Pellet BHKW-Hersteller?

  • Also Nutzung Pool soll gemischt werden: privat für uns aber wir planen auch 2 Ferienwohnungen unterm Dach.

    Selbstverständlich soll der Poolraum - ca. 50 qm gut gedämmt, entfeuchtet werden. Auch die Poolabdeckung werden wir montieren.

    Eine Pool-WP kann es gut ergänzen, da wir keine Sonneneinstrahlung haben und auch im Sommer wohl etwas Heizen müssen (über PV und Akuus relativ kostenneutral). Im Winter als Ergänzung und bei Bedarf.

    Viele interessante Beiträge. Danke.

    Aber... warum wird hier die ST so abgelehnt? Sie hat doch ein viel besseres Wirkungsgrad als PV! Gerade bei der Wassermenge für Pool. Und wird wohl auch im Winter effektiver als PV.

    Was mich reizen würde, würde die Kombination der Techniken und Bereiche, wie z.B.:
    - Sommerbetrieb mit PV mit Akkus und ST?

    - Wasserpuffer mit mind. 1000l - mit Heizstab

    - Winter - und deswegen bin eben hier gelandet :) - BHKW mit Pellets oder direkt Holz. Aber inzwischen merke ich, gibt es solche wohl nicht

    Dann eben Pelletheizung und über den Puffer und Wärmetauscher an Abgasen den Pool zu heizen.

    Separate Idee: Als Vorwärmstufe ein Wärmetauscher unter dem Schwimmbecken - dann könnte man das Wasser gut vorwärmen...

    Aber eben, wer kann das Ganzheitlich so begreifen und hat etwas Erfahrung/Ahnung bei solchen "Verbundsystemen"?


    Eure Meinungen? :)

  • Rechne Dir einfach mal die Amortisation von Solarthermie und PV aus. Das eine ist schwerer/aufwendiger zu montieren und die Teile kosten auch mehr. Im Ergebnis hast Du die eine Technik nach etwa 7-12 Jahren wieder drin und die andere (mit laufender Wartung) eher nach 17-25 Jahren, wenn überhaupt.


    Pelletheizungen gibt es ab Werk mit Brennwertnutzung, da braucht man keinen Abgaswärmetauscher selbst dran basteln. Aber Pelletheizungen kosten auch viel Geld.


    Wenn man es durchrechnet werden sich absehbar Pellet oder Wärmepumpe - jeweils mit Dach voll PV - als gute Lösungen darstellen. Ich würde die Wärmepumpe wählen, weil Pellets absehbar nur begrenzt verfügbar sein werden und die WP den PV-Strom sinnvoll nutzen kann.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Aber... warum wird hier die ST so abgelehnt? Sie hat doch ein viel besseres Wirkungsgrad als PV!

    Weil – glaube ich – alle hier in Deinem Fall empfehlen eine Wärmepumpe einzubauen und keine Pelletheizung. Wer eine Wärmepumpe hat, kann aus einer gegebenen Dachfläche mit PV + WP mehr Energie ernten als mit einer ST.


    Sofern Du allerdings gegen unseren Rat auf der Pelletheizung bestehst, würde zumindest ich durchaus eine ST empfehlen, die von der Größe her auf die reine Warmwasserbereitung außerhalb der Heizperiode ausgerichtet ist. Ob das mit der Poolheizung aus ST auch so gut funktioniert, müssten die Fachleute klären. Vermutlich ist auch da wieder eine Pool-Wärmepumpe günstiger. (Auf dem Dach müsste ja trotz ST immer noch genug Platz für PV bleiben.)

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Also Nutzung Pool soll gemischt werden: privat für uns aber wir planen auch 2 Ferienwohnungen unterm Dach.

    Sobald Feriengäste in den Pool gehen gilt Dieser meiner Meinung nach als "gewerblich" genutzt und zumindest vor einigen Jahren gab es dafür Auflagen für die Technik, Wasserqualität, etc. Aber wie gesagt: Einfach mal erkundigen und schauen was bei euch machbar ist und erst dann würde ich mich um die Technik kümmern.


    P.S. Im Winter gibt es leider keine kostenlose Energie für einen Pool. Egal ob Solarthermie, oder PV.

  • - Wasserpuffer mit mind. 1000l - mit Heizstab

    Ernsthaft ?


    Ohne beleidigen zu wollen, wer bei den heutigen Strompreisen noch eine Elektrostab anschafft und verwendet, kann eigendlich nicht normal sein.


    Wenn man Sonneenergie nutzt, was man machen sollte, dann vorrangig PV weil dies die hochwertigere Energie ist und auch bei bewölktem Himmel noch Leistung bringt, wenn auch wenig., besser als ST die insbesondere bei niedrigen Aussentemperaturen gar nicht bringt.


    Auch die Wahl Gas oder Pellet sehe ich als nicht sinnvoll an, wird ja genug über Wärmepumpen geredet, dass auch dem letzten klar sein sollte, dass diese gewünscht ist und gefördert wird.

    Bei einem Fixtarif als Wärmepumpentarif für ca. 24 ct / kWh beträgt bei angenommenen 1:4 der Wärmepreis ca. 6 ct / kWh und das ohne Kaminkosten, Lagerkosten für Peletts usw.


    Wenn wir z.B. in Spanien sind laufenda die Wärmepumpen schon seit Jahren zu bestimmten ZEiten udn man merkt, aha jetzt gibts wieder billigen WP Strom. Ich schätze mit variablem Wärmestrompreis sollte man in ca. 2 JAhren den Strompreisi n Billigzeit zu 12 ct / kWh bekommen, frei Haus geliefert also inkl MwSt und allen Nebenkosten.

  • Ich bin hier für jede Meinung dankbar und nicht beleidigt.

    Ich habe nur gewisse Überlegungen und Optionen aufgelistet, die für mich - als nicht Fachmann - sinnvoll klingen.
    Ich dachte nur, dass die ST eine direkte Wärme-"Ernte" bringt ohne Übersetzung über Strom und sie ST länger positiven Energieertragt bringt als PV. Anscheinend sieht ihr es Alle anders. Das akzeptiere ich :) und werde beachten.

    Die Amortisation habe ich noch nicht gerechnet (nomen omen sehr würden mich die PVT Module reizen, aber dies ist noch keine reale Option).
    Pellet ist in der Gegend eine Standardoption - im Sauerland gibt es einfach v.a. Wälder :-). Und schien mir eine sehr gute Winterlösung. Zuletzt sogar noch ein Scheitholz- und Pelletholz Modell von Föling SP Dual - damit kann man noch günstiger mit "einfachem Holz heizen (allerdings in der Bedienung etwas umständlicher).

    Es ist eine fasziniernede Zeit wie sich die Technologie und finanzielle Möglichkeiten im Monatsrhytmus ändern... Es ist schwer die Entwicklung zu verfolgen...


    Mit der Nutzung vom Pool durch Gäste - danke für den Hinweis. Werde ich nachkommen.

  • Zuletzt sogar noch ein Scheitholz- und Pelletholz Modell von Föling SP Dual - damit kann man noch günstiger mit "einfachem Holz heizen (allerdings in der Bedienung etwas umständlicher).

    Einfach mal googeln nach Holzheizungsproblemen, da kann man wenn man in die Zukunft sieht von ausgehen, dass auch dies unerwünscht ist. Ausser Co2 freisetzung, Feinstaub steht da noch mehr...

    Kein Pferd auf das man setzen sollte.

  • Ich bin hier für jede Meinung dankbar und nicht beleidigt.

    Ich habe nur gewisse Überlegungen und Optionen aufgelistet, die für mich - als nicht Fachmann - sinnvoll klingen.

    Absolut richtig. Ich heize meinen Indoor - Pool von April bis Oktober über eine eigene Pool -WP und das Haus seit einer Woche über eine neue LWWP in Kombination mit einem Holzvergaser. Zusätzlich habe ich 20qm Solarthermie. Vorher auch mit Öl. Kannst du hier auch im Forum nachlesen.

  • Auch die Wahl Gas oder Pellet sehe ich als nicht sinnvoll an, wird ja genug über Wärmepumpen geredet, dass auch dem letzten klar sein sollte, dass diese gewünscht ist und gefördert wird.

    Auch ich halte eine Wärmepumpe zusammen mit PV für die im Moment beste Kombination. Allerdings gibt es bei der ganzjährigen Nutzung eines SPA - Bereiches einige Besonderheiten. So wird dort in den vier Wintermonaten viel Wärme benötigt und zwar genau dann wenn die Wärmepumpe den schlechtesten Wirkungsgrad hat und die PV - Anlage auch kaum Energie liefern kann. Gleiches gilt für die Entfeuchtung.


    Der Energieverbrauch dieses Bereiches ist extrem von den Nutzgewohnheiten abhängig. Mein Vorbesitzer hat unser Haus nur von Mai bis Oktober bewohnt und den SPA - Bereich inklusive Sauna täglich genutzt. Die Wassertemperatur war 32°C. Als wir das Haus dann von Ihm übernommen haben, habe ich die Werte sofort auf unsere Bedürfnisse angepasst. Hätte ich damals seine Verbrauchswerte zugrunde gelegt, hätte ich mich vermutlich für ein ganz anderes Heizsystem entschieden (vielleicht KWK).


    Was man prüfen sollte ist die hydraulische Einbindung. Grundsätzlich ist das Poolniveau im Bereich einer Fußbodenheizung, könnte also ggf. als Heizkreis über Wärmetauscher mit externer Anforderung durch Poolpumpe/Steuerung realisiert werden.

    Bei mir ist das so umgesetzt. Allerdings gibt es auch einige Nachteile in Bezug auf eine WP. So habe ich einen Pufferspeicher und beide anderen Heizkreise sind gemischt. Auch wurde bei mir der Pool in den Heizlastberechnungen nicht berücksichtigt, denn sonst hätte die Vitocal 250 mit 13 KW nicht ausgereicht. Auch hier hätte man dann zumindest von Viessmann nicht das neueste Standardmodell verbauen können, denn größer gibt es nicht. Ich habe mich dann ergänzend für den Holzvergaser entschieden und kann so zusätzlich noch im Sommer die solaren Erträge nutzen. Den Pool im Winter mit Holz zu heizen ist nicht geplant.


    Ich heize meinen Pool schon viele Jahre die vier, fünf Wintermonate nicht mehr und habe dementsprechend die Technik für mich angepasst. Für mich ist das nur ein Hobby. Möchte man einen Pool aber für Feriengäste, usw. eher öffentlich nutzen, ist das etwas ganz anderes. Schon das abdecken des Pools kann da schwierig werden, bzw. habe ich noch bei keinem Hotel gesehen.

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