der ökologischen Schiene fahren willst. Schon mal gedanken über einen PÖL-Dachs gemacht??
    Deine Heizöllagerbehälter könntest Du spülen lassen und dann für PÖL verwenden. Alles weitere ist wie beim Heizöldachs ausser die Wartungsintervalle, die liegen bei 1400h man ist aber dabei die auf 1700h anzuheben. Und du würdest 18,99Cent pro eingespeiste KwH erhalten für 20Jahre fest!! Dabei kannst Du dir aussuchen ob du voll einspeisen willst - so wie ich oder nur den Überschuss wie zb. Dachser.


    Denk mal drüber nach - im PÖL liegt die Zukunft!


    MfG :~~

  • moin moin!
    leider gibt es keinen heitzlötank..(oder zum glück?!)
    das haus ist momentan mit gasthermen beheitzt...
    zum pöl /heitzöl schreib ich nochmal nen paraleltrade
    mfg: mathias :D
    ich hätte noch nen 110 kw generatorsatz rumstehen... 8o

  • moin moin!
    ja der architekt hats in heizöl umgerechnet, weil anschaulicher... :D
    also 1800 liter sind nur bei ner komplettsanierung mit allem pipapo zu erreichen...ich denke mal so 3000 liter sind realistischer
    wieviele (GAS)dachsstunden entsprechen thermisch 3000 liter heizöl?
    und wieviele stunden muss er pro jahr laufen, damit er sich rechnet?
    den umweltaspekt lasse ich in der kalkulation mal aussen vor....obwohl ich natürlich gerne was für die umwelt tun würde.... (y)
    mfg: mathias

  • Hallo Mathias,


    Dachstreiber hat echt gut geschätzt. Wenn die Rechnung Deines Architekten stimmt, womit Du aus 1.800 Litern Heizöl rund 18.260 kWh thermischer Leistung erzeugen kannst, dann ergeben 3.000 Liter desselben Heizöls rund 30.433 KWh Wärme.


    Da Du, wie Du schreibst, einen Gasanschluss hast, habe ich diesen Wärmebedarf mal in meine Verbrauchstabelle eingegeben und komme zu folgendem Ergebnis: Mein DACHS mit Kondenser hat in den zurückliegenden zehneinhalb Monaten 6.010 cbm Gas verbraucht und daraus 37.856 kWh Wärme sowie 15.982 kWh Strom gemacht. Bei Deinem Wärmebedarf von 30.433 kWh kämst Du mit einem DACHS auf einen Verbrauch von 4.831 cbm Erdgas. Dazu würde der DACHS ziemlich genau 2.324 Stunden laufen. Hilft Dir das weiter?


    Gruss, maxnicks

  • ok...erstmal vielen dank euch allen für die infos!
    echt ein klasse forum! :D
    ok...wenn man mal die nüchtere wirtschaftlichkeit aussenvorlässt und sich umweltpolitischen themen zuwendet
    was würde mich ein gasdachs etwa kosten...?
    für das weiter oben beschriebene obljekt, also mit grossem pufferspeicher. ohne gashilfsbrenner.
    natürlich auch ohne das rohrgedöns im haus... nur der dachs an sich mit dem zubehör was er benötigt, im gegensatz zur gasbrennwertheizung...
    übrigends sind auch komerzielle angebote erwünscht... (y)
    mfg: mathias

  • Zitat

    Original von Hoffmann Allradtechnik


    übrigends sind auch komerzielle angebote erwünscht... (y)


    wenn dann noch ne Provision für´s Forum abfällt ist dagegen nichts einzuwenden ))))


    Grüße


    Bruno

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  • Hallo Mathias,


    zu den 22K kommen noch rund 4K für Installation, Befüllen, Inbetriebnahme, Einweisung und Entsorgung des alten Kessels hinzu. Wenn Dir das zu viel "Asche" ist (was ich nachvollziehen kann), mach noch mal den Check mit dem Brennwertkessel. In meinem vorigen Haus (BJ 1980, 135 qm) hatte ich mir 1996 für 12.000 DM so ein wandhängendes, kompaktes Teil von Buderus (GB 112 W, 24 kW) mit 'nem 120 Liter Brauchwasserspeicher einbauen lassen und hatte nach anfänglichen Undichtigkeiten des doppelwandigen Abzugsrohrs sehr viel Spaß damit.


    Im Vergleich zu dem bis dahin dort eingesetzten atmosphärischen Kessel (Baujahr 1980) sparte das Ding tatsächlich rund 30 Prozent an Brennstoff ein. Das machte aus einem (wegen der Zuluftöffnung) vormals recht kalten Abstellraum einen kuscheligen Hauswirtschaftsraum und hat sich aber vor allem deswegen gelohnt, weil im ganzen Haus eine Niedrigtemperatur-Fussbodenheizung verlegt war: Bei Radiatoren und klassischen Heizkörpern macht aufgrund der dort benötigten hohen Vorlauftemperatur ein Brennwertkessel m. E. nicht so viel her.


    Gruss, maxnicks



    P.S. Wahrscheinlich biegen jetzt gleich so ein paar "Puristen" um die Ecke, die der Meinung sind, dass hier im Forum nur über BHKW's geschrieben werden darf. Sachte, sachte, Leute. Immer schön locker bleiben...

  • Nö eigentlich soll hier die beste Variane besprochen werden.
    Wenns kein BHKW ist, schade, ansonsten geht es darum optimale Hinweise und Tricks vor dem Kauf und nach dem Kauf zu schaffen.
    Alleine steht man bei den komplexen Themen auf verlorenem Boden.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang