Betriebwirtschaftliches Ergebnis? Dachs oder Ecopower?

  • Hallo Bruno, hallo BHKW Elli,


    zur Solar und PV Anlage könnte ich Euch viel erzählen, da ich seit 10 Jahren diese Anlagen betreibe.


    siehe: http://www.Haus.Suefke.de


    Aber wir sind hier kein PV Forum sondern eine KWK Forum.


    Ich möchte zunächst einmal deutlich machen, das weder eine PV Anlage noch eine Solaranlage einer KWK Anlage das Wasser reichen kann.


    Wie auf den Fotos wunderschön zu sehen, ist der Wirkungsgrad bzw. der Leistungsausgang dieser Anlagen, wenn ich max. Leistung benötige klein 0 ( Null)


    Deshalb arbeitet, wenn die Solaranlage keine ausreichende Leistung bringt ( und das ist fast immer der Fall) unsere KWK Anlage. Immerhin müssen 6 Wohneinheiten mit Heizung und warmen Wasser versorgt werden. Kinden sind natürlich auch vorhanden und gewaschen wird
    ( Waschmaschinen hängen über Thermostatmischer auch auf warmen Wasser) viel.


    Der KWK Anlage ist es weitgehenst egal ob diese mit voller Leistung oder halber Leistung läuft. Einige Bauteile werden genauso beansprucht ( Umwälzpumpe etc.) andere haben einen ca. 20 % geringeren Verschleiß ( Kolbenringe etc.) wenn die Anlage etwas langsamer läuft.


    Ich sehe nach ca. 20 Jahren KWK Erfahrung keinen Wesentlichen Unterschied im Verschleiß bei modulierenden Anlagen.


    D.h. je nach Qualität der Anlage hält sie - ich beziehe mich auf die Werksangaben


    Ecopower ca. 40.000 h ( nicht so richtig nachgewiesen)
    Senertec ca. 80.000 h ( nachgewiesen)


    Wichtig: bei beiden Anlagen gibt es extreme Ausreißer, im Volksmund "Montagsanlagen". In der Regel jedoch kann ich die Laufzeiten so bestätigen und sehe diese als korrekt und nachvollziehbar an.

  • Hallo Dachsfan,


    die Frage war ja, ob sich PV besser rechnet als BHKW , und da habe ich Stellung dazu bezogen, also nicht böse sein, wenn ich dadurch auch ein bisschen Werbung für PV gemacht habe. Im übrigen glaube ich sehr wohl, dass eine PV-Anlage einem BHKW das Wasser reichen kann, z. B. in Sachen ökologische Energieerzeugung, Wartungsfreundlichkeit, besserer Rentabilitäts-Vorschaumöglichkeit, Scalierbarkeit etc. pp.
    Aber lass uns hier bitte nicht ins Detail gehen, das können wir in einschlägigen PV-Foren gerne tun.


    Grüße


    Bruno

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  • Hallo zusammen,


    ganz kurz mal mein Standpunkt zum Thema:
    Warum sollte ich meine kostbaren Süddachflächen mit PV-Modulen zupflastern, wenn ich mich für das Geld doch im sonnigerem Süden an PV-Großanlagen beteiligen kann. - Keine Kollektoren putzen, kein Ärger mit Wechselrichter und EVU denn: den produzierten Strom kann ich eh nicht selbst nutzen!
    Dann doch lieber KWK und Solarthermie, da hab ich vor Ort was davon! =)


    Liebe Grüße AxelF

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  • Hallo BHKW Elli,


    die Frage bleibt:


    Die Frage ist nur, kannste nicht oder willste nicht ??? :rolleyes:


    Modulation ist teuer - bleibst Du bei Deiner Aussage, das modulation lohnt ( ja / nein) Wenn ja bitte begründen.

  • Hallo AxelF,


    deine Aussage zur PV ist aber sehr pauschal deswegen muss ich auch mal was dazu schreiben da ich das nicht so stehen lassen möchte.


    1. Module putzen muss man nicht (ausser du hast die flach liegen :P), die reinigen sich durch das Gefälle von selbst.


    2. Ärger mit Wechselrichter hast du bestimmt weniger als wie mit dem Dachs (habe meine WR seit 2000 ohen Ärger in Betrieb). Das es mal Probleme geben kann ist natürlich möglich so wie mit jedem elektronischen Gerät. Auch war früher der WR sehr anfällig was aber technisch jetzt im Griff ist.


    3.Wieso kannst du den Strom nicht selber nutzen ?(. Ist genauso möglich wie mit dem Dachs (macht aber momentan keinen Sinn da du für das Einspeisen einiges mehr bekommmst als dich der Bezug kostet). Aber nach 20 Jahren falls es keine Nachfolgeregelung gibt kannst du den Strom selber nutzen und z.B. mit einer Heizpatrone dein Warmwasser machen oder die Heizung unterstützen. Dazu brauchst du die Leitung vom WR nur nach dem Bezugszähler anschließen so wie die Zuleitung zum Dachs.


    4. Solarthermie rechnet sich auch nicht immer. Da muss dein Gebäude zu passen. Was hilft dir z.B. Heizungsunterstützung wenn du keine Fußboden oder Wandheizung hast. Was meinst du nach wieviel Jahren sich dann so eine Anlage bezahlt macht???? Das erlebt die nicht bevor die runterfault (leider werden solche Anlagen Massenweise gebaut ;( )
    Rein Überschlagsmäßig kannst du mit Solarthermie eine Einsparung von 50 Liter Öl pro m² Kollektorfläche rechnen ( wenn alles zusammenpasst und ideale Ausrichtung).


    5. KWK ist sinnvoll solange das Gebäude dazu passt. Deswegen sollten die Preise dafür fallen (und nicht laufend steigen) und BHKW mit kleinerer Leistung auf den Markt kommen. Was meinst du wieviel sich dann ein BHKW in ihr Haus bauen würden statt einer normalen Heizung.


    Man kann natürlich auch in diese Anlagen investieren ohne wirtschaftlichen Hintergrund. Es soll ja auch welche geben die das unter dem Aspekt Umweltschutz sehen :]



    Gruß
    Thomas

    Dachs HR - Kontrollierte Wohnraumlüftung - Solarthermie 7,5m² - PV-Anlage 6,92 kWp (Eigennutzung), PV-Anlage 2,06kW (Volleinspeisung), Wärmepumpe Panasonic 5kW Monoblock, Batteriespeicher 7,7kWh mit SMA Storage 2,5kW

    Live unter https://visu.smartes-home.synology.me/


    Seit 09.09.2016 KIA Soul EV als Strompeicher mit Lenkrad :P

    Seit 16.02.2019 Hyundai Kona für noch mehr Speicherkapazität, KIA verkauft :S

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  • Hallo Thomas,
    wir sind hier ja ein wenig vom Thema abgerutscht, aber egal


    Natürlich hast Du mit Punkt 4 und 5 absolut recht!


    Bei Punkt 1 bis 3 meine ich, daß es egal ist wo der Solarstrom eingespeist wird, bei mir im Zählerkasten oder in einer PV Großanlage.
    So eine PV- Anlage soll sich doch durch die Subvention bezahlt machen.
    Es ist halt ein Renditeobjekt und macht mir nicht direkt die Bude warm ;)
    Mit dem Putzen meinte ich, wenn auch nur ein Modul mit Laub oder Vogeldreck bedeckt ist leidet die ganze Anlage (In Reihe verkabelt),
    das muß man im Auge behalten sonst geht der Ertrag in den Keller!
    Aber: Was bringen die PV-Module nach 20 Jahren noch?


    An sonsten bin ich halt von meinen Bedingungen hier vor Ort ausgegangen, das ist dann doch nicht das typische Einfamilienhaus.


    OK, nichts für ungut - bis dahin
    AxelF

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  • Hi AxelF,


    so daneben ist das Thema hier gar nicht. Schonmal überlegt wie sich PV und KWK ergänzen???
    Im Sommer läuft das BHKW nicht so oft dafür die PV und im Winter ist es genau umgedreht. Das würde sich also schön ergänzen wenn in 20 Jahren der Vertrag für die PV ausläuft und keine vernünftige Folgeregelung zustande kommt ;)
    Das ist schon richtig das es egal ist ob du hier oder im Ausland einspeist. Ich wollte eigentlich damit sagen das du auch über die 20 Jahre schauen solltest. Du machst auch hier Gewinn mit einer PV -Anlage und nach 20 Jahren kannst du dann den Strom immer noch für dich verwenden. Geht das dann mit einem Solarpark in Spanien oder Portugal auch???
    Vogeldreck sollte auch nicht das große Problem sein weil eine PV-Anlage die vernünftig aufgebaut ist in mehreren Strings aufgeteilt ist weshalb ein Vogelschiss nicht alle Module beeinflusst und die Ertragseinbussen dadurch Peanuts sind. Laub auf einer PV- Anlage habe ich noch nicht gesehen.
    Die PV-Module bringen nach 20 Jahren ca. 85% ihrer Ursprünglichen Leistung. Die meisten Namhaften Hersteller geben übrigens 25 Jahre Leistungsgarantie auf 80% Leistung. Die Module sind dann auch nach 25 Jahren noch nicht kaputt, denn die Ertragsminderung entsteht eigentlich durch das Glas welches man auch wieder aufbereiten lassen könnte und dann hat man ein neues Modul ;)


    Sonnige Grüße
    Thomas

  • Hallo Thomas,
    ok, ich bin, was die neue Generation von Wechselrichter und Solarmodulen angeht, nicht ganz auf dem neuesten Stand !


    Ich hatte mich halt vor 2 Jahren dafür interessiert, bin aber dann auf den Dachs aufmerksam geworden und hab mich zu seinen Gunsten entschieden, weil ich ja die Wärme hier bei mir brauchen kann! :)
    und den Strom natürlich auch! :) :)
    Nicht daß ich falsch verstanden werde. Ich bin absolut für die Nutzung der Sonnenenergie!
    Aber so eine PV-Anlage ist für mich vergleichbar mit einem Aktienpaket. Ich investiere in ein Unternehmen ( oder halt PV-Großanlage) und hoffe, daß das Unternehmen Erfolg hat und Dividende ausschüttet
    ( bzw. die PV-Großanlage ordentlich was abwirft).
    Wer sich dann die PV- Anlage aufs eigene Dach baut....OK ----aber in 20 Jahren kann sich erfahrungsgemäß sehr viel tun, gerade was die extrem subventionierten Sachen angeht.
    Egal was auch passiert, warm haben will ich es in 20 Jahren aber mit Sicherheit! :P
    Wie auch immer, es ist halt eine Ansichtssache.


    Liebe Grüße AxelF


    ach so mit "Im Süden" meinte ich südlich von dem solartechnisch immer wieder erwähnten Würzburg, nicht in Spanien oder Portugal. :)

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