XPENG G6 Performance – Vergleich mit Tesla Model Y LR

  • Hallo zusammen


    Mein persönlicher und daher subjektiver Vergleich zwischen

    • meinem 2022er Tesla Model Y LR mit Boost in weiß/weiß mit AHK
    • dem neuen XPENG G6 Performance

    Tesla habe ich gekauft, weil sie die Beste Technik zum Besten Preis hatten.

    Das ist aus meiner Sicht nicht mehr so.


    Jetzt der Eindruck des XPENG G6, mit teilweise Kommentaren zum Tesla.


    Exterieur:

    • Er sieht live noch besser aus, als auf Bildern.
    • Lack und Verarbeitung sehen gut aus.
    • Ich messe aber keine Spaltmaße, aber die Türen waren gut eingepasst, Übergänge der schwarzen Zierleisten passten.
    • Die Beleuchtung, die ich auf den ersten Blick von Bildern nicht so mochte, sieht real besser aus.
      Vor allem, die weit in die Seite rein ragenden Heckleuchten.
    • Die Linienführung sieht extrem schick aus.
    • Warum sie beim Radhaus die schwarzen Absätze gemacht haben, verstehe ich aber nicht. (Vor allem bei weiß)
    • An den Türgriffen gefällt mir, dass sie ausfahren können.
      Vom Griffgefühl finde ich die Tesla Griffe allerdings schöner.
    • Ladeklappe schwingt optisch schön und geschmeidig nach oben, mal sehen wie das bei Regen ist.

    Interieur:

    • Die Sitze sind bequem, gut verstellbar, sogar über den Bildschirm (Fahrer und Beifahrer).
      Beide haben Memory, für den Beifahrer sind sogar 3 Profile möglich.
      Sitzheizung und Sitzlüftung jeweils in 3 Stufen verstellbar.
      Die Sitze des Tesla haben gefühlt mehr Seitenhalt, sind aber straffer.
    • Rückbank ist sehr bequem, die Auflage der Oberschenkel war nicht schlecht, saß aber nur kurz drin.
      Die Lehne ist wie beim Tesla im Winkel verstellbar. Anders als beim Tesla mechanisch und nicht elektrisch. Dafür hatte ich das Gefühl, in der gekippten Stellung fast eine Liegeposition zu haben.
      Bestimmt sehr praktisch und angenehm für lange Reisen auf der Rücksitzbank.
    • Ich bin 193cm groß und habe gefühlt lange Beine.
      Wenn der Vordersitz in einer recht weit hinteren Position ist, passe ich gerade noch so auf die Rückbank, was meine Beine angeht.
    • Der ganze Innenraum wirkte auf mich sehr hochwertig und fühlte sich gut an.
    • Der Bildschirm war sehr schnell, sehr gut und intuitiv zu bedienen, bis auf wenige Einstellungen die ich erst suchen musste.
    • Zum Glück weiterhin mit Blinkerhebel und Gangwahlhebel.
    • Das Display hinter dem Lenkrad habe ich beim Model Y nicht vermisst, aber es gefällt mir im XPENG sehr gut.

    Einstellungen:

    • Es gibt extrem viele Einstellungen, die gemacht werden können.
    • Vor allem bei den ganzen Assistenzsystemen kann man quasi jeder einzelne Funktion aktivieren oder deaktivieren und konfigurieren.
      Das finde ich genial!
    • Der Wagen hat verdammt wenig nervtötende Geräusche von sich gegeben, während der Probefahrt, das fand ich sehr angenehm.
    • Mit Sicherheit habe ich noch lange nicht alle Funktionen gefunden und getestet.

    XPilot:

    • Anders als bei Tesla muss man den Gangwahlhebel sehr weit nach unten ziehen, zum aktivieren des Tempomats und des X-Pilot.
    • Für mich fuhr der XPilot im Vergleich zum Autopiloten fast gleichwertig.
    • Minimale Lenkradbewegungen innerhalb der Spur. Für mich vollkommen okay.
    • Spurwechsle funktioniert nur auf der Autobahn, da aber super.
      Damit hatte ich bei Tesla vor Jahren, wo ich das Paket hatte, schlechte Erfahrungen gemacht, den aktuellen Stand kenne ich aber nicht, da ich das EAP-Paket nicht kaufen wollte. Die Tesla-EAP Funktionen sind bei XPENG Serienmäßig!
    • Einparken habe ich nicht testen können, soll aber laut des Verkäufers sehr schnell und gut funktionieren.
    • Man kann beim X-Pilot auch aktivieren, dass er selbst wieder auf ein erhöhtes Tempolimit beschleunigt, was bei Tesla seit ein paar Versionen leider nicht mehr funktioniert.
    • Ein automatisches überschreiten des Tempolimits, wie bei Tesla habe ich nicht gefunden. (+x km/h)

    Fahrverhalten:

    • Das Fahrwerk fühlt sich angenehm und komfortabler an, als beim 2022er Tesla.
    • Trotz Perfomance fehlte etwas der Punch und er hat gefühlt eine Gedenksekunde, bevor er die Leistung freigibt.
    • Lenkrad war erst (durch seine nicht runde Form) etwas gewöhnungsbedürftig aber nach ein paar Kilometer ganz normal zu fahren.

    Sprachsteuerung:

    • Ich hatte erst Mühe, den „Hey XPENG“ Assistenten zu aktivieren, aber ich habe einige Verstellungen (in Englisch) probiert und sie haben alle beim ersten Versuch funktioniert)
    • Mit der Software 5.4.x soll die deutsche Sprachsteuerung kommen.

    Preis (schon etwas länger her, als ich diesen Vergleich gemacht habe):

    • Model Y LR mit Boost und EAP 66.320€
    • XPENG G6 Performance 52.760€
      Der XPENG G6 Performance ist also 13.560€ günstiger.
    • Dafür hat der XPENG G6 Perfomance aber:
      • 4,1s auf 100km/h anstatt 4,4s.
      • „Nur“ 200km/h anstatt 213km/h Höchstgeschwindigkeit.
      • Belüftete Sitze vorne
      • Memory beim Beifahrer
      • Display hinter dem Lenkrad
      • Mehr Akkukapazität
      • 800V Technik, dadurch höhere Ladeleistung.
      • Die elektrisch ausklappende AHK ist ein Traum, nicht mehr vor dem Auto knien, Deckel demontieren, Kupplung anbringen, Stecker kompliziert und eng montieren.
      • Regensensor. (konnte ich nicht testen, er hat aber mehrere Verstellungen)

    Was ich nicht testen konnte:

    • Die App.
    • Daher Funktionen wie:
      • Herbeirufen
      • Akku vorwärmen
      • Usw…

    Was fehlte mir während der kurzen Probefahrt:

    • Beim Blinken die automatische Aktivierung der Totwinkelkameras
      Ist bei einem der letzten Updates aber bereits hinzugefügt worden und funktioniert super.
    • Homelink, muss jetzt wieder eine Fernbedienung im Auto haben und nutzen. ;(
    • Keine Satellitenbilder im Navi (aktuell ja Wechsel zu TomTom als Navi, auch ohne Satelitenbilder)

    Wird ggf. noch ergänzt.


    Nach der Probefahrt habe ich direkt bestellt und meinen Tesla schnellstmöglich verkauft, aus Sorge, der Juniper kommt früher und der Preis für die gebrauchten fällt ins Bodenlose.


    Mein neuer Wagen steht bereits beim Händler und wird dann hoffentlich nächste Woche übergeben.

    22 kWp Anlage
    2x STP 9000TL-20
    1x SB 4000TL-21
    3x SI 6.0h-11 mit Power-Rack-110 und 106kWh (20x 5,3kWh Tesla Module)
    Seit dem 09.03.17 ergänzt mit dem BlueGEN :thumbup:

    XPENG G6 Performance

  • Moin KaJu74,


    herzlichen Dank für den ausführlichen Bericht. Während wir in Deutschland (und auch die Japaner) die letzten 10 Jahre über Technologieoffenheit und das Potenzial des Verbrennungsmotors schwadroniert oder von ineffizientem und daher teurem Wasserstoff geträumt haben, haben die chinesischen Hersteller alles auf die schon lange technisch offenkundige Lösung der E-Mobilität gesetzt. Das Ergebnis sieht man jetzt mit preiswerten Importen von Xpeng, BYD und vielen anderen hierzulande bisher unbekannten Herstellern.


    Ich selbst hatte zuletzt einen Hyundai Ioniq 5, der von 1,5 Jahren knapp 6 Monate in der Werkstatt wegen diverser Defekte (darunter einmal Batterie und einmal Ladeelektronik) mit nicht lieferbaren Ersatzteilen stand. Gefrustet von der Erfahrung habe ich mich mit einem BMW i4 für einen heimischen Hersteller entschieden. Für einen gut 30 Jahre alten BMW hatte ich zuletzt binnen eines Tages wichtige Ersatzteile erhalten, während Hyundai jeweils 3 Monate aus Asien benötigte. Bei einem Xpeng oder BYD hätte ich stets Bammel, dass der auch zu einer Werkstattleiche wird – aber damit will ich Dir Dein Auto nicht madig reden, das wären nur meine Sorgen bzw. Bedenken, weshalb ich in München lieber etwas mehr Geld für einen i4 bezahlt habe.


    Nur ganz wenige Eindrücke: Während die Assistenten beim Hyundai Ioniq 5 keine Gelegenheit zum nervtötenden Bimmeln auslassen und das Fahrverhalten eines Fahranfängers an den Tag legten, was einen als Fahrer zum ständigen Eingreifen zwingt, fahren die Assistenten vom BMW i4 mit der Gelassenheit, Spurtreue und Wortkargheit (Stille) eines bayerischen Busfahrers. Kein Vergleich! Bisher hat der BMW auch keine Phantombremsung hingelegt und Apple CarPlay funktioniert perfekt (das waren meine Ausschlusskriterien für einen Tesla, den ich nach einer Probefahrt wieder storniert hatte). Tesla ist inzwischen generell überbewertet und überholte Technik. Als das Model S neu war, war Tesla dem Markt gefühlt eine Dekade voraus – seitdem sieht man aber keine echte Weiterentwicklung mehr. Im Gegenteil, die kamerabasierten Assistenten ohne Radar und Ultraschall sind ein gewaltiger Rückschritt und die Qualität bzw. Haltbarkeit ist miserabel – dazu gibt es eigene YouTube-Kanäle (z.B. AT-Zimmermann) und die TÜV-Statistik (Zitat: "Tesla verdrängt Dacia vom letzten Platz") ist auch lustig. Spannend wird, wie sich hier Xpeng, BYD usw. zukünftig hinsichtlich Haltbarkeit und Ersatzteilen schlagen werden. In der Anschaffung sind es in jedem Fall aber zunächst mächtige Schnäppchen mit attraktiver Vollausstattung. :)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Also vielen Dank erstmal an Kaju für den ausführlichen Bericht.


    Auch Neuendorfers Ausführungen kann ich voll und ganz zustimmen, ob ich mir jetzt den XPENG selber kaufen würde ?

    Ich vermute eher auch nicht, wegen den genannten Gründen (Ersatzteilversorgung, Garantie, Service) was sich ja letztlich

    auch auf den Wiederverkaufspreis auswirkt.

    Ich will damit auch nicht sagen daß der XPENG nach 3 Jahren Schrott ist, aber für einen Gebrauchtwagenkäufer eines 3-5 Jahre

    alten XPENG spielt das dann mit Sicherheit eine Rolle.


    Ansonsten wie Neuendorfer schon sagte, die Chinesen haben gewaltig aufgeholt, wenn nicht sogar überholt.

    Da müssen unsere Autobauer gewaltig aufpassen daß Sie nicht den Anschluss komplett verlieren und in 5 Jahren

    als Nokia gehandelt werden.

    Auch bin ich ebenfalls der Meinung daß es eigentlich keine Alternative zu elektrischen Antrieben geben wird.

    Die Technologieoffenheit ist ein Witz: E-fuels, Brennstoffzellenautos, Wasserstoffautos sind alles Nebelkerzen die niemals

    Praxistauglich werden (ähnlich der Kernfusion wurde viel in Forschung investiert, aber noch nichts alltagstaugliches entwickelt)

    Jetzt im Moment kommen die E-LKWs in gewaltigen Schritten, ein E-Actros600 ist absolut langstreckentauglich, man kann ihn quasi

    während seiner Schichtzeit nicht mehr leer fahren.

    Es fehlt dann nur noch der weitere Ausbau der Schnell-Lade-Infrastruktur für die LKW, was auch beschleunigt ablaufen wird, weil ein

    LKW eben größere Energiemengen benötigt und dann die Schnell-Lader auch schneller wirtschaftlich betreibbar sind.

    Das kommt dann den "normalen" E-Auto Nutzern natürlich auch zugute.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

    Einmal editiert, zuletzt von remag ()

  • Bei den Chinesen ist Ersatzteilversorgung schwierig. Ein Bekannter hat über 6 Monate für ein Ersatzteil seines Smart#1 gewartet.

    Ich bleibe auch bei den europäische E-Autos, auch wenn die Chinesen verlockend sind. Ausserdem sehe ich es für Europa schwierig, wenn wir die Chinesen Wirtschaft stärken und unsere den Bach runter gehen lassen.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Ausserdem sehe ich es für Europa schwierig, wenn wir die Chinesen Wirtschaft stärken und unsere den Bach runter gehen lassen.

    Genau so geht's mir auch, wobei die Fragen von Verarbeitungsqualität, Zuverlässigkeit und Ersatzteilversorgung natürlich auch eine Rolle spielen. Aber davon ab möchte ich mit meinem Geld weder ein diktatorisches und zunehmend nach außen hin aggressives Regime wie China stärken, noch einen von mir als genial aber zunehmend gefährlich empfundenen Typen wie Elon Musk noch reicher machen. Und am Ende des Tages hängt ja auch ein beachtlicher Teil meiner Pension (chemische Industrie) von der wirtschaftlichen Entwicklung der deutschen Autobauer ab.


    Aus diesem Grund habe ich im September einen Audi Q4 e-tron 45 quattro bestellt, der im Dezember geliefert wird. Sofern von Interesse werde ich über die Erfahrungen hier oder in einem neuen Thread berichten.


    Was die deutsche Autoindustrie betrifft: Die hat – wie meine Vorredner richtig schreiben – einiges verschlafen bzw. geglaubt den Lauf der Welt über gute Lobbyarbeit aufhalten zu können anstatt sich auf geänderte Zeiten rechtzeitig einzustellen. Was mich dennoch vorsichtig optimistisch macht ist, dass ich das alles schon mal – mit am Ende des Tages positivem Ausgang – erlebt habe.


    Phase 1: Als in den sechziger und siebziger Jahren die ersten japanischen Autos auf unseren Markt kamen, waren das kleine, billige aber potthässliche und oft unzuverlässige Schüsseln mit katastrophaler Ersatzteilversorgung. Die deutschen Autobauer haben sich darüber mit breitem Grinsen in ihren Sesseln zurückgelehnt und weiter ihre riesigen Benzinfresser gebaut (erinnert sich noch jemand an den Opel Admiral?). Ein Jahrzehnt später, insbesondere nach den Ölkrisen 1974 und 1979 (Phase 2) waren die Japaner immer noch sparsam und preisgünstig, aber mittlerweile optisch attraktiv und so gut verarbeitet, dass sie in jeder ADAC-Pannenstatistik und in jedem TÜV-Bericht die vordersten fünf oder sechs Plätze einnahmen, während die teureren europäischen (auch deutschen!) Autos schon im Prospekt gerostet haben und in den Pannenstatistiken bestenfalls im Mittelfeld lagen. Und – wer hätte das gedacht? – Gewinne und Aktienkurse europäischer Autobauer gingen in den Keller.


    Aber da nun mal der empfindlichste Körperteil des Managers der Geldbeutel ist, hat man sich damals in der deutschen und europäischen Autoindustrie am Riemen gerissen (Phase 3), die Qualität verbessert und durch Innovationen den technischen Vorsprung der Japaner aufgeholt, aber mit eigenem Profil anstatt die Japaner einfach nachzumachen. Wieder ein Jahrzehnt später waren insbesondere die deutschen Autos qualitativ und preislich den japanischen ebenbürtig und haben ihre Marktanteile mindestens gehalten.


    Ich hoffe einfach, dass sich diese Geschichte jetzt angesichts der steigenden Marktanteile chinesischer Autos wiederholt. Phase 1 haben wir hinter uns und befinden uns gerade am Anfang von Phase 2. Jetzt warte ich auf Phase 3. (Ob mein Q4 e-tron dafür schon ein würdiger Vorbote ist, wird die Zeit zeigen.)

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Genau das gleiche haben die Leute geschrieben, als ich 2013 meinen ersten Tesla bestellt hatte.

    Deutsche Hersteller haben beim Elektroauto überhöhte Preise und/oder mittelmäßige Technik.

    Aktuell würde ich mir aus Vaterlandsliebe nie ein deutsches Elektroauto kaufen.


    Neuendorfer

    Ja, leider erkennen immer noch zu wenige, dass der Zug abgefahren ist und die sogenannte Technologieoffenheit unserem Land mehr schadet als hilft.


    remag

    XPENG baut in Zeebrügge ein Ersatzteillager auf.

    XPENG bietet 8 Jahre Garantie.

    Service machen etablierte Fachhändler, in meinem Fall die Starke Gruppe, die VW Vertrieb sind und wo anders sind es Mercedes Händler.


    Technisch ist der XPENG weiter, als Tesla aktuell.

    Auch die LKW`s werde nicht H2 betrieben sein, denn gerade Fuhrunternehmen können und müssen rechnen und sie werden nicht 3-10x so viel pro Kilometer zahlen.

    Das der Ausbau der Ladeinfrastruktur hinkt, liegt meiner persönlichen Meinung daran, dass die Verantwortung die NOW GmbH hat.

    Wisst ihr, was die NOW GmbH ist?

    - Nationale

    - Organisation

    - Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie

    Also eine Firma, die den H2 Antrieb voranbringen möchte, soll die Ladeinfrastruktur für einen Mitbewerber aufbauen. :/

    Auch das Tank & Rast ein Monopol zum Aufbau von Ladeinfrastruktur an Rastplätzen behalten soll ist ein großer Hemmschuh.


    stromsparer99

    Siehe oben:

    Aktuell würde ich mir aus Vaterlandsliebe nie ein deutsches, überteuertes und mittelmäßiges Elektroauto kaufen.


    sailor773

    Ich kaufe Autos wegen der technischen Daten und dem Preis-/Leistungsverhältnis.
    Mir ist ehrlich gesagt der Chef oder das Herkunftsland egal.

    Und wer hier schreibt, er will China oder die USA nicht unterstützen und reicher machen, was kann derjenige dann noch kaufen?#

    Ich würde mich über erfahrungsberichte sehr freuen.

    Aber hier mal einen Vergleich zwischen dem Audi Q4 e-tron 45 quattro und meinem XPENG G6 Performance:

    Preis UVP: 54.900€ vs 51.600€

    0-100kmh: 6,6s vs 4,0s

    Reichweite WLTP: 526-463 vs 550km

    Vmax: 180km/h vs. 200km/h

    Verbrauch: 19-16,7kWh/100km vs 17,9-13,9kWh/100km

    Elektrische Maximalleistung: 210kW vs 35kW

    10-80% 28min vs unter 20 min

    Leergewicht: 2.235kg vs 2120kg

    Anhängelast: 750-1.400kg vs 1.500kg

    Und was ich mittlerweile bei alles etablierten Herstellern "hasse" ist, dass man immer Pakete nehmen muss.

    Ich habe ihn mal grob durchkonfiguriert und komme auf 72.215,00€.

    Ich zahle inkl. AHK 52.760€

    Das sind 20.000€ weniger, trotz besserer Daten.

    ABER auch ich möchte dir dein Auto definitiv nicht madig machen und freue mich auf Erfahrungsberichte von dir.


    Am Ende wollen wir doch alles das gleichen:

    • Das es uns gut geht.
    • Das wir bezahlbare und gute Produkte kaufen können
    • Das die nächsten Generationen noch einen Planeten haben, auf dem sie leben können.

    22 kWp Anlage
    2x STP 9000TL-20
    1x SB 4000TL-21
    3x SI 6.0h-11 mit Power-Rack-110 und 106kWh (20x 5,3kWh Tesla Module)
    Seit dem 09.03.17 ergänzt mit dem BlueGEN :thumbup:

    XPENG G6 Performance

  • Nur eine Anmerkung: Die Versprechen von Unternehmen sind in aller Regel nichts wert. Hyundai hat mir auch eine Mobilitätsgarantie versprochen, die im Kleingedruckten auf 7 Tage beschränkt war und danach jeweils mittels Leih-Diesel auf Kulanz nach Schriftwechsel mit dem Hyundai-Deutschland-Geschäftsführer auf die jeweils 3 Monaten bis alle Teile da waren verlängert wurde. Wenn bei einem Modell alle Laderegler und bei gefühlt jedem zweiten Auto Akkuzellen die Grätsche machen, hilft auch ein Ersatzteillager mit ein paar Dutzend Teilen in Deutschland oder den Niederlanden nichts. Wenn dann die Ersatzteile aus Kostengründen nicht per Flugzeug, sondern per Schiff auf den Weg gebracht werden, dauert es bis zu 3 Monate. Bezüglich leerer Versprechen: CFCL bzw. SolidPower haben auch 10 Jahre Garantie für den BlueGen versprochen – die ist wertlos, wenn das Unternehmen die Rollläden herunterlässt und die Geräte haben dann nur noch einen Schrottwert. Bei vielen der chinesischen Hersteller wäre ich mir nicht sicher, wie lange die den europäischen Markt sondieren und wieder aufgeben, wenn es sich nicht lohnt, oder aber nach der Einführung von Zöllen spurlos verschwinden. Der deutsche Verkäufer ist nach zwei Jahren Gewährleistung auch raus – oder hat für den Verkauf der China-Fahrzeuge sogar eine Tochter-GmbH eröffnet, die einfach insolvent geht, wenn der Hersteller in Deutschland aufhört. Der Marktwert von entsprechenden Fahrzeugen ist dann auch nur der Metall- bzw. Teilewert. Ggf. hören die Autos auch auf zu funktionieren, wenn der Hersteller-Server nicht mehr antwortet (Stichwort Fisker-Desaster). Wie gesagt: Das ist keine Kritik an Deiner Entscheidung für einen Xpeng, sondern sind nur die Bedenken, die ich selbst hätte. Ich wünsche Dir auf ewig gute und sichere Fahrt. :)


    Mein Heureka-Moment für den nächsten Autokauf war, dass ich für ein knapp über 30 Jahre altes Auto von BMW am nächsten Tag Ersatzteile für angemessenes Geld auf dem Tisch hatte. Bei einem unserer Priuse war mal ein Steuergerät defekt, das kam binnen zwei Tagen aus Japan eingeflogen (es war einer der ersten Prius 4 Plugin und der Defekt trat nur Tage nach Auslieferung auf, da gab es noch keine Ersatzteile in Deutschland). Toyota würde ich also auch wieder kaufen, aber die haben bisher nur ein E-Auto, was leider nicht überzeugt.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Deshalb ist es ja das schöne bei XPENG, dass ich einen Vertrag mit einem deutschen Autohaus schließe und die meine Ansprechpartner sind.

    Aber wie gesagt, die gleichen Bedenken wurden damals bei Tesla geäußert, als ich ihn 2013 bestellt hatte.

    • Wie kannst Du nur bei einem unbekannten Hersteller bestellen?
    • Tesla ist doch bald Pleite und dann?
    • Was wenn etwas kaputt geht?
    • Die Technik ist doch unerprobt!
    • usw..

    Wie gesagt, ich werde in einigen Jahren sehen, ob es eine kluge oder dämliche Entscheidung war. :glaskugel:

    Die Berichte derer, die ihn schon haben stimmen mich aber zuversichtlich, die richtige Wahl getroffen zu haben.

    22 kWp Anlage
    2x STP 9000TL-20
    1x SB 4000TL-21
    3x SI 6.0h-11 mit Power-Rack-110 und 106kWh (20x 5,3kWh Tesla Module)
    Seit dem 09.03.17 ergänzt mit dem BlueGEN :thumbup:

    XPENG G6 Performance

  • ABER auch ich möchte dir dein Auto definitiv nicht madig machen

    Auch ich möchte Dir Deinen XPENG nicht madig machen. Aus Deinem Bericht macht er einen guten Eindruck – davon ab, dass ich viele von den dort erwähnten Einbauten und elektronischen Gimmicks (und auch eine Vmax von 200 km/h) selbst überhaupt nicht brauche: Deine Probe-Konfiguration für den Audi ergab EUR 72.215 – ich zahle EUR 62.273,75 einschl. Überführung, und da ist alles drin was ich in einem Auto haben möchte einschl. AHK. Von meiner Aversion gegen die Steuerung wichtiger Funktionen über Touchscreen (die wohl 80% der angebotenen E-Autos für mich von vornherein ausschließt, einschl. alle Chinesen aber z.B. auch alles was von VW kommt) habe ich ja an anderer Stelle bereits berichtet, und wie brauchbar beim XPENG die Sprachsteuerung ist muss man sehen – ich habe selbst bei deutschen Herstellern noch keine gefunden, mit der ich gut zurecht komme. Aber am Ende des Tages hat jeder seine eigenen Prioritäten und muss selbst entscheiden welches Auto für seine Bedürfnisse am besten geeignet ist.


    Dass man chinesischen Produkten hierzulande kaum aus dem Weg gehen kann stimmt leider. Aber wenigstens meine 62 TEUR fürs Auto (oder in dem Fall 53 TEUR) kriegt China nicht. Und die Produkte von Elon Musks Firmen (um die USA insgesamt geht es ja zumindest derzeit noch nicht) muss man nun wirklich nicht kaufen, wenn man nicht will.

    Am Ende wollen wir doch alles das gleichen:

    Das es uns gut geht.
    Das wir bezahlbare und gute Produkte kaufen können
    Das die nächsten Generationen noch einen Planeten haben, auf dem sie leben können.

    Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. :thumbup:

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    2 Mal editiert, zuletzt von sailor773 () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler beseitigt

  • selbst überhaupt nicht brauche

    Nicht brauchen ist das eine, lästiger Ballast das andere, von der Überwachung ganz zu schweigen.


    Mir geht es fundamental gegen den Strich, wenn ich mit dem Auto meiner Tochter (Tesla) fahre und mir dann sagen lassen muss (natürlich scherzhaft), dass ich auf der Axy bei km xyz schneller war, als die in der Baustelle erlaubten 60. Da das alles über den Tesla-Server geht, wird dann irgendwann der Herr Verkehrsminister eine Einzugsermächtigung von meinem Konto haben wollen (als Mautersatz) und ich hab die Funktion mit bezahlt. :bodycheck:

    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

    Nach dem Motto:

    Meine Meinung steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen!

  • Die Überwachung ist ein Punkt, der mich von einem neuen Auto abhält. Welche Daten fließen da wohin?

    Ich frage mich darüber hinaus, welche Ferneingriffe möglich sind. Legt mir da pöltzlich einer per Zugriff das Auto still oder gibt nen Fehler ein, der in der Werkstatt teuer beseitigt werden muß? Kann uns da China künftig großflächig stilllegen, falls es zu einem Konflikt kommt?

  • Die vielen Innenkameras die alles Aufnehmen. Bei Tesla gab es ja auch schon Aufnahmen im Netz zu finden ( Auto Sex )

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Kann uns da China künftig großflächig stilllegen, falls es zu einem Konflikt kommt?

    Tesla kann definitiv alle (oder ausgewählte) Autos von Tesla mit einem Schlag stillegen. Und ein Hacker, oder ein Tesla-Interner Saboteur, kann das auch. In Spanien können Hacker per Internet den Strom von Haushalten gezielt oder pauschal abschalten. Das wurde auch schon demonstriert. Mir kommt das kalte Grausen vor den Möglichkeiten, die in diesem Zusammenhang mit KI möglich werden. :diablo:

    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

    Nach dem Motto:

    Meine Meinung steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen!

  • Da fahre ich lieber meinen 16-jährigen Diesel weiter. Viel besser als 5,5 l auf der Autobahn ist Elektro auch nicht. Aber ich komme dann 1300 km weit und kann innerhalb von 5 Minuten wieder volltanken.

    Und das mit Überwachung null.